|
Quelle: Anton Mansch (Hrsg): Meister-Archiv, ca. 1908
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
|
|
Persönliche Daten
| * 14.06.1865 - † 24.02.1942 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | damaliger Name: Ober-Döbling | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Deutsches Reich | Titel: Freiherr von, Hofrat, Prof., Ing. | weitere Namen: Krauss, Kraus, Krausz; Franz Karl; Franz von | Religionsbekenntnis: o. rel. Bek. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Franz Freiherr von K. (1837-1919), Statthaltereikonzipist, ab 1886 Polizeipräsident von Wien, ab 1892 Landespräsident der Bukowina
| Mutter: Bertha von Thoren
| Ehe (1893) mit Maria, Freiin Lehne von Lehnsheim (*1872)
| Kinder: Ernst (*1894), Dr.phil., Chem.
| Hedwig (*1897), verehel. Falk, Schriftstellerin | Bürogemeinschaft: ab 1895 Atelier für Architektur Krauß und Tölk: Wien 9, Wasagasse 12; ab 1900 Wien 1, Auerspergstraße 4 |
|
|
|
|
top |
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Maximilian-Gymnasium, Wien
| bis 1882 | Gymnasium Wiener Neustadt
| 1882-1887 | Technische Hochschule Wien (bei Karl König; 1887 Luntz); 2. Staatsprüfung
|
abgelegt
| 1888 | Diplom
| 1887-1890 | Akademie der bildenden Künste Wien (Meisterschule bei Friedrich Schmidt, 4 Semester ?)
| o.J. | Ausbildung in Worms und München (bei Heinrich Schmidt)
| 1911 | Habilitation an der Akademie der bildenden Künste Wien für Stilkunde und Perspektive |
|
|
|
|
top |
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1886 | Statthalterei-Rat, Bau-Deputation für Wien
| 1889-1894 | Im Atelier von Fellner und Helmer tätig
| 1894-1927 | Selbständig, Arbeitsgemeinschaft mit Josef Tölk
| 1911 | Beeidigung als k.k. landesgerichtlicher Sachverständiger und Schätzmeister
| 1911-1934 | Dozent für Perspektive und Stillehre an der Akademie der bildenden Künste Wien (1913 Ernennung zum a.o. Professor)
| ab ca.1913 | Gerichtlich beeideter Sachverständiger und Schätzmeister für Architektur und Hochbau
| 1913-1934 | o.Prof. für Baukunst an der Technischen Hochschule Wien (Nachfolger Königs)
| ab 1914 | Mitglied der Staatsprüfungskommission im Hochbaufach
| 1916-1920 | Dekan der Fakultät für Architektur an der TH Wien
| 1919-1922 | Leitung der Meisterschule für Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien
| vor 1930 | Zivilarchitekt
| 1930 | Vorsitzender der 2.Staatsprüfungskommission bzw. Prüfungsausschusses für die Abhaltung der Diplom-Hauptprüfung
| ab 1934 | Eintritt in den Ruhestand |
|
|
|
|
top |
Auszeichnungen und Ämter
| 1888 | Hagenmüller-Preis
| 1889 | Spezialschulpreis
| 1900 | Bronzemedaille Pariser Weltausstellung
| 1905 | Kleine goldene Staatsmedaille des Künstlerhauses
| 1909 | Baurat
| 1910 | Ernennung zum Ehrenmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Baukunst in Amsterdam
|
(Maatschappij tot Revordering der Bouwkunst) wegen seiner Verdienste als Sekretär des 8.Internationalen Architektenkongresses Wien 1908
| 1914 | Verleihung des Offizierskreuzes vom König von Sachsen anlässlich der Baufachausstellung in
|
Leipzig
| 1916 | Offizierskreuz des königlich sächsischen Albrechts-Orden
| 1917 | Verleihung des Kriegskreuzes für Zivildienste 2.Klasse anlässlich der Feier des 225-jährigen
|
Bestandes der Akademie der bildenden Künste
| 1925 | Hofrat
| 1934 | Großes Ehrenzeichen für Verdienste um Österreich
| 1937 | Ehrenmitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs |
|
|
|
|
top |
Mitgliedschaften
| ab 1892 | Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (ab 1898 Architecten-Club: 1904-1906 Obmann; 1914 als Obmann-Stellvertreter; Aquarellisten-Club)
