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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 23.01.1872 - † 07.01.1957 | Geschlecht: m | Geburtsort: Ljubljana | damaliger Name: Laibach, Krain | Land: Slowenien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Ljubljana | damaliger Name: Laibach | Land: Slowenien | damaliger Name: Jugoslawien | Titel: Prof.; Dipl.Ing. | weitere Namen: Josip, Joze | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Andrej P., (+1891), Tischlermeister)
| Mutter: Helena P. (+1899)
| Geschwister: Josef; Andreas (+1931), Priester; Johann (Mediziner); Maria |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1878-1882 | Volksschule Laibach, Krain / Ljubljana, SLO
| ab 1885 | Ausbildung zum Tischler in der väterlichen Werkstatt, Laibach, Krain / Ljubljana, SLO
| 1888-1892 | Tischlerausbildung an der Grazer Gewerbeschule (im Atelier von Leopold Theyer als Zeichner)
| 1894-1898 | Akademie der bildenden Künste Wien (bei Otto Wagner)
| 1898 | Diplom an der Akademie der bildenden Künste Wien |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1892-1894 | als Zeichner in der k.k. Hof-Bau-Kunsttischlerei J. W. Müller in Wien
| 1898-1899 | Rom-Stipendium
| 1899-1900 | im Atelier von Otto Wagner tätig
| 1900-1911 | Selbständiger Architekt in Wien
| 1911-1920 | Prof. an der Kunstgewerbeschule Prag, Böhmen / Praha, CZ
| 1920 | Berufung zum Prof. für architektonisches Zeichnen und Komposition an der Technischen Fakultät der Universität Ljubljana, SLO
| 1920 | Ernennung zum Architekt der Prager Burg, Hradschin in Prag, CZ
| 1925 | künstlerischer Leiter der Restaurierungen der Prager Burg |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1925 | Ehrenmitglied der Masarykova Akademie práce (Masaryk Akademie für Arbeit)
| 1926 | Burgarchitekt (ernannt von Präsident Masaryk)
| 1938 | Mitglied der Akademija znanosti i umetnosti (Akademie der Wissenschaften und Kunst), Ljubljana
| 1939 | Ehrenbürger der Stadt Laibach / Ljubljana, SLO
| 1949 | Jugoslawischer Staatsorden
| 1952 | Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien
| 1952 | Ehrendoktor der Technischen Hochschule Ljubljana, SLO
| 1954 | Korrespondierendes Mitglied des Royal Institute of British Architects, GB |
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Mitgliedschaften
| 1901-1909 | Künstlervereinigung Secession
| ab 1906 | Gesellschaft österreichischer Architekten |
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Vita
| Josef Plecnik wurde 1872 als drittes Kind eines Schreiners in Ljubljana geboren. Im Gegensatz zu seinen Brüdern, die ihr Hochschulstudium beendet hatten, unterbrach Plecnik bereits im ersten Gymnasialjahr seine Schulausbildung und arbeitete in der väterlichen Tischlerei. Schon in jungen Jahren zeichnete Plecnik sehr gerne, er musste aber seine Zeichnungen vor seinem Vater verbergen, da dieser keinen Künstler in der Familie wollte. Ab dem Jahr 1888 wurde ihm durch ein Staatsstipendium eine Ausbildung zum Tischler an der Grazer Gewerbeschule ermöglicht. Dort kam er auch zum ersten Mal mit dem Architekturfach in Kontakt, indem er seinem Professor Leopold Theyer bei der Ausarbeitung von Architekturplänen behilflich war. Theyer beschäftigte Plecnik vor allem mit Arbeiten zur Verbauung des ehemaligen Joanneum-Parks, wo nach dem Wiener Vorbild eine Grazer „Ringstraße“ entstand.
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| Als sein Vater 1892 starb, war Josef Plecnik noch zu jung, um dessen Tischlerei zu übernehmen. Eher widerstrebend ging er nach Wien und absolvierte zwei harte Arbeitsjahre in der Hof-Bau-Kunsttischlerei J.W. Müller in Wien. In dieser Zeit zeichnete Plecnik nach Aufträgen der Wiener und ungarischen Aristokratie Möbel jeglicher Stilrichtung. So hatte er z.B., wie aus der Familienchronik des Fabrikanten Zacherl hervorgeht, bei einem späteren Besuch, dessen Einrichtung im rustikalen Stil sofort als seine Arbeit erkannt.
