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Quelle: Foto von Gemälde von František Ondrúšek
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 15.02.1831 - † 11.03.1908 | Geschlecht: m | Geburtsort: Prestice | damaliger Name: Prestitz, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Prag | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | weitere Namen: Hlawka | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt und Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Antonin H., Bürgermeister
| Mutter: Anna H.
| Geschwister: Anton R.v.H. (1825–1908), Hofrat d. k.k. Statthalterei i. Prag; Mathilde;
| 1. Ehe (1862) mit Marie, geb. Cermakova (+1882)
| 2. Ehe (1886) mit Zdenka, geb. Havelkova (ca.1844–1902) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| ab 1841 | Gymnasialzeit in Klattau, Böhmen / Klatovy u. Kolin, CZ
| 1846–1847 | Ständische Realschule Prag, Matura
| 1847–1851 | Böhmisches Polytechnikum, Prag (Hochbau)
| 1851–1854 | Architekturschule der Akademie der bildenden Künste Wien (mit Auszeichnung abgeschlossen)
| 1851–1856 | Maurerlehre bei Baumeister Franz Schebek (ab 1855 Leiter d. Baubüros)
| 1856–1859 | 3-jähriges Reisestipendium der Akademie der bildenden Künste (Griechenland, Italien, Frankreich, Belgien und Deutschland)
| 1860 | Meisterbrief als Maurer |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1854–1856 | Zeichner im Atelier von August Sicardsburg und Eduard van der Nüll und von Heinrich Ferstel
| 1860–1861 | Supplent der Spezialschule für Architektur der Akademie der bildenden Künste (für Eduard van der Nüll)
| 1860 | Übernahme des Baumeisterbetriebes von Franz Schebek, Baumeisterkonzession und Gründung der Fa. Josef Hlavka, Architekt und Stadtbaumeister
| 1873 | Stilllegung des Baumeisterbetriebs
| 1881 | Gewerbezurücklegung |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1854 | 1.Preis der Akademie
| 1856 | Rompreis
| ab 1862 | Wiener Baukommission
| ab 1864 | Wiener Baudeputation
| ab 1865 | Bürger von Wien
| ab 1866 | wirkl. Mitglied der Akademie der bild. Künste Wien
| 1867 | Jurymitglied für Beurteilung der Projekte der Wiener Museumsbauten und des Hofburgbaus; Pariser Weltausstellung: Goldpreis für Architektur
| 1868 | Ritterkreuz d. Franz Joseph-Ordens
| ab1869 | Baurat; Verwaltungsrat d. Wr. Baugesellschaft
| 1870 | Große Goldene Medaille f. Kunst u. Wissenschaft
| 1873 | Wiener Weltausstellung: Kunstmedaille f. Architektur
| ab 1883 | Mitglied d. Reichsrates (Kurie d. Großgrundbesitzer)
| 1885 | Orden Eiserner Krone III.Klasse
| 1886 | Abgeordneter zum böhmischen Landtag
| 1890 | Komturkreuz d. Franz Joseph-Ordens
| 1891 | Gründer und 1.Präsident der böhmischen Franz Joseph-Akademie f. Wissenschaften, Literatur u. Kunst, Prag (heute Tschechische Akademie der Wissenschaften)
| ab 1891 | Mitglied des Herrenhauses (auf Lebenszeit)
| 1895 | Oberbaurat
| 1901 | Orden Eiserner Krone II.Klasse
| 1907 | Großkreuz des Franz Joseph-Ordens
| 1900 | Ehrendoktorat der Universität Krakau
| 1906 | Ehrendoktorat der Tschechischen Technischen Hochschule Prag
| 1907 | Ehrenbürger von Prag |
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Mitgliedschaften
| ab 1860 | Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft
| ab 1861 | Genossenschadt der bildenden Künstler Wiens
| ab 1864 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| ab 1864 | korrespond. Mitglied d. Zentralkomm. z. Erforschung u. Erhaltung d. histor. Baudenkmale
| ab 1865 | Wr. Bauhütte
| ab 1884 | Mitglied d. Zentralkommission z. Erforschung u. Erhaltung d. histor. Baudenkmale (1904 Ehrenmitglied)
| 1898 | Kunstrat d. Ministeriums f. Cultus u. Unterricht
| o.J. | Denkmalschutzkommission für Königreich Böhmen u. königl. Hauptstadt Prag
| o.J. | in tschechischen Vereinen in Wien: Slovanska Beseda, tschech. Akademikerverein, Turnverein Tyrs |
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Vita