| ab 1893 | Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein (1912 Wahl zum Vizepräsidenten; wiederholt Verwaltungsrat)
| ab 1907 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (in Ausschüssen tätig; Schiedsrichter in technischen Fragen)
| ab 1908 | Deutscher Werkbund (führendes Mitglied)
| ab 1911 | Wiener Bauhütte (vorher teilnehmendes Mitglied)
| ab 1913 | Österreichischer Werkbund (Gründungsmitglied; 1923/24 Vorstandsmitglied)
| 1928 | C.P.I.A. (Comité permanent internationale d´architects)- österreichische Sektion; Mitglied und Sekretär
| o.J. | Bund Deutscher Architekten
| o.J. | Ingenieurkammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland |
|
|
|
|
top |
Vita
| Franz Freiherr von Krauß wurde 1865 als Sohn des gleichnamigen Statthaltereikonzipisten, der später zum Leiter der Polizeidirektion von Wien und zum Landespräsidenten der Bukowina ernannt wurde, geboren. Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Wien folgten noch drei weitere Studienjahre an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Friedrich Schmidt. Die Praxisjahre absolvierte Krauss bei Heinrich Schmidt in Worms und München, und bei Fellner & Helmer in Wien. Im Atelier der beiden bekannten Theatererbauer lernte er den Architekten Josef Tölk (1861-1927) kennen, mit dem er 1895 ein eigenes „Atelier für Architektur“ gründete.
|
| Die um die vergangene Jahrhundertwende äußerst erfolgreiche Architektengemeinschaft entwarf etliche Theater, Heilstätten, Wohnhausbauten, Villen, Schulen, Fischverkaufshallen und Grabmäler etc. Sie nahm an zahlreichen Wettbewerbsausschreibungen in der österreichisch-ungarischen Monarchie teil, wobei Krauß aber auch ein sehr gefragter Juror war. Ihre Entwürfe wurden bis etwa 1910 meist in der 1895 gegründeten Architekturzeitschrift „Der Architekt“ veröffentlicht. Der 1916 erschienene Band „Archiv für Architektur“ bietet einen Überblick über die Entwurfsarbeiten von 1906-1916.
|
| Ab 1911 unterrichtete Krauß zunächst als Dozent (ab 1913 als a.o. Professor) an der Akademie der bildenden Künste und ab 1913 als ordentlicher Professor auch an der Technischen Universität Wien. Nebenbei war Krauß ein sehr engagierter Mitarbeiter etlicher Architektenvereinigungen.
|
| Nach dem Ersten Weltkrieg erhielten Krauß & Tölk wie viele andere Architekten auch aufgrund der wirtschaftlichen Situation wenig Aufträge. Bereits vor dem Tod von Josef Tölk 1927 begann Krauß mit dem Architektenduo Theiss & Jaksch zusammenzuarbeiten.
|
| Krauß ging 1934 als Professor in Pension und trat von allen öffentlichen Funktionen zurück. Aus Protest gegen die damaligen politischen Umstände verweigerte er die Annahme des Großen Ehrenzeichens für die Verdienste um Österreich.
|
| Er starb 1942 im 76.Lebensjahr und wurde am Grinzinger Friedhof in Wien bestattet. |
|
|
|
|
top |
Stellenwert
| Bereits Anfang der 90er Jahre entwarf Krauß mit dem ebenfalls im Atelier Fellner & Helmer arbeitenden Josef Tölk - einem ehemaligen Hansenschüler - eigene Projekte. 1895 gründeten sie ihr eigenes "Atelier für Architektur", das 32 Jahre bestehen und auf Grund der Bandbreite ihres architektonischen Schaffens und ihrer gesellschaftlichen Kontakte bis vor dem Ersten Weltkrieg zu den erfolgreichsten Architektengemeinschaften zählen sollte. Nach der Aussage eines Zeitgenossen dürfte Krauß, der als äußerst flinker Zeichner galt, für die künstlerischen Belange zuständig gewesen sein, während Tölk sich eher um die technischen Erfordernisse kümmerte ("Archiv für Architektur", Einleitung).