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| Nachdem es Plecnik nicht gelungen war, in der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie Aufnahme zu finden, versuchte er es an der Akademie der bildenden Künste. Plecnik zeigte Otto Wagner, der gerade sein Lehramt an der Akademie antrat, einige seiner Zeichnungen und er wurde sofort aufgenommen. Schon den ersten Aufgabenstellungen fühlte er sich allerdings nicht gewachsen, er brach sein Studium ab und verbrachte das Studienjahr 1894-1895 als Zeichner im Atelier Wagners. Dabei machte er sich mit der Arbeit Wagners so weit vertraut, dass er dann von 1895-1898 als ordentlicher Student in dessen Meisterschule eintreten konnte und bald Wagners bester Schüler wurde. Er beendete 1898 sein Studium mit dem Entwurf für die Gestaltung der Seebadanlage Scheveningen bei Den Haag, der ihm den Rom-Preis einbrachte und eine mehrmonatige Studienreise nach Italien und Frankreich ermöglichte. Plecnik war weiterhin im Atelier seines Lehrers tätig und arbeitete u.a. beim Bau der Wiener Stadtbahn mit, wobei die Gestaltung einige Stationen – Gumpendorferstraße, Burggasse und Friedensbrücke – wesentlich auf Plecnik zurückgehen.
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| Obwohl sich Plecnik 1898 selbständig machte, war er nach seiner Rückkehr aus Italien noch einmal für kurze Zeit bei Wagner tätig und beteiligte sich wieder an der Gestaltung von Stadtbahnstationen, wie der Station Rossauerlände und Schottenring. Bis 1911 führte Plecnik sein Architekturbüro in Wien weiter. Er entwarf Wohnhäuser in Wien, u.a. das 1900-1901 entstandene Mehrfamilienhaus Langer in Hietzing, Beckgasse 30, sowie das Miethaus Langer in der Rechten Wienzeile 68 / Steggasse 1 von 1901-1902. Im sakralen Bereich plante er die Heilig-Geist-Kirche auf der Schmelz, 1908-1913. Den Höhepunkt des jugendlichen Schaffens stellte aber das sog. Zacherl-Haus in der Wiener Innenstadt, Bauernmarkt 7 / Wildpretmarkt 4, 1903-1905, dar.
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| Im Jahr 1911 wurde Plecnik von Otto Wagner zu seinem Nachfolger an der Akademie der bildenden Künste vorgeschlagen. Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand verhinderte jedoch die Ernennung aufgrund von Plecniks slowenischer Nationalität. Enttäuscht verließ Plecnik im Jahre 1911 Wien und folgte der Einladung seines tschechischen Kollegen Jan Kotera nach Prag, wo er eine Professur an der Prager Kunstgewerbeschule annahm. Während seiner pädagogischen Tätigkeit nahm er keine architektonischen Aufträge an. Erst im Jahr 1920 übernahm Plecnik den Auftrag zur Revitalisierung der Prager Burg, die er bis zum Jahr 1935 durchführte. Plecniks Aufgabe war es, den gesamten Baukomplex, der sich in einem ruinösen Zustand befand, in einen modernen, repräsentativen Regierungs- und Präsidentensitz für den ersten demokratisch gewählten Präsidenten Tomás Garrigue Masaryk umzuwandeln.
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| Parallel zu seiner Prager Tätigkeit wirkte Plecnik ab Anfang der 20er Jahre in Laibach, dem heutigen Ljubljana, wo er sich mit ähnlichen Problemen einer wiedererstandenen Metropole auseinandersetzen musste. In Anknüpfung an die historische Tradition verwandelte er analog Hradschin die verwahrloste Burg seiner Geburtsstadt Laibach als Nationalmuseum zum Sitz einer nationalen Institution. Darüber hinaus erstellte er mit Unterstützung des Direktors des Stadtbauamts, Matko Prelovsek, einen Stadterneuerungs- und Bebauungsplan für die Stadt. Monumentale Gebäude, Plätze und Parks sollten das Nationalgefühl der Slowenen und die Bedeutung der künftigen Hauptstadt heben. Für den Norden der Stadt sah sein Bebauungsplan Einfamilienhäuser und Grünanlagen sowie eine strikte Trennung von Wohn- und Industriebereichen vor. Im Zuge der Regulierung der Ljubljanica gestaltete Plecnik die Uferpromenade und die Brücken, wobei ihm mit der Tromostovje („Dreibrücken“) eine besonders originelle Lösung gelang, indem er eine alte Steinbrücke durch Hinzufügung zweier seitlicher Brücken in ein Dreierensemble verwandelte. Zu den zahlreichen Einzelgebäuden zählen vor allem das Bankgebäude und die berühmte Nationalbibliothek. Mit seiner Architektur war es Plecnik gelungen, aus dem verschlafenen Provinzstädtchen eine repräsentative Hauptstadt zu machen.
