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Harald Bauer


Foto: Eva Blazsovsky

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Persönliche Mitteilungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 29.07.1901 - † 01.08.1990
Geschlecht: m
Geburtsort: Adamov
damaliger Name: Adamsthal bei Brünn, Mähren
Land: Tschechien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Leopold B. (1872–1938), Architekt
Mutter: Laura, geb. Ficker (1874–1934)
Geschwister: Otto (1900–1991), Bauingenieur; Gerda (1903–1950)
1.Ehe (Ende 1920er Jahre – 1937/38) mit Alice Bauerova, geb. Bachrach (1893–1942, KZ Theresienstadt)
2.Ehe (1941) mit Traute, geb. Czak (1906–2001)
Kinder: Eva (*1951)
Bürogemeinschaft: 1946–1952Zusammenarbeit mit Karl Kupsky
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1921Matura an der Staatsgewerbeschule für Hochbau, Wien I, Schellinggasse
1926–1928Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister
1946Baumeisterkonzession (OÖ)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1921–1923Angestellter der Kärntner Baugesellschaft GmbH, Klagenfurt
1923–1924Angestellter der Carl Korn-Baugesellschaft AG, Wien
1925–1926Angestellter der Fa. Ing. A. Raubal & Co., Klagenfurt
1926–1928Mitarbeit im Büro seines Vaters Leopold Bauer, Wien
1929–1938selbständiger Architekt in Troppau / Opava, CZ
1931Gründung eines eigenen Architekturbüros
1938–1939selbständiger Architekt in Wien
1939–1945Zivilangestellter der Luftwaffe
1945–1946als selbständiger Architekt in Oberösterreich tätig
1946–1952Zusammenarbeit mit Karl Kupsky
1949Architektenbefugnis
1950–1973selbständiger Architekt in Wien
1973Ziviltechnikerbefugnis ruhend gestellt
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Auszeichnungen und Ämter
1971Ehrung zum 70. Geburtstag – Würdigung des Gesamtschaffens
o.J.Goldener Lorbeer
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Mitgliedschaften
o.J.Reichskunstkammer
ab 1946Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein
ab 1949Ingenieurkammer für Wien, Niederösterreich und das Burgenland
ab 1947Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
ab 1947Berufsvereinigung der bildenden Künstler Wiens (Kammer der bildenden Künstler)
ab 1952Touristen-Verein „Die Naturfreunde“ – Wien
ab 1952Gesellschaft bildender Künstler Wiens (Künstlerhaus)
ab 1961Bund sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler (Verband sozialistischer Ingenieure / Architekten)
1965Österreichisches Bauzentrum
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Vita
Harald Bauer wurde 1901 als zweites Kind des Architekten Leopold Bauer und dessen Frau Laura in Adamsthal bei Brünn geboren. Die beiden Söhne wurden von ihrem Vater von Beginn an künstlerisch gefördert und zeichneten seit Kindheit an. Eine große Anzahl erhaltener Kinderzeichnungen zeigen detaillierte Studien von Architekturdetails.

Harald Bauer maturierte an der Staatsgewerbeschule für Hochbau in Wien, wo sein Vater Leopold Bauer 1913–1919 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste innehatte. In den folgenden Jahren arbeitete er als Angestellter bei verschiedenen Baufirmen in Kärnten und Wien, unter anderem bei der Wiener Carl Korn-Baugesellschaft AG, als Hugo Mayer dort als stellvertretender Direktor und Leiter des Architekturbüros tätig war. Es folgten drei Semester Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister und bereits ab 1926 auch die Mitarbeit im Büro Leopold Bauers. Dieser zeitintensive Einsatz im Atelier seines Vaters war auch Grund für den – scheinbar nicht ganz freiwilligen – Abbruch des Studiums.