| Josef Hlavka wurde 1831 in dem kleinen Ort Prestitz, Böhmen / Prestice, CZ in der Nähe von Pilsen geboren. Sein Vater, ein Jurist, bekleidete dort das Amt des Bürgermeisters. Sohn Josef besuchte zunächst die Gymnasien in Klattau / Klatovy, dann – nach der Versetzung des Vaters – in Kolin und danach die Realschule in Prag. Nach Beendigung seiner Schulzeit inskribierte er am Prager Polytechnikum die Studienrichtung Hochbau. Dort erhielt er zwar eine gediegene Einführung in das Bauwesen, doch wurde der künstlerische Aspekt kaum beachtet. Hlavka beschloss daher, seine Studien in Wien an die Akademie der bildenden Künste fortzusetzen, wo er von August Sicardsburg und Eduard van der Nüll unterrichtet wurde. 1854 beendete er das Architekturstudium mit Auszeichnung und erhielt den 1.Preis der Akademie. Noch vor seinem Abschluss hatte er am Wettbewerb für das Prager Nationaltheater teilgenommen und einen 3.Preis errungen. Von Sicardsburg und van der Nüll war der begabte Student schon früher zur Ausarbeitung von Plänen herangezogen worden, ebenso von Heinrich Ferstel. Parallel zu seiner akademischen Ausbildung hatte Hlavka auch eine praktische verfolgt. Diese absolvierte er im Baumeisterbetrieb von Franz Schebek (Frantisek Sebek), ein, wie auch Hlavka, glühender tschechischer Patriot. 1855, mit Erhalt des Gesellenbriefs, stieg er bereits zum Leiter des Baubüros auf. Im Jahr 1856 erlangte der junge Architekt mit seinem Entwurfsprojekt den Rompreis, einen Staatspreis, der ihm ein zweijähriges Auslandsreisestipendium und im Anschluss daran einen Posten im Staatsdienst zusicherte. Die Reisen führten ihn zu allen klassischen Stätten Europas und das Stipendium wurde sogar um ein Jahr verlängert. Doch wieder in Wien war kein Staatsposten für ihn verfügbar. Hlavka beschloss daher, um die Baumeisterkonzession anzusuchen. Auf Grund seiner praktischen Ausbildung konnte er 1860 den Meisterbrief für das Maurerhandwerk und bald darauf die Konzession erwerben. Doch kurz vor deren Verleihung erreichte ihn das Angebot, seinen ehemaligen Lehrer van der Nüll für ein Jahr in der Architekturklasse der Akademie zu vertreten.
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| Noch während dieser Supplierung übertrug ihm sein ehemaliger Lehrherr, Baumeister Schebek, sein gutgehendes Bauunternehmen. Ohne Zögern bewarb sich Hlavka um den ersten großen Bauauftrag, die Ausführung der Lazaristenkirche (Wien 7, Kaiserstraße 7, 1860) nach Entwurf von Friedrich Schmidt. Dieser mit Präzision, Stilkenntnis, Einhaltung terminlicher Vereinbarungen und nicht zuletzt mit Sparsamkeit ausgeführte Auftrag begründete Hlavkas Ruhm als Bauunternehmer. Er bewarb sich nun auch um den Bauauftrag für die Wiener Hofoper (1861, Entwurf Sicardsburg und van der Nüll) und erhielt ihn auch. Weitere Großaufträge folgten, insgesamt soll Hlavka in Wien 142 Bauvorhaben realisiert haben, viele der großen und bedeutendsten Ringstraßenbauten sind darunter. Die Architekten schätzten an der Zusammenarbeit mit Hlavka, dass er ihnen nicht nur als Baumeister bei der Realisierung der Pläne helfend zur Seite stand, sondern als Fachkollege auch ihren Intentionen folgen konnte.
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| Seine Fähigkeiten als entwerfender Architekt konnte Hlavka dann bei dem Großbauwerk einer Residenz für den griechisch-orthodoxen Erzbischof von Czernowitz, Bukowina / Cernivci UA (1861–1884) unter Beweis stellen, auch die armenische Kathedrale der Stadt erbaut er. Das zweite große Projekt war die Landesgebäranstalt in Prag (1863–1871); errichtet nach den neuesten hygienischen und psychologischen Erkenntnissen, galt sie als das größte und modernste Institut ihrer Art. In Wien entwarf und baute er für private Auftraggeber einige Miethäuser und im 3.Bezirk, nahe der Othmarskirche am Kolonitzplatz (1866–1869), die er nach Plänen von Friedrich Schmidt ausgeführt hatte, auch einige für sich selbst.
