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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 17.06.1875 - † 08.03.1945 | Geschlecht: m | Geburtsort: Graz, Stmk. | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Krems, NÖ | Land: Österreich | damaliger Name: Deutsches Reich | Titel: Dipl.Ing, Oberbaurat, Prof. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt, Maler und Grafiker | Familiäres Umfeld: Vater: Josef, Goldarbeiter und Hausbesitzer
| Mutter: Aloisia („Louise“), geb. Diviak
| Ehe 1903 mit Friederike („Fritzi“), geb. Turnwald (1879-1948)
| Kinder: Alfred Adalbert jun., Dipl.Ing. (1904-1972)
| Peter, Privatsekretär (*1910; bestattet 1988) | Bürogemeinschaft: 1912-1914 Brossmann Architekturzeichner bei Alfred Keller, Wien 4
| 1920-1926 Brossmann Hilfsarchitekt und Atelierchef bei Alfred Keller, Wien 4
| 1926-1932 Gemeinsame Führung des Architektur-Ateliers durch Brossmann und Keller, Wien 4 |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1886-1893 | Landesrealschule, Graz
| 1893-1898 | Studium an der Technischen Hochschule in Graz; Landschaftliche Zeichenakademie in Graz
| 1897 | Reise nach Indien
| 1899 | Diplomabschluss |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1898-1899 | Ingenieur-Assistent am Stadtbauamt in Graz
| 1899-1907 | Bauadjunkt in der k.k. Dikasterial-Gebäudedirektion Wien
| 1907-1908 | k.k. Ingenieur in der k.k. Dikasterial-Gebäude-Direktion; 1908 Übernahme in das k.k. Ministerium für öffentliche Arbeiten
| seit 1908 | Freischaffender Architekt
| 1913-1915 | Aufenthalt in den USA
| 1919-1920 | Mitarbeiter der Zeitschrift „Wohnungskunst“
| 1920-1925 | Reisen durch Europa, insbesondere Spanien
| 1926 | Befugnis zum Zivilarchitekten
| 1927 | Sachverständiger des Oberlandesgerichtes für Urheberrecht
| 1928 | Mitglied der Prüfungskommission für die Befugnis eines Zivilingenieurs für Hochbau bzw.
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Zivilarchitekten
| Mai 1930 | Ernennung zum a.o. Professor der Technischen Hochschule Wien
| ab 1930 | o.Professor für Gebäudelehre an der TH Wien (aber auch Bauwirtschaftslehre und Verkehrshochbau)
| 1935-1936 | Dekan der Fakultät für Architektur, TH Wien
| o.J. | Reisen in Dalmatien, Italien, Rußland, England, Frankreich |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1918 | Baurat
| 1922 | Oberbaurat
| 1928 | Goldenes Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich
| 1929 | „Gran Premio“ und „Medalla de Oro“ (Exposition International, Barcelona)
| 1930 | Professor; Verleihung des Kommandeurkreuzes des spanischen Verdienstordens durch den König
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von Spanien
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Mitgliedschaften
| 1904-1917 | Mitglied des Hagenbundes (1912-1917 Präsident des Hagenbundes)
| ab 1908 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (Ausschusstätigkeit; 1919 und 1920 I. Vizepräsident)
| ab 1908 | Mitglied des Vereins der Österreichischen Gesellschaft für christliche Kunst
| 1912 | Gründungsmitglied des Bundes Österreichischer Künstler
| ab 1913 | Österreichischer Werkbund
| ab 1918 | Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein (wiederholt Verwaltungsrat; 1936-1938 Vizepräsident)
| ab 1920 | Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens
| ab 1927 | Korrespondierendes Mitglied der Association de Arquitectos de Cataluna
| 1937 | Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Deutschen Akademie für Bauforschung in Berlin
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ohne Datum: Deutscher Werkbund
| | Ingenieurkammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland
| | Katholische Akademiker
| | Verein bildender Künstler Steiermarks
| | Wiener Bauhütte |
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Vita
| Alfred Keller wurde 1875 als Sohn eines aus Deutschland eingewanderten Hausbesitzers in Graz geboren. Nach Absolvierung eines Studiums an der Technischen Universität und der Landschaftlichen Zeichenakademie in Graz erhielt Keller eine Stelle als Ingenieur-Assistent am Grazer Stadtbauamt. Bereits nach einem Jahr wechselte Keller 1899 als Bauadjunkt zur k.k. Dikasterial-Gebäude-Direktion in Wien über, wo er vor allem als Mitarbeiter von Oberingenieur Moriz Kramsall (1860-1938) tätig war. Neben dieser Tätigkeit im Staatsbaudienst nahm er bereits immer wieder an diversen Wettbewerben teil.