1929 ließ sich Harald Bauer in Mährisch-Troppau/Opava nieder und arbeitete zunächst als Bauleiter, bereits zwei Jahre später gründete er sein eigenes Atelier und etablierte sich als freischaffender Architekt. Bis 1938 entstanden in und um Troppau sowie in Jägerndorf/Krnov zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser, zudem zeichnete er für etwa fünfundzwanzig Wohnungseinrichtungen sowie Möbelentwürfe verantwortlich. Nach dem Tod seines Vaters Leopold Bauer im Jahr 1938 vollendete er einige der von ihm begonnenen Arbeiten in Schlesien (Detailbearbeitungen, Möbelentwürfe, Bauaufsichten) und kehrte dann nach Wien zurück.

Im Zweiten Weltkrieg war Harald Bauer bei der Luftwaffe tätig (1939–1940 Bauleitung der Luftwaffe Schönbrunn; 1941–1942 Bauführer bei der D.L.M. in Rumänien). Als Projektbearbeiter und Bauführer plante er kriegsbedingte Bauvorhaben wie Flugplätze, Barackenlager, Tanklager und Lazarette. Aus seiner Zeit bei der Luftwaffe in Kreta (Ende 1942–Ende 1943) haben sich im Nachlass zahlreiche Fotos von Kreta und der dortigen Architektur erhalten.

Nach einer kurzen Tätigkeit 1945 als selbständiger Architekt in Oberösterreich trat Harald Bauer 1946 ins Atelier von Karl Kupsky ein und wurde bald dessen engster Mitarbeiter und Planungschef. Ab Anfang der 1950er Jahre arbeitete Harald Bauer wieder als freischaffender Architekt und machte sich vor allem auf dem Gebiet des technischen Bauens einen Namen. Zudem arbeitete er zahlreiche Flächenwidmungspläne aus, unter anderem für die Gemeinden Kapellerfeld, Kottingbrunn, Schwarzau im Steinfeld, Raglitz, Maria-Enzersdorf, Pitten und Aspang.

Harald Bauer verstarb im 90.Lebensjahr in Wien und ist am Friedhof Wien-Baumgarten begraben.
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Stellenwert
Das umfangreiche Œuvre Harald Bauers kann in zwei Phasen gegliedert werden, die sich durch eine zeitliche Trennung in die Jahre vor beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg ergeben. Während seiner ersten Arbeitsjahre in verschiedenen Architekturateliers sowie nach Gründung des eigenen Büros in Mährisch-Troppau/Opava 1931 entstanden vorwiegend Einfamilienhäuser und kleinere Geschäftsbauten. Daneben arbeitete Bauer an zahlreichen Innenraumgestaltungen, Wohnungseinrichtungen und einzelnen Möbelentwürfen. Zudem war er als Hausarchitekt der Prießnitz’schen Kuranstalten in Bad Gräfenberg / Lázne Jeseník (ehemals österr.Schlesien) tätig, dessen Sanatorium sein Vater Leopold Bauer bereits im Jahr 1913 errichtet hatte und an dessen Erweiterung er auch als Mitarbeiter seines Vaters in den 1920er Jahren beteiligt war. Stilistisch können die meisten von Harald Bauer vor 1938 in Schlesien entstandenen Bauten – vor allem die Einfamilienhäuser – als eine Kombination aus gemäßigter Neuer Sachlichkeit (in Ansätzen) mit einem Zug in eine starke romantische, traditionalistische Architektursprache (Heimatstil) eingestuft werden. In den Grundformen ist die Moderne zwar deutlich spürbar, doch sowohl in den Detailformen als auch den gewählten Proportionen macht sich der eher traditionalistische Zug seiner Architektur bemerkbar. Zudem verzichtete Bauer in seinen Wohnbauten auch auf das in den 1920er und 1930er Jahren so beliebte „moderne“ Flachdach.

