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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 10.11.1870 - † 12.08.1917 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Ferdinand R. (*1839), Tischlergehilfe
| Mutter: Karoline, geb. Klein
| Ehe (1897) mit Anna Theodora Beck (1876-1954)
| Kinder: Theodora (1898-1920), Kanzlistin; Karola (*1901) Kontoristin; Anna (*1907), Franz Hugo (*1911) | Bürogemeinschaft: 1897-1902 mit Hugo Mandeltort |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1889 | Abschluss der Staatsgewerbeschule Wien (Höhere Gewerbeschule, Bautechnische Abteilung) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1897-1902 | Zusammenarbeit mit Hugo Mandeltort
| ab 1898 | selbständige Tätigkeit |
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Mitgliedschaften
| 1906 | Verein d. Baumeister in Niederösterreich |
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Vita
| Franz Rohleder wurde 1870 in Wien als Sohn des Tischlergehilfen Ferdinand Rohleder geboren. Er besuchte die Bautechnische Abteilung der Staatsgewerbeschule Wien, die er im Jahr 1889 mit der Reifeprüfung abschloss. Als Architekt wird Rohleder 1898 erstmals erwähnt. Ein Jahr zuvor dürfte er jedoch schon im Alter von 27 Jahren gemeinsam mit Hugo Mandeltort, mit dem er ab diesem Jahr zusammenarbeitete, das Haus in Wien 17, Hernalser Hauptstraße 67 erbaut haben. In den darauf folgenden drei Jahren entwickelten Rohleder und Mandeltort eine intensive gemeinsame Bautätigkeit, die um 1902 beendet wurde. (In den Jahren 1904-1908 änderte Mandeltort seinen Familiennamen in Manhardt und führte sein Baumeistergewerbe unter diesem Namen weiter. 1911 war er als Hugo Manhardt Taufpate des jüngsten Sohnes von Franz Rohleder).
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| F. Rohleder arbeitete als selbständiger Architekt weiter. Aus dieser Zeit sind jedoch lediglich zwei Miethäuser in Wien 19, Schegargasse 3 und Wien 18, Hofstattgasse 14-15 bekannt.
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| Franz Rohleder starb 1917 im Alter von 47 Jahren in Wien und hinterließ vier Kinder. |
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Stellenwert
| Für die Zusammenarbeit Franz Rohleders mit Hugo Mandeltort ist eine späthistoristische Bauweise charakteristisch, die vor allem mit barocken Form- und Dekorelementen arbeitete. Zur Hervorhebung bestimmter Partien der Fassade setzten sie bevorzugt Halbsäulen oder Säulen ein, meist in der über zwei Geschosse gehenden Riesenordnung. Vorgewölbte Balkone, skulpturaler Schmuck, ein üppiger plastischer Dekor und die Bekrönung der Dachzone mit verschiedenen Giebelformen akzentuieren diese zusätzlich (Wien 6, Liniengasse 18-20, 1898).
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| Auch bei den Bauten, die Franz Rohleder selbständig errichtete, verwendete er reiche Schmuckformen. Bei dem Miethaus „Augustenhof“ in Wien 18, Hofstattgasse 15 (1904) schwelgt Rohleder zudem in romantischer Formgebung. Vor- und Rücksprünge, in die sich Rundtürme und Balkone schmiegen verleihen der Fassade ein äußerst belebtes, malerisches Erscheinungsbild.
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| Die Vorliebe für eine überaus dichte Dekorierung behält er auch im secessionistischen Miethaus in Wien 19, Schegargasse 3 (1902) bei. Reicher floraler und geometrischer Putzdekor wird hier von Girlanden und Mädchenmasken unterbrochen. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1897 | Wohn- u.Geschäftshaus, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 67 (mit Hugo Mandeltort)
| 1898 | Wohn- u.Geschäftshaus, Wien 6, Liniengasse 18 und 20 (mit Hugo Mandeltort)
| um 1898 | Miethaus, Wien 20, Wasnergasse 21 (mit Hugo Mandeltort)
| 1898 | Miethaus „Weinhauser Hof“, Wien 18, Währinger Straße 168 (mit Hugo Mandeltort)
| 1900 | Miethaus, Wien 15, Ortnergasse 9 (mit Hugo Mandeltort)
| 1902 | Miethaus, Wien 19, Schegargasse 3
| 1904 | Miethaus „Augustenhof“, Wien 18, Hofstättgasse 15 (Ausf. Johann Ev. Haltey)
| 1914 | Miethaus, Wien 10, Quellenstraße 171 (Entw. und Ausf.) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WStLA (Meldeanfrage); BG Leopoldstadt (Todesfallsaufnahme, Verlassenschaftsabhandlung); Trauungsmatrikel, Pfarre St. Gertrud Wien 18; Grabprotokoll Zentralfriedhof |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50-Jahrfeier der techn.gew. Bundes-Lehranstalt Wien I. 1880-1930
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
| Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk] Wien 1976
| Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde Wien 1902ff | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Beim Miethaus, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 78 (mit Hugo Mandeltort) wird im Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) S.442 fälschlich Ferdinand Rohleder angegeben;
| Beim Miethaus, Wien 15, Ortnergasse 9 (mit Hugo Mandeltort) wird im Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) S.365 fälschlich Ferdinand Rohleder angegeben. | Eingegeben von: Petra Schumann | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 18.08.2008 |
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