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Porträt von F. G. Waldmüller (1822). LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 08.12.1758 - † 03.11.1840 | Geschlecht: m | Geburtsort: Paris | Land: Frankreich | damaliger Name: Königreich Frankreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | weitere Namen: Jean Charles Alexander M.
| Karl Alexander M. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt, Maler | Familiäres Umfeld: Ehe mit Adelheid Chendret (ca.1778–1847)
| Kinder: Julius (*ca.1802); Ludovica Noemie (ca.1803–1827); Nikolaus (1805–1834), Maler; Marie (*ca.1803), verehel. v.Herz; Paul |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1782–1785 | Academie royale d’architecture, Paris
| 1785–1790 | Rom-Stipendium
| 1790–1792 | Academie de peinture et sculpture, Paris |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1795 | im Atelier J.L. Davids tätig
| 1797–1803 | als Architekt in Paris tätig
| ab 1803 | in Dienst des Fürsten Nikolaus II. Esterhazy
| ab 1808 | als Architekt in Wien tätig
| ab 1834 | als Historienmaler tätig |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1784 | Grand Prix, Architektur, 2.Platz
| 1785 | Grand Prix, Architektur, 1.Platz
| 1792 | Grand Prix, Malerei, 2.Platz
| 1813 | Akademischer Rat der Akademie der bildenden Künste in Wien
| 1814? | Ritter der französischen Ehrenlegion |
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Mitgliedschaften
| 1812 | Akademie der bildenden Künste Wien |
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Vita
| Charles (Karl) Moreau wurde 1758 oder 1760 in Paris oder Rimaucourt, geboren. Bereits beim Geburtsdatum und -ort fangen die unzähligen widersprüchlichen Angaben an, die in der Literatur über diesen Architekten zu finden sind. Kalamar, der über Moreaus erste Jahre zuletzt recherchierte (S. Kalamar 2001), berichtet von dessen Taufe im Jahr 1760 in Rimaucourt; laut der Wiener Sterbematrikel starb der aus Paris gebürtige Moreau 1840 im 82. Lebensjahr, und das spricht wiederum für seine Geburt im Jahr 1758 in der französischen Hauptstadt.
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| Auch über seine ersten Jahre ist wenig bekannt und jedenfalls ist nichts gesichert: Kastner hält die Identität mit dem gleichnamigen französischen Maler Jean Charles Alexander Moreau (nach ThB 1762–1810) für möglich. Laut Kalamar und anderen Autoren könnte Moreau Schüler des berühmten Malers J.L. David gewesen sein.
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| Jedenfalls studierte Moreau zunächst Architektur, wie aus den Protokollen der Pariser Academie royale d’architecture 1782 hervorgeht. Dort hatte er als Studienkollegen die künftigen Vertreter des Empire-Stils J.T. de Thomon, C. Percier und P.F.L. Fontaine. Seine vermutete Zugehörigkeit zu den „Revolutionsarchitekten“ (siehe z.B. Zatloukal 2002) ist wegen des Generationen-Unterschieds auszuschließen.
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| Moreau war ein talentierter Schüler und erntete viele Erfolge (wie z.B. 1784 den zweiten Preis für ein Lazaret dans une île). 1785 gewann er mit einem Entwurf für eine monumentale Gruft den Grand prix d’architecture und konnte sich dadurch das Rom-Stipendium sichern. Dort beschäftigte er sich vor allem mit der Vermessung von Altertümern. Sollte das Werk „Fragments et Ornaments d’Architecture, dessinés à Rome, d’aprés l’Antique“, das 1820 erschienen ist, von Karl Moreau sein, so ist anzunehmen, dass er darin seine damaligen Aufnahmen verarbeitete (die Zuschreibung ist bis heute nicht gesichert.) Obwohl sein Stipendium abgelaufen war, blieb er Ende 1788 noch bis 1790 in Rom, möglicherweise um mit dem Architekten G.-M. Couture (dem Entwerfer von La Madeleine in Paris) zusammenzuarbeiten.
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| Zurück in Paris trat Moreau in Kontakt mit dem Maler David und besuchte die Academie de peinture et sculpture, wo er 1792 den 2.Preis für Malerei gewann. Ab 1795 war er im Atelier Davids tätig und hatte offensichtlich auch eigene Schüler.