|
| Außerdem ging Krauß im ersten Jahrzehnt seines architektonischen Schaffens neben der bestehenden Zusammenarbeit mit Josef Tölk aber auch immer wieder kurzfristige Arbeitsgemeinschaften mit anderen Architekten ein. So entstand etwa das Kaiser-Jubiläums-Stadttheater (heutige Volksoper) erb. 1898 in Wien 9, Währinger Gürtel in Zusammenarbeit mit dem Architekten Alexander Graf (1856-1931), wobei auf das System von Fellners und Hellmers Theaterbauten zurückgegriffen und die Fassade nach Wunsch der Auftraggeber in deutscher Renaissance ausgeführt wurde. Mit dem Mediziner A. Hinterberger setzte er sich um 1900 bei Wettbewerben mit der Problematik von Krankenhausbauten und Sanatorien auseinander.
| Zunächst erwiesen sich Krauß und Tölk als typische Vertreter des Späthistorismus, deren frühe Entwürfe neobarocke Züge aufwiesen. Noch vor der Jahrhundertwende begannen sich die beiden Architekten an Otto Wagner und seiner Schule zu orientieren (Wien 3, Sechskrügelgasse 12, erb. 1897). Durch die Fassadengestaltung mit Hilfe durchgehender Glaswände bei Wien 4, Theresianumgasse 7 (erb. 1907) treten erstmals sachliche Tendenzen im Werk von Krauß auf.
|
| Vorbildwirkung für ähnliche Bauten im Ausland erlangte jedoch das Hotel-Sanatorium Kurhaus Semmering Nr. 88, erb. 1907/09, dessen funktionalistische Architektur in Kombination mit Heimatstilelementen und Zitaten aus der Schlossarchitektur am Übergang zur strengen sachlichen Moderne stand (Dehio NÖ II). Es finden sich aber auch Einflüsse der Wiener Werkstätte beim Wohnhaus Wien 4, Wohllebengasse, erb. 1912. Für diesen Bau erhielten sie im Jahre 1912 auf Grund der klaren Durchgliederung des Baues und dem dezent-eleganten Dekor den Preis der Stadt Wien.
|
| Nach dem Ersten Weltkrieg führten Krauß und Tölk in Wien nur mehr den Sigmund-Freud-Hof, Wien 9, Gussenbauergasse 1,2,4; 5-7, erb. 1924/25 aus, eine blockartige Verbauung mit expressionistischen Fassaden.
|
| Der Anteil der sporadischen Mitarbeit von Krauß an den Projekten des Architektenduos Theiß & Jaksch von etwa 1923-1936, ist kaum zu beurteilen. |
|
|
|
|
top |
Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1897 | Wohnhaus, Wien 3, Sechskrügelgasse 12 (mit J. Tölk)
| 1897-1899 | Bürgerspitalfondshaus, Umbau Hotel Meissl & Schaden, Wien 1, Neuer Markt 2 / Kärntnerstraße 16 (Wettbewerb, 1.Preis mit J. Tölk)
| 1899 | Wohnhaus, Weikersdorf / Baden bei Wien, NÖ (mit Tölk)
| 1900 | Miethaus, Wien 1, Salzgries 25 (nicht erhalten)
| 1901-1902 | Wohn- u. Geschäftshaus „Zum Bogner“, Wien 1, Bognergasse 3 / Naglergasse 4 (großteils abfassadiert; mit Tölk)
| 1901-1903 | Villa Weiss, Gräfenberg bei Freiwaldau, Ö-Schlesien / Jesenik, CZ (mit Tölk)
| 1902 | Villa Wichterle Prossnitz, Mähren / Prostejov, CZ (mit Tölk)
| 1902 | Villa Richter in Raspenau, Böhmen / Raspenova, CZ (mit Tölk)
| 1902-1903 | Villa Wien 13, Kupelwiesergasse 14 / Eitelbergergasse 19 (mit Adolf Oberländer)
