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Johann Preschnofsky

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* unbekannt - † 11.06.1838
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
weitere Namen: Preschofsky
Religionsbekenntnis: unbekannt
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Ehe mit Anna P.
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1819Zeugnis für Maurerpolier
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab 1827bürgerlicher Mauerer und Steinmetzmeister
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Vita
Johann Preschnofsky stammte aus Wien. Sein Geburtsdatum sowie seine Familienverhältnisse sind bis dato unbekannt. Er erlangte 1819 ein Zeugnis als Maurerpolier, im „Adreß-Buch der ehrsamen Handwerks-Innungen in der Haupt- und Residenzstadt Wien“ ist er im Jahr 1827 als bürgerlicher Maurer und Steinmetzmeister angeführt.

Anhand der Gebäude, die noch in der Nachkriegszeit erhalten waren, zeigt sich, dass Preschnofsky vor allem in den 1820er Jahren tätig war. Allerdings wurden in den letzten Dezennien viele seiner Bauten abgerissen.

Johann Preschnofsky starb 1838 in Wien. Die Baufirma wurde noch einige Jahre von der Witwe weitergeführt.
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Stellenwert
Johann Prefschnofskys Tätigkeit entfaltete sich in den Vorstädten bzw. Vororten Wiens, und anfangs besonders im heutigen 9.Gemeindebezirk. Dort wurden die von ihm ausgeführten Wohnhäuser als typische Vorstadthäuser meistens einstöckig und sehr schlicht gemäß den damaligen Anforderungen errichtet. Etliche davon existierten noch in den 1950er Jahren, wenige sind noch in der Nußdorfer Straße erhalten geblieben („Zum weißen Schwan“, Nußdorfer Straße 59, erb. 1822; Nußdorfer Straße 63, erb. 1826).

Parallel dazu zeichnete er für etliche Umbauten und Renovierungen verantwortlich (z.B. 1820 beim Sterbehaus Haydns, Wien 6, Haydngasse 19), wobei seine Baueingriffe nicht leicht identifizierbar sind.

Ab 1825 wurde Preschnofsky in der Leopoldstadt (heute Wien 2) aktiv und setzte sich mit aufwändigeren Wohngebäuden auseinander. Das Miethaus in Wien 2, Praterstraße 61 / Afrikanergasse 12 ist ein dreistöckiges klassizistisches Gebäude mit architektonischer Würde, origineller Fassadenlösung und mit einem leicht monumentalen Effekt. Der dreiachsige Mittelrisalit an der Hauptfront präsentiert im 1.Stock zarte korinthische Zwergpilaster zwischen den Fenstern, die von Halbkreislünetten mit Reliefs bekrönt sind. Im 2.Stock und in den Seitenachsen befinden sich die üblichen dreieckigen und geraden Fensterverdachungen.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1819Wohnhaus, Wien 9, Simon-Denk-Gasse 6 (abgerissen)
1820Haydns Sterbehaus, Wien 6, Haydngasse 19 (Umbau)
1820Wohnhaus, Wien 9, Nußdorfer Straße 71
1821Wohnhaus, Wien 3, Steingasse 27 (abgerissen)
1822Wohnhaus, Wien 5, Ziegelofengasse 39 (Zubau; Fassade vereinfacht)
1822Zum weißen Schwan, Wien 9, Nußdorfer Straße 59
1822Miethaus, Wien 9, Sensengasse 6 (abgerissen)
1822Miethaus, Wien 9, Sobieskigasse 20 (abgerissen)
1824Zum blauen Würfel, Wien 9, Thurngasse 5 (1829 von I. Ram umgebaut)
1825Miethaus, Wien 2, Praterstraße 61 / Afrikanergasse 12
1826Miethaus, Wien 2, Praterstraße 16 (Umbau; nach 1945 verändert und aufgestockt)
1826Wohnhaus, Wien 9, Nußdorfer Straße 63
1827Miethaus, Wien 2, Afrikanergasse 7 (Zubau; abgerissen)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
R. Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien 1957

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.)
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Anmerkungen
Im Dehio Wien/2 wird das Miethaus Wien 2, Praterstraße 61 / Afrikanergasse 12 einem Josef Preschofsky zugeschrieben, was wahrscheinlich auf einen Lesefehler des Namens zurückzuführen ist.
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2013
Zuletzt geändert: 24.04.2014
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