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Bernard Rudofsky

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Neue Medien
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 19.03.1905 - † 12.03.1988
Geschlecht: m
Geburtsort: Suchdol nad Odrou
damaliger Name: Zaucht(e)l, Mähren
Land: Tschechien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: New York
Land: USA
weitere Namen: Bernhard
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt, Designer, Ausstellungsmacher, Autor
Familiäres Umfeld: Vater: Bernhard R. (*1875), Tierarzt
Mutter: Elisabeth Primus
Ehe (1935) mit Berta Doctor (1910-2006)
Sohn Peter (1936-1938)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1918-1922Realmittelschule, Wien 15, Henriettenplatz
1922-1928Technische Hochschule in Wien, Bauingenieurwesen und Architektur
1923Besuch der Bauhausausstellung, Weimar, D
1925Reise nach Bulgarien und Türkei
1926Reise nach Frankreich, Italien und in die Schweiz
1928Schwedenreise
1929Reise nach Bulgarien, Türkei, Griechenland, 2-monatiger Aufenthalt auf Santorin (Thira)
1930Reise nach Jugoslawien
1931Promotion
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1932Übersiedlung nach Capri, I
o.J.Übersiedlung nach Neapel, I
1935Übersiedlung nach Procida, I
1928-1930Mitarbeit im Büro O.R. Salvisberg, Berlin, D
1930-1932Mitarbeit im Büro Theiss & Jaksch, Wien
1932Zusammenarbeit mit L. Cosenza, Neapel, I
19362-monatige Zusammenarbeit mit L. Gábor, Pittsburgh, USA
um 1937Zusammenarbeit mit G. Ponti, Mailand, I
19386-monatiger Aufenthalt in Rio de Janeiro, BR
o.J.Übersiedlung nach São Paulo, BR
ab 1941New York-Aufenthalt
ab 1943Associate Editor und Art Director der Zeitschrift „Pencil Points“
1946Art/Architectural Editor der Zeitschrift „Interiors“
1947Editorial Director der Zeitschrift „Interiors“
1948US-Staatsbürgerschaft
1950-1960Research Professor, Waseda University, Tokio, J
1955Japanreise
19589-monatiger Aufenthalt auf Hawai, USA
um 1960-1965Konsulent des MoMA, N.Y., USA
o.J.Gastprofessor der Graduate Class of Architecture, Yale, USA
1975Gastprofessor für Architektur an der Kopenhagener Kunstakademie, DK
1979-1981Smithsonian Scholar in Residence am Cooper-Hewitt Museum, N.Y., USA
1985Indienaufenthalt
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Auszeichnungen und Ämter
1957Fulbright Scholar Award
1957Chief Architect and Originator of the U.S. Government Exhibits
1959II. Fulbright Scholar Award
1963I. Guggenheim Memorial Award
1972II. Guggenheim Memorial Award
1977Prechtl-Medaille
1979Medaille des American Institute of Architects
1982Research Grant des National Endowment for the Arts
1983I. National Endowment for the Arts Senior Fellowship
1984II. National Endowment for the Arts Senior Fellowship
1986Preis der Stadt Wien für Architektur
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Vita
1905 als Sohn eines Tierarztes in Mähren geboren, verbrachte Bernard Rudofsky, nachdem seine Familie 1906 nach Wien übersiedelt war, ab dem 9. Lebensjahr seine Kindheit bei den Großeltern mütterlicherseits und durchlief nach Beendigung der Realschule in Wien 15, am Henriettenplatz 6, eine fundierte Ausbildung zum Architekten an der Technischen Hochschule in Wien. Zahlreiche Studienreisen führten ihn u.a. nach Deutschland (wo er die Bauhausaustellung in Weimar besuchte), Bulgarien, Frankreich, Italien, in die Türkei und die Schweiz. 1928, nach seinem Studienabschluss, reiste er nach Schweden, wo er mehrere Monate im Büro des Schweizer Architekten Otto Rudolf Salvisberg arbeitete. Im Sommer 1929 verbrachte Rudofsky zwei Monate auf der Insel Santorin.

