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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 24.03.1847 - † 15.10.1923 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | weitere Namen: Haindl | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Wenzel Heindl, Hausbesitzer
| Mutter: Agnes H.
| Ehe mit Magdalena Winkler († 1935)
| Kinder: 6 Töchter |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| nicht bekannt |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1881 | Baumeisterkonzession
| 1922 | Gewerbe zurückgelegt |
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Auszeichnungen und Ämter
| ab 1910 | Bauaufsichtsrat
| o.J. | Schätzmeister |
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Mitgliedschaften
| ab 1881 | N.Ö. Gewerbeverein
| ab 1897 | Verein d. Baumeister in N.Ö. |
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Vita
| Über Anton Heindls Herkunft und Ausbildung gibt es nur spärliche Informationen. Er wurde 1847 in Wien geboren. Es gibt keinerlei Nachweis über seine Ausbildung und den Beginn der beruflichen Tätigkeit. Es ist anzunehmen, dass er eine Fachausbildung als Maurer absolviert hat und nach Jahren beruflicher Praxis die Baumeisterprüfung ablegen konnte. 1881 hat er die Baumeisterkonzession erhalten und scheint ab diesem Zeitpunkt auch in den Standesvertretungen auf. Heindls Tätigkeit war auf Simmering, den 11.Wiener Gemeindebezirk, in dem er auch lebte (und vermutlich auch geboren wurde), beschränkt. Er nahm für diesen Bezirk auch die Stellung eines Bauaufsichtsrates ein.
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| Anton Heindl war Vater von sechs Töchtern. Er legte kurz nach seinem 75.Geburtstag sein Gewerbe zurück, verstarb bereits ein Jahr später und wurde am Simmeringer Friedhof beerdigt. |
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Stellenwert
| Den Schwerpunkt von Anton Haindls Bautätigkeit bildete der Wohnbau. Für diese Bauten wählte er aus der Vielfalt stilistischer Gestaltungsweisen, über welche die späthistoristische Architektur verfügte, vor allem neobarocke Dekorformen. Diese Stilrichtung war ab den späten 1880er Jahren ungemein populär, da die reich gegliederten und dekorierten Fassaden dem Streben nach möglichst prachtvollem Bauen entsprachen. Die Dekoration der Fassaden wurde von Anton Heindl mit Barockelementen wie geschwungenen Giebeln, Kartuschen und Ornamenten durchgeführt. Der reiche Einsatz von skulpturalem Schmuck, Karyatiden und Vasen, ließ aber die geringer dimensionierten vorstädtischen Bauten manchmal überladen erscheinen (Wien 11, Geystraße 1a, 1885). Nach wie vor war die stilistische Formgebung jedoch von der Bauaufgabe geprägt und für Schulbauten waren Renaissanceformen obligat. Auch die von Anton Heindl erbaute Schule Wien 11, Molitorgasse 11 (1888) entsprach mit stark plastischen Fensterverdachungen und dem mit Riesenpilastern und einem Dreiecksgiebel geschmückten Mittelrisalit dem gewohnten Bild eines Schulhauses.
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| Anton Heindl war jedoch auch den neuen Tendenzen gegenüber offen und ab der Jahrhundertwende wurden in die barocken Formen nach und nach secessionistische Ornamente eingefügt, wie Sonnenblumendekor und die dominanten, großen Frauenmasken. Die Fassadendekoration seines letzten Bauwerks, des Pfarrzentrums St.Laurenz (Wien 11, Kobelgasse 13, 1914), zeigt dann aber ausschließlich einen secessionistischen Formenkanon. Die Rustizierung des Sockels weist eine Wellenbänderung auf, das Scheibenmotiv kommt ebenso vor wie rahmende Eierstableisten und auch grün glasierte Fliesen fehlen nicht. Der Vorstadtbaumeister Anton Heindl verstand es, bei seinen Bauten flexibel auf den Zeitgeschmack und die Wünsche seiner Bauherren zu reagieren. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1885 | Miethaus, Wien 11, Braunhubergasse 6
| 1885 | Miethaus, Wien 11, Geystraße 1A
| 1892 | Miethaus, Wien 11, Krausegasse 5
| 1902 | Miethaus, Wien 11, Krausegasse 19 |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1888 | Schule der Stadt Wien, Wien 11, Molitorgasse 11 (gemeinsam mit Johann Schneider)
| 1914 | Pfarrzentrum St.Laurenz (mit Volkskindergarten), Wien 11, Kobelgasse 13 |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der Baumeisterinnung, MA 43 (Grabauskunft) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| P. Kortz: Wien am Anfang des 20.Jahrhunderts. 2.Bd. Wien 1906
| M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Jutta Brandstetter | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 11.07.2016 |
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