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Ludwig Machowetz

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 17.11.1840 - † 28.12.1888
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Titel: Oberingenieur
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Ingenieur
Familiäres Umfeld: Vater: Wenzel M., Schneidermeister
Mutter: Barbara, geb. Libal
Ehe mit Sophie Krautsieder (1845–1931)
Kinder: Sophie (1869–1946); Elisabeth (*1870); Ludwig (1872–1945?), Techniker; Rudolf (*1873)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1855–1859Polytechnisches Institut Wien
1863–1866Akademie der bildenden Künste Wien (bei Sicardsburg u. van der Nüll)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1872Ing.-Ass. der k.k. Staatsbahnen
o.J.Ingenieur der k.k. Staatsbahnen
o.J.Ober-Ingenieur der k.k. Staatsbahnen
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Auszeichnungen und Ämter
1866/1867Rosenbaum Preis
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Mitgliedschaften
o.J.Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Ludwig Machowetz wurde 1840 in Wien als Sohn eines Schneidermeisters geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule trat er mit 15 Jahren ins Wiener Polytechnikum ein. Zwischen 1863 und 1866 besuchte er die Wiener Akademie, wo er Sicardsburg u. van der Nüll als Lehrer hatte. Am Ende seines Studiums erhielt Machowetz den Rosenbaumpreis. Danach müsste er in den Staatsdienst als Bahningenieur eingetreten sein, da er in verschiedenen Quellen als Ingenieur bzw. Ober-Ingenieur der k.k. Staatsbahnen aufscheint (ab 1872 in Lehmann als Ing.-Ass.).

Parallel dazu wirkte er auch gelegentlich als Privatarchitekt, wobei er vor allem für großbürgerliche Bauherren beschäftigte war und mindestens zwei Villen in Wiener Nobelbezirken ausgeführt hat.

Ludwig Machowetz starb im 48.Lebensjahr in Wien.
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Stellenwert
Ludwig Machowetz bekam, wie die anderen Zivilingenieure auch, eine komplette technisch-architektonische Ausbildung und konnte daher seinen Beruf bei den Staatsbahnen mit der Architekturpraxis vereinigen.
Um 1880 entstanden die beiden einzigen von ihm bis dato bekannten Wohnbauten, die Villa Seutter in Wien 13, Vinzenz-Heß-Gasse 14, und die Villa Kattus in Wien 19, Silbergasse 60 / Hohe Warte 21. Für Kattus erbaute Machowetz 1882 auch die Weinkellerei Kattus in Wien 19, Silbergasse 52 (die aber später verändert wurde). Johann Kattus zählte zu den bedeutendsten Kaviarhändlern seiner Zeit und war der Besitzer einer bekannten Weinkellerei (sein Sohn kreierte die Marke Hochriegl Sekt).

Während die Villa Kattus in schlichten Neo-Renaissance-Formen gehalten wurde und nur der Fensterdekor und die vorspringenden Seitenkörper die Fassade akzentuieren, ist die Architektur der Villa Seutter viel aufwändiger gestaltet. 1880 beauftragte der Unternehmer Carl Freiherr Seutter von Loetzen Machowetz, anstelle einer bereits bestehenden Liegenschaft einen Neubau zu errichten. Das freistehende, auf einem relativ steilen Hang des Wientals errichtete Gebäude präsentiert sich als imposante streng historistische Villenanlage. An der Wientalseite besitzt die Fassade eine monumentale Treppenanlage zum Garten, reichen Fensterdekor und ist über dem Mittelrisalit von einem Türmchen mit überkuppeltem Dachaufsatz gekennzeichnet. 1882 wurde ein Ansuchen zum Bau eines Gewächshauses gestellt, das ebenfalls von Machowetz entworfen wurde. Im selben Jahr wurde auch ein Gärtnerhaus errichtet. Diese beiden Bauten sind nicht mehr erhalten.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1879Villa Kattus, Wien 19, Silbergasse 60 / Hohe Warte 21
1881–1882Villa Seutter, Wien 13, Vinzenz-Heß-Gasse 14

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1882Weinkellerei Kattus, Wien 19, Silbergasse 52 (verändert)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
ABK; TUAW; OESTA; Archiv Adler; Pfarre St.Stephan (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut. 2 Bde, Wien 1996–1998

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)

INTERNETLINKS:
www.hietzing.at
http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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