Eine wesentlich modernere Formensprache vermittelt das Wohn- und Geschäftshaus „Teba“, das Harald Bauer für die Familie Teitelbaum in den Jahren 1935–36 errichtet hat (Troppau/Opava, Oberring 61). Der schmale fünfgeschossige Bau ist eingebettet in eine Reihe von neuen Stadthäusern, die anstelle von in den 1920er und 1930er Jahren demolierten historischen Häusern errichtet wurden. Der Bau mit einem Geschäft im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen wird durch von Gesims-gerahmten, querrechteckigen Fenstern, die beinahe als Fensterband gelesen werden können, vertikal gegliedert. Dazu im Gegensatz steht die seitliche, leicht vorspringende vertikale Rahmung, welche dem Gebäude einen relativ starken Höhenzug verleiht. Stilistisch lässt sich das „Teba“ als Bau der Neuen Sachlichkeit einordnen und hebt sich dadurch stark von seinen zeitgleich entstandenen privaten Wohnhäusern ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg finden sich neben einigen größeren Wohnhausanlagen für die Gemeinde Wien sowie einem, aufgrund der technischen Leistung vielfach anerkannten Betsaal für die Wiener Adventistengemeinde vor allem städteplanerische Projekte und Bauten für Industrie und Gewerbe in Harald Bauers Œuvre. Kennzeichnend für die Arbeiten des Architekten ist neben dem „künstlerischen Können“ vor allem seine große technische Begabung, die ihm zahlreiche Aufträge aus der Industrie brachte. Diese technischen Werke, wie Fabrikanlagen und Kraftwerksbauten, zeichnen sich sämtlich durch eine sehr klare Formensprache unter Verwendung modernster Detailformen aus. Neben seiner Architektursprache und dem Know-how wurde von Seiten der Auftraggeber auch vor allem sein starkes technisches Einfühlungsvermögen hervorgehoben.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Auswahl:
1922Arbeiterwohnhaus „Salpetermagazin“, St.Veit/Glan, K
1922Beamtenwohnhaus, St.Veit/Glan, K
1923Bankhaus, St.Veit/Glan, K
1923Wiener Lombard- und Escomtebank, Klagenfurt, K
1923Wohnhaus Modenapark, Wien 3 (Vorprojekt und Mitarbeit an baureifer Bearbeitung)
1928Warenhaus Breda & Weinstein (als Mitarbeiter von Leopold Bauer), Troppau/Opava, CZ
1929Kaufhaus Josef Weiss (Umbau), Deutsch Leuthen/Dolní Lutyně, CZ, Hauptstraße / Kirchengasse
1931Kaufhaus Herrmann & Vogel (Entwurf für die Baufirma Geldner in Troppau), Troppau/Opava, CZ (Erweiterungsbau)
1931–1932Wohnhaus Erika und Fritz Käufler, Troppau/Opava, CZ, Dolni Schody 8
1934–1935Wohnhaus Dr. Goldberger (inkl. Möbelentwürfe), Jägerndorf/Krnov, CZ
1935Villa Dr. Krumpholz (Bauleitung), Troppau/Opava, CZ
1935–1936Wohn- und Geschäftshaus Teitelbaum, „Teba“, Troppau/Opava, CZ, Oberring 61
1936Wohnungsadaptierung Haus Dr.Edmund Rinke, Jägerndorf/Krnov, CZ, Schlossplatz 6
1936Geschäftshaus Kubaneks Erben, Troppau/Opava, CZ, Oberring (Umbau)
1937Villa Bauer in Bielitz/Bielsko-Biała, Polen
1939Entwurf für ein Ärztehaus, Berlin, D
1946Wohnhaus Alois und Maria Obermeir, Wilhering, OÖ
1945–1946Haus von Karl Nöbauer, „Rosenlehnerhof“ vulgo Rosenkranzlehen, Dörnbach 59, Wilhering, OÖ (Umbau und Erweiterung)
1945–1946Gehöft von Franz Stadler, Katzing 3, Wilhering, OÖ (Umbau)
1946Grünbauerhof, Dörnbach, Wilhering, OÖ (Umbau)
1952–1953WHA der Tabakregie, Linz, OÖ (mit Karl Kupsky)
1953–1956WHA „Anna-Boschek-Hof“, Wien 10, Davidgasse 76–80 (mit Josef Bayer, Siegfried Mörth, Rudolf Karl Peschel, Ferdinand Riedl und Fritz Slama)
ab 1955Haus und Atelier Bauer, Wien 13, Auhofstraße 230a (div. Umbauten und Einzelmöbel)
1956–1958WHA „Anton-Figl-Hof“, Wien 14, Hernstorferstraße 22–32 (mit Fritz Böhm-Raffay, Bruno Buzek, Friedrich Lang, Karl Musel und Rudolf Pamlitschka
1956–1964WHA, Wien 13, Ghelengasse 34
1960–1962WHA der Gemeinde Wien „Johann-Radfux-Hof“, Wien 23, Breitenfurter Straße 184–196 (mit Friedrich Grünberger, Gerhard Kolbe, Georg Russwurm, Josef Schuster und Jakob Zachar)
1963–1966WHA der Gemeinde Wien (inkl. Ladenzeile), Wien 19, Krottenbachstraße 106 (mit Otto Češka, Robert Gerlach, Gustav Michenthaler, Karl Vodak sen., Franz Wafler sen. und Anton Wiltschnig)
1961–1966WHA der Gemeinnützigen Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft, Wien 13, Montevideogasse 20
1964–1965WHA Ganserlberg, Aspangberg, NÖ
1965–1967Konsum, Wien 16, Thaliastraße 138 (mit Josef Beer und Franz Wafler)
1965–1967Ekazent Ladenzeile, Wien 22, Eipeldauerstraße / Anton Sattlergasse (mit Franz Wafler)
1965–1967Ekazent Ladenzeile, Wien 19, Krottenbachstraße 4a
o.J.Stockwerksaufbau Haus Alois Brda, Troppau, Ö.Schlesien / Opava, CZ