| 1905-1906 | Wohnhaus „Wiener Bürger-Hof“, Wien 3, Vordere Zollamtsstraße 15 / Landstraßer Hauptstraße 1 / Sparefrohgasse (mit Tölk)
| 1906 | Villa J. Hemsley Johnson, Sterzing, Tirol (mit Tölk)
| 1906-1907 | Wohnhaus Dr. Perl, Neutitschein, Mähren / Novy Jicin, CZ (mit Tölk)
| 1907 | Wohnhaus, Wien 4, Theresianumgasse 5 (mit Tölk; nicht erhalten)
| 1906-1907 | Villa Primavesi, Olmütz, Mähren / Olomouc, CZ (mit Tölk)
| 1908-1909 | „Moritz-Retzer-Hof“, Wien 6, Mariahilfer Straße 38-40 (mit Tölk)
| 1910 | Wohnhaus Pospischil, Wien 5, Margaretengürtel (mit Tölk)
| 1910-1911 | Wohnhaus, Wien 8, Alser Straße 25 (mit Tölk)
| 1912-1913 | Wohnhaus „Gallia“, Wien 4, Wohllebengasse 4 (Wettbewerb von der Gemeinde Wien 1916, Preis, mit Tölk)
| 1917 | Villa, Wien 19, Grinzinger Straße 58-62 (mit Tölk)
| 1924-1925 | WHA der Gemeinde Wien „Sigmund-Freud-Hof“, Wien 9, Gussenbauergasse 5-7 / Tepserngasse 2 (mit Tölk)
| 1924-1928 | WHA der Gemeinde Wien „Sandleiten“, Wien 16, Bauteil 5 zwischen Rosenackergasse und Steinmüllergasse (Wettbewerb, mit Siegfried Theiss & Hans Jaksch und J. Tölk) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1892 | Grabmal, Schönlinde (mit K. Heinrich)
| 1895-1898 | Fassade der ehem. Landwehr-Kadettenschule, Wien 3, Boerhaavegasse 13-15 (heute zur Krankenanstalt Rudolfstiftung gehörig)
| 1898 | Volksoper (ehem. Kaiser-Jubiläums-Stadttheater), Wien 9, Währinger Straße 74 / Währinger Gürtel (mit Alexander Graf)
| 1899 | Franzensbrücke über den Donaukanal, Wien (mit F. Pfeuffer; Sprengung 1945)
| 1901-1902 | Städtische Heilanstalt, Baden b.Wien, NÖ (Wettbewerb, 2.Preis, mit Tölk)
| 1902 | Nordsee-Pavillon am Naschmarkt, Wien 6, Linke Wienzeile
| 1905 | Bürgertheater, Wien 3, Vordere Zollamtstraße 13 (mit J. Tölk; 1959 Abbruch)
| 1907-1909 | Hotel-Sanatorium Kurhaus, Semmering 88 (mit J. Tölk)
| 1908 | Kinderschutzstelle vom Verein für Säuglingsschutz, Wien 9, Zimmermannplatz 9 (mit J. Tölk; nicht erhalten)
| 1910 | Kammerspiele, erbaut als sog. Residenzbühne (mit Josef Tölk) im Keller des Hauses Fleischmarkt 1 „Orendihof“ (Entw. Arthur Baron)
| 1910 | Dürwaringbrücke über die Scheibenbergstraße, Wien 18
| 1910 | Grabmal F. von Neumann, Zentralfriedhof, Wien 11, Simmeringer Hauptstraße 232-246
| 1910-1912 | Kurmittelhaus und 2 Krankenpavillons; Direktionsvilla, Verwaltungsgebäude, Wirtschaftshof, Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel, Wien 13, Riedelgasse 5 (mit J. Tölk)
| 1912-1914 | Ausbau des Neurologischen Krankenhauses der Stadt Wien „Maria-Theresien-Schlössel“, Wien
|
19, Hofzeile 18-20 / Pyrkergasse 27 (mit J. Tölk)
| 1913 | Pension Sonnhof“, Semmering, NÖ
| 1913 | Pavillon, Krankenhaus Neunkirchen, NÖ (mit J. Tölk)
| 1913-1914 | Priesterseminar St. Augustin „Frintaneum“, Wien 1, Habsburgergasse 7 (mit J. Tölk)
| 1921-1924 | mehrere Verkaufspavillons für die Gesellschaft „Nordsee“, Wien
| 1931 | Studentenheim der Akademikerhilfe, Wien 8, Pfeilgasse 4-6 (mit C. Holzmeister)