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| In seinen letzten Lebensjahren wurde Plecnik mit Auszeichnungen und Ehrendoktoraten überhäuft. Kurz vor seinem Tod entwarf er einen Pavillon für Präsident Tito auf der Insel Brioni als eines der wenigen Werke für Jugoslawien, und 82-jährig beteiligte er sich noch am Wettbewerb für das Gebäude des Kriegsministeriums in Belgrad.
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| 1957 starb Plecnik im Alter von 86 Jahren in seiner Heimatstadt im eigenen Haus, das er ohne jeglichen Komfort eingerichtet hatte. Bis zu seinem Ende äußerst bescheiden, ließ er sich zu Lebzeiten einen einfachen Grabstein anfertigen, um seinen Verwandten unnötige Ausgaben zu ersparen. |
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Stellenwert
| Josef Plecnik war stets Realist, Praktiker und Handwerker und entwickelte seine eigenständige wie auch eigenwillige Formensprache aus dem intensiven Studium der Antike, den Theorien Gottfried Sempers und dem Einfluss seines Lehrers Otto Wagner. Vor allem die Wiener Hauptwerke der frühen Schaffensperiode zeichnen sich durch die vollendete Stilisierung der antiken Ornamentik sowie durch die elegant-harmonische Umsetzung der Wagner’schen Motive aus. Plecnik war tief religiös und ein sehr sensibler Künstler, der sein Leben lang seiner slowenischen Heimat und kulturellen Identität treu blieb. Aufgrund seiner ethischen Geisteshaltung geriet er in der Folge zu Wagners liberalistischen und utilitären Prinzipien in Opposition, so dass er sich sehr bald von seinem ehemaligen Lehrer abgrenzte und zunehmend eine eigenständige Handschrift ausformulierte.
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| Schon bei seinem ersten selbständigen Bauprojekt in Hietzing, dem Mehrfamilienhaus Langer in Wien 13, Beckgasse 30 von 1900-1901, bei dem er lediglich einige Korrekturen im Inneren und die Fassade gestaltete, versuchte er sich von Wagner freizumachen. Während er sich bei der Gestaltung des Innenraums nicht von der bewährten Art der Ausschmückung der Wiener Stadtbahnstationen entfernte, erprobte er bei der Fassade mehrere Neuerungen, indem er einen einheitlichen „Teppich“ aus hellem Putz mit eingearbeiteten keramischen Blüten über die Fassade legte, um, anders als sein Lehrer, die einzelnen Elemente, stärker zu verbinden.
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| Als bedeutendster Profanbau in Wien kann das zwischen 1903-1905 entstandene Zacherl-Haus in Wien 1, Wildpretmarkt 2-4, bezeichnet werden, wo es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit seinem Lehrer und zu einer Überwindung der rationalistischen Doktrin kam. Revolutionär und schon in Richtung der funktionalen Ästhetik der 20er Jahre weisend war vor allem die Verwendung von Stahlbetonträgern in Form einer Rasterstruktur. Die ästhetisch gelungene Fassade mit schmalen und breiten Granitplatten als Verkleidung, gliedert sich in zwei markante Schauseiten. Die eine kubisch-blockhaft auf der Seite des Wildbretmarkts und die andere rund-dynamisch auf der Seite des Bauernmarkts. Diese starke Dynamik wird durch ein Kranzgesimse mit Atlanten von Franz Metzner, die das vorkragende Dach tragen, noch betont. Im Gegensatz zur nüchternen Fassade ohne ornamentalen Schmuck steht das barock anmutende Treppenhaus.
