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Eduard van der Nüll


Archiv Künstlerhaus

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 09.01.1812 - † 03.04.1868
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Titel: Oberbaurat, Prof.
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Designer
Familiäres Umfeld: Vater: Jakob van der Nüll (1750–1823)
Mutter: Antonia, geb. Schwab (1770–1840)
Geschwister: Josepha (*1807); Jacob (*1809); Maria (*1811)
Ehe (1867) mit Maria Killer (1842–1913)
Kinder: Marietta (1868–1934), verh. Brecher
Bürogemeinschaft: 1843–1868mit August Sicard von Sicardsburg
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1822–1823Polytechnikum Wien (Vorbereitungskurs Mathematik, Geometrie u.a.)
1826–1828Akademie der bildenden Künste in Wien (Ausbildung als Historienmaler bei Hubert Maurer)
1828–1832Polytechnisches Institut Wien (Bauwesen)
1832–1835Tätigkeit in der galizischen Landesbaudirektion in Lemberg / Lwiw, UA (Abschluss mit theoret. u. praktischer Dienstprüfung)
1835–1838Akademie der bildenden Künste (Architekturstudium bei Nobile, Sprenger u. Rösner)
1839–1842dreijähriges Reisestipendium – Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Deutschland (gemeinsam mit Sicardsburg)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1843–1844Professur an der Akademie der bildenden Künste (Perspektive und Ornamentik, in der Nachfolge von Georg Pein)
1845–1864Professor für Architektur an der Akademie der bildenden Künste (ab 1860 infolge von Überlastung von Hlavka und Rösner vertreten)
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Auszeichnungen und Ämter
Auswahl:
1855Regierungsvertreter Weltausstellung in Paris
1857Regierungsvertreter Weltausstellung Brüssel
1865Mitglied des akademischen Rates
ab 1867Mitglied der Kunstsektion des Kultusministeriums

1836Gundel-Preis
1837Pein-Preis
1838Füger-Preis
1838Goldmedaille des Hofpreises (ex aequo mit Sicardsburg)
1857Ritter des Ordens der eisernen Krone 3. Klasse (verbunden mit der Erhebung in den erblichen Adelstand)
1861Oberbaurat
o.J. k.k. akademischer Rat
o.J. Commandeur des Kaiser Franz Josefs-Ordens
o.J. kgl. bayrischer Michael-Orden
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Mitgliedschaften
ab 1850k.k. Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale (Gründungsmitglied)
1861–1862Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens
o.J.Wiener Bauhütte
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Vita
Eduard van der Nüll wurde 1812 als jüngstes von vier Kindern des Getreidegroßhändlers Jakob van der N. in Wien geboren. Der Vater war ein aus Köln kommender äußerst gut situierter Geschäftsmann, der das Czartoryskyschlössel in Währing (heute Wien 18) erworben hatte und eine große Kunstsammlung besaß. Auch die Mutter stammte aus einer angesehenen Juweliersfamilie. Dennoch war seine Jugend überschattet durch die frühe Trennung der Eltern (1815) und Gerüchte über seine angeblich außereheliche Herkunft, die allerdings nie bewiesen werden konnten (nach Wurzbach wäre Feldmarschall Franz von Welden, der ihn später sehr gefördert hat, sein leiblicher Vater gewesen). Als er 13 Jahre alt war, beging sein Vater Jakob van der Nüll, der Eduard jedenfalls als seinen Sohn anerkannt und auch im Testament bedacht hatte, Selbstmord.