Nach seiner Rückkehr nach Wien arbeitete Rudofsky ca. zwei Jahre im Büro Theiss & Jaksch. In dieser Zeit arbeitete er am Entwurf für das erste Hochhaus in Wien 1, Herrengasse 4-6, mit und war an der Planung der Erweiterung des Realgymnasiums für Mädchen, Wien 13, Wenzgasse 9-11, beteiligt. 1931 erlangte er mit der auf Santorin geschriebenen Dissertation „Eine primitive Betonbauweise auf den Kykladen“, den Doktortitel der Technischen Hochschule Wien.

Im März 1932 zog Rudofsky für zwei Jahre nach Capri. Er betätigte sich als technischer Zeichner, unterrichtete Deutsch und nahm als „ghost architect“ am Wettbewerb für den neuen Bahnhof in Florenz teil. Während des Sommers 1934 lernte Rudofsky seine spätere Frau, Berta Doctor, kennen. Gemeinsam mit Luigi Cosenza plante er 1935 die Villa d’Oro und einen Tennisclub, beides in Neapel. Rudofsky reiste 1935 über Paris, wo er Le Corbusier traf, in die Vereinigten Staaten. In der New York‘s City Hall heiratete er 1935 Berta Doctor. Von da an war Berta Rudofsky „nicht nur Ehefrau und Zeitzeugin, sondern auch Mitarbeiterin, Mitreisende, Managerin, Autofahrerin, Übersetzerin, Sandalenproduzentin, Lehrende, Lektorin, Modell und Muse. Bis heute ist sie Nachlassverwalterin und somit als ,anonyme‘ Akteurin in vielfältiger Weise am Oeuvre ihres Mannes beteiligt“ (M. Platzer). Im Jänner 1936 verließ Berta Rudofsky New York und im Mai kam ihr einziger Sohn Peter in Wien zur Welt. Rudofsky blieb zwei Monate in Pittsburgh, wo er mit László Gábor zusammenarbeitete, Frank Lloyd Wright kennenlernte und Oskar Wlach traf. Nach der Beendigung des Krieges von Abessinien kam es zur Fertigstellung der Villa d’Oro. 1937 ging Rudofsky nach Mailand, um mit Gio Ponti zusammenzuarbeiten. Im Februar 1938 starb sein Sohn Peter in Camerlata, in der Nähe von Como.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten reiste Rudofsky mit seiner Frau nach Genf und von dort über Triest und den Seeweg nach Lateinamerika. Anschließend lebte er sechs Monate in Rio de Janeiro, danach in São Paulo. Dort entstanden zwei wesentliche Bauten, Casa Frontini und Casa Arnstein, beide zwischen 1939 und 1940. Als einer der brasilianischen Gewinner des vom New Yorker Museum of Modern Art ausgeschriebenen Wettbewerbs für Organic Design (1941) reiste Rudofsky nach New York. Die Stadt blieb bis zu seinem Tod 1988 seine kulturelle Heimat. Von 1942-1943 war Rudofsky Herausgeber und Art Director der Zeitschrift „New Pencil Points“, 1944 realisierte er im MoMA seine berühmte Ausstellung „Are Clothes Modern?“. 1946 wurde er Art/Architectural Editor und 1947 Editoral Director der Zeitschrift „Interiors“, die er im Jänner 1949 wieder verließ. Sobald er 1948 amerikanischer Staatsbürger wurde, begann er wieder Europa zu bereisen. Das einzige architektonische Werk dieser Zeit war 1950 die Gartengestaltung für Costantino Nivola in Amagansett auf Long Island. Er publizierte in „The Architectual Review“, in „Ars and Architecture“, „Domus“ und „Kokusai Kentiku“ und war einer der Autoren des Buches „Seven Designers Look at Trademark Design“ von 1952. 1951-1952 unternahm er eine Reise mit dem Auto durch Mexiko, am Rückweg hielt er Vorträge in Denver.