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| Josef Hlavka war ein geschätztes Jurymitglied bei der Beurteilung großer Ringstraßenprojekte, wie dem Bau der Museen und der Hofburg. Er war aktives Mitglied in den verschiedenen Standesvertretungen, eine Mitgliedschaft bei der Zentralkommission zur Erhaltung und Erforschung der historischen Baudenkmale musste er anfangs wegen Arbeitsüberlastung ablehnen. Das große Arbeitspensum, das er zu bewältigen hatte, führte auch nach Abschluss des Opernbaus im Herbst 1869 bei dem 38-jährigen zunächst zu einer Lähmung der Beine, später trat noch eine Sehschwäche hinzu, die ihn zur Stilllegung seiner Firma zwang. Hlavka zog sich auf das nahe seines Geburtsortes gelegene Schloss Luzany, das er erworben hatte, zurück.
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| Der Reichtum, den Hlavka durch seine Arbeit erworben hatte, ermöglichte es ihm, sich nun mäzenatisch zu betätigen. Hlavka war Anhänger einer austroslawischen Konzeption, die die Emanzipation der Tschechen innerhalb des österreichischen Staates vorantreiben wollte. Er errichtete dafür Stiftungen für Stipendien an der Tschechischen Universität, dann auch an der Tschechischen Technischen Hochschule und trieb die Gründung einer Tschechischen Akademie der Wissenschaften voran. Ende der siebziger Jahre trat bei Hlavka schrittweise die Genesung ein. Ab 1880 verlegte er seinen Wohnsitz nach Prag, legte die Wiener Baukonzession zurück (8.12.1881), und widmete sich nun neuen, politischen Aufgaben. Durch sein Mäzenatentum weiten Kreisen bekannt, wurde er als Abgeordneter in den Reichsrat (1883), bald darauf in den böhmischen Landtag (1886) berufen und später zum Mitglied auf Lebenszeit ins Herrenhaus (1891) erhoben.
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| 1882 war Hlavkas erste Gattin Marie gestorben, 1886 heiratete er wieder. Seine zweite Frau, Zdenka Havelka, eine erfolgreiche Sängerin und Pianistin, war befreundet mit dem Komponisten Antonin Dvorak. Als Hlavka das alte Schloss Luzany umbaute, komponierte Dvorak für die Einweihung der Schlosskapelle (1887) die bekannte D-Dur-Messe („Luzanska“). Zdenka starb 1902. Der kinderlos gebliebene Architekt Hlavka bestimmte in seinem Testament, dass sein gesamtes Vermögen in die „Josef-Marie-Zdenka-Hlavka-Stiftung“ eingebracht werde und verfasste auch deren Statuten. Die Stiftung besteht noch heute (für ein Prager Studentenheim). Josef Hlavka, mit Orden vielfach ausgezeichnet und mit Würden überhäuft, verstarb mit 77 Jahren in Prag. Er wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes Prestice in der nach seinen Plänen errichteten Grabkapelle der Familie beerdigt. In Tschechien ist Josef Hlavka nach wie vor nicht vergessen und genießt auf Grund seiner Verdienste um die nationale Emanzipation höchstes Ansehen; Symposien, Seminare und Konferenzen befassen sich mit seiner Persönlichkeit. |
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Stellenwert
| Die Erzbischöfliche Residenz in Cernowitz (ab 1861 entworfen, gebaut bis 1884) war der Höhepunkt im architektonischen Schaffen Josef Hlavkas. Der Residenzkomplex wurde auf barock empfundene Art als Ehrenhofanlage mit dem Hauptgebäude, der Residenz, und zwei flankierenden Bauten, dem Seminar- u. Priesterhaus konzipiert. Bei der Gestaltung des Residenzgebäudes ließ sich Hlavka von Bauten Theophil Hansens inspirieren, denn für den langgestreckten 2-geschossigen Baukörper mit Mittel- und Eckbetonung war das architektonische Schema des Waffenmuseums im Wiener Arsenal (1850–1856) vorbildhaft. Auch die Fassadenlösung orientierte sich mit Fensterformen, Zinnen und dem Dreifenster-Arkaden-Motiv in der Mitte an diesem Museumsbau. Wie dort wurden auch hier die verschiedensten stilistischen Anregungen zur neuen Einheit verschmolzen. Das entsprach dem Stilempfinden des frühen Historismus, das noch nicht auf Wiedererwecken und Formgefühl eines bestimmten historischen Stils für die Bauaufgabe ausgerichtet war. So zieren den Backsteinbau der Residenz sowohl mittelalterliche romanisierende und gotisierende Elemente, wie die aus der Backsteingotik abgeleiteten Stufengiebel, aber auch italienische tre- und quattrocenteske Elemente. Die Bauten sind von relativer kubischer Geschlossenheit mit dem typischen kleinteiligen Dekor ihrer Zeit, in dem sich neben klassischen Ornamenten auch von der östlichen Volkskunst inspirierte Einzelformen finden. Die besondere eigenständige synkretistische Leistung Hlavkas bestand darin, dass er hier durch die „Einbeziehung von Orient und Okzident ... einen auf das spezifische kulturelle Milieu abgestimmten Monumentalbau schuf“ (D. Redl, 2002). Die freie Anwendung der Stile und das spezielle Einfühlungsvermögen auf die Örtlichkeit zeichnen auch den mit gotischen und Renaissance-Elementen ausgestatteten Bau der Landesgebäranstalt in Prag aus (1863–1871).
