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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 08.02.1855 - † 20.06.1916 | Geschlecht: m | Geburtsort: Bratislava | damaliger Name: Pressburg / Pozsony | Land: Slowakei | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | weitere Namen: Friedrich R. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Alois R. (ca.1822–1882), Steinmetzmeister
| Mutter: Helene, geb. Bliemel
| Onkel?: Viktor Rumpelmayer
| ledig |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Eidgenössische technische Hochschule Zürich |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1888? | als Architekt in Wien tätig
| um 1900 | in der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft tätig |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1905 | Kooptiertes Mitglied des Verwaltungsrates der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft
| vor 1916 | gewähltes Mitglied des Verwaltungsrates der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft |
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Mitgliedschaften
| 1888 | Österreichischer Ingenieur- u. Architektenverein
| 1892 | Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens |
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Vita
| Friedrich (Fritz) Rumpelmayer wurde 1855 in Pressburg (heute Bratislava, SK) als Sohn eines Steinmetzmeisters geboren. Er war mit dem bekannten Architekten Viktor Rumpelmayer verwandt, auf dessen Anregung möglicherweise er das Architekturstudium begann. Seine Ausbildung bekam Rumpelmayer – laut eigenen Aussagen – an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Es ist nicht bekannt, wann er nach Wien kam. Ab 1888 war er Mitglied des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins sowie ab 1892 des Künstlerhauses, d.h. dass er sich zu dieser Zeit bereits einen Namen gemacht und in seinem Bereich schon Ansehen erlangt hatte. Er wirkte nicht nur in Wien, sondern parallel auch in seinem Geburtsort, wo er einige wichtige Bauten (z.B. Sparkasse, Blumenthal-Kirche) errichten konnte.
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| Als ausführender Architekt arbeitete er 1893–1897 am Bau der Russisch-Orthodoxen Kirche in Wien nach Plänen von G.I. Kotoff. 1897 wurde ihm dieser Auftrag allerdings aus ungeklärten Gründen entzogen und L. v. Giacomelli übertragen. Danach baute er mit J. Hackhofer die Villa Marbach in Wien 17, ansonsten sind andere Bauten von ihm in Wien nicht nachweisbar. Eine Erklärung könnte vielleicht in der Tatsache gefunden werden, dass Rumpelmayer 1905 in den Verwaltungsrat der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft gewählt wurde und bis zu seinem Tod in dieser Funktion wirkte.
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| Fritz Rumpelmayer starb im 61. Lebensjahr in Wien. |
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Stellenwert
| Ein kritisches Urteil über Fritz Rumpelmayers Œuvre ist schwer zu fällen: Der Pressburger Architekt entwickelte im Vergleich zu seinem Onkel Viktor eine distanzierte Haltung zum Bauwesen. Ihm standen anscheinend die organisatorischen und rechtlichen Aspekte des Architektenberufs näher. Diese Agenden spiegelten sich in den Aufgaben, die ihm in der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft zukamen, nämlich als Inspektor des Werftbetriebs der Kompanie oder als Vertreter des Mutterkonzerns im Direktionsrat der Tochtergesellschaft, der Ungarischen Actiengesellschaft für Bauunternehmungen.
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| In seinen – heute bekannten – Bauten zeigt Rumpelmayer eine Zugehörigkeit zum Historismus, im Einklang mit dem Geschmack seiner Zeit und seiner Auftraggeber. Das prunkvolle, barockisierende Dekor, das er für die neue Außen- und Innenausstattung des Palais Starhemberg in Wien 1, Dorotheergasse 9, für den neuen Besitzer, Alexander Markgraf Pallavicini, wählte, war am Ende des 19. Jahrhunderts bei den gehobenen Schichten sehr beliebt. Die Pfarrkirche Blumenthal bei Pressburg ist ein neogotischer Kirchenbau, einer von den vielen, die noch um die Jahrhundertwende in diesem Stil errichtet wurden.
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| Um 1905 erbaute er zusammen mit J. Hackhofer in Dornbach, Wien 17, die Villa Marbach, die wegen ihrer Nüchternheit und Eleganz große Ähnlichkeiten mit der Villa Schopp, die Hackhofer mit Ohmann plante, aufweist. In diesem Fall ist fraglich, in welchem Ausmaß Rumpelmayer in der Entwurfsphase beteiligt war. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
| 1886 | Palais Palffy, Pressburg / Pozsony / Bratislava, SK (Vollendung, Entw.: F. Rumpelmayer)
| 1896 | ehem. Palais Starhemberg, Wien 1, Dorotheergasse 9 (Generalumbau)
| um 1905 | Villa Marbach, Wien 17, Neuwaldegg (mit J. Hackhofer) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Auswahl:
| 1893–1899 | Russisch-Orthodoxe Kirche hl. Nikolaus Wien 3, Jaurésgasse 2–4 (Teilausführung; Entw. G.I. Kotoff)
| um 1906 | Pfarrkirche in Pressburg-Blumenthal / Bratislava-Blumentál, SK (mit E. Bressler, Zuschreibung fraglich)
| o.J. | Sparkasse in Pressburg / Bratislava, SK (mit E. Bressler) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Künstlerhaus; Wr.Ringstraßenarchiv; ÖIAV; ABK; WStLA |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Auswahl:
| F. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1 Wien 2003
| P. Kortz: Wien am Anfang d. 20.Jh.s. 2.Bd., Wien 1905f
| H. Matis / S. Stiefel: „Mit vereinigten Kraft des Capitals, des Credits und der Technik“. Die Geschichte des österreichischen Bauwesens am Beispiel der Allgemeinen Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft. Bd.1. Wien 1994
| ÖKT 41: G. Hajos: Die Kirchen des 3. Bezirks, Wien 1974 | HINWEISE AUF WERKE:
| Der Architekt
| 12.1906, S.4, T.1f (Villa in Neuwaldegg)
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| Die Architektur des 20. Jahrhunderts
| 6.1906, H.4, S.62, T.99 (Villa Marbach in Neuwaldegg)
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| Wiener Bauindustrie Zeitung
| 16.1899, S.199 u. 210 (Die russische Kirche) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/1 (I.Bez), Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.) | LEXIKA:
| ThB; Kosel |
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Anmerkungen
| In ThB Fritz R. fälschlicherweise als Sohn des Viktor Rumpelmayer angegeben; falsches Sterbedatum | Eingegeben von: Diego Caltana | Eingegeben am: 01.10.2012 | Zuletzt geändert: 15.12.2012 |
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