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| 1797–1798 war Moreau mit der Wiederherstellung des Innendekorationsapparates der heutigen Comédie-Française beschäftigt (später erfolgten mehrmals Veränderungen). Von Ende 1798 datiert ein Ansuchen, in den Staatsdienst aufgenommen zu werden. Ob er damit Erfolg hatte, ist nicht bekannt; in den darauf folgenden Jahren ist nur seine Teilnahme an einem Wettbewerb für die Errichtung einer Nationalsäule in Paris gesichert.
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| 1803 kam Moreau auf Einladung von Fürst Nikolaus II. Esterhazy, den er im selben Jahr in Paris begegnet war, nach Wien. Obwohl er in Wien seinen Wohnsitz hatte, folgten die erste Bauaufträge für Kismarton (heute Eisenstadt, Bgld.), Majorats-Sitz der Esterhazy. Möglicherweise wurde er dank der Empfehlung seines ehemaligen Studienkollegen T. de Thomon berufen, der 1795 für den Fürst Esterhazy in Eisenstadt tätig war. Das Hauptprojekt sollte der komplette Umbau des Schlosses sein, der aber wegen der finanziellen Belastung der Esterházy durch den Krieg gegen die Franzosen unvollständig blieb.
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| Moreaus erster Bau in Wien war 1806 das (heute nicht mehr existierende) Palais Lubomirsky-Breuner auf der Mölkerbastei. Das Motiv der Riesenordnung für die ionischen Säulen der asymmetrischen 2-geschossigen Loggia verbindet das Palais mit anderen zeitgenössischen Bauten wie Palais Rasumofsky (L. Montoyer) und Weilburg in Baden (J. Kornhäusel). Ob Moreau mit den beiden bedeutenden Architekten Kontakt hatte, ist jedoch nicht bekannt. Palais Lubomirsky, das nicht zweifelsfrei Moreau zugeschrieben wird, musste dem Ausbau der Ringstraße weichen und wurde damit zu einem Symbol der Stadtbildverluste von „Alt-Wien“. Diesem Palais folgten zwei weitere ähnliche Aufträge, nämlich das Palais Palffy in der Wallnerstraße 6 (1809–1813) und das Palais der gräflichen Linie der Esterhazy-Erdödy, in der Krugerstraße 10 (1810–1812; abgetragen).
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| Zu den frühesten Aufgaben, die Moreau in Wien zu lösen hatte, gehörte der 1807 errichtete Apollosaal in der Zieglergasse (dieses Etablissement wurde später in eine Seifen- bzw. Kerzenfabrik umfunktioniert und schließlich am Ende des 19.Jhs abgetragen). Ein sehr erfolgreiches Unternehmen für Moreau repräsentierte die Errichtung des ebenfalls nicht mehr erhaltenen Dianabades im 2.Bezirk. Moreau hatte dieses Wannenbad nicht nur geplant, sondern auch betrieben.
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| 1817 bewarb er sich vergeblich für die Nachfolge Hohenbergs als Direktor der Architekturschule der Wiener Akademie. Ab den 1820er Jahren widmete er sich ganz der Malerei und der Schöpfung fantastischer architektonischer Entwürfe; ab 1834 begann Moreau seine Historienbilder auszustellen.
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| Charles (Karl) Moreau starb im 82.Lebensjahr in Wien |
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Stellenwert
| Charles Moreaus Œuvre und Präsenz verkörperte für den Wiener und ungarischen Kulturraum eine Bereicherung und Neubelebung. In einem Architekturpanorama, das bis dahin vom Spätbarock und bescheidenen Plattenstil dominiert war, wirkten seine Projekte als Vermittler für die neuen Stilströmungen, die seit einiger Zeit in Frankreich an Bedeutung gewonnen hatten. Eine erneute Auseinandersetzung mit der Antike und der klassischen Architektur wurde in der Pariser Akademie von den besten Architekten und Lehrern gefordert; und die regelmäßigen Studienreisen nach Rom und Italien wurden in dieser Zeit eingeführt. Nach Wien kamen diese Neuerungen erst später: doch dazwischen wirkte Moreau.