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| Bei den von Josef Hlavka in Wien erbauten Miethäusern ist das Haus 1, Opernring 6 (1861) ebenfalls mit den damals bevorzugten kleinteiligen und scharfgratigen Ornamentformen bei den Gesimsen und Fensterumrahmungen dekoriert. Das ursprünglich 5-geschossige Haus, mit zwei flachen und kantigen Rechteckerkern, musste Hlavka nach der Fertigstellung um ein Stockwerk erhöhen, um es dem Nebenhaus (Opernring 8, 1862 v. Romano u. Schwendenwein) anzugleichen. Hlavka wählte für die über dem kräftigen, von Konsolen gestützten Kranzgesims neu errichtete Etage eine Reihe von Halbbogen als Bekrönung. Die Fassaden der etwas später im 3.Bezirk von Hlavka für sich errichteten Häuser weisen bereits die von Theophil Hansens Heinrich-Hof (1861–1862) inspirierte Aufteilung in drei Zonen auf: Sockel, Hauptgeschosse, Attikageschoß. Bei dem Eckhaus Hetzgasse 33 / Löwengasse 22 (1866) sind die Zonen noch wenig differenziert, haben gleichförmig gerahmte Fenster. Ein relativ neues architektonisches Element war jedoch der Rundturm, der hier zwischen die aneinanderstoßenden Seitenfronten eingeschoben wurde. Er ist mit Riesenpilastern und breiteren Fenstern ausgestattet und trägt ein zeltförmiges Dach. Bei Löwengasse 28 (1877) sind die drei Zonen bereits deutlich voneinander abgehoben, die Etagen durch verschiedene Fensterumrahmungen – 1.Etage mit Dreieckgiebeln – unterschieden. Durch die rahmenden und schmückenden Elemente erhielt die Fassade auch ein stärkeres plastisches Relief.
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| Die wenigen eigenständigen Bauten Josef Hlavkas in Wien folgen der stilistischen Entwicklungen ihrer Entstehungszeit, ohne besonders hervorzustechen. Die baukünstlerische Individualität Hlavkas zeigte sich erst bei besonders fordernden (Groß-)Projekten. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1861 | Miethaus, Wien 1, Franz Josef-Kai 47 / Heinrichsgasse 5 (abgerissen)
| 1861 | Miethaus, Wien 1, Elisabethstraße 12 (abgerissen, an seiner Stelle 1956–1958 Böhlerhaus v. Roland Rainer )
| 1862–1863 | Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Opernring 6
| 1864–1867 | Palais Erzherzog Wilhelm (Deutschmeister-Palais), Wien 1, Parkring, Bauführung (Entwurf Theophil Hansen)
| 1866 | Miethaus, Wien 3, Löwengasse 22 / Hetzgasse 33
| 1866 | Miethaus, Wien 3, Hetzgasse 35
| 1871 | Miethaus, Wien 3, Löwengasse 28 / Kegelgasse 29 (einst Stiftungshäuser d. Josef-Marie-Zdenka-Hlavka-Stiftung)
| um 1871 | Miethaus, Wien 3, Bechardgasse 2
| 1886–1887 | Umbau Schloss Luzany, CZ (1875 erworben)
| 1891 | Miethauskomplex, Prag, Jungmannova, CZ (in Besitz d. Hlavka-Stiftung) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1860 | Grabkapelle f. Frau Schebeck, Markt Kamnitz, Böhmen / Trhova Kamenice, CZ
| 1860–1862 | Lazaristenkirche, Wien 7, Kaiserstraße 7, Bauführung (E: F. Schmidt)
| 1861–1869 | Oper, Wien 1, Opernring, Bauführung (E: Sicardsburg und van der Nüll)
| 1861–1884 | bischöfl. Residenz in Czernowitz, Bukowina / Cernivci, UA (heute Universität)
| 1863–1871 | Landständische Gebäranstalt, Prag, Böhmen
| 1863 | Armenische Kathedrale, Czernowitz, Bukowina / Cernivci, UA
| 1863–1865 | Akademisches Gymnasium, Wien 1, Beethovenplatz, Bauführung (gem. mit Wilhelm Kolig, E: F. Schmidt)
| 1866–1869 | Pfarrkirche St.Othmar, Wien 3, Kolonitzplatz, Bauführung (E: F. Schmidt)
| 1863–1869 | Palais Ludwig Viktor, Wien 1, Schwarzenbergplatz 1, Bauführung (E: H. Ferstel)