Ungeachtet dieser familiären Tragödien, die möglicherweise eine der Ursachen seiner späteren Depressionen waren, erhielt Eduard van der Nüll eine sorgfältige Erziehung. Bereits als 10-Jähriger besuchte er Vorbereitungskurse in Mathematik und Geometrie und erhielt danach Zeichenunterricht an der Akademie der bildenden Künste. Schließlich studierte er Bauwesen am damaligen Polytechnikum, wo er August von Sicardsburg kennenlernte, der sein Lebenspartner werden sollte. Vorerst trennten sich jedoch ihre Wege. Van der Nüll erhielt nach Abschluss des Studiums eine Praktikantenstelle in der galizischen Landesbaudirektion in Lemberg, die er 1835 mit einer praktischen Dienstprüfung abschloss. Zur Vervollkommnung seiner Ausbildung ging er danach an die Akademie der bildenden Künste, um Architektur zu studieren, wo er u.a. Pietro Nobile als Lehrer hatte und sich seine Wege neuerlich mit Sicardsburg kreuzten. Neben mehreren Akademiepreisen erhielt er 1838 ex aequo mit Sicardsburg den Goldenen Hofpreis, der den beiden eine gemeinsame 3-jährige Studienreise nach Italien und diversen westeuropäischen Ländern ermöglichte. Nach Wien zurückgekehrt erhielten beide 1843 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste, wobei van der Nüll anfangs Perspektive und Ornamentik lehrte und erst ab 1845 in der Nachfolge Ludwig Försters Architektur. Insbesondere nach den Wirren der 48er Revolution befassten sich die beiden 1850 mit einer Studienreform der Akademie, die allerdings nicht umgesetzt wurde.

Neben ihrer Lehrtätigkeit unterhielten van der Nüll und Sicardsburg ein gemeinsames Atelier, das nach einigen privaten Aufträgen, wie das Carl-Theater (1847), bald mit den bedeutendsten öffentlichen Projekten dieser Ära befasst war, wobei sich die beiden kongenial ergänzten. Während van der Nüll als introvertiert und zurückgezogen galt, war Sicardsburg der nach außen auftretende Partner, der für die Verhandlungen und gesellschaftlichen Kontakte zuständig war. Insbesondere der Auftrag für den umfangreichen Gebäudekomplex des Wiener Arsenals 1848 stellte für die Architekten den großen Durchbruch dar (Feldmarschall von Welden spielte bei der Auftragsvergabe eine nicht unbedeutende Rolle). Des weiteren waren sie 1858 nach der Ausschreibung eines großen Wettbewerbs, bei dem sie einen Preis erhalten hatten, mit den Planungsarbeiten für die Wiener Stadterweiterung befasst und 1860 erhielten sie den Auftrag für den Bau der Wiener Hofoper. Daneben errichteten sie aber auch Miethäuser, Schulen, Badeanlagen und anderes mehr. Van der Nüll war darüber hinaus auch als Kunstgewerbler tätig, der für zahlreiche Innenausstattungen von Kirchen, Ausstellungspavillons und anderem verantwortlich zeichnete, aber auch Bucheinbände, Mobiliar und andere Objekte entwarf. Als gefragter Juror und Mitglied zahlreicher Kommissionen spielte er eine bedeutende Rolle im Kunstleben dieser Jahre.

Diese umfassende Tätigkeit – vor allem die Arbeit an den großen Projekten – führten bei van der Nüll zu einer Überlastung, so dass er ab 1860 von Josef Hlavka und Karl Rösner an der Akademie vertreten wurde und schließlich 1864 überhaupt um die vorzeitige Versetzung in den Ruhestand ansuchte. Neben der Stadtplanung bedeuteten insbesondere die aufreibenden Arbeiten an der Wiener Hofoper, die er nach einer Erkrankung Sicardsburgs alleine leiten musste, eine schwere Belastung für den an einem Augenleiden laborierenden und an Depressionen leidenden Künstler. Bereits in dieser kritischen Phase und schon in fortgeschrittenen Jahren ging van der Nüll 1867 eine Ehe mit einer dreißig Jahre jüngeren Frau ein und bezog eine Wohnung im Hause des befreundeten Architekten La Vigne, in das auch Sicardsburg mit seiner Familie übersiedelt war. Nur ein Jahr später führten jedoch sein sich verschlechternder Gesundheitszustand, finanzielle Probleme und insbesondere auch die zunehmende Kritik am Bau der Hofoper, zum Selbstmord van der Nülls, der erhängt in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Er hinterließ seine hochschwangere junge Frau nahezu mittellos. Van der Nüll, der im Rahmen eines aufwändigen Begräbnisses auf dem Währinger Friedhof bestattet wurde, erhielt unzählige Nachrufe und es wurde eine nach ihm benannte Stiftung ins Leben gerufen.