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| Moreaus erster Bauauftrag außerhalb Frankreichs war das Schloss Esterhazy in Eisenstadt. Vielleicht aus diesem Grund, aber wahrscheinlich auch, um den Wünschen seines Auftraggebers entgegenzukommen, war das Projekt in einem grandiosen Maßstab, ähnlich wie in den Plänen für den Grand Prix der Pariser Akademie, konzipiert.
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| Darüber hinaus entwarf er für die Esterházy und andere aristokratische Familien in Transleithanien für damalige Begriffe radikal moderne Gebäude. Diese Bauten wurden Vorbild für die ungarischen Vertreter des Klassizismus, wie J.F. Engel und J. Hild, und von daher kann man die Rolle von Moreau für die klassizistische Architektur in Ungarn nicht außer Acht lassen.
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| Das Echo auf die revolutionsklassizistischen Entwürfe (als Moreau die Pariser Academie besucht hatte, war ihr Einfluss noch stark) wurde aber in seiner Wiener Tätigkeit nicht mehr weiterentwickelt. In Wien verwandelte sich sein Stil zu einem intimeren und bürgerlicheren Klassizismus, einem quasi „entschärften Stil“ (R. Goebl), der laut Wagner-Rieger zu einem Wegbereiter der Biedermeierarchitektur wurde.
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| Das Palais Palffy (Wien 1, Wallnerstraße 6) wurde 1809–1813 errichtet. Die Fassade verzichtet auf jede Vertikalgliederung mit Säulen oder Pilastern; an deren Stelle wird durch wechselnde Verputzart in den einzelnen Geschossen eine geschlossene Horizontalbetonung erreicht. Die Fenster in beiden Obergeschossen sind gleichartig und nur auf den Erdgeschossfenstern sorgen Reliefs in den Lunetten für eine dekorative Note. Die reiche Innendekoration von Vestibül, Stiegenhaus und Festsaal geht noch auf Raphael Rigel zurück und gilt als Manifestation der klassizistischen Innenarchitektur. Der Ursprung ist jedoch in Moreaus Saalentwurf für Eisenstadt zu finden, der laut Wagner-Rieger in Wien Vorbildcharakter hätte.
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| Als letzte und bedeutende architektonische Aufgabe bekam Moreau 1819 den Auftrag für die Planung der neuen Nationalbank (Wien 1, Herrengasse 17). Er setzte sich mit dem Thema eines Verwaltungsbaus genau in der Zeit auseinander, in welcher der Bedarf der Staatsverwaltung an solchen Bauten ständig zunahm. Er behandelte das Thema wieder in wegbereitender Weise für die Wiener Architektur: Wenn er sich in seinem Äußeren zwar den Vorstellungen von Privatarchitektur anschließt, so bietet doch die Größe des kubischen Komplexes den Hinweis auf den Zweck. Das beeinflusste auch den Bau verwandter Institutionen, wie z.B. die Sparkasse von A. Pichl. In der ursprünglichen Erscheinung gliederte Moreau die 9-achsige Fassade durch einen 3-achsigen Mittelrisalit samt Riesenpilasterordnung, um einen opulenten (1874 abgetragenen) Giebel zu tragen. An den Seitenfassaden sowie an der Front in der Bankgasse ziehen sich im Erdgeschoss und im 1.Stock kräftig profilierte Rundbögen auf wuchtigen Pilastern hin, die „aquäduktmäßig“ dieses Gliederungssystem besonders markieren.
