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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 05.02.1871 - † 30.11.1926 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | weitere Namen: Barack | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Wenzel B. († 1918), Schuhmacher
| Mutter: Maria geb. Janko (+1907)
| Ehe (1896) mit Wilhelmine geb. Bayer (1870-1929)
| Kinder: Wilhelm (1897-1957), Bautechniker; Josefine | Bürogemeinschaft: Barak & Czada |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | wahrscheinlich Matura an der Staatsgewerbeschule Wiens
| o.J. | Ausbildung bei Baumeister Ribek |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| o.J. | Geschäftsführer bei der Fa. Eduard & Emanuel Schweinburg
| o.J. | Eintritt in den Staatsdienst (Beschäftigung beim Bau der Wiener Stadtbahn)
| 1897 | Baumeisterkonzession
| 1898 | Gründung einer eigenen Firma mit Edmund Czada (Eintragung im Handelsregister 1902)
| ab 1920 | Alleininhaber der Fa. Barak & Czada |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1912 | Bauaufsichtsrat für den 7.Bezirk
| o.J. | Obmann der Wiener Bauaufsichtsräte |
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Mitgliedschaften
| ab 1900 | Verein der Baumeister in Niederösterreich
| ab 1901 | Genossenschaft der Bau- und Steinmetzmeister
| um 1926 | Verein der Baumeister in Wien (1926 Kassier) |
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Vita
| Josef Barak wurde in Wien geboren und erhielt eine praktische Ausbildung bei Baumeister Ribek, wo er in der Folge auch eine leitende Stellung innehatte. Danach „folgte er einem Antrag“ (ABZ 1926) der Bauunternehmung Eduard & Emanuel Schweinburg, wo er als Geschäftsführer die Bauleitung von einigen Industriebauten sowie von kleineren, heute nicht mehr existierenden Theatern übertragen bekam. Nachdem Barak 1897 die Baumeisterkonzession erworben hatte, machte er sich selbständig und gründete mit Edmund Czada eine eigene Firma, die nicht nur eigenständig Projekte entwarf, sondern auch eine Vielzahl von Gebäuden als Bauunternehmung ausführte. Sämtliche Bauten wurden unter der gemeinsamen Firmenbezeichnung Barak & Czada ausgeführt, d.h. eine „Händescheidung“ bei der Entwurfstätigkeit kann nicht erfolgen. In einem Nachruf wird angegeben, dass das Baubüro rund 200 Bauten ausgeführt hat (ABZ 1926). Einen Teil dieser Projekte hat das Baumeisterteam selbst entworfen, den weitaus größeren Teil hat es jedoch nach den Entwürfen anderer Architekten ausgeführt.
| Barak verstarb im 56. Lebensjahr an einem Gallenleiden. |
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Stellenwert
| Barak & Czada erbauten vor allem Wohn- und Geschäftshäuser in Wien. Die solide ausgeführten Bauten, die vorzugsweise für das großstädtische Bürgertum errichtet wurden, zeichnen sich insgesamt durch eine bemerkenswert ausgewogene Proportionalität aus und sind zweifellos zu den qualitätvollsten bürgerlichen Miethäusern zu zählen.