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| In der Villa Graßberger (Wien 17, Braungasse 41, um 1908, legte Plecnik die Fundamente für eine neue, funktional ausgerichtete Baukunst. Sie besteht aus kubusartigen Baukörpern. Das Experimentieren mit dem Grundriss, aber auch das moderne Flachdach zeigen bereits klar in Richtung Funktionalität.
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| Eine Pionierarbeit auf dem Gebiet der sakralen Architektur gelang dem jungen Plecnik mit der Heilig-Geist-Kirche auf der Schmelz in Wien 16, Herbststraße 82 von 1910-1913, indem er einerseits die konstruktiven Möglichkeiten des Eisenbetons zu einer Weiterentwicklung des basilikalen Raumes nutzte und andererseits dieses Material erstmals in Wien unverkleidet in sein Gestaltungskonzept einbezog. Anstelle der traditionellen Säulen bzw. Pfeiler, die die Seitenschiffe vom Mittelschiff trennen, situierte er an den Seiten des beinahe quadratischen Raumes Emporen, die durch Eisenbetonbalken, die aus dem Industriebau stammten, getragen werden. Die stützenlose Weiträumigkeit ermöglichte nicht nur eine gute Sicht zum Altar, sondern sollte auch die hierarchische Trennung der Gläubigen vom Priester aufheben. Mit diesem ersten basilikalen „Breitraum“ fällt Plecnik die Schaffung des modernen Kirchenraumes zu, wie es immer für Wagner reklamiert wurde (Achleitner). Obwohl Plecnik an der Hauptfassade noch an die neoklassizistischen Formen anknüpfte, ist die Kirche, die ein religiöses und soziales Zentrum in einem äußerst vernachlässigten Wiener Arbeiterviertel war, in seiner Modernität und christlichen Sozialethik eine gelungene Antwort auf die reich ornamentierte Kirche Wagners am Steinhof.
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| Nach seinem Abgang von Wien, als er einen Großteil seiner Zeit in Prag und dann vor allem in seiner Heimatstadt Laibach verbrachte, war er weniger an konventionelle Vorbilder gebunden und fühlte sich bei der Betonung der Plastizität der Architektur auch viel freier. Sowohl in Prag als auch in Laibach konzentrierte sich Plecnik nicht nur bei seinen zahlreichen Neubauten, sondern auch im Umgang mit den historischen Denkmälern auf den geschichtlichen Kontext, in den diese eingegliedert waren.
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| Darüber hinaus war Plecnik auch ein bedeutender Protagonist der Wohnkultur. Er entwarf zeitlebens unzählige Möbel und kleinere Gegenstände, die bei der Ausstattung seiner Gebäude Verwendung fanden. Formen aus der klassischen Antike und aus alten sowie regionalen Kulturen lieferten die Vorbilder für jegliche Art von profanen und sakralen Gebrauchsgegenständen. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1896 | Kaufhaus „Neumann“ von Otto Wagner (Mitgestaltung der Fassade)
| 1900-1901 | Villa Langer, Wien 13, Beckgasse 30 (ehem. Reichsgasse 49)
| 1902 | Villa Weidmann, Wien 13, Hietzinger Hauptstraße 6, (1921 Umbau v. Rudolf Goebel)
| 1901 | Villa Loos, Melk an der Donau, NÖ, Abt-Karl-Straße 16
| 1901-1902 | Miethaus Langer, Wien 5, Steggasse 1 / Hamburgerstraße 16 (ehem. Wiengasse)
| 1903 | Adaptierung der Villa Zacherl, Wien 19, Nußwaldgasse 9 (1945 zerstört)
| 1903-1905 | „Zacherlhaus“, Wien 1, Wildpretmarkt 2-4 / Bauernmarkt 4
