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Andreas Lechner

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 1786 - † 16.10.1841
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Habsburger Monarchie
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Titel: Stadtbaumeister
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Lorenz L., k.k. Hofbaumeister
Mutter: Justina, geb. Loy
Ehe mit Gabriele Hutterer
Kinder: Theresia (*ca.1816); Joseph (*ca.1820); Julius (*ca.1821); Anton (*ca.1828)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Maurerlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1808als Maurerzögling in Laxenburg tätig
1809Maurerpolier
1810Baumeister
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Vita
Die Historiographie bietet sehr spärliche Informationen über das Leben Andreas Lechners. Er wurde 1786 als Sohn des Hofbaumeisters Lorenz Lechner in Wien geboren. 1808, obwohl noch ein Maurerzögling, arbeitete er am Stallbau im Schloss Laxenburg. 1809 wurde er Maurerpolier und 1810 Baumeister, wie es in den Zunfttafeln der heutigen Wiener BaumeisterInnung vermerkt ist.

Als bürgerlicher Stadtbaumeister errichtete er eine beträchtliche Anzahl von Gebäuden, wobei er sich – im Unterschied zu seinem Vater – ausschließlich mit privaten Bauten beschäftigte.

Andreas Lechner starb im 55.Lebensjahr in Wien.
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Stellenwert
Andreas Lechner wirkte in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts und er war in den 1820er und 1830er Jahren ein viel beschäftigter Baumeister. Seine Wohnbauten zeigen allerdings keinen besonderen Charakter und sein Œuvre unterscheidet sich nicht von der allgemeinen Kunstrichtung. Die Wohnhäuser, die vorwiegend in den ehem. Vorstädten errichtet wurden, zeigen meistens einfache, durch Gesimse gegliederte Fassaden (z.B. das Haus Wien 4, Taubstummengasse 8, 1836 erbaut); die Fenster haben Halbkreislünetten oder gerade Fensterverdachungen als Dekor (etwa das Haus Wien 8, Webgasse 17, 1833 erbaut).

Manchmal unterschieden sich aber die Proportionen vom restlichen, noch nicht so dicht verbauten Kontext: so erhielt das wuchtige Biedermeier-Eckhaus in der Rechte Wienzeile 39 / Kettenbrückengasse 24 (1828) 4 Stockwerke und einen ganzseitig geschlossenen Hof mit 4-geschossigen Hoftrakten.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
1814Wohnhaus, Wien 6, Stumpergasse 12 (Fassade beschädigt)
1817Wohnhaus, Wien 4, Taubstummengasse 3 (abgetragen; siehe E. Koch, Wiedner Hauptstr. 71)
1819Wohnhaus, Wien 3, Landstraße Hauptstraße 155 (später erneuert)
1821Wohnhaus, Wien 3, Ungargasse 17 (Hoftrakt; später aufgestockt)
1823Wohnhaus, Wien 4, Floragasse 1 (Umbau)
1826Palais Obizzi, Wien 1, Schulhof 2 / Kurrentgasse 1 (Adaptierung)
1826Wohnhaus, Wien 5, Mittersteig 21 / Hartmanngasse 16 (später verändert)
1826Wohnhaus, Wien 5, Schönbrunner Straße 81 (Adaptierung; nicht gesichert)
1827Wohnhaus, Wien 5, Wiedner Hauptstraße 84–86 (abgetragen)
1828Wohnhaus, Wien 4, Rechte Wienzeile 39 / Kettenbrückengasse 24
1828Wohnhaus, Wien 4, Viktorgasse 15
1829Wohnhaus, Wien 8, Schmidgasse 7 / Buchfeldgasse 8 (durch Krieg beschädigt)
1833Wohnhaus, Wien 6, Webgasse 17
1833Wohnhaus, Wien 6, Webgasse 18 (abgetragen)
1835Wohnhaus, Wien 6, Esterházygasse 27 (Umbau)
1835Miethaus „Zum goldenen Bären“, Wien 7, Kirchengasse 28 (Umbau)
1835Wohnhaus, Wien 9, Wasagasse 22
1836Wohnhaus, Wien 4, Taubstummengasse 8
1839Wohnhaus, Wien 8, Albertgasse 42 (abgetragen)
1839Miethaus „Zu Maria Trost“, Wien 8, Strozzigasse 37 (später um Hoftrakt erweitert)
1840Wohnhaus, Wien 4, Waaggasse 9 (später aufgestockt und umgebaut)
1840Miethaus, Wien 4, Waaggasse 11
1840Miethaus „Zu den vier Bindern“, Wien 4, Wiedner Hauptstraße 49 (Umbau, mit F. Lausch)
1840Miethaus, Wien 8, Albertgasse 29 (Neufassadierung und Zubau)
1840„Zur goldenen Birne“, Wien 9, Säulengasse 8 / Sobieskiplatz 6 (Gassenladen)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; Archiv des ÖBL; Wr.Ringstraßenarchiv; WStLA; Archiv Adler; Pfarren St.Karl u. Schotten (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk]. Wien 1976
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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