Rudofskys Interesse an Japan stammte noch aus seiner Studentenzeit und 1955 reiste er erstmals dorthin, wo er Kenzo Tange und den Gouverneur von Kagawa, Masanori Kaneko, kennenlernte, bei dem er für einige Zeit zu Gast war. 1956 leitete Rudofsky die Ausstellung „Textiles USA“ im MoMA und begann in „Domus“ die Veröffentlichung seiner „Introduzione al Giappone“. 1958 bekam er gemeinsam mit Peter Harnden den Auftrag, die Einrichtung des USA-Pavillons für die Weltausstellung in Brüssel zu realisieren.

Nach seinem zweiten Japanaufenthalt 1959 folgte ein neunmonatiger Aufenthalt auf Hawai, wo er „The Kimono Mind“, eine Art polemischen Reiseführer schrieb. Bis 1960 war er „Research Professor“ an der Waseda University in Tokio, wo er unterrichtete und Konferenzen abhielt.

Als Konsulent des MoMA Department of Architecture realisierte Rudofsky eine Reihe großer Ausstellungen, die sich auch auf die japanische Kultur bezogen. Die Ausstellung „Architecture without Architects“ war ein großer Erfolg und wurde an 84 verschiedenen Orten in einem Zeitraum von zwölf Jahren gezeigt. Im Sommer 1969 kaufte er in Frigiliana in Andalusien ein Stück Land, um für sich und seine Frau ein Haus zu bauen. Das Haus wurde zwischen 1970 und 1971 gebaut und war für ihn ein Refugium und idealer Ausgangspunkt für seine Reisen. Es war das letzte Haus, das er baute.

1971 publizierte er das Buch „The Unfashionable Human Body“, in dem er Themen von „Are Clothes Modern?“ wieder aufnahm. 1977 veröffentlichte er das Buch "„The Prodigious Builder“, eine erweiterte Fassung von AWA. Im Sommer 1972 besuchte Rudofsky anlässlich der Verleihung der Prechtl-Medaille, die ihm die Technische Universität verlieh, das erste Mal seit 1932 wieder Wien. Von 1979-1981 war Rudofsky Smithsonian Scholar in Residence am Cooper-Hewitt Museum in New York und er erhielt für seine Schriften die Medaille des American Institutes of Architects. 1980 organisierte er, unterstützt durch die Direktorin des Cooper-Hewitt Museums, Lisa Taylor, die Ausstellung „Now I Lay Me Down to Eat“ und publizierte das Buch zur Ausstellung.

1985 reiste Rudofsky als Mitglied eines Entwicklungsprogramms „Golden Eye“ zur Erzeugung von Exportartikeln und zur Unterstützung der lokalen Handwerker nach Indien. Hier produzierte er Schuhe, Sandalen und Möbel.
1986 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Architektur. Die Laudatio dazu hielt Hans Hollein. 1987 konzipierte er auf Einladung von Peter Noever die Ausstellung „Sparta/Sybaris“ im Wiener Museum für angewandte Kunst und veröffentlichte das gleichnamige Buch, das erste in deutscher Sprache.

1988 starb Rudofsky 83-jährig in New York. Postum kam es zur Veröffentlichung der deutschen Übersetzung des Buches „Streets for People“.
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Stellenwert
Bernard Rudofsky steht in der Tradition eines Adolf Loos und Josef Frank, wenn er sich – ganz gegen den Zeitgeist – nicht von der Vergangenheit distanzierte und sich im Gegensatz zum geschlossenen Weltbild der Moderne konsequent mit der Kulturgeschichte auseinandersetzte. Mit beiden teilte er die Skepsis an den Dogmen der Moderne und nahm in polemischen Schriften und Ausstellungen dazu Stellung. Das Interesse an der Geschichte war bei ihm keine Standortvergewisserung, sondern Ausgangspunkt für seine permanente Hinterfragung von zivilisatorischen Verhaltensweisen. Ähnlich wie Loos hatte Rudofsky das Wohnen und die Bekleidung in Zusammenhang gebracht. Rudofsky ging es dabei um eine kontinuierliche Befragung und Verfeinerung der Lebensbedingungen und dazu gehörten Analysen menschlicher Tätigkeiten wie: Essen, Sitzen, Schlafen, Säubern, Baden und Kleiden, wobei Rudofsky einerseits deren zugrunde liegenden sinnlichen Erfahrungen und andererseits deren metaphorische Bedeutung hinterfragte. Für Rudofsky gab es keine Architektur ohne Bezugnahme auf die Kulturgeschichte.

