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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 14.02.1845 - † 05.06.1896 | Geburtsort: Hermanuv Mestec | damaliger Name: Hermannstädtel bei Chrudim, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Johann K., Tischlermeister
| Mutter: Maria geb. Vyletal
| Ehe (1886) mit Caroline Binder (1859–1932)
| Kinder: Marie (1887–1918); Gabriele (*1889), verehel. Leonhard; Hilda (*1890), verehel. Dedekind,dann Gschladt; Auguste (*1891), verehel. Wohlbrück; Rudolf (*1892), Ing.; Karl Josef (*1896) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | wahrscheinlich Baumeisterlehre
| o.J. | vielleicht Architekturstudium |
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Vita
| Joseph Kubelka wurde 1845 in Hermannstädtel bei Chrudim (heute Hermanuv Mestec, CZ) als Sohn eines Tischlermeisters geboren. Über seine ersten Jahre sowie über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Auch unklar ist, ob er ein Architekturstudium außerhalb von Wien ablegte, da er oft in den offiziellen Urkunden als Architekt erwähnt ist.
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| Kubelka begann 1876 seine Bautätigkeit in Wien, zunächst als selbständiger Baumeister, dann als ausführender Baumeister an der Seite vornehmster Architekten seiner Zeit, wie z.B. Viktor Rumpelmayer.
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| Joseph Kubelka startete eine interessante, dennoch relativ kurze Karriere, da er bereits im 52.Lebensjahr in Wien starb. |
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Stellenwert
| Joseph Kubelka beschäftigte sich wie viele seiner Kollege mit der Errichtung von privaten Wohngebäuden. 1876 realisierte er ein städtebaulich interessantes homogenes Bauensemble, das noch heute einen Teil der im 5. Wiener Gemeindebezirk liegenden Wimmergasse charakterisiert. Er gestaltete die Fassaden der Häuser Wimmergasse 1 bis 7 einheitlich (Nr.1 durch Dachaufbau beeinträchtigt), womit im Prinzip unabhängige Wohnhäuser zu einem Ensemble verschmolzen. Die historistischen Fassaden besitzen eine additive Gliederung mit Neorenaissance-Dekor im Fensterbereich der Beletage, nämlich Dreiecks- bzw. Segmentgiebelverdachungen und ein abschließendes, von einem antikisierenden Fries begleitetes Dachgesims.
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| 1880 begann eine enge berufliche Verbindung mit dem bekannten Architekten und Vertreter des österreichischen Neobarocks Viktor Rumpelmayer, nach dessen Plänen Kubelka einige eleganten Wohnpalais (Palais Hohenlohe Bartenstein, Wien 4, Schönburgstraße 8–10; Palais Apponyi, Wien 4, Johann Strauß-Gasse 7, beide 1880) sowie die Marienkirche in Berndorf (1881–1883) ausführte.
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| 1890 erbaute Kubelka selbständig das Miethaus Wien 5, Siebenbrunnengasse 65 / Obere Amtshausgasse 29. Hier versuchte er offenbar, die von Rumpelmayer beliebten neobarocken Stilformen an einem einfachen Wohngebäude zu adaptieren, ohne eine überzeugende Leistung abzuliefern. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1876 | Miethäuser, Wien 5, Wimmergasse 1–7 (Nr.1 durch Dachaufbau beeinträchtigt)
| 1879 | Miethaus, Wien 2, Czerningasse 3–5
| 1880 | Miethaus, Wien 3, Traungasse 6 (verändert)
| 1880 | Palais Apponyi, Wien 4, Johann Strauß-Gasse 7 (Ausf.; Entw.: V. Rumpelmayer)
| 1880 | Palais Hohenlohe-Bartenstein, Wien 4, Schönburgstraße 8–10 (Ausf.; Entw.: V. Rumpelmayer)
| 1882 | Palais Linzer, Wien 4, Prinz Eugen-Straße 6 / Wohllebengasse 2 (Ausf.; Entw.: G. Schlierholz)
| 1889 | Miethaus, Wien 3, Messenhausergasse 1 (abgerissen)
| 1890 | Miethaus, Wien 5, Margaretenstraße 102 / Ramperstorffergasse 60 (Ausf.; Entw.: L.A. Fuchsik)
| 1890 | Miethaus, Wien 5, Siebenbrunnengasse 65 / Obere Amtshausgasse 29
| 1890 | Miethaus, Wien 7, Kandlgasse 16 / Schottenfeldgasse 54 (Dekor teilweise entfernt) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1881–1883 | Marienkirche, Berndorf, NÖ (Ausf.; Entw.: V. Rumpelmayer) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Adler; Pfarren St.Leopold u. Hietzing (Matrikenstelle) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.) | INTERNETLINKS:
| http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Diego Caltana | Eingegeben am: 01.10.2012 | Zuletzt geändert: 15.12.2012 |
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