Die hohe Anerkennung die van der Nüll zu Lebzeiten erfuhr, reflektieren auch seine Ernennung zum Oberbaurat, so wie seine Nobilitierung und zahlreiche andere Ehrungen. In der Staatsoper ist eine Porträtmedaille von ihm angebracht und im 10.Wiener Bezirk wurde eine Gasse nach ihm benannt.
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Stellenwert
Eduard van der Nüll und sein Partner August Sicard v.Sicardsburg gehören zu den bedeutendsten Architekten der frühen Ringstraßenära. Ungeachtet dessen, dass sie bei Pietro Nobile – dem einflussreichsten Vertreter einer klassizistischen Richtung – ausgebildet und gefördert wurden, zählten sie Mitte der 1840er Jahre zu den wichtigsten Proponenten, die die Ablöse der klassizierenden „Beamtenarchitektur“ vorantrieben und mit ihrer romantisch historisierenden Ausrichtung neue Wege beschritten.

Geprägt von den Eindrücken ihrer mehrjährigen Studienreise durch Italien und verschiedene Länder Westeuropas brachten sie damals die neuesten romantischen Stilrichtungen nach Wien. Ihre innovativen synkretistischen Entwürfe, u.a. für eine Parklaube in Hütteldorf (1845), mussten angesichts des vorherrschenden, schon etwas trockenen Klassizismus, geradezu revolutionär gewirkt haben. Mit ihren ersten größeren Auftragsarbeiten Ende der 40er Jahre, wie dem Gebäude der Industrieausstellung, dem Carl-Theater und dem Sophienbad, waren sie mit technisch herausfordernden Bauaufgaben befasst, die sie ingeniös lösten. Auch der 1855 errichtete Wohnblock des „Robert-Hofs“ sollte beispielgebend für die Errichtung groß dimensionierter Wohnhausanlagen werden. Zum Paradigmenwechsel der ästhetischen Kategorien in der Mitte des 19.Jhs. trug insbesondere van der Nülls Ausstattung der Altlerchenfelderkirche (ab 1848) bei, die in Zusammenarbeit mit dem Maler Josef Führich einen der Höhepunkte des romantischen Historismus darstellt. Generell war van der Nüll, der auch als Kunstgewerbler tätig war, im Rahmen der Partnerschaft für die Außenerscheinung und die dekorative Ausgestaltung zuständig, während Sicardsburg eher für den technisch, konstruktiven Teil verantwortlich war. Dies führte dazu, dass van der Nüll im Sinne der Kunstauffassung des Historismus von den Zeitgenossen mehr beachtet wurde, während Sicardsburgs Arbeit als „Techniker“ eher nicht als „künstlerisch“ angesehen wurde und er daher etwas im Schatten seines Partners stand.

Mit dem Auftrag zum Ausbau des umfassenden Komplexes des Wiener Arsenals 1849, den van der Nüll und Sicardsburg im Zuge eines Wettbewerbs erhielten, waren sie mit einer der größten Bauaufgaben dieser Zeit überhaupt befasst. Aufgrund des Umstands, dass Hansen, Förster und Rösner gleichfalls an diesem Projekt beteiligt waren und großteils mit den repräsentativeren Objekten, wie dem Heeresmuseum, betraut wurden, waren jedoch jede Menge Konflikte vorprogrammiert. Auch die Mitarbeit an dem gigantischen Projekt der Wiener Stadterweiterung fiel ihnen aufgrund eines Wettbewerbs 1858 zu, nachdem ihr Entwurf mit einem Preis ausgezeichnet und ihre Vorschläge in den zur Realisierung bestimmten Plan einbezogen worden waren. Insbesondere die Situierung der diversen „Monumentalbauten“ an der Wiener Ringstraße geht großteils auf ihre Vorschläge zurück.