Die von Rudofsky initiierte Ausstellung „Are Clothes Modern?“ (MoMA, 1944) hatte die menschliche Bekleidung zum Thema. Ziel der Ausstellung war es, das Publikum gegen die Werbung und die sich ständig ändernden Modetrends zu immunisieren und somit sein Verhalten bzw. seine Gewohnheiten zu hinterfragen. Rudofsky führte den menschlichen Wunsch nach Bekleidung auf drei Ursachen, nämlich Schmuck, Sittsamkeit, Schutz, zurück und entwarf in diesem Sinn erfolgreich diverse Stoffdesigns und vor allem die sog. „Bernardo-Sandalen“. Gleichzeitig handelte es sich um eine verdeckte Architekturausstellung, mit der Rudofsky pointiert den durch den Krieg in die USA verlagerten Architekturdiskurs fortführte. Die Ausstellung war der Auftakt zu einer Reihe von Ausstellungen, die zur Gänze Rudofskys Architekturkritik als Manifestation gegenüber der zeitgenössischen Produktion zum Inhalt hatte. Das grundlegende, all diesen Aktivitäten gemeinsame Element aber war das Interesse am menschlichen Körper und das Bedauern über den Verlust sinnlicher Wahrnehmung.

Rudofsky setzte sich auch mit dem Verschwinden der „volkstümlichen Architektur“ auseinander, die für ihn den Beginn der Architekturgeschichte darstellte, und er sah darin einen Verlust für die Architektur. Seine methodologischen Annäherungen an „anonyme Architekturen“ fanden sich auch bei Adolf Loos, der ähnlich wie Rudofsky in seinem Essay „Architektur“ das Bauernhaus, im Gegensatz zum Architektenhaus, nicht als Werk des Menschen, sondern als Werk der Natur sah. In der Ausstellung und im gleichnamigen Buch „Architecture without Architects“ zeigte Rudofsky eine Baukunst, die nicht von Spezialisten erdacht und geschaffen wurde, sondern die durch die spontane und kontinuierliche Tätigkeit von unbekannten „Baumeistern“ über Generationen hinweg entstanden war. Rudofsky übte damit einen entscheidenden Einfluss auf jene Architektengeneration aus, die „Architecture without Architects“ zum Anlass nahm, um den Formalismus der Moderne zu entfliehen. Zu den wichtigsten Architekten, die sich mit dem „anonymen Bauen“ beschäftigten, zählen Raimund Abraham und Roland Rainer.

Darüber hinaus interessierte sich Rudofsky auch für die Probleme der Baustatik bzw. Konstruktion und verfasste seine Dissertation „Über eine frühe Betonbauweise auf den Kykladen“, in der er die logische und technische Kontinuität von der „primitiven Betonbauweise“ der traditionellen Architektur von Santorin bis zu den modernen Gewölbestrukturen aus Beton bewies. Auch im Büro von Theiss & Jaksch, wo er als junger Absolvent am Projekt des Hochhause in der Herrengasse mitarbeitete, wurde er mit dem Thema Stahlskelettbau konfrontiert.

