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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 07.05.1904 - † 26.8.1974 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Titel: Dipl. Ing. | weitere Namen: ursprünglich Jeschek, um 1934 Umbenennung in Jung | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Anton Jeschek (*1872), Bürstenbindermeister
| Mutter: Anna, geb. Kovar (*1880)
| Ehe (1940) mit Franziska Schula (1909-1955)
| Kinder: Anton (*1940); Margarethe (1942-1999); Heinrich |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1922 | Abschluss Realgymnasium
| 1922-1927 | Technische Hochschule Wien (Bauschule, u.a. bei Siegfried Theiss und Karl Mayreder) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ca.ab 1930 | als Architekt tätig
| 1936-1938 | Hilfslehrer an der Höheren Staatsgewerbeschule Wien 1
| 1948 | Befugnis zum Zivilarchitekten
| 1968 | Erlöschen der Befugnis wegen Konkurseröffnung |
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Mitgliedschaften
| o.J. | Architektenkammer |
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Vita
| Anton Jung (eig. Jeschek, der Name wurde erst um 1934 in Jung geändert) wurde 1904 als Sohn eines aus Böhmen zugewanderten Bürstenbindermeisters in Wien geboren. Nach dem Abschluss des Realgymnasiums erhielt Jung seine fachliche Ausbildung an der Technischen Hochschule, wo er u.a. Siegfried Theiss und Karl Mayreder als Lehrer hatte. Nach einigen Jahren des Praktikums machte er sich um 1930 selbständig. Mitte der 30er Jahre erhielt er außerdem eine Anstellung als Hilfslehrer an der Staatsgewerbeschule in Wien, die er bis 1938 innehatte. Jung, der sich neben der generellen Planungstätigkeit insbesondere auf den Theaterbau spezialisiert hatte, gehörte neben Carl Witzmann und Leo Kammel zu den Architekten, die nach dem „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland 1938 die Wiener Bühnen für den NS-Kulturbetrieb adaptierten. In diesem Kontext führte Jung den Umbau der ehemaligen „Rolandbühne“ (Wien 2, Praterstraße 25) durch, die während des Krieges dem Tiroler Pradlertheater als Spielstätte diente und in der Folge als Exl-Bühne bis zur Theatersperre 1944 Programm machte.
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| Über Jungs Tätigkeit während des Zweiten Weltkriegs ist nichts bekannt. Nach Kriegsende war Jung, der seine Zivilbefugnis erneuern ließ, wieder als Architekt tätig, es sind allerdings keinerlei Bauten unter seinem Namen dokumentiert. Mitte der 60er Jahre zog er sich nach der Konkurseröffnung seiner Firma ins Privatleben zurück. Jung ist im 70.Lebensjahr in Wien gestorben. |
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Stellenwert
| Obwohl Jung mehr als dreißig Jahre tätig war, ist kaum etwas über sein Werk bekannt. Namentlich dokumentiert sind nur zwei Wohnhäuser, die in der zweiten Hälfte der 30er Jahre in der Ära des „Ständestaats“ ausgeführt wurden und in die Kategorie der sog. „Assanierungsbauten“ fallen (Bezeichnung der vom Assanierungsfonds finanzierten Wohnhäuser zum Zwecke der Altstadtsanierung). Die beiden Wohnhäuser entsprechen der damals üblichen moderaten Adaption der zeitgenössischen Moderne, das heißt, sie zeichnen sich durch eine schlichte kubische Gestaltung des Baukörpers aus, der nur durch Gesimse und Erker gegliedert wird. Flachdächer werden vermieden und in retardierender Weise wird sogar vereinzelt Dekor zum Einsatz gebracht (Wohnhaus Wien 6, Hofmühlgasse 20, 1935). |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1935 | Miethaus, Wien 6, Hofmühlgasse 20
| 1937 | Miethaus, Wien 15, Johnstraße 2 / Felberstraße 124-126 |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1941 | Umbau der Exl-Bühne, Wien 2, Praterstraße 25 |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der KAIK, MA 43; Archiv-Adler; TUWA; Pfarre Rudolfsheim (Matrikenstelle) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50 Jahr-Feier der techn.gewerbl. Bundeslehranstalt Wien 1, 1880-1930. Wien 1930
| Die Presse 28.8.1974 (Nachruf)
| J. Tabor: Und sie folgten ihm, österreichische Künstler nach dem Anschluss 1938. In: Wien 1938. Wien 1988, S.398ff
| H. Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz. Wien 1998
| H. Widrich / W. Hanak (Hrsg.): Wien 2, Leopoldstadt. Wien/München 1999, S.138f | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 04.06.2008 |
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