Foto: Privat
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Persönliche Mitteilungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 21.10.1833 - † 10.12.1914 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Franz S., Steinmetzpolier
| Mutter: Rosalie, geb. Pabst (ca.1804–1880)
| Ehe (1862) mit Aloisia Seitz (1830–1892)
| Kinder: Franz jun. (1862–1920), Architekt; Aloisia (ca.1868–1942), verehel. Zombat de Zombatfalva |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1853–1855 | Polytechnisches Institut Wien |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1863 | Baumeisterkonzession
| 1865 | inkorporiert
| 1876 | Konz. außerh. Wiens: Weinhaus |
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Auszeichnungen und Ämter
| o.J. | Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone
| o.J. | Ritter d. Gregor-Ordens
| o.J. | Goldene Salvator-Medaille der Stadt Wien |
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Mitgliedschaften
| 1865 | Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft
| 1866 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein |
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Vita
| Franz Schlögl wurde 1833 als Sohn eines Steinmetzpoliers in Wien geboren. Nachdem er die Maurerlehre absolviert hatte, trat er 1853 ins Polytechnische Institut ein, das er zwei Jahre lang besuchte. Später wurde er Geschäftsleiter des Architekten und Baumeisters Eduard Kuschee. 1863 erhielt er die Baumeisterkonzession für Wien und begann seine selbständige Bautätigkeit im Bereich der Ringstraße.
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| Schlögl war sowohl mit Hochbauten (z.B. dem Kursalon am Stadtpark) als auch mit Wasserbauten beschäftigt. Er nahm nämlich an der Errichtung der 1.Wiener Hochquellwasserleitung sowie an der Ringstraßenkanalisation teil. Obwohl er eine große Baufirma mit mehr als 100 Mitarbeitern innehatte, die zahlreiche Projekte ausgeführt hat, sind leider nur wenige Werke nachweisbar, die nach seinen Plänen entstanden sind. Jedenfalls lässt die Tatsache, dass er neben beachtlichen kommunalen und staatlichen Auszeichnungen auch den päpstlichen Gregor-Orden erhalten hatte, vermuten, dass sein Œuvre weit größer ist und möglicherweise auch die Ausführung von Kirchenbauten umfasste.
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| Schlögl war Mitglied des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins. Ab den 1870er Jahren war er Bauschätzmeister und beeid. Sachverständiger. 1876 ließ er sich im damaligen Vorort Weinhaus (heute 18.Bezirk) nieder, wo er die Baumeisterkonzession für diesen Ort erhielt und sein eigenes Wohnhaus ausführte (Wien 18, Gentzgasse 121). In Weinhaus war er jahrelang erster Gemeinderat und Ortsschulrat; nach der Eingemeindung war er Direktor des Wohltätigkeitsvereins der Hausarmen für den Bezirk Währing.
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| Franz Schlögl starb im 81.Lebensjahr in Wien. |
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Stellenwert
| Franz Schlögl war einer jener bisher wenig erforschten Baumeister, die in der Ringstraßenzeit die Realisierung der architektonischen und bautechnischen Projekte besorgten und oft zu beachtlichem Wohlstand gelangten. Seine Besonderheit liegt im ungewöhnlichen Bereich, in dem er operierte: Die unterirdische Infrastruktur, die für die Wasserversorgung und -entsorgung des neuen Ringstraßenareals notwendig war, wurde zum Teil von ihm realisiert. 1864–1865 führte er den nördlichen Ringstraßenkanal, einen Teil der neuen Kanalisation, aus. Der Kanal mündete zunächst in den Donaukanal, 1896 wurde er an den neu errichteten rechten Hauptsammelkanal angeschlossen.
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| 1870 hatte Schlögl als Subunternehmer von Antonio Gabrielli für die Errichtung eines Abschnittes der Hochquellenwasserleitung weniger Erfolg: Es stellte sich heraus, dass Schlögl mit dieser Arbeit überfordert war, so dass ihm schließlich der Auftrag entzogen wurde.
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| 1864–1865 führte er als wichtiges architektonisches Objekt in der Ringstraßenzone den Kursalon am Stadtpark nach den Plänen von Johann Garben aus. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1873 | Wohnhaus, Wien 18, Gentzgasse 121 (Dachaufbau in den 1990er Jahren)
| nach 1880 | etliche Um- und Zubauten in Weinhaus (Wien, 18. Bezirk) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1864 | Kursalon im Stadtpark (Ausf.; Entw.: J. Garben)
| 1864–1865 | nördlicher Ringstraßenkanal (Ausf.; Planung: Stadtbauamt, G. Haussmann)
| 1869–1870 | 1.Wiener Hochquellenwasserleitung (Ausf. des Traktes Kaiserbrunn-Hirschwang als Subunternehmer A. Gabriellis) |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| o.J. | Mödlinger Maschinenfabrik, Mödling, NÖ
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diverse Hochbauten für die Kaiser Ferdinands-Nordbahn, die Südbahn u. die Franz Josefs-Bahn
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| TUAW; WSt.LA; Archiv Baumeisterinnung; Wr.Ringstraßenarchiv; MA 43 Gräberdatenbank; Pfarre Landstraße Matrikenstelle |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| M. Wehdorn: Die Bautechnik der Wiener Ringstraße (Die Wr. Ringstraße, Bd.11) Wiesbaden 1979
| Anonym: Ein Jubilar der Arbeit. Vierzig Jahre Baumeister. Baumeister Franz Schlögl. In: Wiener Extrablatt, 04.01.1903 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.) | INTERNETLINKS:
| http://de.wikipedia.org/wiki/I._Wiener_Hochquellenwasserleitung |
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Persönliche Mitteilungen
| Persönliche Mitteilungen von Walter Heller, Urenkel von Franz Schlögl sen., im Jahr 2012. |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Diego Caltana | Eingegeben am: 01.10.2013 | Zuletzt geändert: 18.11.2013 |
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