| 1936 | Aufstockung des Mitteltraktes der Technischen Hochschule, Wien 4, Karlsplatz (Mitarbeit bei Theiss&Jaksch) |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| um 1898 | Geschäftslokal der Firma Zacherl, Wien 1 (nicht erhalten)
| 1905 | Werkstättentrakt, Wien 5, Hollgasse 3-5 (mit J. Tölk; nicht erhalten)
| 1907 | Fabrik Pospischil, Wien o.O. |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1896 | Renovierung des Ballsaales des Hotel „Stadt Wien“, Baden b.Wien, NÖ (mit J. Tölk)
| 1905 | Büroräume der Creditanstalt, Wien
| 1910 | Ausgestaltung der Kunstabteilung, Jagdausstellung Wien (mit J. Tölk) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1887 | Cottageviertel, Wien (Wettbewerb, 1.Preis für Typ 2 = größeres Familienhaus)
| 1892 | Sparkasse, Baden b.Wien, NÖ (Wettbewerb, 3.Preis, mit J. Tölk)
| 1893 | Regulierungsplan Stubenviertel, Wien 1 (Wettbewerb)
| 1894 | Konviktsgebäude, Stockerau, NÖ (Wettbewerb, mit Tölk)
| 1895 | Konzert- und Kaffeehaus, Millstatt am See, Ktn. (Entwurf)
| 1896 | Neubau des böhmischen Volkstheaters, Pilsen, Böhmen / Plzen, CZ (Wettbewerb, Ankauf, mit J. Tölk)
| 1897 | Ausstellungspavillon der Stadt Wien für die Jubiläumsausstellung 1898 (lobende Anerkennung)
| 1897 | Hauptrestaurant der Jubiläumsausstellung Wien (Wettbewerb, 2.Preis, mit J. Tölk)
| 1897 | Mädchenschule und Pfarrhof St.Jakob, Laibach, Krain / Ljubljana, SLO (Wettbewerb, 1.Preis, mit J. Tölk)
| 1897 | Kaiser Franz-Josef-Jubiläumsgymnasium, Baden b.Wien, NÖ (Wettbewerb, 1.Preis, mit J. Tölk)
| 1898 | Stadttheater, Baden b.Wien, NÖ (Wettbewerb mit J. Tölk, 3.Preis)
| 1899 | Umbau der Wiener Bürgerladenfondshäuser Wien 1, Wollzeile 28 und Riemergasse 1-3 (Wettbewerb mit J. Tölk, Prämierung)
| 1899 | Stadttheater Meran, Tirol / I (Wettbewerb, mit J. Tölk)
| 1899 | Neubau des Allgemeinen Krankenhauses Wien (Entwurf mit A. Hinterberger, Mediziner)
| 1899 | Baulichkeiten auf dem Zentralfriedhof, Wien (Wettbewerb, 6.Preis, mit J. Tölk)
| 1900 | Deutsches Haus, Cilli, Stmk. / Celje, SLO (Wettbewerb, mit J. Tölk, Preis)
| 1900 | Regulierung der Mur- und Albrechtgasse, Graz, Stmk. (Wettbewerb, mit J. Tölk, 2.Preis)
| 1900 | Sparkassengebäude, Friedek, Ö.-Schles. / Fridek Mistek, CZ (Wettbewerb, 3.Preis, mit J. Tölk)
| 1901 | Neues städtisches Museum Karlsplatz, Wien (Vorwettbewerb, unter den 8 besten Entwürfen, mit J. Tölk; 1902 im engeren Wettbewerb einer der dritten Preise?, mit J. Tölk)
| 1902 | Erweiterungsbau der Firma Gerngross, Wien 6, Mariahilfer Straße (geladener Wettbewerb)
| 1902 | Heilanstalt für Tuberkulöse in England (Wettbewerb, mit A. Hinterberger)
| 1903 | Amtsgebäude der Postsparkasse, Wien 1, Georg Coch-Platz 2 (Wettbewerb, Preis, mit J. Tölk)
| 1903 | Amtshaus der Wiener Bezirkskrankenkasse, Wien 8, Albertgasse (Entwurf, mit J. Tölk)
| 1903 | Stadttheater Gablonz, Böhmen / Jablonec n.N., (Wettbewerb, mit Tölk)
| 1904 | Pfarrkirche, Preßbaum, NÖ (Wettbewerb)