| 1908-1909 | Villa Graßberger, Wien 17, Braungasse 41 (früher 45), (1950 aufgestockt, Fassade stark verändert)
| 1930 | Plecnik-Haus mit Wintergarten, Karunovastraße 4, Ljubliana, SLO
| 1933-1934 | „Bügeleisenhaus“, Ljubljana, YU/SLO
| 1931-1933 | Villa Prelovsek, Ljubljana, YU/SLO, (Umbau) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1900-1901 | Stadtbahnstation Friedensbrücke, Wien 9, Spittelauer Lände 1 (mit Otto Wagner und Josef Maria Olbrich)
| 1900-1901 | Stadtbahnstation Roßauer Lände, Wien 9, Roßauer Lände 19 (mit Otto Wagner und Josef Maria Olbrich)
| 1901 | Denkmal Benedict Schroll, Ölberg, Braunau, Böhmen / Olivetin Broumov, CZ (Marmorsockel erhalten)
| 1906-1909 | Karl-Borromäus-Brunnen, Wien 3, Karl-Borromäus-Platz (Bildhauerarbeiten von Josef Engelhart, Steinmetzarbeiten von Eduard Hauser)
| 1906 | Grabmal Heinrich Peham von Bojernberg, Wien 19, Döblinger Friedhof, Gruppe 27, Grableuchte
| 1907 | Ehem. Kinderschutzstation (heute Männerheim St. Josef der Caritas), Wien 18, Lacknergasse 98 (Innenumbau 1938/39)
| 1910-1913 | Pfarrkirche hl. Geist, Wien 16, Herbststraße 82
| 1920-1935 | Umbau der Prager Burg / Hradschin Praha, CZ
| 1925-1927 | Umbau der Kammer für Handel, Handwerk und Industrie, Ljubljana, YU/SLO
| 1925-1927 | Erweiterung der Kirche Christi Himmelfahrt, Bogojina, YU/SLO
| 1925-1927 | Franziskus-Kirche, Siska, Ljubljana, YU/SLO
| 1926 | Denkmal für die Kriegsopfer, Lany, CZ
| um 1926 | Wallgarten, Prager Burg / Hradschin Praha, CZ
| 1926-1928 | Kongreßplatz, Ljubljana, YU/SLO
| 1927 | Zois-Straße, Ljubljana, YU/SLO
| um 1928 | Herz-Jesu-Kirche, Prag / Praha, CZ
| 1928-1930 | Versicherungsgesellschaft „Vzajemna“, Ljubljana, YU/SLO
| 1928-1932 | Basteigarten der Prager Burg / Hradschin Praha, CZ
| 1929 | Denkmal der Illyrischen Provinzen, Ljubljana, YU/SLO
| 1929-1930 | Brunnen, Schloss Lany, Prag / Praha, CZ
| 1929-1932 | Antonius-Kirche, Beograd, YU/Serbien
| 1930-1931 | Dreibrücken, Ljubljana, YU/SLO
| 1931 | Promenade, Tivoli-Park, Ljubljana, YU/SLO
| 1931 | Brücke der Tirnauer Pfarrkirche, Ljubljana, YU/SLO
| 1931-1932 | Schusterbrücke, Ljubljana, YU/SLO
| 1934 | Tabakkiosk bei den Dreibrücken, Ljubljana, YU/SLO
| 1934 | Kirche Maria von Lourdes, Zagreb, YU/HR
| 1936-1941 | Universitätsbibliothek, Ljubljana, YU/SLO
| 1937-1938 | Michael-Kirche, Laibacher Moor / Ljubljana, SLO
| 1938 | Mariensäule, St. Jakob-Platz, Ljubljana, YU/SLO
| 1938-1939 | Zentralfriedhof, Zale, Ljubljana, YU/SLO
| 1939-1940 | Doppelkapelle der hll. Jakobus und Maria, Ljubljana, YU/SLO
| 1939-1940 | Kapelle des hl. Johannes, Ljubljana, YU/SLO
| 1939-1940 | Werkstättengebäude, Zale, Ljubljana, YU/SLO
| 1940-1942 | Markthallen an der Ljubljanica, Ljubljana, YU/SLO
| 1940-1944 | Schleuse am Ljubljanica-Fluß, Ljubljana, YU/SLO
| 1941-1942 | Blumengeschäft am Anfang der Markthallen, Ljubljana, YU/SLO
| 1956 | Pavillon, Brioni-Pula/Brijuni, YU/HR |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1902 | Interieur des Weidmann-Hauses, Wien 13, Hietzinger Hauptstraße 6
| 1903 | Wartezimmer, Ordination Dr. Knauer, Graz, Stmk
| 1905 | Wartezimmer, Ordination Dr. Peham, Wien
| 1914 | Meßkelch
| 1915 | Karmeliterkirche hl. Familie, Wien 19, Silbergasse 35 / Paradisgasse, Konche des Theresienaltares