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| Souverän bediente sich das Team sämtlicher gängiger Stilvarianten. Mit phantasievoll modifizierten neoklassizistischen Formen, die mit neobarocken sowie secessionistischen Motiven verbunden werden, sind die Fassaden plastisch differenziert, ohne jemals überladen zu wirken. Ionisierende Pilaster, kannelierte Lisenen, Putzfelder, die mit Dekorleisten umrahmt sind, oder Giebelaufsätze nobilitieren die Häuserfronten, wie z.B. beim Haus in Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23-25. Das Haus in Wien 15, Hickelgasse 23 wiederum erhält durch einen phantasievoll dekorierten Erker seine Besonderheit. Ein mehrfach angewandtes Gestaltungsmotiv sind polygonale Erker (Wien 15, Gurkgasse 35 und Wien 19, Döblinger Hauptstr. 23-25), beim ehrenhofartig angelegten Wohnhaus Wien 19, Döblinger Hauptstraße 15–17 sind die Ecken durch überkuppelte polygonale Erker betont. Eine andere Gestaltungsvariante zeigt sich beim Haus in Wien 15, Märzstraße 4, das eine Klinkerfassade erhielt. Die Villa in Wien 18, Hockegasse 68 ist den örtlichen Gegebenheiten entsprechend dem Heimatstil angenähert, wobei polygonale Erker und Balkone sowie die Integrierung eines Stockwerks im Dach auch hier ein ausgewogen proportionales Erscheinungsbild ergeben. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1903 | Miethaus, Wien 15, Märzstraße 4
| 1904 | Wohnhaus, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23–25
| 1904 | Straßenhof, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 15–17
| 1904 | Villa Van Hamme, Weidling, Hauptstraße 56, Gem. Klosterneuburg, NÖ (Umbau)
| 1904-1905 | Wohnhaus, Wien 18, Schopenhauerstraße 37
| vor 1906 | Miethaus, Wien 14, Sechshauserstraße 124
| 1907 | Wohnhaus, Wien 7, Seidengasse 20 / Zieglergasse (als Baufirma; Architekt Hans Dworak)
| vor 1908 | Miethaus, Wien 8, Albertgasse 32
| 1908 | Miethaus, Wien 5, Jahngasse 14 / Ramperstorffergasse 9
| vor 1910 | Villa, Wien 13, Auhofgasse / Steckhovengasse
| 1910-1911 | Miethäuser, Wien 14, Reinlgasse 24 und 26
| 1912 | Miethaus, Wien 8, Albertgasse 12 (Wohnhaus von Josef Barak)
| 1912 | Miethaus, Wien 14, Gurkgasse 35
| 1914 | Miethaus, Wien 14, Gurkgasse 37
| 1914 | Miethäuser, Wien 14, Hickelgasse 21 und 23
| 1914 | Miethaus, Wien 15, Reindorfgasse 8
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als Baufirma (soweit bekannt):
| 1911 | Miethaus, Wien 4, Favoritenstraße 4–6 / Neumanngasse 1 / Paulanergasse 2 (Entw. F.Bretschneider)
| 1911-1912 | Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29 (Entw. A. Konnerth) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| J. Barak: Zur Bekämpfung des Pfuscherunwesens. In: Österr. Bauzeitung 1.1925, S.187
| J. Barak: Zur Beeidigung der Bauaufsichtsräte. In: Österr. Bauzeitung 2.1926, S.200 | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WStLA (Meldearchiv, Verlassenschaftsabhandlung, Totenbeschaubefund); Archiv Baumeisterinnung; Pfarrarchiv Alservorstadt Wien 8 |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Anonym: Nachruf. In: ABZ 3.1926, Nr.68, S.8, Nr.69, S.12
| Festschrift zur 50 Jahrfeier der techn. gew. Bundes-Lehranstalt Wien I. 1880-1930
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980 | HINWEISE AUF WERKE:
| Der Bautechniker
| 28.1908, S.845, T.43 (Miethaus, Wien VII, Albertg. 32)
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| Neue Architektur - eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung aus Deutschland und Österreich. Serie 1-6, Leipzig/Wien o.J. [1901-1910]
| Serie 4, Bl.16 (Villa Steckhofengasse / Auhofstraße)
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| WBIZ
| 23.1906, T.99f (Wohnhaus 19, Döblinger Hauptstraße 15, 17)
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| Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde. Wien 1902ff
| 3.Band, T.3 (15, Sechshauserstraße 124) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2; Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Süd M-Z
| Centralblatt für die Eintragungen in das Handelsregister. Jänner 1902, Nr.3
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Inge Scheidl | Eingegeben am: 01.05.2006 | Zuletzt geändert: 11.07.2016 |
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