| 1908 | Kurpalast, Abbazia, Küstenland / Opatija, HR (Entwurf, mit J. Tölk)
| 1907 | Anzengruber-Theater, Wien 12, Ecke der Niederhofstraße und der zu verlängernden Vivenotgasse (Entwurf)
| 1909 | Konzertsaalbau, Pola, Küstenland / Pula, HR (Entwurf, mit J. Tölk)
| 1911 | Bankgebäude der NÖ-Escompte-Gesellschaft, Wien 1, Am Hof (Wettbewerb, mit J. Tölk)
| 1911 | Palais der Österreichisch-Ungarischen Bank, Wien 9, Alserstraße (mit J. Tölk)
| 1913 | Landtagsgebäude, Czernowitz, Bukowina / Cernovce, UA (Wettbewerb)
| 1917 | Ausgestaltung des Elisabethenfriedhofes, Dresden, D (Wettbewerb, mit J. Tölk)
| 1920 | Umbau der TU Wien auf den Gründen bei der Aspangbahn (mit M. Theuer)
| 1923 | Rathaus, Montevideo / Uruguay (Entwurf, mit Theiss&Jaksch)
| 1924 | Wettbewerbsentwürfe für Wiener Volkswohnhäuser (mit Theiss&Jaksch)
| 1925 | Badeanlagen des Schwefelbades Bad Schallerbach, OÖ (Wettbewerb) |
|
|
|
|
top |
Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| F. Freiherr von Krauss: Das neue Institutsgebäude. Wien 1915
| F. Freiherr von Krauss: Die Heilanstalt „Maria Theresia-Schlössel“ in Döbling. Wien 1915
| F. Freiherr von Krauss / J. Tölk: Die Heilanstalt Maria Theresia-Schlössel in Döbling. Wien. In: ZÖIAV 67.1915, S. 555ff; S.575ff
| F. Freiherr von Krauss / J. Tölk: Archiv für Architektur. Wien-Berlin 1916 | VORTRÄGE:
| F. Krauss: Über den Bau des Kaiser-Jubiläums-Stadttheaters in Wien. In: ZÖIAV 51.1899, S.33ff (Vortrag, gehalten am 8. Jänner 1899 im ÖIAV) | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Achleitner-Archiv; ÖIAV; TUWA (Personalakt) |
|
|
|
|
top |
Sekundärquellen
| LITERATUR:
| W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd. 1, Wien 2003
| Architekturzentrum Wien (Hrsg.): Architektur in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert. Basel / Boston / Berlin 2006
| A. Becker / D. Steiner / W. Wang (Hg.): Architektur im 20.Jh.: Österreich. (Ausst.Kat.), München / New York 1995
| H. Bandel: 60 Jahre kommunaler Wohnbau. In: Der Aufbau 38.1958, Nr.475, S.156ff, Abb.3
| D. Blase / S. Schmidt: Sandleiten, Freiräume einer Wiener Wohnhausanlage der ersten Republik. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst- und Denkmalpflege 42.1988, S.183ff
| F. Borsi / E. Godoli: Wiener Bauten der Jahrhundertwende. Stuttgart 1985
| F. v. Feldegg: Der engere Wettbewerb um den Bau des Kaiser Franz Josef-Stadtmuseums in Wien (mit J. Tölk). In: Der Architekt 8.1902, T.66a
| F. v. F.(eldegg): Franz Freiherr von Krauss und Josef Tölk. In: WBIZ 32.1914/15, S.27-34, S.59ff; T.27-34, T.59
| W. Frodl: Zur Entwicklung der Bauschule der Technischen Hochschule in Wien. In: Der Aufbau, 20.1965, Nr.10,
| S.494ff, Abb.23
| A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der Österreichische Werkbund. Salzburg/Wien 1985
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| Hist. Museum der Stadt Wien: Friedrich von Schmidt. (Ausst.Kat) Wien 1991
| E. Hofmokl: Wiener Heilanstalten. Wien 1910
