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Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 09.04.1839 - † 06.07.1914 | Geschlecht: m | Geburtsort: Letovice | damaliger Name: Lettowitz, Mähren | Land: Tschechien | damaliger Name: Königreich Böhmen und Mähren | Sterbeort: Aschberg b. Neulengbach, NÖ | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | weitere Namen: Josef Anton, Josef jun. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Josef H (1806–1894) Baumeister, Architekt
| Mutter: Maria Hessig (ca.1807–1889)
| 1.Ehe mit Maria Aloisia Rack (1842–1904)
| 2.Ehe mit Creszentia Santer
| Kinder: Maximilian Alois (1870–1932) Architekt; Robert (1874–1940) Architekt; noch 3 Söhne u. 2 Töchter |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1864 | Maurermeisterkonzession
| 1873 | Gewerbezurücklegung
| ab 1879 | Maurerkonzession für Währing
| ab 1885 | Architekt und Maurermeister
| ab 1887 | Stadtbaumeister |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1876 | Bürger v. Wien
| ab 1887 | beeid. Schätzmeister
| 1906 | Bauaufsichtsrat |
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Mitgliedschaften
| ab 1868 | Baumeisterinnung |
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Vita
| Josef Anton Haupt, der 1839 in Lettowitz / Letovice, CZ, in Mähren geboren wurde, entstammte einer Maurer- und Baumeisterfamilie, schon der Großvater war Maurer. Vater Josef sen., der 1826 ein Jahr lang sogar die Akademie der bildenden Künste in Wien besucht hatte, war zeitweilig in fürstl. Liechtensteinschen Diensten tätig und später in Wien als Baumeister sesshaft geworden. Der junge Josef Haupt machte ebenfalls die Ausbildung zum Maurer und erhielt 1864 die Konzession eines Maurermeisters verliehen. Es ist nicht bekannt, für welchen Vorort außerhalb Wiens seine Konzession galt, die er nach einigen Jahren zurücklegte, um bald darauf die Maurerkonzession für den Vorort Währing zu erwerben. 1885 war es ihm dann möglich, auch die Baumeisterkonzession für diesen Vorort zu erhalten, zwei Jahre später die eines Stadtbaumeisters. Schwerpunkt der Tätigkeit in Haupts Betrieb waren anfangs vor allem Einbauten, Adaptionen und Zubauten, später – nach Änderung der Bauordnung – wurden viele Aufstockungen durchgeführt, und als Baumeister errichtete er dann auch Wohnhäuser. Seine Bautätigkeit konzentrierte sich vor allem auf Währing, den 18. Bezirk, zum Teil auch auf den benachbarten 17. Bezirk.
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| Josef Haupt hatte aus seiner 1.Ehe mit Maria Aloisia Rack fünf Söhne und zwei Töchter. Zwei seiner Söhne, Max und Robert, führten die Tradition der Familie fort und wurden ebenfalls Baumeister und Architekten. Die Baufirma Haupt scheint floriert zu haben, denn als Sohn Max 1895 die Konzession als Baumeister erhielt und in den väterlichen Betrieb eintrat, waren zeitweise bis zu 200 Arbeiter beschäftigt. Nach dem Tod seiner Frau Aloisia (+1904) ging Josef Haupt eine Ehe mit Crescentia Santer ein.
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| Er bekleidete das Amt eines beeideten Schätzmeisters im Baufach und war auch Städtischer Bauaufsichtsrat. Mit 75 Jahren verstarb er beim Sommeraufenthalt in Aschberg bei Neulengbach, NÖ und wurde am Friedhof Gersthof im Familiengrab bestattet. |
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Stellenwert
| Von den von Josef Haupt errichteten Wohnbauten ist kaum etwas bekannt. Bei neu gestalteten Fassaden, die die älteren Gebäude durch Aufstockungen erhalten hatten, wendete er eine dem lokalen Umfeld entsprechende Formensprache an. Dabei wurde die einfache Gliederung der Vorgängerbauten mit ihrer gleichmäßigen, rasterhaften Aufteilung der Fenster meist beibehalten. Die Umrahmung der Fenster hielt sich im Rahmen der zeitgenössischen Gebrauchsarchitektur, bei der im Laufe der Zeit plastischere Dreiecks- oder Segmentgiebel die geraden Fensterverdachungen ablösten. Die meisten dieser einfachen Wohngebäude wurden abgerissen, umgebaut oder ihres Fassadenschmuckes beraubt (Wien 17, Rokitanskygasse 44, 1887). Bauten in den Grünlagen Gersthofs wurden häufig mit Cottageelementen ausgestattet, für die Motive aus dem Villenbau, wie Holzveranden, übernommen wurden (Wien 18, Thimiggasse 47, 1898), um ländliche Akzente zu setzen.
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| Nach heutigem Wissensstand sind keine weiteren noch bestehenden Gebäude von Josef Haupt bekannt. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1887 | Miethaus, Wien 17, Rokitanskygasse 44 (Aufstockung; Fassadendekor abgeschlagen)
| 1898 | Mietvilla, Wien 18, Thimiggasse 47 |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WSt.LA (Verlassenschaft); Archiv Baumeisterinnung; Matriken der Pfarre Letovice (Moravsky zemsky archiv Brno) |
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Sekundärquellen
| NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Jutta Brandstetter | Eingegeben am: 01.05.2012 | Zuletzt geändert: 15.06.2012 |
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