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| Wie Wagner-Rieger feststellte, war die ästhetische Beurteilung dieses Gebäude zwiespältig: die Zeitgenossen fanden, dass der Bau „in edlem griechischen Stil“ aufgeführt sei, während man ihn nach den Märztagen 1848 ein „imposantes, wenn auch in architektonischer Hinsicht ziemlich mangelhaftes Gebäude“ nannte. Das war allerdings ein typisches Urteil der Ringstraßengeneration über die Architektur des Vormärz, dessen Einfluss aber noch viel länger bestand; eine korrekte Bearbeitung dieser Zeit steht bis heute aus. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
| 1801–1805 | Schloss Esterhazy, Kismarton, Ungarn / Eisenstadt, Bgld. (Umgestaltung u. Erweiterung)
| 1805–1806 | Wohnhaus, Wien 1, Naglergasse 9 (nicht gesichert)
| 1806 | Palais Lubomirsky, Wien, Löwel-Mölker-Bastei (abgerissen; von Wagner-Rieger L. Montoyer zugeschrieben)
| 1809–1813 | Palais Palffy, Wien 1, Wallnerstraße 6
| 1810–1812 | Palais Esterhazy-Erdödy, Wien 1, Krugerstraße 10 (nach 1945 abgebrochen)
| um 1810 | Palais Sternberg, Wien 3, Ungargasse 43 (Mitteltrakt, zugeschrieben; später von L. Richter verändert; heute ital. Kulturinstitut)
| um 1819 | Gentz-Schlössel, Wien 18, Währinger Straße 169–171 (abgerissen) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Auswahl:
| 1806–1808 | ehem. Apollosaal, Wien 7, Zieglergasse (zugeschrieben; vor 1900 abgetragen)
| 1808 | Pfarrkirche und Esterhazy-Gruft, Nagyganna / Ganna, H (Entwurf)
| 1808–1810 | Dianabad, Wien 2, (1842 Neubau von L. Förster; abgetragen)
| 1819–1823 | Banco-Gebäude, Wien 1, Herrengasse 17
| 1821 | Frauen- und Karolinenbad, Baden, NÖ (Umbau)
| 1834 | Synagoge, Kismarton, Ungarn / Eisenstadt, Bgld. (zugeschrieben; abgerissen) |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1816–1818 | Empfangsräume, Staatskanzleigebäude, Wien 1, Ballhausplatz (Umgestaltung) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| C. Moreau: Fragments et ornements d’architecture dessinés à Rome d’après l’antiques, six livraison. Paris 1800 bzw. 1820 | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Adler; Pfarre St.Josef (Matrikenstelle) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Auswahl:
| M. Boeckl (Hg.): Das Frauenbad in Baden: Architektur des Klassizismus in Österreich. Baden 2009
| R. Goebl: Architektur. In: Klassizismus in Wien (Ausstellungskatalog). Wien 1978
| S. Kalamar: Daten zu Leben und Werk des Pariser Architekten Charles Moreau zwischen 1760 und 1803. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 55.2001, S.459–485
| S. Kalamar: Die baulichen Aktivitäten von Nikolaus II. Fürst Esterhazy im ersten Jahrzehnt seiner Regierung. In: W. Gürtler / R. Kropf (Hg.): Die Familie Esterhazy im 17. und 18. Jahrhundert. Eisenstadt 2009
| R.H. Kastner: Das Werk des Architekten Karl Moreau – Die Konstruktionsgebundenheit als Wesensmerkmal der Baukunst. In: Alte und moderne Kunst 12.1967, H.92, S.8–15
| P. Kortz: Wien am Anfang d. 20.Jh.s., 2 Bde., Wien 1905f
| E.B. Ottillinger / L. Hanzl: Kaiserliche Interieurs: die Wohnkultur des Wiener Hofes im 19. Jahrhundert. Wien 1997
| M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
| W. Wagner: Die Geschichte der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wien 1967
| R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957
| R. Wagner-Rieger: Die Wiener Architektur des Klassizismus. In: Alte und moderne Kunst 10.1965, H.81, S.5–10
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
| R. Wagner-Rieger: Geschichte der Architektur in Wien. Vom Klassizismus bis zur Secession. In: Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Bd.3, Wien 1973
| D. Wiebenson, J. Sisa (Hg.): The Architecture of Historic Hungary. Cambridge (Mass.) 1998
| A. Zador / J. Rados: A Klasszicizmus Epiteszete Magyarorszagon. Budapest 1943
| P. Zatloukal: Vranovská hrobka a tri „revolucni“ architekti – Moreau, Engel, Esch. In: H. Salfellner (Hg.): „Das Wesen Österreichs ist nicht Zentrum, sondern Peripherie“. Gedenkschrift für Hugo Rokyta (1912–1999). Furth im Wald 2002, S.328–343
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
| „Die großen Architekten der Ringstraßenzeit, ihre Vorläufer und Nachfahren auf dem Lande“. (Ausst-Kat) Bad Vöslau 1987 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/1 (I.Bez); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.); Dehio Burgenland | LEXIKA:
| Wurzbach; ThB; ÖBL; Czeike | INTERNETLINKS:
| www.austrialexikon.at |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Diego Caltana | Eingegeben am: 01.10.2012 | Zuletzt geändert: 15.12.2012 |
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