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Auswahl:
1925Kino- und Theatergebäude, Ferlach (Wettbewerb, 1.Preis)
1927–1929Erweiterung des Prießnitzer Sanatoriums, Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ (als Mitarbeiter von Leopold Bauer)
1929–1930Umbau von Schloss Stremplowitz, Troppau/Opava, CZ (Detailbearbeitung, Bauleitung)
1937Garage der Prießnitzschen Kuranstalt, Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ
1937Ausbau der Veranda im Kaffeehaus der Prießnitzschen Kuranstalt sowie Ausgestaltung des Kurplatzes, Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ
1945–1952Ausbau der Pfarrkirche Dornbach, Wien 17 (mit Karl Kupsky)
1948–1950Betsaal der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Wien 9, Nussdorfer Straße 5 (mit Karl Kupsky)
1950–1952Zubau und Adaptierung des sog. Zwirnerstöckl als Kindergarten, Linz, OÖ (mit Karl Kupsky)
1955Zubau Bundesrealgymnasium Mattersburg, Bgld. (mit Julius Kappel)
1955Schule Unterrabnitz, Bgld. (mit Julius Kappel)
1955Schule Loisdorf, Bgld. (mit Julius Kappel)
1955Gendameriegebäude Mattersburg, Bgld. (mit Julius Kappel)
1955Volksschule Glashütten, Stmk.
1955–1962Naturfreundehaus Mooserboden, Berghaus „Höhenburg“, Kaprun, Sbg. (Umbauten und Fertigstellung)
1960–1963Volksheim Großjedlersdorf, Siemensstraße 17–19, Wien 21

1956–1957Bestandsaufnahme und Flächenwidmungsplan Maria-Enzersdorf, NÖ
1954–1955Ortsplanung Kapellerfeld, NÖ (Vorentwurf, Flächenwidmungsplan und Verkehrsplan) (Wettbewerb, 3. Preis)
1959Regulierungsplan des Teilgebiets Stojanstraße / Johannesstraße / Zacharias Werner Straße in Maria Enzersdorf, NÖ

