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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 19.09.1749 - † 15.04.1792 | Geschlecht: m | Geburtsort: Datum der Taufe, Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Erzherzogtum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Erzherzogtum Österreich | weitere Namen: Alio, v.Allio | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Marcellus Alio (ca.1717–1766), Maurermeister
| Mutter: Maria Christina A. (1766 wiederverehel. mit Leopold Grossmann, Stadtbaumeister)
| ledig |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1763 | Lehrling bei seinem Vater
| 1763–1768 | Akademie der bildenden Künste Wien |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1778 | Aufnahme in die Baumeisterzunft |
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Vita
| Josef Hieronymus Allio wurde 1749 in Wien als Sohn eines Maurermeisters geboren. Alle Unterlagen sprechen dafür, dass er ein Großneffe des bekannten Barockarchitekten Donato Felice d’Allio war, der beispielsweise die Salesianerinnenkirche und Kloster in Wien 3 (1717–1730) erbaute. Josef Allio absolvierte zunächst bei seinem Vater eine Maurerlehre und besuchte anschließend die Akademie der bildenden Künste. Nach zehn Praxisjahren wurde er 1778 in die Baumeisterzunft aufgenommen.
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| Über seine Tätigkeit als Baumeister ist nur wenig bekannt. Aber im Jahr 1782 erhielt er den ehrenvollen Auftrag, die Meistertafeln der Baumeisterzunft zu restaurieren. Die Tafeln waren 1641 von Hans Herstoffer, dem damaligen Dombaumeister von St.Stephan, hergestellt worden und haben sich bis heute im Besitz der Baumeisterinnung erhalten.
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| Josef Allio blieb unverheiratet und starb in ärmlichen Verhältnissen bereits mit 43 Jahren an Wassersucht. |
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Stellenwert
| Josef Allios Werk ist in Wien heute nicht mehr fassbar, da von seinen wenigen bekannten Arbeiten nichts erhalten blieb. Sein Hauptwerk war das Josefstädter Theater, das in der damaligen Vorstadt Josefstadt (heute 8. Bezirk) im Jahr 1788 errichtet wurde. Mit einer Länge von 20,5 Metern und einer Breite von 12,5 Metern war es damals das kleinste Vorstadttheater. Ein Privileg erlaubte die Aufführung aller Arten des Schauspiels, Musiktheaters und Balletts, sogar in der Fastenzeit. Das Theater erfreute sich großer Beliebtheit, sodass die Kapazität des Gebäudes schon bald ihre Grenzen erreichte, und es wurde daher schon wenige Jahrzehnte später, 1822, von Josef Kornhäusel durch einen Neubau ersetzt.
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| Grundrisse, die sich von Josef Allios Hand erhalten haben, zeigen einen nahezu quadratischen Zuschauerraum, die anschließende Bühne hingegen erhielt die Form eines Trapezes. Schräg gestellte Seitenwände leiteten den Blick zur hinteren, schmäleren Bühnenbegrenzung, wodurch zweifellos eine gewisse Tiefenwirkung bewirkt wurde.
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| Das Wohnhaus, das Allio 1789 in Wien 8, Josefstädterstraße 18 / Langegasse 30 errichtet hat, wurde im 20.Jh. durch einen Neubau ersetzt.
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| Da Allio so jung verstarb, ist es durchaus möglich, dass er tatsächlich kein größeres Œuvre aufzuweisen hatte. Die spärliche bzw. fehlende Dokumentation seiner Arbeiten lässt keine architekturhistorische Einordnung zu. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1787 | Miethaus, Wien 3, Rennweg 17 (später mehrmals umgebaut)
| 1789 | Wohnhaus, Wien 8, Josefstädterstraße 18 / Langegasse 30 (nicht erhalten) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1788 | Josefstädter Theater, Wien 8, Josefstädter Straße 26 (1822 durch Neubau von Josef Kornhäusel ersetzt, wurde später mehrmals umgebaut) |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1787 | Renovierung der Zunfttafeln (Meistertafeln, 1641 von Hans Herstoffer, Dombaumeister von St.Stephan, Wien) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Baumeisterinnung; WSt.LA Verlassenschaftsabhandlung; Totenbeschaubefund; Taufmatrik St.Stephan, Wien 1; Niederösterreichisches Landesarchiv; Archiv Adler |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| A. Bauer: Das Theater in der Josefstadt zu Wien. Wien/München 1947
| H. Pemmer / F. Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Wien 1958 (Typoskript)
| R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.) | LEXIKA:
| Czeike; ThB; AKL; ÖKL |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Inge Scheidl | Eingegeben am: 01.03.2011 | Zuletzt geändert: 04.11.2011 |
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