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| Ab 1908 arbeitete Keller als selbständiger Architekt in Wien und entwarf neben Sanatorien auch Hotels, Wohnbauten und Villen hauptsächlich in der Steiermark und in Dalmatien. Vor dem Ersten Weltkrieg erarbeitete Keller die Pläne für die Inneneinrichtung der Kommandantenräume auf österreichischen Kriegsschiffen. Im Ausland war Keller als Ausstellungsarchitekt und durch die 1915/16 erbaute k.k. Exportakademie (Wien 19, Franz-Klein-Gasse 1) bekannt. Zusätzlich begann sich Keller noch während des Ersten Weltkriegs im Auftrag der Österreichischen Alpine-Montangesellschaft für die Errichtung von Arbeiterkolonien und Beamtenhäuser, die vor allem in der Steiermark gelegen waren, zu spezialisieren.
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| Zwischen 1921 und 1925 hielt sich Keller längere Zeit in Spanien wegen der Erbauung des Palais Circulo Ecuestre in Barcelona auf und unternahm weitere Reisen in Europa; er stellte deshalb den Architekten Walter Brossmann (1882-1948), der schön früher als Architekturzeichner bei ihm gearbeitet hatte, zunächst als Hilfsarchitekt und später als Atelierchef in seinem Büro an. Von 1926 bis 1932 führten Keller und Brossmann das Architekturbüro als gleichberechtigte Partner. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit waren vor allem mehrere Umspannwerke im steirischen Raum, Fabriksanlagen im Wiener Raum und in Wien selbst zwei Wohnhausanlagen der Gemeinde. Brossmann war auch an der weiteren Errichtung von Arbeiter- und Wohnhäusern für die Alpine-Montangesellschaft in Eisenerz und Donauwitz beteiligt.
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| Bedingt durch die Annahme einer Professur an der Technischen Hochschule Wien im Jahre 1930 entstanden nur mehr wenige Bauten. Die Angebote der Technischen Universitäten in Prag und Graz hatte Keller zuvor ausgeschlagen.
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| Keller nahm oft erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben teil; seine Entwürfe und Projekte wurden in wesentlichen Architekturzeitschriften veröffentlicht. Neben eigenständigen Veröffentlichungen arbeitete er auch an fachspezifischen Publikationen mit.
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| Alfred Keller war Mitglied zahlreicher Architekten- und Künstlervereine. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Hagenbund, dessen Präsident er 1912-1917 war, übernahm er die graphische Gestaltung von Katalogeinbänden und Plakaten. Darüber hinaus schuf er Ölgemälde und Aquarelle, mit denen er sich auch an Ausstellungen beteiligte. Alfred Keller starb hochdekoriert im 70.Lebensjahr und ist auf dem Friedhof in Krems, NÖ begraben. |
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Stellenwert
| Als Beamter im Staatsdienst von 1899 bis 1908 war Alfred Keller noch an die Direktiven der Dikasterial-Gebäudedirektion Wien gebunden. Als Mitarbeiter dieser Institution entstand zunächst das neue Polizeigebäude in Wien 9, Roßauer Lände (erb. 1901-1904) mit noch historistischer Massengliederung, dessen dekorative Formen aber bereits unter dem Einfluss der Secession standen Am Gerichtsgebäude für die NÖ-Statthalterei in der Riemergasse 7, Wien 1, erinnert der geometrische Metallnietendekor in der Oberzone an die Schule Otto Wagners. Das Bezirksgericht Wien-Margarethen, Wien 5, Mittersteig 25 (1908-1912) lässt durch die Hinwendung zum historisierenden Heimatstil den Einfluss von Alfred Keller und seine spätere Entwicklung bereits deutlich erkennen.