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
Auswahl:
1926Automontagehalle Thomas Bohrer, Klagenfurt, K
1930Portal des Sudhauses der Troppauer Brauerei, Troppau/Opava, CZ
1934Fruchtsaftfabrik S. Deutsch, Olbersdorf, D
1935Lager und Verwaltung des Autohofs Alois Prda, Troppau/Opava, CZ
1936–1937Adaptierung der Gelatinefabrik Eriks Allas (Vorentwürfe, baureife Bearbeitung), Riga, LV
1938Leimfabrik, Leipnik / Lipník nad Bečvou, CZ (Vorentwurf, baureife Bearbeitung)
1945–1946Einbau einer Scheuer, einer Remise und eines Maschinenschuppen in das Kellermeiergut von Johann Plakolm, Dörnbach 18, Wilhering
1947–1952Transitlager der Austria-Tabakwerke, Klagenfurt, Reichenbergerstraße 21, OÖ (mit Karl Kupsky)
1947–1948Planungen für die Tabakfabrik Linz (Generalplanung, Detailprojekt der Ballenfeuchte, Detailprojekt des Hochspeichers), Linz, OÖ (mit Karl Kupsky)
1948Wiederaufbau der Kartonagenfabrik der Austria-Tabakwerke, Wien 10, Arsenal (mit Karl Kupsky)
1948Chemische Fabrik und zwei weitere Fabriksbauten (mit Karl Kupsky)
1949–1951Verwaltungsgebäude mit Eingangsgruppe sowie Logiergebäude, Garage, Werkstätte für das Transitlager Klagenfurt der Tabakregie, Klagenfurt, K (mit Karl Kupsky)
1948–1952Tabakfabrik, Hainburg, NÖ (mit Karl Kupsky) (Detailplanung des 1.Teilausbaus, sog.Umschlaghalle)
1950–1956Kraftwerk Hauptstufe Kaprun, Sbg. (Architektonische Ausgestaltung des Krafthauses, der Maschinenhalle, des Kommandoraums und der Treppenhäuser; Beleuchtungsanlage des Maschinensaales und der Schaltwarte)
1950–1953Architekt. Gestaltung der Sperrenkrone Limberg (Limbergsperre) der Tauernkraftwerke Kaprun, S (Wettbewerb, 1. Preis sowie Ankauf eines Entwurfs)
1952Auto- und Reparaturwerkstätte der Austria-Tabakwerke, Wien 16 (mit Karl Kupsky)
1952–1955Betriebsgebäude der Tauernkraftwerke Kaprun, Kaprun, S
1963–1968Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, Betriebsgebäude und Nebenobjekte, NÖ (mit Helmut Hitzinger und Hans Hinterleitner)
1967–1969Fernheizwerk Großfeldsiedlung, Wien 21 (Erstausbau und Erweiterung)
1968–1969Fernheizwerk Kagran samt Schaltzentrale und Nebenanlagen, Wien 22 (mit Erich Schlöss)
1979Blockheizwerk, Wien 21, Trillergasse
o.J.Fernheizwerk Krottenbachstraße

