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Rudolf Neumayr ist sicher keine Hauptfigur im Architekturpanorama der Ringstraßenzeit, jedoch besetzen seine Errichtungen wichtige Bauplätze auf dem Ringstraßenareal. So beispielsweise das Wohngebäude beim Deutschmeisterplatz (Wien 1, Schottenring 27–29), das er 1875 auch als Bauherr ausführte. Die ursprüngliche Fassade, die additiv gereihte Fenster mit ionischen Pilastern sowie Balkone mit ionischen Säulen charakterisierten, wurde nach 1945 vereinfacht.
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1878 verbaute Neumayr zwei Parzellen im Bereich Schottenring, Börsegasse und Maria-Theresien-Straße. Der mächtigere Bau mit drei Trakten (Wien 1, Börsegasse 16–18) beherbergte auf zwei Geschossen die ehem. Frucht- und Mehlbörse, bevor sie den endgültigen Sitz im von C. König entworfenen Gebäude in der Taborstraße fand. Der Börsesaal ist nicht mehr erhalten, wohl aber das L-förmige Café Schottenring mit partiellem Originaldekor. Die Fassaden mit rustiziertem Sockel, ortsteingequaderten Eckrisaliten mit Balkonen und allegorischen Stuckreliefs sind von Eckpavillons (einem Motiv, das sich am Schottenring häufig wiederholt) stark geprägt. |
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