| A. Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.4,
| Wiesbaden 1972
| Kommunaler Wohnbau in Wien Aufbruch 1923 –34 Ausstrahlungen. (Ausst.Kat.), Wien 1978
| P. Kortz: Wien am Anfang d. 20. Jhds. 2.Bd., Wien 1906
| M. Kristan: Carl König 1841-1915. Ein neubarocker Großstadtarchitekt in Wien. Ausst. Kat., Wien 1999
| M. Kristan: Die Cottageanlage in Wien-Währing. In: Architekturjournal Wettbewerb 16.1992, H.115/16, S.11
| A. Lechner: Die Geschichte der Technischen Hochschule in Wien 1815-1940. Wien 1942
| A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
| A. Lehne: Wiener Warenhäuser. Wien 1990, S.36f, Abb.28
| M. Marchetti: Wien um 1900. Kunst und Kultur. Wien-München 1985
| Moderne Kleinbauten. Kleinere Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Schulen, Gasthäuser...1.-3. Serie, Wien 1909-1911; Serie 1 und 3
| Neue Architektur – Eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung aus Deutschland und Österreich. Leipzig / Wien, o.J.; Serie 4, Bl. 41
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
| Scharff: Wiener „Gemeindestil“. In: Deutsche Bauzeitung 21.1926, S.568-574 (Wien 9, Gussenbauergasse 5-7)
| R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861-1951. Wien 1951, S. 117
| M. Theuer: Krauß Franz Karl (Nachruf). Unveröffentliche Rede anläßlich der Trauerfeier der TH Wien am 25.2.42 (Personalakt TUWA)
| O. Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. München 1966
| W. Wagner: Die Geschichte der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wien 1967
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
| M. Wehdorn: Die Bautechnik der Wiener Ringstraße. In: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Bd.11, Wiesbaden 1979
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002
| G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut. 2 Bde. Wien 1996-1998
| Wiener Neubauten im Style der Secession. 5 Serien, Wien 1902-1911; Serie 2, Bl.33f (Details, Wien 1,
| Concordiaplatz, mit J. Tölk); Serie 3, Bl.27 (Portal, Wien 1, Naglergasse 4) | HINWEISE AUF WERKE:
| Allgemeine Bauzeitung
| 60.1895, S.55f; T.35ff (Neubau der k.k. Landwehr-Kadettenschule in Wien 3, Boerhaavegasse 13-15)
|
| Architekten- und Baumeister-Zeitung
| 8.1899, Nr.26, S.1ff, Abb. (Entwurf für den Umbau der Wiener Bürgerladenfondshäuser Wien 1, Wollzeile 28 und Riemergasse 3; mit J. Tölk)
| 11.1902, Nr.23, S.4f (Baden bei Wien, neue Bade- und Heilanstalt; mit J. Tölk)
| 15.1906, Nr.1, S.7f (Die architektonische Gestaltung des Wiener Bürgertheaters, Wien 3)
|
| Das neue Wien. Städtewerk. Wien 1927
| Bd.3, S.74f (Wien 9, Wohnhausbau Gussenbauergasse-Tepserngasse-Nordberggasse)
|
| Der Architekt
| 1.1895, S.46; T.75 (Millstatt/See, Projekt für ein Konzert- und Kaffeehaus)
| 2.1896, S.54; T.93ff (Entwurf Volkstheater, Pilsen; mit J. Tölk)
| 4.1898, S.22; T.42 (Concurrenz um das Jubiläums-Gymnasium in Baden; mit J. Tölk) / S.15f; T.26 (Concurrenzprojekt für das Hauptrestaurant auf der Jubiläumsausstellung 1898 mit J. Tölk)
