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Michael Stagl

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 10.09.1814 - † 26.12.1881
Geschlecht: m
Geburtsort: Podmyce
damaliger Name: Ponnitsch, Mähren
Land: Tschechien
damaliger Name: Kaisertum Österreich
Sterbeort: Wien
damaliger Name: Rudolfsheim, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Stagel
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister und Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Josef St.
Mutter: Barbara, geb. Steinbacher
Ehe (1842) mit: Josepha Rösler (1819–1885)
Kinder: Wilhelmine (*1843); Josef (1845–1888), Baumeister; Heinrich (1852–1931), Baumeister
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Maurerlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1850Baumeisterkonzession für Fünfhaus
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Auszeichnungen und Ämter
um 1865Bauschätzmeister
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Mitgliedschaften
1859Mitglied der Baumeisterinnung
1865Österr. Ingenieur- und Architektenverein
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Vita
Michael Stagl, der 1814 in Mähren geboren wurde, stammte aus kleinbäuerlichen Verhältnissen. Über seine Jugend und Ausbildung ist nahezu nichts bekannt. Stagl dürfte schon in jungen Jahren in die Reichshauptstadt zugewandert sein, da seine Eheschließung 1842 bereits in Wien stattfand. Einige Jahre später erwarb er die Baumeisterkonzession und machte sich selbständig.

Stagl war in der Folge über mehr als zwanzig Jahre tätig und war insbesondere mit der Errichtung und Planung von Wohnhäusern befasst. Über seine Baumeistertätigkeit hinaus engagierte sich Stagl auch kommunalpolitisch als Gemeinderat von Fünfhaus, das damals noch eine eigenständige Gemeinde war (heute Wien 15). Gegen Ende der 70er Jahre zog sich Stagl ins Privatleben zurück und verstarb im 67.Lebensjahr in Wien. Aus seiner Ehe stammten zwei Söhne, die gleichfalls Baumeister wurden und die Firma Heinrich & Josef Stagl betrieben.

Seine Tätigkeit als Gemeinderat würdigend wurde 1894 eine Gasse im 15. Bezirk nach Michael Stagl benannt.
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Stellenwert
Michael Stagl, der von der Mitte des 19.Jahrhunderts an rund dreißig Jahre in Wien tätig war, gehört zu den vielen Baumeistern, die nur eine praktische Ausbildung erhalten hatten und fallweise auch als Planverfasser bei Wohnhäusern auftraten. Die wenigen dokumentierten Bauten Stagls reflektieren den formalen Kanon der Zeit. Demgemäß ist das Miethaus Wien 7, Kaiserstraße 100 (1861) noch einer sehr zurückhaltenden frühhistoristischen Ausgestaltung verpflichtet, deren Dekor in der Folge zunehmend aufwändiger wird (Miethaus Wien 7, Apollogasse 20, 1874).
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1861Miethaus, Wien 7, Kaiserstraße 100
1868Miethaus, Wien 5, Sonnenhofgasse 4
1874Miethaus, Wien 7, Apollogasse 20
1877Miethaus, Wien 6, Fügergasse 5 (Dekor abgeschlagen)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv des ÖBL; WrSTLA (biograph. Sammmlung); Archiv d. Baumeisterinnung; Matrikenstelle Pfarre Reindorf
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk]. Wien 1976
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX. Bez.)

LEXIKA:
Czeike

INTERNETLINKS:
www.wien.gv.at/kulturportal/public/searching/search.aspx
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.05.2012
Zuletzt geändert: 15.06.2012
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