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Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 1800? - † 04.08.1864 | Geschlecht: m | Geburtsort: Krnov | damaliger Name: Jägerndorf | Land: Tschechien | damaliger Name: Österr. Schlesien | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Johann K., Rat u. Syndikus
| Mutter: Josepha geb. Wilsch
| 1.Ehe (1825) mit Aloisia Baßlinger (*ca.1801)
| 2.Ehe (1828) mit Susanna Pickl (*ca.1805)
| Sohn: Gustav Arthur Philipp (1833-1907), Architekt |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1834 | Baumeisterkonzession in Wien
| ab 1836 | inkorporiert |
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Auszeichnungen und Ämter
| ab 1834 | Bürger von Wien
| 1844 | Innungsvorsteher |
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Mitgliedschaften
| ab 1836 | Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft |
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Vita
| Adolf Korompay wurde in Jägerndorf (heute Krnov, CZ) in Österreichisch-Schlesien geboren. Über seine Jugend gibt es keine Informationen. Es ist auch nicht bekannt, wo er seine Ausbildung erhielt. Seine gediegenen Arbeiten lassen jedoch vermuten, dass er seinen Beruf in Wien erlernte, denn im Wiener Vormärz erfolgte die Ausbildung der Handwerker auf sehr hohem künstlerischem Niveau. So z.B. wurde Zeichenunterricht an der Akademie der bildenden Künste angeboten und von vielen jungen Maurerlehrlingen besucht.
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| Sicher ist, dass Korompay 1826 sein eigenes Haus in der Thurngasse im 9. Bezirk errichtete, das auch der erste von ihm bekannte Bau ist. 1827 führte er das Portal des Währinger Friedhofes aus und in vielen Quellen ist er auch als Planer erwähnt.
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| 1834 wurde Korompay Bürger von Wien und als Baumeister in Wien konzessioniert. Ab 1836 „inkorporiert“. Ab 1844 war er Innungsmeister bzw. Innungsvorsteher.
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| Zwischen 1836-1841 errichtete Korompay einige Wohnhäuser, vorwiegend im 8. Bezirk. Seine einzige Bauaufgabe in der Innenstadt war der Umbau des Palais Nimptsch in der Bäckergasse (1838).
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| Ab 1839 arbeitete Korompay als Baumeister am Palais Coburg und stand zunächst dem Architekt Karl Schleps zur Seite. Auch nach dessen Tod im April 1840 setzte Korompay seine Bautätigkeit für Herzog Ferdinand Georg August von Sachsen-Coburg fort und arbeitete mit dem neu ernannten Coburg'schen Architekt Franz Neumann zusammen.
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| 1850 baute Korompay sein zweites Haus als Bauherr, wieder in der Thurngasse. Er wählte noch einmal den Teil des heutigen 9.Bezirks, der in den 1850er Jahren als Neu-Wien einen großen baulichen Aufschwung erlebte.
| Gemeinsam mit Leopold Mayr führte Korompay 1840-1844 das ehemalige Hauptzollamt nach den Plänen des Hofbaurats Paul Sprenger aus.
| Adolf Korompay starb im 64.Lebensjahr in Wien. |
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Stellenwert
| Adolf Korompay zeigt sich schon in seinen frühen Werken, wie beim Portal des Währinger Friedhofs (1827) und beim Biedermeier-Vorstadthaus in der Thurngasse 3 (1826), als Klassizist.
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| Auch während der 1830er Jahre, als er sehr viel beschäftigt war, arbeitete Korompay noch im Geist des Klassizismus. In Folge des Umbaues und der Aufstockung des Palais Nimptsch (1838) versah er z.B. das ursprüngliche Spätrenaissance-Palais (erbaut vor 1639) mit einer palaisartigen spätklassizistische Fassade; das Haus in der Josefstädter Strasse 11 (1837) ist durch die Anwendung von ionischen Riesenpilastern gekennzeichnet, und das viergeschossige Biedermeierhaus in der Loidoldgasse 4 (1840) weist eine Fassadengliederung mit Pilastern und gerader Fensterverdachung auf.
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| Schließlich zeigt das Haus an der Lenaugasse 10 (1841) eine ähnliche „Rasterung“ der Fassaden wie das Palais Coburg, wo Korompay gleichzeitig tätig war und das in spätklassizistischem Formenvokabular errichtet wurde.
| Korompay ist vor allem im Zusammenhang mit der Errichtung des Palais Coburg bekannt geworden. Mit dem wichtigen Bauvorhaben wurde als Architekt zunächst Karl Schleps betraut. Der plötzliche Tod des Letzteren im April 1840 blockierte nur kurz die Bauarbeiten. Im Sommer 1840 erstellte Korompay selbst einen Plansatz, welcher vollständig erhalten ist, aber keine Fassadenansichten beinhaltet. Wieviel er nach dem Tod des Architekten Karl Schleps zum endgültigen Aussehen des Palais beitrug, ist allerdings generell fraglich - immerhin fungierte Korompay nur als Baumeister und musste den Plänen vom Architekten Franz Neumann, dem Nachfolger Schleps‘, folgen. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1826 | erstes Haus Korompay, Wien 9, Thurngasse 3
| 1836-1837 | Wohnhaus, Wien 8, Josefstädter Straße 11
| 1838 | Palais Nimptsch, Wien 1, Bäckergasse 10 (Aufstockung und Fassadenumgestaltung)
| ab 1839 | Palais Coburg (Ausführung und teilweise Planer; Projekt K. Schleps, F. Neumann)
| 1840 | Wohnhaus, Wien 8, Loidoldgasse 4
| 1841 | Wohnhaus, Wien 8, Lenaugasse 10
| 1850 | zweites Haus Korompay, Wien 9, Thurngasse |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1827 | Währinger Friedhof, Portal, Wien 18 (heute Schubertpark)
| 1829 | Währinger Friedhof, Totengräberhaus und Kapelle (nicht gesichert)
| 1840-1844 | ehem. Hauptzollamt, Wien 3 (Ausführung, mit L. Mayr; Projekt P. Sprenger; abgerissen) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| A. Korompay: Vorrichtung zum Aufziehen der Ziegel. In: ABZ 20.1836, S.153f | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Baumeisterinnung; Archiv Adler; Wr. Ringstraßenarchiv |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| K. Drexler: Vom Palais zum Zinshaus. Das Palais Coburg in Wien und seine Baugeschichte, Dipl.-Arb., Wien 2001
| K. P. Högel / R. Kurdiofsky: Palais Coburg. Wien 2003
| R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/1 (I.Bez); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| ÖBL; Czeike |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Diego Caltana | Eingegeben am: 01.03.2011 | Zuletzt geändert: 22.05.2011 |
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