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| Die ab 1908 in seinem eigenen Architekturbüro entstandenen Entwürfe für Grazer Sanatorien und Wohnhausanlagen bestehen aus einer Mischung von Elementen der Wiener Werkstätte und Heimatschutzarchitektur. Keller übertrug auch die ab der Jahrhundertwende in Wien gebräuchlichen Baywindows auf Geschäftshausfassaden in Graz (Josseck & Oblack, Graz 1, Murgasse 9, 1911). Die geplanten und zum Teil auch ausgeführten Hotelanlagen für Dalmatien sind der landesüblichen Bauweise angepasst. Die im Auftrag der Österreichisch-Alpine-Montan-Gesellschaft in Eisenerz (1917) und Leoben (1921/22) entstandenen Arbeitersiedlungen sind in Grünanlagen eingebettet. Sie unterliegen den Einflüssen einer gemäßigten Heimatschutzarchitektur, die sich aus der deutschen Gartenstadtbewegung entwickelte (F. Achleitner).
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| Das Gebäude der auch im Ausland bekannten Wiener k.k. Exportakademie (Wien 19, Franz-Klein-Gasse 1, 1915/16) wurde als nüchterner Eisenbetonständerbau mit kleinteilig versprossten Fenstern und einer vorgelagerten Vorhalle mit Arkatur erbaut. Eine Abfolge von nach unten offenen Dreiecksgiebeln schloss das Dachgeschoss ab. Dieser Bau mag als Vorstufe zu der schon in Zusammenarbeit mit Walter Brossmann entstandenen neuen Wasserkraftzentrale in Gratwein, Stmk. (1924/25) gelten, die stilistisch zwischen Spätsecession und Neuer Sachlichkeit einzuordnen ist. Die mit Brossmann geplanten Umspannwerke in Eisenerz, Präbichl und Graz-Süd wurden im Nachruf von Professor Holey als Vertreter des Heimatstils gewürdigt.
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| Die beiden Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien wurden von Keller und Brossmann als Blockrandverbauungen ausgeführt. Vor allem beim Jean-Jaurès-Hof (Wien 10, Neilreichgasse 105 / Raxstraße 12 / Migerkastraße / Rudolfshügelgasse, erb. 1925/26) kommt die Nähe Kellers zur süddeutschen Heimatschutzbewegung zum Tragen. Die zurückgestuften Fassaden sind in der Höhe gestaffelt und neben großzügigen Durchfahrten und runden Giebelabschlüssen sind auch spitz vorspringende Erkerformen und Nutungen entlang der horizontalen Fensterabschlüsse zur Fassadenmodellierung eingesetzt.
| Insgesamt ist der Anteil Brossmanns nach dem derzeitigen Forschungsstand schwer von den Arbeiten Kellers zu trennen. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
WOHN-UND GESCHÄFTSBAUTEN
| 1909 | Villa R. H. Bartsch, Wien 13, Beckgasse 40 (ehemals Reichgasse)
| 1909 | Einfamilienhaus Dr. Tropper, Graz, Stmk. ?