Seine ersten selbständigen Bauten, die rein formal der klassischen Moderne angehören, konnte Rudofsky erst in den 30er Jahren in Italien realisieren. Im Wohnhaus, das den Hauptteil seines architektonischen Oeuvres ausmachte, und von dem sich seiner Meinung nach alle anderen Architekturgattungen ableiten, versuchte Rudofsky, „Alltagsverrichtungen einen würdigen Raum zu geben und das Haus als Prüfstein einer Lebensphilosophie zu gestalten, die auf Intimität, Langsamkeit, Intensität und Sinnlichkeit gründete, ohne sich um gesellschaftliche Normen und unnötigen Konsumismus zu kümmern“ (A.B. Guarneri 2003). In diesem Sinne entwarf Rudofsky verschiedene Wohnhöfe („Zimmer im Freien“), die einen Übergang zur Natur bzw. zur Landschaft bilden. Das Leben, aber vor allem das Schlafen im Freien, war schon von Rudolph Schindler und Richard Neutra verwirklicht worden, am radikalsten formulierte aber Rudofsky die Idee der Wohnhöfe, für den das Bedürfnis der Zurückgezogenheit ein wichtiges Gebot darstellte. Ein Raum musste Privatsphäre besitzen und im Zusammenhang mit den Gärten in sich abgeschlossene, begrenzte Räume bilden. Das Haus wurde quasi für die Stimulierung aller Sinne entworfen. Intimität, verbunden mit radikal puristischen Lösungen erklärten demnach auch seine besondere Vorliebe für Japan, wo er mehrere Jahre verbrachte.

Das wichtigste Arbeitsmittel für Rudofsky war sein Leben lang die Reise und die fortwährende Dokumentation und Publikation all der gewonnen Eindrücke, aus deren Vielfalt er seine liberale Philosophie bezog. Rudofsky stellte in kompositorischer bzw. stilistischer Hinsicht keine architekturtheoretischen Regeln auf. Sein wahres Interesse galt der Lebensweise, der Art, gut zu wohnen. Die Frage des Stils war gegenüber seiner grundlegenden These: „Keine neue Bauweise, eine neue Lebensweise tut Not“, stets zweitrangig. Diesem Motto widmete Rudofsky sein gesamtes Leben.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1935Casa d’Oro, Neapel, I
1939Wohnhaus Holenstein, Itapecirica, BR
1940Wohnhaus Frontini, São Paulo, BR
1940Wohnhaus Arnstein, São Paulo, BR
1970Wohnhaus Frigiliana, Andalusien, E

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1930-1932Erweiterungsbau des ehemaligen Realgymnasiums für Mädchen, Wien 13, Wenzgasse 9-11 (mit S. Theiss & H. Jaksch)
1950Gartengestaltung für Costantino Nivola, Amagansett, Long Island, USA
1967-1968Geschäftslokal für TAP (Portugiesische Luftfahrtgesellschaft), N.Y., USA
1960Gartengestaltung für J. Carmel, Grosspoint, Vernon Hills, USA

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
1944Stoffdesigns, Bernardo Sandalen (Are Clothes Modern?)
1949Stoffdesign für Schiffer Prints, Louvre-light Alpha (mit R. Blow)
1951USA-Pavillons für die Weltausstellung in Brüssel, B
1954Möbelserie für H. Knoll International
1985Paravents, Schuhe, Sandalen für „Golden Eye“, Entwicklungsprogramm für Indien

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1930-1932Hochhaus, Wien 1, Herrengasse 4-6, (Entwurf mit S. Theiss, H. Jaksch)
um 1930Bahnhof Florenz, I (Wettbewerb mit G.B. Ceas)
um 1932Palazzo del Littori, Rom, I (Wettbewerb mit L. Cosenza)
1934Auditorium in Rom, I (Wettbewerb mit L. Cosenza)
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
B. Rudofsky: Reiseskizzen, Kykladen (Griechenland). In: Die Bau- und Werkkunst 6.1930, S.199
B. Rudofsky: Eine primitive Betonbauweise auf den südlichen Kykladen, nebst dem Versuch einer Datierung derselben. Diss., Technische Hochschule. Wien 1931
B. Rudofsky: Capresisches, Anacapresisches. In: Monatshafte für Baukunst und Städtebau 17.1934, H.1, S.22ff
B. Rudofsky: Are Clothes Modern? An essay on contemporary apparel. Chicago 1947
B. Rudofsky: Behind the Picture Window. Oxford University Press: New York 1955
B. Rudofsky: Architecture without Architects. Museum of Modern Art: New York 1964 (dt.Ausgabe: Residenz: Salzburg–Wien 1989)
B. Rudofsky: The Kimono Mind. Doubleday: New York 1965
B. Rudofsky: Streets for People. A primer for Americans. Van Nostrand Reinhold Co.: New York 1969 (dt.Ausgabe: Residenz: Salzburg–Wien 1995)
B. Rudofsky: The Unfashionable Human Body. Anchor Books. Doubleday: New York 1971
B. Rudofsky: The Prodigious Builders. Harcourt Brace Jovanovich Inc.: New York-London 1977
B. Rudofsky: Now I Lay Me Down to Eat. Anchor Books. Doubleday: New York 1980
B. Rudofsky: Sparta/Sybaris. Hrsg. Österr Museum für Angewandte Kunst Wien. Residenz Verlag: Salzburg-Wien 1987