| 1883 | Grabkapelle f. Marie Hlavka, Friedhof Prestitz, Böhmen / Prestice, CZ |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1861 | Entwurf der Geräte für den Spatenstich der Hofoper Wien |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1854 | Wettbewerb Prager Nationaltheater (3.Preis)
| 1858 | Wettbewerb Fertigstellung d. Fassade des Florentiner Domes
| o.J. | Entwurf Artilleriekaserne
| o.J. | Entwurf für eine Synagoge
| o.J. | Entwurf für eine Kirche in Kopfing, OÖ |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Künstlerhaus; WRA; Archiv Baumeisterinnung; ABK |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Anonym: Oberbaurat Architekt Josef Hlavka. Nekrolog. In: Österr. Wochenschrift f.d. öffentl. Baudienst 14.1908, H.23, S.409ff
| W. Bahr: Josef Hlavka. Ein tschech. Architekt, Baumeister u. Mäzen i. alten Österreich. In: Österreich i. Geschichte u. Literatur (m. Geographie), 48.2004. Wien 2004, S.356ff
| Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Von der Revolution zur Gründerzeit. Bd.2. Katalog NÖ Landesausstellung Schloss Grafenegg 1984. Wien–Horn 1984
| Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch (Hg. v.d. Landstraßer Lehrern). Wien 1921
| G. Frodl (Hg.): Geschichte der bildenden Kunst in Österreich, 19.Jh. Bd.5. München u.a. 2002
| A. Kieslinger: Die Steine d. Wr. Ringstraße. Die Wr. Ringstraße Bd.4. Wiesbaden 1972
| Th. Lott: K.K. Akademie d. bild. Künste: Bericht über Studienjahre 1876/77 bis 1891/92. Wien
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
| Pemmer-Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Wien 1958 (Typoskript)
| D. Redl: Zwischen Wien und Czernowitz. Zu Werdegang u. Wirken historistischer Architekten d. k.k. Monarchie. In: Mitteilungen d. Ges. f. vergleichende Kunstforschung i. Wien. Jg. 54, Nr.1, Wien 2002, S.2ff
| G. Sailer: Josef Hlawka u. die k.k. Central-Commissio. In: ÖZKD 44.1990, S.151ff
| R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861–1951. Wien 1951
| E. Springer: Geschichte u. Kulturleben d. Wr. Ringstraße. Die Wr. Ringstraße. Bd.2. Wiesbaden 1979
| W. Wagner: Die Geschichte der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wien 1967
| M. Wehdorn: Die Bautechnik d. Wr. Ringstraße. Die Wr. Ringstraße, Bd.11. Wiesbaden 1979
| E. Winkler: Techn. Führer durch Wien. Wien 1873
| R. Wurzer: Planung und Verwirklichung. Die Wr. Ringstraße, Bd.3, Textband. Wiesbaden 1980 | HINWEISE AUF WERKE:
| ABZ
| 29.1864, T.687 (Haus Alexander Schöller, Wien 1, Opernring 6)
| 55.1890, T.1 (Entwurf f. Fassade Florentiner Dom) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/1 (I.Bez.) | LEXIKA:
| AKL; Czeike; ÖBL; ThB
| L. Eisenberg: Das geistige Wien. Wien 1893
| H. Sturm (Hg.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. 4 Bde. Wien 1974ff | INTERNETLINKS:
| Wikipedia |
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Ausstellungen
| Ausstellung Staatsoper 2009 |
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Anmerkungen
| ThB gibt ein falsches Geburtsjahr (1831) an. Das Haus Wien 3, Blütengasse 6 gehörte einst der Hlavka-Stiftung, ist aber kein Hlavka-Bau, wie Pemmer-Englisch, 1958, behaupten. In Czeike ist J. Hlavka irrtümlich als Abgeordneter des NÖ Landtages, statt des Böhmischen genannt. | Eingegeben von: Jutta Brandstetter | Eingegeben am: 01.03.2011 | Zuletzt geändert: 23.05.2011 |
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