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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 02.09.1880 - † 26.11.1943 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wielings, Kreis Gmünd, NÖ | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Deutsches Reich | weitere Namen: Frühwirth | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Bauführer u. Baumeister | Familiäres Umfeld: Ehe mit Maria F. (*1873) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1905 | Abschluss der Werkmeisterschule an der Staatsgewerbeschule Wien |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| o.J. | Maurermeister
| 1907 | Baumeisterkonzession |
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Vita
| Johann Frühwirt wurde 1880 in Wielings bei Gmünd, NÖ geboren. Er besuchte in Wien die Werkmeisterschule an der Staatsgewerbeschule und absolvierte eine Maurerlehre, die er mit der Meisterprüfung abschloss. Im Jahr 1907 erlangte er die Baumeisterkonzession.
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| Eine berufliche Tätigkeit ist nur in Wien dokumentiert. Er arbeitete als Maurermeister, Bauführer und Baumeister und errichtete vor allem Gebäude, die von anderen Architekten geplant wurden, wobei er zumeist mit Adolf Slaby zusammen arbeitete. Selten – so zum Beispiel wenn er selbst bzw. ein gewisser Raimund Frühwirth als Bauherr auftrat – zeichnete er für die Erstellung der Pläne verantwortlich.
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| Johann Frühwirt zählt zu den zahlreichen Baumeistern, die vor dem Ersten Weltkrieg tätig waren und für die nach Kriegsende keine Bauwerke mehr nachweisbar sind.
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| Er starb im Jahr 1943, im 63.Lebensjahr in Wien. |
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Stellenwert
| Von Johann Frühwirt sind nur zwei Häuser bekannt, die er nicht nur ausführte, sondern auch selbst plante. Die Gebäude folgen zwar in der Konzeption noch prinzipiell dem späthistoristischen Kanon, sind aber nur in zwei Zonen geteilt, d.h. eine Attikazone fehlt. Über einer genuteten Sockelzone befinden sich jeweils drei Geschosse, wobei das Dachgesims mit einer Reihe von zierlichen schmiedeeisernen Blütenstängel geschmückt ist. Bei beiden Gebäuden handelt es um Eckhäuser, bei denen der Zusammenstoß der Fassaden nicht speziell ausgeprägt ist und stattdessen durch breitere Fenster in den äußersten Fensterreihen betont wird. Das Haus in Wien 14, Meiselstr. 35 / Nobilegasse (1908) erhielt eine reiche Dekorierung mit neobarocken, ins secessionistische changierende Motiven. Beim Haus Wien 15, Holocherg. 30 (1914) ist der Dekor heute entfernt, das ähnliche Gestaltungskonzept lässt allerdings auch eine analoge Dekorierung vermuten.
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| Johann Frühwirt zählt zu den Baumeistern, die vor allem als Bauunternehmer erfolgreich tätig waren und als Planverfasser weitgehend unbekannt geblieben sind. Seine beiden Häuser zeigen, dass er zwar noch nach 1900 eine konventionelle Gestaltungsweise bevorzugte, dass er aber gleichzeitig Gebäude schuf, die dem Anspruch nach zeitgemäßer Repräsentation Genüge leisten konnten. Insbesondere die ausgewogene Verwendung barock/secessionistischen Formenvokabulars verlieh den Bauten ein vornehmes Aussehen. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1908 | Miethaus, Wien 14, Meiselstraße 35 / Nobilegasse
| 1912 | Miethaus Wien 14, Märzstraße 148 / Drechslergasse (Ausf. Anton Slaby)
| 1912 | Miethaus „Geschwisterhof“, Wien 15, Tautenhayngasse 27-31 (mit Adolf Slaby)
| 1912 | Miethaus, Wien 15, Tautenhayngasse 33 (mit Adolf Slaby)
| 1912-1913 | Miethaus, Wien 15, Wurmsergasse 41 und 43 (mit Adolf Slaby)
| 1913-1914 | Miethaus, Wien 15, Akkonplatz 4 (mit Adolf Slaby)
| 1914 | Miethaus, Wien 15, Holochergasse 30 (Dekor entfernt)
| 1914 | Miethaus “Frühwirthof”, Wien 15, Kröllgasse 33 (mit Adolf Slaby)
| 1913 | Miethaus Wien 15, Plunkergasse 20 (mit Adolf Slaby)
| 1913-1914 | Miethaus Wien 15, Akkonplatz 4 (mit Adolf Slaby) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WStLA (Meldearchiv); Archiv Baumeisterinnung |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50-Jahrfeier der techn.gew. Bundes-Lehranstalt Wien I. 1880-1930 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Inge Scheidl | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 24.04.2008 |
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