| 5.1899, S.50 (Brückenpfeiler der neuen Franzensbrücke über den Wiener Donaukanal)
| 6.1900, S.37; T.71f (Stadttheater für Meran)
| 9.1903, S.1; S.3; T.4a (Bade- und Heilanstalt der Stadt Baden, Franzensring, mit J. Tölk) / S.33 (Brücke über den Tiefen Graben in Wien)
| 11.1905, S.42; S.43; T.92 (Das Wiener Bürgertheater, mit J.Tölk; Abbruch 1960) / S.41, T.98 (Milchverteilungspavillon des Vereins Säuglingsschutz in Wien 9, Zimmermannplatz, mit J. Tölk)
| 12.1906, T.65ff (Das Wiener Bürgertheater, mit J. Tölk; Abbruch 1960)
| 15.1909, S.14ff; T.57ff (Kuranstalt Semmering, mit J. Tölk)
|
| Architektonische Rundschau
| 15.1899, H.10, Text zu T.73; T.73 (Kaiser Jubiläums-Stadttheater, mit Alexander Graf)
| 19.1903, H.11, S.88, T.88 (Konzert- und Kaffeehaus, Millstatt / Kärnten)
|
| Bauwelt
| 26.1935, H. 3, Kunstdruckbeilage S.7 (Fischverkaufshalle mit Straßenbahnwartehalle, Wien)
|
| Facaden und Details. Wien 1900. Wien 1900
| Bl.1 Wien 1, Kärntnerstraße mit Tölk / Bl.5f. Wien 3, Sechskrügelgasse 12
|
| Österreichische Wochenschr. d. öffentl. Baudienstes
| 9.1903, S.517ff; S.533ff; T.57 (Der Wettbewerb für den Neubau eines Amtsgebäudes der Postsparkasse in
| Wien 1, Dominikanerbastei, mit J. Tölk)
|
| WBIZ
| 16.1899, Beil. zum 1. Juni, S.21, T.62-68 (Kaiserjubiläums-Stadttheater)
| 18.1900, S.59, T.16 (Wohnhaus in Wien 3, Sechskrügelstr. 12, mit J. Tölk)
| 23. 1905/06, S.191ff; S.199ff; T.47ff (Wiener Bürgertheater, Wien 3, Vordere Zollamtsstraße 13 mit J. Tölk)
| 21.1904, S.257ff; T. 65ff (Bade- und Heilanstalt der Stadt Baden bei Wien, mit J. Tölk)
|
| WÖIAV
| 12.1887, Nr.46; S.311(Wettbewerb Cottageviertel)
|
| ZÖIAV
| 1893, S.137 (Plan zur Verbauung des Stubenviertels) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Süd
| P. Emödi: Lexikon österreichischer Zeitgenossen. Wien 1937
| Dressler’s Kunsthandbuch 9.1930
| F. Jansa: Deutsche bildende Künstler in Wort und Bild. Leipzig 1912
| C. Kosik: Österreich 1918-1934. Wien 1935
| Kürschner: Gelehrtenkalender 1935
| R. List: Kunst und Künstler in der Steiermark. Ried/Innkreis 1974
| A. Mansch (Hg.): Meister-Archiv. Gallerie von Zeitgenossen Deutschlands aus dem Gebiete der bildenden, bauenden und technischen Künste. Berlin o.J. (ca.1912), Bd.1, Bl.50
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 | LEXIKA:
| Czeike
| H. Cl. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftstellerlexikon. Wien 1902
| ÖBL; ThB; Vollmer; Weihsmann 05; | INTERNETLINKS:
| www.aeiou.at |
|
|
|
|
top |
Ausstellungen
| 1897 | 25.Jahres-Ausstellung, Künstlerhaus Wien
| 1900 | Weltausstellung Paris
| 1913 | Architektur der Fürst Schwarzenbergbrücke auf der Leipziger Baufach-Ausstellung (Ehrenurkunde) |
|
|
|
|
top |
Anmerkungen
| Geburtsdatum 14.1.1865 bei Kosik (1935) ist falsch | Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser | Eingegeben am: 01.10.2006 | Zuletzt geändert: 22.12.2021 |
|
|
|
|
top |
|
|