Während mehrere weitere Großprojekte für die öffentliche Hand, wie der Neubau einer Militärakademie in Wiener Neustadt oder der Universität in Wien, Papierarchitektur blieben, erhielten van der Nüll und Sicardsburg schließlich 1861 nach einem erfolgreichen Wettbewerb den Auftrag für die Wiener Hofoper. Obwohl dieses Projekt der Höhepunkt in ihrem Schaffen hätte werden sollen, wurde es infolge mehrerer unglücklicher Umstände zum Debakel für van der Nüll und seinen Partner, die beide schon von Krankheit gezeichnet waren. Von Anfang an war das Projekt sehr heikel, da es sich um den ersten „Monumentalbau“ an der Wiener Ringstraße überhaupt handelte und man auch mit der Errichtung eines Theaters von so großen Ausmaßen bis dahin noch wenig Erfahrung hatte. Neben zahlreichen Intrigen und Querelen, führte dann insbesondere die – gegen den Protest der Architekten – erfolgte Veränderung des Straßenniveaus zu einer nicht ganz geglückten Proportionierung des Baukörpers, aber auch teuren Verzögerungen. Außerdem fiel die Bauzeit in eine Periode der Hinwendung zu einer reinen „Stilarchitektur“, so dass ihr Synkretismus von Elementen der französischen wie auch der italienischen Renaissance als „Stilmischmasch“ abgelehnt wurde. Da beide Architekten tragischerweise noch vor Fertigstellung der Hofoper verstarben, wurde ein Großteil der Inneneinrichtung von ihren Schülern und Mitarbeitern, u.a. Josef Storck, fertiggestellt.

Besondere Bedeutung kommt van der Nüll auch als Kunstgewerbler zu. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er für die Ausstattung diverser Ausstellungspavillons verantwortlich, aber auch Kunstobjekte, wie Buchumschläge und anderes mehr wurden von ihm entworfen. Nicht zuletzt war es sein Einfallsreichtum auf dem Gebiet der Ornamentik, mit dem er sich auch theoretisch befasste, dem er seinen Erfolg verdankte, galt doch das Ornament als konstitutives Element des Historismus. Schließlich zählt auch eine Unzahl von bedeutenden Architekten zu seinen Schülern: neben Heinrich Ferstel, Alexander Wielemanns und Carl Hasenauer besuchte insbesondere auch noch der junge Otto Wagner seine Meisterschule.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1845Parklaube, Wien-Hütteldorf
1850Landhaus Wasserburger, Baden, NÖ, Weilburgstraße 37 (Grundriss von Paul Wasserburger, völlig umgebaut)
1855Roberthof, Wien 2, Robertgasse 1
1852ehem. Verlags u. Druckereihaus Haus Gerold, Wien 1, Postgasse 6
1857–1858Miethaus Liebig, Wien 1, Graben 20 (mit Ferd. Fellner d.Ä.)
1867Palais Larisch, Wien 1, Johannesgasse 26 (fertiggestellt von Karl Stattler)
1867–1869Miethaus Wasserburger Wien 1, Johannesgasse 24/Kantgasse 1 (Fassade, fertiggestellt von Wurm v. Arnkreuz)
1865–1867Warenhaus Philipp Haas, Wien 1, Stock im Eisenplatz (nicht erhalten)