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Auswahl:
1931Wohnung Dr.Bick (kleine Umbauten, Einrichtung), Troppau/Opava, CZ
1932Geschäftsportal Schönberger, Troppau/Opava, CZ
1932Geschäftsportal und Einrichtung Juwelier Walenta, Troppau/Opava, CZ
1933–1935Wohnung Dr. Leo und Hella Breda, Troppau/Opava, CZ (Umbau, Einrichtung)
1933Wohnung Dr. Brunner, Troppau/Opava, CZ (Möbelentwürfe)
1933–1934Ordination Dr. Leo und Dr. Hella Breda, Troppau/Opava, CZ (Möbelentwürfe)
1933–1936Wohnung Bankier Hans Gessler, Troppau/Opava, CZ (Umbauten, Einrichtung, Möbelentwürfe)
1934Ordination Dr. Blaha, Troppau/Opava, CZ (Umbauten, Einrichtung, Möbelentwürfe)
1934Gummiteppiche für das Warenhaus Breda & Weinstein, Troppau/Opava, CZ, nám. Republiky 11
1934–1935Kaffeehaus, Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ
1935Einrichtung für Dir. Wollinger, Troppau/Opava, CZ
1935–1937Wohnung Dr. Marianne Adler (inkl. Möbelentwürfe), Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ
1935–1937Möbelentwürfe für die Wohnung Dr. Schnabel, Jägerndorf/Krnov, CZ
1936Ordination Dr. Hruschka, Troppau/Opava, CZ (Umbauten, Einrichtung, Möbelentwürfe)
1936Möbelentwürfe für die Wohnung Dr.Meissner, Jägerndorf/Krnov, CZ
1937Geschäftseinrichtung für das Geschäftshaus „Teba“, Troppau/Opava, CZ
1937Bankhaus Gessler (Büroeinrichtung, Möbelentwürfe), Troppau/Opava, CZ
1937–1938Portalentwürfe für die Prager Firma „Direkta“ (u.a. Kaaden, Marktplatz)
1937Schrankentwurf für die Wohnung Dr.Hilde St., Troppau/Opava, CZ
1937Geschäftslokal Frankfurter, Troppau/Opava, CZ
1937Einrichtung für Dr. Stekler, Troppau/Opava, CZ
1936–1937Wohnung Dr.Robert Weinstein, Troppau/Opava, CZ (Umbau und Erweiterung, Einrichtung, Möbelentwürfe)
1936–1937Einrichtung Wohnung Prok.Rudolf Flaschner, Troppau/Opava, CZ
1937–1938Möbelentwürfe für das Modeatelier Ada Kolb-Rehulka, Troppau/Opava, CZ
1938Elektrische Großküche des Prießnitzer Sanatoriums, Gräfenberg/Lázne Jeseník, CZ
1938Wohnung Ilse Phillipp-Wolff (Umbau, Einrichtung, Möbelentwürfe), Troppau/Opava, CZ
1954Sprechzimmer in einem Bürohaus, Wien 3, Beatrixgasse
1965–1966Wohnung Richter, Wien 13, Montevideogasse 20
1956Adaptierung Wohnung Dr. Rotter, Wien 4, Danhausergasse
o.J.Einrichtung für Gertha Thorsch, Munkač
o.J.Einrichtung Wohnung Ing.Karl Prauss, Troppau/Opava, CZ
o.J.Möbelentwürfe (Einzelstücke) und verschiedene kleinere Wohnungseinrichtungen

