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Eduard Schneider

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 1840 - † 23.07.1914
Geschlecht: m
Geburtsort: Krnov
damaliger Name: Weißkirch bei Jägerndorf, Österr.-Schlesien
Land: Tschechien
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Religionsbekenntnis: unbekannt
Berufsbezeichnung: Architekt u. Stadtbaumeister
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
unbekannt
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1871Baumeisterkonzession (für den Vorort Fünfhaus)
1873Stadtbaumeisterkonzession
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Auszeichnungen und Ämter
o.J.Kassaverwalter bzw. Ausschussmitglied der Genossenschaft der Bau- u. Steinmetzmeister
o.J.Ausschussmitglied der ständigen Delegation der Baumeister Wiens
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Mitgliedschaften
ab 1874Bau- und Steinmetzmeister-Genossenschaft
ab 1897Verein d. Baumeister in NÖ
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Vita
Eduard Schneider wurde 1840 in Weißkirch bei Jägerndorf, Österr.-Schlesien (heute Ortsteil von Krnov, CZ) geboren. Seine Familienverhältnisse und seine Jugendzeit sind bis dato unbekannt. Vermutlich kam er infolge des großen Baubooms der 1860er Jahre nach Wien. 1871 erhielt er die Maurerkonzession für den Vorort Fünfhaus, dann 1873 die Stadtbaumeisterkonzession. Seine Ausbildung ist in Wien nicht belegt, es ist aber anzunehmen, dass er ein akademisches Studium absolvierte, da er öfters als Stadtbaumeister und Architekt angegeben wird.

Schneider war als Stadtbaumeister sowie als planender Architekt tätig und – obwohl von seiner Bautätigkeit wenig nachweisbar ist – ein geschätzter Fachmann. Er besetzte wichtige Stellen bei der Genossenschaft der Bau- u. Steinmetzmeister, bei der ständigen Delegation der Baumeister Wiens sowie beim Verein der Baumeister in NÖ.

Eduard Schneider starb 1914, im 74.Lebensjahr in Wien.
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Stellenwert
Eduard Schneider war wie zahlreiche andere Baumeister seiner Zeit ausschließlich mit der Ausführung von Privatbauten beschäftigt. Von ihm errichtete Wohnhäuser befinden sich im 6. und 9.Gemeindebezirk Wiens und erweisen sich als durchschnittliche, unprätentiöse Beispiele des Miethaustypus der Hochgründerzeit.

Ein frühes Zeugnis von Schneiders Bautätigkeit ist das dreigeschossige Miethaus, Wien 6, Barnabitengasse 7a, 1874 erbaut. Die schlichte Fassade ist in den beiden Obergeschossen durch einfache geradlinige Fensterverdachungen auf Lisenen bzw. Volutenkonsolen charakterisiert.

Dasselbe Motiv, aber auf einer breiteren viergeschossigen Fassade, findet sich beim Miethaus Wien 6, Gumpendorferstraße 51 / Luftbadgasse 6, 1875 erbaut. Die risalitartig überhöhten Fassadenenden sind durch Doppelachsen definiert. In der Lufbadgasse 6 präsentiert sich das Haus schlicht und monoton.

Eine ganz andere Qualität weist das Wohnhaus Wien 9, Rooseveltplatz 7 (1880–1881) auf. In diesem Fall fungierte Schneider quasi als ausführender Baumeister, da er sich an einem vorangegangenen Konzept von Heinrich Ferstel orientieren musste. Wie Wibiral / Mikula feststellen (1974), wurde das gesamte Konzept für den Platz hinter der Votivkirche von Ferstel ausgearbeitet und obwohl die Häuser Rooseveltplatz 7 und 9 nicht von ihm ausgeführt wurden, stimmt deren Ausführung mit Ferstels Plänen überein, sodass an seiner geistigen Urheberschaft kein Zweifel bestehen kann. Der Stil mit Elementen der deutschen und italienischen Renaissance wird von dem in der Mitte liegenden Pfarrhof (von Ferstel 1878–1879 erbaut) definiert, die benachbarten Eckhäuser (Nr.7 von Schneider und Nr.9 von J. Koch) sind ihm angeglichen und untergeordnet.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1874Miethaus, Wien 6, Barnabitengasse 7a
1875Miethaus, Wien 6, Gumpendorferstraße 51 / Luftbadgasse 6
1880–1881Miethaus, Wien 9, Rooseveltplatz 7 / Frankgasse 2
mehrere Um- und Zubauten in Wien
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Wr. Ringstraßenarchiv; Archiv Baumeisterinnung
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk]. Wien 1976
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
M. Wehdorn: Die Bautechnik der Wiener Ringstraße (Die Wr.Ringstraße, Bd.11). Wiesbaden 1979
N. Wibiral / R. Mikula: Heinrich von Ferstel (Die Wr.Ringstraße, Bd.8,3). Wiesbaden 1974

INTERNETLINKS:
http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx
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Anmerkungen
Eingegeben von: Diego Caltana
Eingegeben am: 01.10.2013
Zuletzt geändert: 18.11.2013
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