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
mit Sicardsburg:
1843–1846Schutzengelbrunnen, Wien 4, Rilkeplatz
1845Gebäude der Wiener Industrieausstellung (nicht erhalten)
1845–1848Sophienbad, Wien 3, Marxergasse 17 (rudimentär erhalten)
1847Carl-Theater, Wien 2, Praterstraße 31 (nicht erhalten)
1848Portierhäuschen der Mineralschwimmschule, Baden, NÖ, Marchetstraße 13
1846–1848Mineralschwimmschule, Baden, NÖ, Brusattiplatz 4 (umgebaut, dzt. sog. „Römertherme“)
um 1849Grabmal Johann Georg Müller, Wien 11, Zentralfriedhof
1849–1956Arsenal (Generalplan, Kommandantengebäude, und Umfassungskasernen)
1852Pavillon auf der Annahöhe, Baden, NÖ (nicht erhalten)
1857–1859Sockel des Erherzog Karl-Denkmals , Wien 1, Heldenplatz
1857–1859Sockel des Prinz Eugen-Denkmals, Wien 1, Heldenplatz
1850–1854Reithalle, Wien 3, Rennweg 91 (in Anschluss an die ehemalige Artilleriekaserne, nicht erhalten)
1850Russisches Dampfbad, Baden, NÖ (nicht erhalten)
1862Deutsches Gymnasium, Brünn, Mähren / Brno, CZ, nam. Komenskeho 6 (jetzt Janacek Akademie)
1860–1869Hofoper, Wien 1, Opernring

1858Stadterweiterungsplan für Wien (Wettbewerbsentwurf „Sustine et abstine“, ein Preis, wurde der Ausführung zugrunde gelegt)

ohne Sicardsburg:
o.JGrabmal Mohs, Wien 11, Zentralfriedhof
o.J.Grabmal Baron v. Welden

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Auswahl:
1845Innenausstattung der Wiener Industrieausstellung in den Räumen des Polytechnikums
1848–1861Innenausstattung der Pfarrkirche Altlerchenfeld (mit Josef Führich)
ab 1849Innenausstattung der Arsenalgebäude
1854Gebetbuch der Kaiserin Elisabeth
1854Ausstattung des Kaisersalons der Industrieausstellung
o.J.Ehrenschild o‘Donnels
o.J. Missale Kaiser Franz Josefs (Geschenk an den Papst)
zahlreiche Innenausstattungen und kunsthandwerkliche Objekte

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
mit Sicardsburg:
1844Ständehaus in Pest (Wettbewerbsentwurf)
1847 Kirche beim Belvedere (Entwurf)
1847Kirche in Triest, I (Entwurf)
1847Landhaus in Vöslau, NÖ (Entwurf)
1847Lerchenfelderkirche, Wien (Wettbewerbsentwurf, 2.Preis)
1847Brunnen vor der Paulanerkirche in Wien (Entwurf)
1852-1858 zentrale Militärakademie u. Ausbildungsanstalt für Militärärzte, Wr.Neustadt, NÖ (Projekt)
1853Neubau der Universität Wien (Entwurf)
1855Börsen- und Bankgebäude, Wien 1
1858Sparkassengebäude, Prag (Wettbewerbsentwurf, ein Preis)

