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Thomas Kazda

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 04.09.1839 - † 08.02.1913
Geschlecht: m
Geburtsort: Nová Hlína
damaliger Name: Neulahm, Kr. Wittingau, Böhmen
Land: Tschechien
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Titel: k.k. Hof-Stuckateurmeister
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Maurer- und Stuckateurmeister
Familiäres Umfeld: Vater: Josef K., Häusler und Maurer
Mutter: Anna, geb. Melichar
1.Ehe (1869) mit Josefa Pruscha (*1846)
Kinder: Rudolf (1867–1926), Stadtbau- und Stuckateurmeister; Johann (1869–1931), Architekt und Baumeister
2.Ehe mit Rosalia Spika (1853–1917)
Kinder: Maria, verehel. Zaruba, dann Übelaker (*1875); Aloisia (Louise), verehel. Stach (*1876); Renata (Renée), verehel. Weirauch (*1878); Franz Paul (1881–1933), Stuckateur- und Maurermeister; Rosalia Maria, verehel. Kraft (*1883); Bertha Johanna, verehel. Grioni (*1885)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.wahrscheinlich Maurer- und Stuckateurlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
um 1870Maurermeister
um 1900k.k. Hof-Stuckateurmeister
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Vita
Thomas Kazda wurde 1839 in Neulahm (heute Nová Hlína, CZ) als Sohn eines Maurers geboren. Über seine ersten Jahre sowie seine Ausbildung ist nichts bekannt. Spätestens 1869 war er in Wien, da er in diesem Jahr bereits in der Donaumetropole heiratete. Zuerst war er hier als Hausmeister tätig, schon gegen 1874 (als er ein zweites Mal heiratete) war er Hauseigentümer und Maurermeister. Er machte sich aber vor allem als Stuckateurmeister einen Namen – um die Jahrhundertwende wurde er k.k. Hofstuckateurmeister.

Thomas Kazda starb im 74.Lebensjahr in Wien. Nach seinem Tod wurde der Betrieb von der Witwe weitergeführt. Der Architekt und Baumeister Hans (Johann) Kazda war sein Sohn.
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Stellenwert
Thomas Kazda hatte anscheinend als Stuckateurmeister einen guten Ruf. 1900 erteilte ihm Otto Wagner die aufwändigen Stuckaturarbeiten für die von ihm entworfene Stadtbahnstation Ferdinandsbrücke (am heutigen Schwedenplatz) der Donaukanallinie. Wagner, der bereits im Dezember 1896 mit der architektonischen Ausgestaltung der gesamten Donaukanallinie betraut worden war, legte 1900 das Detailprojekt für die Haltestelle vor. Diese wurde als Tiefbahnstation im Zuge der Donaukanallinie errichtet und bestand aus zwei über der Stadtbahntrasse gelegenen, einander spiegelbildlich gegenüberstehenden Pavillons. Obwohl diese nur als provisorische Holzbauten errichtet wurden, waren die auf dem Füllmauerwerk liegenden Korksteinplatten sowie die Decken verputzt und mit Stuck versehen, so dass der Holzbau im Inneren nicht sichtbar wurde.

Ob Kazda auch bei anderen Stadtbahnstationen bzw. Wagner-Bauten tätig war, ist nicht bekannt. Ebenso wenig ist dokumentiert, welche Arbeiten Kazda für andere Auftraggeber ausgeführt hat.
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Werke

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
1900–1901Stuckaturarbeiten, Stadtbahnstation Schwedenplatz (einst Ferdinandsbrücke; nicht erhalten)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; WStLA; Archiv Adler; Pfarren St.Leopold, Rossau u. Alservorstadt (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
M. Wehdorn: Die Bautechnik der Wiener Ringstraße, Die Wr.Ringstraße, Bd.11. Wiesbaden 1979
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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