| 1909 | Arbeiterkolonie Porak, Weissenberg
| 1911 | Geschäftshaus Josseck & Oblack, Graz 1, Stmk., Murgasse 9
| 1911 | Wohnhauskomplex, Graz 3, Stmk., Humboldtstraße 32 / Grillparzerstraße 2 / Körblergasse 11-13
| 1911 | Haus Benndorf, Graz, Stmk., Unterer Plattenweg 34
| 1913 | Villa Geutebrück, Lussingrande / Veli Losinj, HR
| 1915 | Jagdhaus E. Weinberger, Marienthal, NÖ
| 1916 | Arbeiterkolonie Herzmanitz (im Mährisch-Ostrauer Kohlengebiet, CZ) für die Österreichische-Alpine-Montangesellschaft
| 1917 | Wohnhaus der Österreichischen-Alpinen-Montangesellschaft, Eisenerz, Stmk., Vordernberger Straße 89-91
| um 1917 | Arbeiterwohnhäuser für die Österreichische-Alpine-Montangesellschaft, Donawitz / Leoben, Stmk.
| 1921 | Beamten-Wohnhaus für 4 Familien der Österreichischen-Alpinen-Montangesellschaft, Eisenerz, Stmk., Hieflauer Straße 26
| 1921-1922 | “Kerpely-Kolonie”, Leoben, Stmk., Kerpelystraße / Turnerweg
| 1921-1925 | Palais Circulo Ecuestre, Barcelona, E (1920 Vorwettbewerb Prämierung; engerer Wettbewerb 2. Preis)
| 1923-1925 | Direktorsvilla Alpine, Leoben, Stmk., Schillerstraße 2
| 1925-1926 | WHA d. Gem. Wien, “Jean-Jaurès-Hof”, Wien 10, Neilreichgasse 105 / Raxstraße 12 / Migerkastraße / Rudolfshügelgasse (mit Walter Brossmann)
| 1926-1927 | “David-Hof”, WHA d. Gem. Wien, Wien 16, Effingergasse 31 / Römergasse 47-51 / Spindeleggergasse 8 / Seitenberggasse 24-28 (mit Walter Brossmann)
| o.J. | Arbeiterkolonien und Beamtenhäuser in Reichwaldau / Rychvald, CZ; Fohnsdorf, Köflach, Stmk., Frantschach, Ktn. für die Österreichische-Alpine-Montangesellschaft
| 1930 | Villa Scheherezade, Ploce bei Dubrovnik, HR |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1902-1904 | Polizeigebäude, Wien 9, Roßauer Lände 5-9 / Berggasse 41-43 (Erstellung der Pläne und Bauleitung: Karl Holzer, Moritz Kramsall, Alfred Keller; Überarbeitung der Pläne von Emil Förster)
| 1906 | Rampe und Brunnennische bei der Hauptstadtpfarrkirche Hl. Jakob, Villach, Ktn., Kirchenplatz 9 und 12 (Wettbewerb 1905, 1.Preis)
| 1906 | Sanatorium Hansa, Graz 3, Körblergasse 42, Stmk. (Zubau 1911; 1925 mit Brossmann)
| 1906-1908 | Gerichtsgebäude Wien 1, Riemergasse 7 / Jakobergasse 1 / Zedlitzgasse 2 (mit Moritz Kramsall)
| 1908-1912 | Ehem. k.u.k. Bezirksgericht Margarethen Wien 5, Mittersteig 25 / Siebenbrunnengasse 1 (mit Moritz Kramsall)
| 1910 | Spritzenhaus, Pernegg/Mur, Kirchdorf 22, Stmk.
| 1910 | Zubau Sanatorium Dr. Hajos, Lussingrande / Veli Losinj, HR
| 1911 | Zubau Sanatorium Dr. Wiesler, Graz, Heinrichstraße 33, Stmk.
| 1912 | Hotel Alhambra, Cigale auf Lusin
| 1913 | Kaiverbauung in Laibach / Ljubljana, SLO
| 1914-1916 | Ehemal. k.k. Exportakademie; ab 1919 Hochschule für Welthandel, 1975-1992 Wirtschaftsuniversität, heute Sitz mehrerer Universitätsinstitute und des Österreichischen Archäologischen Institutes, Wien 19, Franz-Klein-Gasse 1 (1914 Walter Brossmann Bauaufsicht)
| 1917 | Strandanlage in Sansego (Insel) / Susak, HR
| 1925 | Volksschule, Niklasdorf, Stmk. (mit Brossmann)
| 1931 | Städtische Badeanstalt, Krems, NÖ (mit Brossmann)
| 1932 | Hotel Maria Theresia, Salzburg
| 1934-1936 | Ehemal. Katholisches Lehrerseminar (seit 1948 Bundesrealgymnasium und Bundesgymnasium), Mattersburg, Hochstraße 1 Bgld. (Wettbewerb, 1.Preis) |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| 1909 | Witwen- und Waisenheim der Österreichisch-Alpinen Montangesellschaft, Eisenerz, Vordernberger Straße 93, Stmk.