| 1921-1923 | Einrichtung der Residenz des Staatspräsidenten der tschechischen Republik, T.G. Masaryk in Lany, CZ
| 1923 | Goldener Salon, Eingangstür (Plastik von D. Pesan), Prager Burg, Prag / Praha, CZ
| 1923-1924 | Vestibül, Prager Burg, Praha, CZ
| 1923-1924 | Impluvium, Prager Burg, Praha, CZ
| 1924-1927 | Salon mit Stickereien, Prager Burg, Praha, CZ
| 1925-1927 | Großer Salon, Prager Burg, Praha, CZ
| 1928-1930 | Plecnik-Saal, Prager Burg, Praha, CZ
| 1920-1935 | diverse Inneneinrichtungsgegenstände für die Prager Burg, Praha, CZ
| 1931-1933 | Wohnung Prelovsek, Ljubljana, YU/SLO (Umbau)
| 1937 | Tabernakel am Antonius-Altar in der Franziskus-Kirche, Siska, Ljubljana, YU/SLO
| 1939 | Große Luster in der Franziskus-Kirche, Siska, Ljubljana, YU/SLO
| 1940 | Presbyterium in der Michael-Kirche, Laibacher Moor / Ljubljana, SLO |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1896 | Miethaus, Wien 6, Linke Wienzeile 38
| 1897 | Gutenberg-Denkmal, Wien 1, Lugeck (Wettbewerb, 1. und 2.Preis)
| 1897 | Rathaus in Idrija, Krain/SLO (Wettbewerb)
| 1897-1898 | Aussichtsturm für die Seebadanlage Bad Scheveningen, Den Haag, NL
| 1897-1898 | Kapelle des hl. Johannes Nepomuk, an der Stadtbahn, Wien 9, Währinger Gürtel 88 (Wettbewerb mit Gustav Rossmann)
| 1899 | Einfriedung der Kirche St. Peter, Laibach, Krain / Ljubljana, SLO
| 1901 | Seevilla, Seewalchen am Attersee, OÖ
| 1901 | Rathausplatz in Laibach, Krain / Ljubljana, SLO
| 1901-1902 | Votivkapelle St. Martin, Groß-Kahlenberg bei Laibach, Krain / Ljubljana, SLO
| 1905 | Adaptierung der Adler-Apotheke, Vöcklabruck, OÖ
| 1906 | Johann-Strauß-Denkmal, Wien 1, Stadtpark (Wettbewerb; mit O. Schimkowitz)
| 1907-1908 | Mausoleum Familie Freiherren von Klimburg, Wien 19, Döblinger Friedhof, Gruppe 18 (Ausführung Alfred Castelliz)
| 1908-1909 | Erweiterung der Wallfahrtskirche, Trsat bei Fiume, Kroatien / Rijeka, HR
| 1910 | Fassade der Lager- und Büroräume der Fabrik Stollwerk, Wien 12, Gaudenzdorfer Gürtel 43-45
| 1911 | Adaptierung eines Armenhauses, Marhof bei Idrija, Krain / SLO
| 1913 | Jan-Zizka-Denkmal, Prag, Böhmen / Praha, CZ
| 1916 | Verkaufsraum, Jedlicka-Stiftung, Prag, Böhmen / Praha, CZ
| 1919 | Vergrößerung der Bartholomäuskirche, Ljubljana, YU/SLO
| 1947 | Slowenisches Parlament, Ljubljana, YU/SLO |
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Primärquellen
| VORTRÄGE:
| ab 1922 Vortragstätigkeit in Ljubliana, YU/SLO |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| F. Achleitner: Wiener Architektur. Wien u.a. 1996
| F. Achleitner: Ein slawischer Gaudi? In: Joze Plecnik. Architekt 1872-1957, (Ausst.Kat. Villa Stuck). München, Callwey 1987
| M. Boeckl (Hrsg.): Visionäre & Vertriebene (Ausst.Kat.). Berlin 1995
| F. Borsi / E. Godoli: Wiener Bauten der Jahrhundertwende. Stuttgart 1985
| W. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien 1989
| E. Berger: Das Zacherl-Haus. Aufnahmearbeit. Inst. f. KG. Wien 1976/77
| M. Emer: Die Heiligen-Geist-Kirche. Wien 1911
| G. Feuerstein: Wiener Bauten 1900 bis heute. Wien 1964
| C. Jäger: Österreichische Architektur des 19. und 20.Jh.s. Wien 2005
| Prague Castle Administration (Hg.): Josip Plecnik. An Architect of Prague Castle. o.O. 1997
