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Benedikt Schegar

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 13.01.1801 - † 06.10.1861
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
damaliger Name: Neulerchenfeld
Land: Österreich
damaliger Name: Habsburger Monarchie
Sterbeort: Wien
damaliger Name: Oberdöbling
Land: Österreich
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Mathias S., k.k. Beamter
Mutter: Elisabeth, geb. Hermann
1.Ehe (1832) mit Maria Kreithmayer (1812–1842)
Kinder: Andreas (1833–1905), Stadtbaumeister; Benedikt (* nach1833); Maria, verehel. Gschwandner (*1834); Johann Nepomuk (*1836); Ferdinand (*1837); Josef (*1839), Baumeister; Cäcilia (*1840); Julie (1842), verehel. Kreindl
2.Ehe (1843) mit Theresia Jacks (*1805)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1816 von A. Göll freigesprochen
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1859Baumeisterkonzession
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Vita
Benedikt Schegar wurde 1801 in Neulerchenfeld (heute Wien 16) als Sohn eines Beamten geboren. Seine bautechnische Ausbildung genoss er bei Baumeister A. Göll, von dem er 1816 „freigesprochen“ wurde.
Danach war er als Baumeister in Oberdöbling tätig. Die Tatsache, dass er 1846 zusammen mit dem Tischler K. Heldenberg ein Privilegium für Maschinen bzw. Werkzeuge zur Herstellung von Holzmosaiken und anderen Tischlerarbeiten erhielt, erklärt vielleicht z.T. seine äußerst geringe Bautätigkeit. Erst 1859 erhielt er die Baumeisterkonzession von der Wiener Baumeisterinnung.

Schegars Sohn Andreas (1833–1905)war im gleichen Vorort als Baumeister tätig. Benedikt Schegar starb im 60.Lebensjahr in Oberdöbling (heute Wien 19).
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Stellenwert
Benedikt Schegar war ein Vorortebaumeister, der sich jedoch mehr mit Inneneinrichtungen und Holzarbeiten als mit Bauausführungen beschäftigte. Mit seinem einzigen dokumentierten Gebäude, dem 1835–1837 im Auftrag von Ferdinand Zögernitz errichteten „Casino Zögernitz“ in Oberdöbling, wurde er in seinem Wohnort aber so bekannt, dass nach ihm sogar eine Straße benannt wurde.

Zögernitz, ein bekannter Wiener Gastwirt, erwarb 1835 einen Baugrund nahe der Villa Wertheimstein (1834–1835 von L. Pich erbaut) und ließ von Schegar ein Casino erbauen, da er das zukünftige Geschäft in diesem aufstrebenden Ort voraussah. In der Tat erregte der große, 800 Personen fassende Ball- und Konzertsaal, wo z.B. Lanner sowie Strauß Vater und Sohn Konzerte aufführten, die Bewunderung der Wiener Gesellschaft. Während die äußere Erscheinung des Gebäudes gemäß der Biedermeierarchitektur schlicht war, entwarf Schegar repräsentative Innenräume in einem reich dekorierten spätklassizistischen Stil (das Casino wurde später mehrmals innen und außen verändert).
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Werke

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1835–1837Casino Zögernitz, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 76
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; WStLA; Archiv Adler; Pfarren Neulerchenfeld u. Döbling (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
F. Mazanec: Döblinger Auslese: Aus dem Archiv von Kurt Apfel. Wien 2011

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)

LEXIKA:
Czeike

INTERNETLINKS:
www.wikipedia.de (Schegargasse)
http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx
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Anmerkungen
Mehrere Fehler und Verwechslungen zwischen Andreas und Benedikt Schegar im „kulturportal“
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2012
Zuletzt geändert: 15.12.2012
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