| 1921-1922 | Kofferfabrik Zeller, Atzgersdorf, Wien 23 (mit Brossmann)
| 1924-1925 | Krafthaus Gratwein der Leykam-Josefsthaler Papierfabrik, Stmk. (mit Brossmann)
| 1924-1925 | Wehranlage Gratkorn-Gröbming, Stmk., neuer Werkskanal, E-Werk
| 1925-1926 | Elektrizitätswerk, Krems, NÖ (mit Brossmann)
| 1929-1930 | Rodauner Zementfabrik, Kaltenleutgeben, NÖ (mit Walter Brossmann)
| 1932 | Umspannwerk Graz-Süd der Steirischen Wasserkraft & Elektrizitätsgesellschaft STEWEAG, Stmk. (mit Brossmann)
| 1934-1935 | Erweiterung Hotel “Maria-Theresien-Schlößl”, Salzburg, Morzgerstraße 87
| 1940-1941 | Elektrizitätswerke Schmidthütte, Krems, NÖ
| o.J. | Umspannwerk Eisenerz, Präbichl |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Ausstellungsgestaltungen:
| 1903-1920 | Hagenbund-Kunstausstellungen, Wien (Mitarbeit)
| 1910 | Internationale Jagdausstellung in der Rotunde im Prater, Wien 2 (Handels- und Gewerbekammer; Mitarbeiter)
| 1913 | Adria-Ausstellung Wien, Pavillon der Canadian Pacific Railway (Mitarbeiter)
| 1913 | Gesamtentwurf und Leitung der österr. Abteilung der Gewerbeausstellung in Toronto, Kanada
| 1914 | Gesamtleitung und Durchführung in Lyon im Auftrag der österr. Abteilung der Wiener Handels- und Gewerbekammer in Lyon, F
| 1914-1915 | Österr. Abteilung der Ausstellung in San Francisco (Vorbereitung, durch Ersten Weltkrieg verhindert)
| 1929 | Ausgestaltung der österr. Abteilung der Weltausstellung in Barcelona, E
| 1935 | 28. Internationale Wiener Messe „Wirtschaft im Aufbau Österreichs“ (Ausgestaltung der Ausstellungsräume)
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Innenraumgestaltungen:
| 1911 | Hofwartesalon (gezeigt bei der Ausstellung „Österreichisches Kunstgewerbe“)
| 1912 | Ausstattung der Wohnräume Seiner k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand
| 1912 | Ausstattung der Admirals- und Kommandantenräume auf dem k.k. Kriegsschiff „Viribus Unitis“
| 1912 | Ausstattung der Kommandantenräume auf der „Prinz Eugen“ und „Tegetthoff“
| um 1919 | Diele im Hause Woschnagg-Melzer, Wien 1
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Sonstiges
| um 1915 | Gestaltung eines Vivatbandes („Skagerrak“) für das Komitee bildender Künstler im Dienste der Kriegshilfe |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1900 | Hauptplatz, Graz, Stmk. (Wettbewerb, ehrende Erwähnung)
| 1902 | Normalkirche für eine kleinere Ortschaft (Wettbewerb)
| 1912 | Projekte für allgemein-öffentliche Landeskrankenanstalten u.a. in Spalato, Dalmatien / Split, HR; Cattaro, Montenegro / Kotor, YU; Hermannstadt, Ungarn / Sibiu, RO; Znaim, Mähren / Znojmo, CZ (mit Max Setz)
| 1913 | Kirche und Pfarrhof, Abbazia, Istrien / Opatija, HR (Wettbewerb, mit S. Podhorsky, Agram; 1.Preis)
| 1914 | Ausschmückung des Universitätsplatzes, Graz, Stmk. (Vorwettbewerb, drei gleiche Preise, mit Bildhauer Karl Smolak oder Stomolak?)