ohne Sicardsburg:
1839 Börsengebäude (Akademieentwurf, Hof-Preis)
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
E. van der Nüll: Andeutungen über die kunstgemäße Beziehung des Ornamentes zur rohen Form. In: Schmidls Österreichischen Blättern 2.1845
E. van der Nüll / A. Sicard: Über das Konkurswesen mit nächster Beziehung über den beabsichtigten Bau des Landhauses zu Pesth. In: Allgemeine Bauzeitung 10.1845, S.9ff
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Auswahl:
W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Wien 2002
Anonym: Eduard van der Nüll und August Siccard v. Siccardsburg. In: Das Fremdenblatt 23.12.1909, S.3
W. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien 1989
Bautechniker 32.1912, S.24f (Zum 100.Geburtstag)
Deutsche Bauzeitung 2.1868, S.144 (Nachruf)
Deutsche Bauzeitung 46.1912, S.48 (Zum 100.Geburtstag)
K. Eggert u.a. (Hg.): Landhaus und Villa in Niederösterreich 1840–1914. Wien/Köln 1982
R. v. Eitelberger: Eduard van der Nüll und August v. Sicardsburg. In: Zeitschrift für bildende Kunst 4.1869, S.176
R. v. Eitelberger: Das neue Opernhaus. In: Neue Freie Presse 25.5.1869
R. Eitelberger: Kunst und Künstler Wiens. Wien 1878
I. Etzersdorfer: Entsetzliche Entdeckung des Stubenmädchens. In: Die Presse 4./5. 1.1992
H. Fillitz (Hg.): Der Traum vom Glück (Kat.). Wien 1997
G. Frodl (Hg.): Geschichte der bildenden Kunst in Österreich, 19.Jh. Bd.5, München u.a. 2002
O.A. Graf: Sicardsburg und van der Nüll. In: O. Wagner 4, Schriften des Institutes für Kunstgeschichte, Akademie der bildenden Kunst 2/4 1994
L: Hevesi: Österreichische Kunst im 19. Jahrhundert, Bd. 2, 1903
H. Hoffmann / W. Krause u.a.: Das Wiener Opernhaus. Die Wr.Ringstraße, Bd. 8/1. Wiesbaden 1972
P. Kortz: Wien am Anfang des XX.Jh.s. 2.Bd., Wien 1906
Neues Wiener Tagblatt 1868, Nr.94, S.95ff (Nachruf)
W. Krause: Sicardsburg und van der Nüll. In: Sonderpostmarkensatz. In: Bildende Kunst. 1993
Neue freie Presse 8.7.1868 (Nachruf)
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
E. Ranzoni: Wiener Bauten. Wien 1873
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861–1951. Wien 1951
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
R. Wagner / M. Reissberger: Theophil Hansen. Die Wr.Ringstraße, Bd.8/4. Wien 1980
W. Wagner: Die Geschichte der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wien 1967
K. Weiss: Fremdenblatt 1868, Nr.94, S.4f
N. Wibyral / R.Mikula: Heinrich v. Ferstel. Die Wr.Ringstraße, Bd. 8/3. Wien 1974
Wiener Zeitung 15.4.1868 (Nachruf)
A. Wurm-Arnkreuz: Eduard van der Nüll und Sicardsburg, die Schöpfer moderner Architektur. In: Zeitschrift d. österrr. Ing.- u. Architektenvereins 65.1913, S.84
A. Wurm-Arnkreuz: Die Francisco-Josephinische Zeit der Wiener Architektur: In: Zeitschrift d. österr. Ing.- u. Architektenvereins 70.1918, S.159ff / S.171ff / S.187f / S.195ff

HINWEISE AUF WERKE:
Allgemeine Bauzeitung
10.1845, S.271, T.686ff (Laube im Park einer Villa in Hütteldorf)
22.1857, S.93f, T.19f (Landhaus Wasserburger)
29.1864, S.4ff, T.622 (Arsenal, Kommandantengebäude)
30.1865, T.706ff (Arsenal)
31.1866, S.316, T.19ff (diverse Arsenalgebäude)
43.1878, S.83ff, T.1ff (Hofoper)

Deutsche Bauzeitung
33.1899, S.91 (Hofoper)

Jahrbuch der Baukunst u. Bauwissenschaft
4.1847, S.223 (Schutzengelbrunnen)

Wiener Bauindustriezeitung
4.1887, S.595, T.100 (Palais Larisch)
7.1889, S.533, T.91 (Arsenal, Kommandantengebäude)
8.1890, S.39, T.4 (Miethaus Wasserburger, Johannesg.)

Zeitschrift d. österr. Ing.- u. Architektenvereins
33.1881, S.46ff, T.8 (Hofoper)

Zeitschrift für praktische Baukunst
15.1855, S.362 (Wettbewerbsentwurf Wiener Börse)
21.1861, S.353 u.24.1864, S.89 (Hofoper)
27.1867, S.331ff (Arsenal)

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/1 (I.Bezirk); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.); Dehio NÖ/Süd M–Z
B.Samek: Umelecke pamatky Moravy a Slezska, Bd.1, 1994
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977

LEXIKA:
Wurzbach; ThB , ADB 51; ÖBL, Czeike, Wasmuths Lexikon der Baukunst
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 14.12.2012
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