VORTRÄGE:
1962Walter Art Center, Minneapolis, USA
1973Carnegie-Mellon University, Pittsburgh, USA
1973 International Community College, L.A., USA
1974 Royal Institute of British Architects, London, GB
1980 Cooper-Hewitt Museum, N.Y., USA
1981 Walker Art Center, Minneapolis, USA

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
The Getty Research Institute, Los Angeles; kleiner Bestand im Museum für angewandte Kunst, Wien
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Sekundärquellen

LITERATUR:
M. Boeckl (Hrsg.): Visionäre & Vertriebene (Ausst.Kat.). Berlin 1995
A.B. Guarneri: Bernard Rudofsky. A Human Designer. Wien-New York 2003
A.B. Guarneri: B. Rudofsky. Zum Wohle der Zivilisation. In: M. Boeckl: Visionäre & Vertriebene (Ausst.Kat.). Berlin 1995
O. Kapfinger: Puppen für Partnertausch gesucht. In: Die Presse 10.1987
O. Kapfinger: 112 Gabeln und zwei Stäbchen. In: Die Presse 11.1987, S.5f
K. Kleiber: Lebensstil-Wohnstil. In: Vernissage 1.1988
F. Mayderer: Schulerweiterungsbau in Wien-Hietzing. In: Baugilde 22.1931, S.1704f
E. Puchinger: Die Aquarellausstellung im Künstlerhaus. In: Radio-Wien 8.1931, S.7
M. Rennhofer: B. Rudofsky. Sparta/Sybaris. In: Parnass 12.1987
S. Theiss / H. Jaksch: Das Hochhaus in der Herrengasse. In: Monatshefte für Baukunst und Städtebau 6.1933, S.241ff und: Profil 1.1933, S.96f
R. Wagner: Der Mensch und die Dinge. In: Neues Volksblatt 24.1987
H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985), S.305f

HINWEISE AUF WERKE:
Moderne Bauformen
34.1935, H.3, S.133ff (Mädchenmittelschule in Wien 13)

ZÖIAV
84.1932, S.1f, Abb.1ff (Mädchenrealgymnasium Wien Hietzing)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/2
Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
G. Renner: Die Nachlässe in den Bibliotheken und Museen der Republik Österreich. Wien 1993
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Ausstellungen
1931Österr. Sektion der Berliner Bauausstellung (Photographien spontaner Architektur)
1944„Are Clothes Modern?,“ MoMA, New York
1956„Textiles USA“, MoMA, New York
1958US-Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel
1961-1965„Japanese Vernacular Graphics“; „Roads, Stairs und Gaudi“; „Architecture without Architects“, MoMA, New York
1980„Now I Lay Me Down To Eat“, Cooper Hewitt Museum, New York
1987„Sparta/Sybaris“, MAK, Wien
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Neue Medien
„Berta Rudofsky. Mein Beruf war es, Bernards Frau zu sein“. Film von Margot Fürtsch und Monika Platzer
Visionäre im Exil. DVD 2005
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Anmerkungen
urspr. Familiennamen=Rudowsky (wurde 1898 in Rudofsky geändert)
Eingegeben von: Petra Schumann
Eingegeben am: 01.05.2006
Zuletzt geändert: 16.12.2008
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