| 1914 | Amtsgebäude der Handels- und Gewerbekammer, Graz, Stmk. (Wettbewerb, 2.Preis)
| 1914 | Pfarr- und Gedächtniskirche Lissa, Dalmatien / Vis, HR (Wettbewerb, zum Ankauf empfohlen)
| 1916 | Hotelprojekte für Dalmatien (Canossa, I, Cattaro / Kotor, YU; Ragusa / Dubrovnik, HR; Sansego / Susak, HR; Spalato / Split, HR)
| um 1916 | Entwürfe für Kriegerheimstätten?
| 1917 | Sonnenheilstätte, Stolzalpe, Stmk. (Wettbewerb)
| 1917 | Zweighaus Urania in Mariahilf, Wien 6 (Wettbewerb; Ergänzungswettbewerb: Preis)
| 1920 | Neubauten der Wiener Technischen Hochschule nebst den Aspanggründen, Wien 3 (Wettbewerb; mit Walter Brossmann)
| 1922 | Verwaltungsgebäude der „Chicago Tribune“, Chicago, USA (intern.Wettbewerb)
| 1924 | Regulierungs- und Erweiterungsplan der Stadt Spalato / Split, HR (Wettbewerb, Ankauf)
| 1926 | Um- bzw. Neubau des Künstlerhauses, Wien 1 (interner Wettbewerb)
| 1927 | Völkerbundpalast, Genf, CH (Wettbewerb mit Walter Brossmann)
| 1938 | Ausgestaltung eines Ausstellungs-Messegeländes, Wien 2 (Einladung zum Wettbewerb mit G. Rupprecht; ausgeschlossen von der Teilnahme und Bewertung)
| 1945 | Forum Karlsplatz, Wien 4 (Entwürfe) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| R. Hand / A. Keller (Mitarbeit): Österreichisch- Ungarischer Bauratgeber. Bauindustrielles Handbuch. Wien 1914, 2.Aufl.
| O.R. Hellwig / A. Keller: Hotel und Gaststätte von heute. Wien / Leipzig 1937
| A. Keller: Alfred Keller. Architekt Z.V. Wien (Auswahl von Arbeiten aus den ersten zehn Jahren meiner Tätigkeit). Wien 1917
| A. Keller: Bauten und Projekte für die Österreichische Alpine Montangesellschaft. In: Der Architekt 23.1920, S.1-8
| A. Keller: Das Neue Akademiegebäude. In: Die k.k. Exportakademie in Wien. Zur Erinnerung an die Eröffnung
| des neuen Akademiegebäudes im Herbst 1916. Wien 1916, S.35-39, Abb. S.40-48
| A. Keller: Das neue Gebäude der k.k. Exportakademie in Wien. In: Der Architekt. In: Die bildenden Künste. Wiener Monatshefte vereinigt mit der Zeitschrift „Der Architekt“ 1.1916 / 1918, S.129-136
| A. Keller: Projekt für ein Zweighaus der Wiener Urania in Mariahilf. In: ZÖIAV 78.1926, S.67, T.7f | VORTRÄGE:
| A. Keller: Russische Eindrücke. In: ZÖIAV 88.1936, H.1/2, S.1ff, Abb.ff (Vortrag gehalten am 10. Dezember 1935
| im ÖIAV) | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Adler (Parte der Gattin); Friedhofsverwaltung der Stadt Krems; Matrikenarchiv der Pf. Heiligenstadt, Wien 19; ÖIAV; ÖNB (Bildarchiv); TUWA (Personalakt); WStLA (Musterungskopfzettel) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1, Wien 2003
| W. Blaschczik: Die neuzeitliche Ausgestaltung der Rodauner Zementfabrik. In: ZÖIAV 83.1931, S.45ff, T.5f
| O. Böhm: Denkschrift aus Anlass des Ausbaues der neuen Kraftanlagen im Werk Gratwein der Leykam-Josefsthal Aktiengesellschaft für Papier- und Druckindustrie Wien. Wien 1925
| Der Hagenbund. 40. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1975
| Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900-1938. Ausstellung der österreichischen Galerie in Schloß
| Halbthurn. Wien 1993
| M. Eisler: Österreichische Werkkultur. Wien 1916