| B. Podrecca: Josef Plecnik 1872-1957. Wien 1967
| M. Pozzetto: Josef Plecnik und die Schule von Otto Wagner. Turin 1968
| D. Prelovsek: Josef Plecnik. Wiener Arbeiten von 1896 bis 1914. Wien 1979
| D. Prelovsek: Josef Plecnik 1872-1957. Architektura Perennis. Salzburg–Wien 1922
| I. Scheidl: Schöner Schein und Experiment. Wiener Kirchenbau im Wien der Jahrhundertwende. Wien 2003
| J. Stabenow: Städtebau im Schatten der Moderne. Braunschweig 1996
| F. Stele: Der Architekt Josef Plecnik in Italien. Ljubljana 1967
| A. Stiller: Josef Plecnik, Architekt in Wien, Prag und Laibach. Ausstellung Architektur im Ringturm XII, Wien 2006
| K. Strajnic: Josip Plecnik. Zagreb 1920
| O. Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien–München 1966
| W. Verkade: Der Antrieb ins Vollkommene. Freiburg i.B. 1931
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985)
| W. Zednicek: Wiener Architektur um 1900. Wien 2001 | HINWEISE AUF WERKE:
| Der Architekt
| 2.1896, T.92 (Wagners Kaufhaus „Neumann“-Mitarbeit)
| 3.1897, S.38ff (Rathaus Idrija, Wettbewerb)
| 4.1898, S.35 (Studien zu Kirchen) / S.9 (das Gutenberg-Denkmal)
| 5.1899, S.2 (aus der Jubiläumsausstellung 1898 in Wien)
| 7.1901, S.48, T.84 (Umbau des Hauses, Wien 1, Bauernmarkt 7) / T.88 (Wiener Stadtbahn)
| 8.1902, T.50-51 (Villa Loos in Melk) / T.68 (Grabmalstudien) / T.69 (Miethaus Wien 5, Wienstraße 24) / T.68a (Studie zur Adaptierung einer Fassade) / T.70 ( Studie für eine Wegsäule) / T.70 (Votivkapelle, St. Martin, Groß-Kahlenberg, Laibach)
| 9.1903, T.1-2 (Umbau eines Miethauses in Wien-Hietzing) / T.20 (Fassadenentwurf für Miethaus in Wien-Hietzing) / T.21 (Skizzen zu div. Villen) / T.21 (Seevilla, Seewalchen am Attersee)
| 12.1906, S.52f (Geschäfts- und Wohnhaus Zacherl)
| 13.1907, S.42 (Grabstein der Fam. Stegmann) / S.62 (Kirchenskizze) / T.19 (Adaptierung der Adler Apotheke in Vöcklabruck) / S.43 (Herz-Jesu-Altar, Wien 8, Breitenfelder Pfarrkirche)
| 14.1908, S.187 (Hühnerställe und Taubenschlag, Wien 19, Nußwaldgasse 9)
| 15.1909, S.46f (Karl Borromäus-Brunnen, Wien 3)
| 18.1912, S.27 (Projekt einer Erweiterung der Wallfahrtskirche Trsat bei Rijeka)
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| Deutsche Kunst u. Dekoration
| 3.1900, N.6, S.282 (Das Gutenberg-Denkmal)
| 5.1902, S.463ff (Adaptierung des Weidmannhauses) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 | LEXIKA:
| ThB; Turner XXV; Vollmer
| H. Sturm: Biographisches Lexikon der böhmischen Länder. Bd.3 N–Sch, Wien 2000
| Likovna enciklopedija Jugoslawije. Zagreb 1987 | INTERNETLINKS:
| www.uni-weimar.de; www.nextroom.at; www.archinform.net |
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Ausstellungen
| 1898 | Ausstellung des NÖ Kunstgewerbevereins auf der Jubiläumsausstellung, Wiener Prater, Wien
| 1902 | XV. Ausstellung der Wiener Secession (Wandbrunnen, Schreibtisch)
| 1904 | Weltausstellung in St. Louis, USA (Salon)
| 1904 | Winterausstellung im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie, Wien (Interieur) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Petra Schumann | Eingegeben am: 01.10.2006 | Zuletzt geändert: 06.06.2011 |
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