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Ludwig Machowetz bekam, wie die anderen Zivilingenieure auch, eine komplette technisch-architektonische Ausbildung und konnte daher seinen Beruf bei den Staatsbahnen mit der Architekturpraxis vereinigen.
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Um 1880 entstanden die beiden einzigen von ihm bis dato bekannten Wohnbauten, die Villa Seutter in Wien 13, Vinzenz-Heß-Gasse 14, und die Villa Kattus in Wien 19, Silbergasse 60 / Hohe Warte 21. Für Kattus erbaute Machowetz 1882 auch die Weinkellerei Kattus in Wien 19, Silbergasse 52 (die aber später verändert wurde). Johann Kattus zählte zu den bedeutendsten Kaviarhändlern seiner Zeit und war der Besitzer einer bekannten Weinkellerei (sein Sohn kreierte die Marke Hochriegl Sekt).
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Während die Villa Kattus in schlichten Neo-Renaissance-Formen gehalten wurde und nur der Fensterdekor und die vorspringenden Seitenkörper die Fassade akzentuieren, ist die Architektur der Villa Seutter viel aufwändiger gestaltet. 1880 beauftragte der Unternehmer Carl Freiherr Seutter von Loetzen Machowetz, anstelle einer bereits bestehenden Liegenschaft einen Neubau zu errichten. Das freistehende, auf einem relativ steilen Hang des Wientals errichtete Gebäude präsentiert sich als imposante streng historistische Villenanlage. An der Wientalseite besitzt die Fassade eine monumentale Treppenanlage zum Garten, reichen Fensterdekor und ist über dem Mittelrisalit von einem Türmchen mit überkuppeltem Dachaufsatz gekennzeichnet. 1882 wurde ein Ansuchen zum Bau eines Gewächshauses gestellt, das ebenfalls von Machowetz entworfen wurde. Im selben Jahr wurde auch ein Gärtnerhaus errichtet. Diese beiden Bauten sind nicht mehr erhalten. |
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