| v. F.: Alfred Kellers Hotelprojekte für Dalmatien. In: Der Architekt. In: Die bildenden Künste. Wiener Monatshefte vereinigt mit der Zeitschrift „Der Architekt“ 1.1916/18, S.58-64, T.11ff
| v. Feldegg: Alfred Keller. In: WBIZ 35.1917, S.81-88; T.65-70
| E. v. Förster: Das neue Polizei-Gebäude in Wien. In: ZÖIAV 56.1904, S.1f, T.1f
| K. Ginhart: Die bildende Kunst in Österreich. Bd.6, Wien / München / Brünn 1943, S.95; S.120
| A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Salzburg / Wien 1985
| R. Graf: Kunstbewegung in [der] Steiermark. In: Kunst in Österreich. Österreichischer Almanach und Künstler-Adressbuch 1934. Leoben 1933 (Gartenansicht des Sanatorium Hansa)
| Grueber: Villach. Abschluss des Kirchenplatzes. In: Österreichische Wochenschrift für den öffentlichen Baudienst 14.1908, S.605ff; T.80
| G. Hajos: Heimatstil – Heimatschutzstil. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst- und Denkmalpflege 43.1989,
| S.158
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| Hist. Museum d. Stadt Wien (Hrsg.): Das ungebaute Wien 1800-2000. (Ausst.Kat.) Wien 1999, S.366f, S.519
| Johann II. von und zu Liechtenstein. Ein Fürst beschenkt Wien. 1894-1916, 300. Sonderausstellung des
| Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 2003, S.212f, S.290
| M. Kramsall: Das neue Gerichtsgebäude in Wien 1, Riemergasse 7. In: ABZ 78.1913, S.113ff; T.69-76
| M. Kristan: Carl König 1841-1915. Ein neubarocker Großstadtarchitekt in Wien. (Ausst.Kat.) Wien 1999
| A. Lang: Eine neue Arbeit von Oberbaurat Prof.Arch. Alfred Keller. Das Römisch-katholische Lehrerseminar in Mattersburg. In: Österreichische Kunst 7.1936, H.5, S.18ff, Abb.
| A. Lechner: Die Geschichte der Technischen Hochschule in Wien 1815-1940. Wien 1942
| A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1990
| E. Lettl: Jugendstil in Graz. Architektur um 1900. Graz 2004
| A. S. Levetus: Wiener Architekten. In: Der Profanbau 1914, Teil 1, S.429f, Abb.448 (Warteraum)
| W. M.: Baukunst und Volksgesundheit. Baurat Keller über die Ziele der Baukunst in Wien. In: Der Bauinteressent, Beilage zur „Österreichischen Bauzeitung“ (Wiener Bauindustrie-Zeitung) 36.1919, S.340
| A. Moravanszky: Die Architektur der Donaumonarchie. Berlin 1988
| ÖKT 49: E. Vancsa: Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Mattersburg. Wien 1993
| ÖKT 53: E. Vancsa: Die Kunstdenkmäler der Stadt Graz. Die Profanbauten des I.Bezirkes. Altstadt. Wien 1997
| R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861-1951. Wien 1951, S.222
| A. Schurda: Die Concurrenz um eine Normalkirche für eine kleinere Ortschaft. In: Österreichische Wochenschrift für den öffentlichen Baudienst 8.1902, S.401ff
| M. Setz: Zwei Krankenhausentwürfe für Dalmatien. In: ZÖIAV 74.1922, S.136-140, Abb.1-5 / 75.1923, S.7ff
| F. W.: Der internationale Zeitungspalast der Chicago Tribune. In: ZÖIAV 75.1923, S.16, Abb.6
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien 1970
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002
| A. Weissenhofer: Das Lehrerseminar in Mattersburg. In: Kirchenkunst 8.1936, S.3f | HINWEISE AUF WERKE:
| Das neue Wien. Städtewerk. Wien
| 1927, Bd.3, S.76f (Wien 10, Neilreichgasse)