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
Auswahl:
1925Wettbewerb für ein Kino und Theater in Ferlach (1.Preis)
1932Umbau des Geschäftshauses Hahn, Troppau/Opava, CZ
1932Wettbewerb für ein Tuberkulose-Sanatorium der Zentralsozialversicherungsanstalt in Vyšne Hágy/Niedere Tatra
1933Entwurf für ein Kino und Theater
1933–1937Wohnhaus Dr.Ludwig Steinberger, Jägerndorf/Krnov, CZ (Wettbewerb, 1. Preis; aus politischen Gründen nicht ausgeführt)
1934Entwurf für Freizeitanlagen, Troppau/Opava, CZ
1935Weberei Friedrich Herrmann, Troppau/Opava, CZ
1935Autoverkaufshalle des Autohofs Alois Prda, Troppau/Opava, CZ
1936Entwurf für die Mohratalsperre beim Hradiskafelsen, Kreuzberg
1936–1937Umbau und Einrichtung des Wohnhauses Ing. Hein, Jägerndorf/Krnov, CZ
1937Projekt für die Verbauung der Grundstücke „Pfab“ und „Eisenweis“, Troppau/Opava, CZ, Obbering
1937Wohnhaus Bachrach, Mährisch-Weißkirchen/Hranice, CZ
1937Entwurf Wintertempel (Saalzubau), Troppau/Opava, CZ
1937Seilbahnprojekt in Süddalmatien
1938Marmeladefabrik Deutsch, Olbersdorf, D
1943Lederfabrik „Bekuna“
1944Unterwasser-Raketengeschütz für U-Boote
1944System zur Errichtung mehrgeschossiger Industriebauten aus Eisenbetonfertigteilen
19463 Einfamilienhäuser (nicht ausgeführt, da bauwirtschaftlich nicht genehmigt)
1946Landmaschinenfabrik Pöttinger, Grieskirchen
1946Studie zum Umbau eines Flakturmes (mit Karl Kupsky)
1953Projekt Waagner Biro, Schwarzach, S
1954Wettbewerb Kraftwerk Persenbeug, NÖ
1955Wettbewerbsteilnahme Realgymnasium Linz, OÖ
1956Kuranstalt Schärding, OÖ (Entwurf für Zu- und Umbauten)
1957Wettbewerbsteilnahme Draukraftwerk
1958Entwurf für ein Salinitätskraftwerk in der Westsahara (Centrale Hydro-Electrique à Salinité)
1959Idealentwurf für Siedlung am Liechtenstein (Teilverbauungsplan) – Maria-Enzersdorf (Urlauberkreuzstraße / Stojangasse / Zwetschkenweg / Südtirolerstraße), NÖ
1966Entwurf Neues Künstlerhaus, Wien 1, Karlsplatz / Lothringerstraße
o.J.Entwurf Strandbad Freiwaldau/Jeseník, CZ
o.J.Skizzen zur Gestaltung des Karlsplatz mit Hotel Karlsplatz
o.J.Autobusbahnhof an der Wientalstraße, Wien Hütteldorf
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Architekturzentrum Wien
Archiv der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, Landesgruppe Wien, Niederösterreich und Burgenland, Wien
Archiv der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Wien
Künstlerhausarchiv
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Auswahl:
Anonym: Eine Krone wächst in Kaprun. In: Wiener Kurier 1.9.1951
Anonym: Transitlager der Austria-Tabakwerke A.G. In: der aufbau H.7.1957, S.290
W. Schmidt: Die Adventisten-Kirche von Wien. In: Baumeister 2.1951, S.100–103, München
J. Siegl: Kapellerfeld und Scheibligstein. In: der aufbau H.4.1955, S.144–152
Anonym: Neues Donaukraftwerk. Kraftwerk Wallsee Mitterkirchen – Beispiel eines niedrigen Kraftwerkbaus. In: architektur aktuell H.4.1967, S.39

HINWEISE AUF WERKE:
Auswahl:

der aufbau:
7/8.1955, S.312 (Transitlagerhaus Klagenfurt der Austria-Tabakwerke)
1/3.1969, S.47 (Wohnhausanlage Krottenbachstraße)
1/3.1969, S.56 (Einkaufszentrum Krottenbachstraße)

der bau:
5/6.1951, S.112–113 (Transitlagerhaus Klagenfurt)
7/8.1952, S.154–155 (Transitlagerhaus Klagenfurt)

Weltpresse:
17.5.1950, o.S. (Betsaal der Adventisten-Kirche in Wien)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. I; Achl. II; Achl. III/3
Dehio OÖ Linz, 2009, S.310
ÖKL II, 1976
R. Rosova / M. Strakoš / P. Kaniovà / D. Halátek: Průvodce architekturou Opavy - Opava Architecture Guide. Ostrave 2011

LEXIKA:
AKL VII, 1993, S.545
H. Weishmann: In Wien erbaut. Wien 2005, S.26
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Ausstellungen
2013Das Gold des Az W, Architekturzentrum Wien
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Persönliche Mitteilungen
Telefonische und schriftliche Auskünfte von Eva Blazsovsky im Juni 2013
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Anmerkungen
Eingegeben von: Anna Stuhlpfarrer
Eingegeben am: 01.10.2013
Zuletzt geändert: 11.02.2014
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