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Ferdinand Krenz

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Persönliche Mitteilungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 08.01.1871 - † 1911
Geschlecht: m
Geburtsort: Krnov /Bez.Freudenthal
damaliger Name: Jägerndorf, Ö.-Schlesien
Land: Tschechien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Krnov /Bez.Freudenthal
damaliger Name: Jägerndorf, Ö.-Schlesien
Land: Tschechien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
weitere Namen: Kreuz
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt, Stadtbaumeister
Familiäres Umfeld: Ehe mit Maria Pohl (1898); geschieden
Kinder: Alfred Friedrich (*1899) österr. Maler; Friedrich
Bürogemeinschaft: ca. 1902-1905 Bürogemeinschaft mit Friedrich Erhart in Wien 7
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1893Abschluss der Staatsgewerbeschule Wien 1 (Werkmeisterschule)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1898Ablegung der Stadtbaumeisterprüfung
1900Baumeisterkonzession
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Mitgliedschaften
ab 1900Bau- und Steinmetzmeister-Genossenschaft Wien
1906-1911Verein der Baumeister Niederösterreichs
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Vita
1871 in Österreichisch-Schlesien geboren, wird Ferdinand Krenz in Wien erst 1892 – im Alter von etwa 21 Jahren – fassbar. Gemeinsam mit seinem späteren Geschäftspartner Friedrich Erhart (1874-1910) schloss er 1893 die Werkmeisterschule, einen Unterrichtszweig der Staatsgewerbeschule ab. Danach lässt sich Krenz erst ab 1900 durch die Erlangung der Baumeisterkonzession wieder in Wien nachweisen. Von ca. 1902 bis etwa 1905 führte er mit Friedrich Erhart, der sich inzwischen auch als Architekt und Baumeister ausgab, gemeinsam eine Baukanzlei in Wien 7. Wenngleich das heute bekannte Œuvre dieser Kanzlei relativ klein ist, so dürften sie als Bauführer doch über eine relativ gute Auftragslage in Wien verfügt haben.

Etwa 1907 verließ Krenz seine Frau und die beiden Söhne und kehrte in seinen Geburtsort Jägerndorf zurück; die amtliche Abmeldung in Wien erfolgte erst 1910.

Krenz starb 1911 im 40.Lebensjahr in Jägerndorf.
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Stellenwert
Das heute bekannte Werk von Krenz & Erhart im Zeitraum von 1902 bis 1905 ist sehr spärlich und lässt nach dem derzeitigen Forschungsstand auch keine Beurteilung des jeweiligen Arbeitsanteils der beiden Architekten zu. Es umfasst Wohn- und Geschäftshäuser in Wien und seinen damaligen Vororten, deren Fassaden eher flach ausgeführt wurden. Neben secessionistischem vegetabilen Dekors sind auch Einflüsse der Wiener Werkstätte erkennbar (Wien 9, Lustkandlgasse 25-27; 1904/05). Darüber hinaus bedienten sich die beiden Architekten wie viele ihrer Kollegen dieser Zeit auch einer barock-secessionistischen Formensprache (Wien 9, Sobieskigasse 4a; 1905).
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
als Architekt
1903Wohnhaus, Wien 8, Lerchengasse 18 / Pfeilgasse 13 (erb.1727; Entw. und Ausf. der Überformung mit F. Erhart)
1903-1904Wohnhaus, Wien 18, Bastiengasse 4 (Entw. und Ausf. mit F. Erhart)
1904-1905Wohnhaus, Wien 9, Lustkandlgasse 25-27 (mit F. Erhart)
1905Wohnhaus, Wien 9, Sobieskigasse 4a / Sobieskiplatz / Dreihackengasse 12 (BH, Entw. und Ausf. mit F. Erhart)

als Baumeister
1902Wohnhaus Wien 5, Hamburgerstraße 8 / Rechte Wienzeile (Architekt H. Stierlin; Ausf. Krenz & Erhart)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv Baumeisterinnung; WStLA (Meldeanfrage)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Festschrift zur 50 Jahr-Feier der Techn.gew. Bundeslehranstalt Wien 1. Wien 1930
A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
Wiener Neubauten im Style der Secession. 5. Bde, Wien 1902-1911. Serie 3, Bl.28 (Wien 9, Lustkandlgasse)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)
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Persönliche Mitteilungen
vom Enkel Frank E. Krenz, CH
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Anmerkungen
Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser
Eingegeben am: 01.10.2006
Zuletzt geändert: 09.03.2021
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