| 1928, Bd.4, S.250 (Wien 16, Effingergasse-Spindeleggergasse, David-Hof)
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| Der Architekt
| 11.1905, S.13ff, T.21-24 (Das neue k.k. Polizeigebäude in Wien)
| 14.1908, S.127f (K.k. Amtsgebäude in Wien 1, Riemergasse 7)
| 19.1913, T.1 (Villa Dr. Benndorf in Teichhof bei Graz) / T.2f (Haus Geutebrück in Lussingrande) / T.3 (Landhaus in Lussingrande) / T.4 (Villa R. Bartsch in Wien 13; Villa Dr. T. in Graz) / T.5 (Hotel Alhambra in Cigale) / T.6f (Gartenanlage im Kurhaus Hajos, Cigale)
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| Der Bautechniker
| 31.1911, S.487ff, T.21 (Amtsgebäude für das Bezirksgericht Margarethen)
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| Kunst und Kunsthandwerk
| 14.1911, S.634, Abb.625 (Hofwartesalon, gezeigt bei der Ausstellung “Österreichisches Kunstgewerbe”)
| 15.1912, S. 384 (Modell eines Landhauses, gezeigt bei der Frühjahrsausstellung des “Österr. Kunstgewerbes”)
| 19.1916, S.265 (Baumodell der k.k. Exportakkademie Wien, Ausstellung Hagenbund)
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| Österreichische Wochenschrift f.d. öff. Baudienst
| 16.1910, S.169-172,T.17ff (Das neue Gerichtsgebäude Margarethen in Wien)
| 22.1916, S.1f, T.1-4 (Jagdhaus Marienthal, Niederösterreich)
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| WBIZ
| 22.1904 / 05, S.191-194; S.197-200; S.203f; S.211-215; T.51-57 (Das neue k.k. Polizeigebäude in Wien)
| 30.1913, S.52; T.11 (Einfamilienhaus Dr. Tropper Graz) / S.251f (Villa Wien 13, Reichgasse)
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| Wohnungskunst
| 1919, S.94f (Diele im Hause Woschnagg-Melzer, Wien 1) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. I; Achl. II; Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio Kärnten, 2001; Dehio Steiermark
| P. Emödi: Wer ist Wer. Lexikon österreichischer Zeitgenossen. Wien 1937
| Dresslers Kunsthandbuch 9.1930
| H. Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Bd.2, Wien 1973
| H. Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Ergänzungsbd.1, Wien 1978
| M. Klang: Die geistige Elite Österreichs. Wien 1936
| C. Kosik: Österreich 1918-1934. Wien 1935
| R. List: Kunst und Künstler in der Steiermark. Ried/Innkreis 1974
| F. Planer: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929. Wien 1929
| P. G. Rheinhardt (red.): Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien
| 1902
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 | LEXIKA:
| Biographien Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien 1902, S.16
| Czeike
| H. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Wien 1902
| ÖBL
| Saur: Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A-Z. München / Leipzig 2000, Bd.5, S.480
| ThB; Vollmer; Weihsmann 05 |
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Anmerkungen
| Alfred Keller, jun., Dipl. Ing.: 11.07.1904 Wien- 21.06.1972 Wien; 5 Jahre höhere Gewerbeschule in Graz; Studium an der Technischen Universität Wien 1922-1928; Diplombescheinigung ausgestellt am 28.09.1939 | Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 09.01.2020 |
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