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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 23.01.1897 - † 18.01.2000 | Geschlecht: f | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | weitere Namen: Grete | Religionsbekenntnis: unbekannt | Berufsbezeichnung: Architektin und Publizistin | Familiäres Umfeld: Vater: Beamter
| Ehe (1927) mit Wilhelm Schütte (1900-1968), Architekt |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1915-1919 | Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule Wien (bei Oskar Strnad u. Heinrich Tessenow), daneben Praktikum bei Oskar Strnad
| 1919 | Studienreise nach Holland
| 1918 | Büropraxis bei Robert Oerley in Wien
| 1919 | Büropraxis in Holland bei Architekt Vermeer
| 1934 | Studienreise nach China und Japan
| 1956 | Chinareise
| 1961 | Kubareise |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1920-1926 | als Architektin in Wien tätig
| 1921 | Mitarbeit an der „Ersten gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft für Kriegsinvalide“ unter Führung von Adolf Loos (Siedlung „Friedensstadt“)
| 1921 | Zusammenarbeit mit Ernst Egli (Bau eines Kinderheimes der Siedlung „Eden“)
| 1922-1925 | im Baubüro des „Österr. Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen“ (Bebauungspläne, diverse Siedlungshäuser)
| 1926-1930 | im Hochbauamt in Frankfurt am Main, bei Prof. Ernst May (Schwerpunkt: Rationalisierung der Hauswirtschaft)
| 1930-1933 | Mitarbeit bei der Frankfurter Gruppe in der Sowjetunion “Brigade May”, (Schwerpunkt: Arbeitersiedlungen, Schulen und Kindergärten)
| 1931-1932 | Assistentin an der Moskauer Akademie (Institut für Familienplanung)
| 1934 | Studienreise nach Japan und China
| 1934-1936 | Mitarbeiterin an der Akademie für Architektur in Moskau (Schwerpunkt: Möbel und Kindermöbel)
| 1936-1937 | im Volkskommissariat für Bildungs- und Gesundheitswesen in Moskau (Schwerpunkt: Schulen und Kindergärten)
| 1937-1938 | Parisaufenthalt (diverse Schul- und Kindergartenprojekte)
| 1938-1941 | Lehrauftrag an der Akademie der schönen Künste, Istanbul, Türkei
| 1941-1945 | inhaftiert wegen Betätigung im Widerstand
| 1945-1947 | in der Stadtbaudirektion von Sofia, Bulgarien (Leitung der Abteilung Kinderanstalten)
| ab 1948 | als freiberufliche Architektin und Publizistin in Wien tätig
| um 1963 | Berufung nach Havanna (Expertin für Kinderanstalten)
| um 1966 | Berufung an die Deutsche Bauakademie (Expertin für Kinderanstalten, Konzept eines Baukastensystem) |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1917 | Max-Mauthner-Preis (Wohnküche in der äußeren Vorstadt)
| 1919 | Lobmeyr-Preis (Projekt eines Kulturpalastes)
| 1922 | Bronzene Medaille der Gemeinde Wien
| 1923 | Silberne Ehrenmedaille der Gemeinde Wien
| 1937 | Mitglied einer Regierungskommmission zur Auswahl von Möbeln für die Industrieproduktion
| 1977 | Joliot-Curie-Medaille der Weltfriedensbewegung
| 1980 | Preis der Stadt Wien für Architektur
| 1985 | Prechtl-Medaille der TU Wien
| 1987 | Ehrenmitglied der Hochschule für angewandte Kunst, Wien
| 1987 | Ehrenmedaille für Verdienste um die Befreiung Österreichs
| 1988 | Österreichischer Staatspreis für Wissenschaft und Kunst (von Schütte-Lihotzky abgelehnt)
| 1989 | IKEA-Preis
| 1989 | Ehrendoktorat der TU Graz
| 1991 | Ehrenmitglied der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg
| 1992 | Ehrendoktorat der TU München
| 1992 | Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold
| 1993 | Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
| 1993 | Ehrendoktorat der TU Berlin
| 1993 | Ehrenring der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
| 1994 | Ehrendoktorat der TH Wien
| 1994 | Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste Wien
| 1997 | Ehrendoktorat Universität Innsbruck |
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Mitgliedschaften
| 1929-1956 | CIAM (ab 1947 CIAM Österreich)
| 1948-1969 | Vorsitzende des Bundes Demokratischer Frauen Österreichs (BDFÖ)
| ab 1948 | UIA (Internationale Architektenunion)
| o.J. | KZ-Verband |
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Vita
| Grete Lihotzky wurde als Tochter eines Beamten in Wien geboren. Nach der Grundschule erhielt sie Malunterricht und besuchte die Graphische Lehranstalt. In Anschluss daran besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Wien, wo sie bei Oskar Strnad und Heinrich Tessenow als erste und damals einzige Frau Architektur studierte. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs schloss sie ihr Studium ab und praktizierte in mehreren Büros in Wien und Holland. Anfang der 20er Jahre arbeitete sie in Wien für diverse Siedlungsgenossenschaften (zum Teil in Zusammenarbeit mit Adolf Loos und Max Ermers), wo sie mit Bebauungsplänen und der Konzeption von Siedlerhaustypen sowie typengerechtem Mobiliar (darunter Kochnischen und Spülküchen) befasst war. Darüber hinaus war sie an der Planung zweier Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien beteiligt.
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| Mitte der 20er Jahre erhielt sie eine Berufung an das Hochbauamt der Stadt Frankfurt, wo sie unter Leitung von Ernst May in der Typisierungsabteilung arbeitete. Dort war sie insbesondere mit der Normierung von Bauteilen und der Rationalisierung von Bauprozessen befasst, um die Baukosten möglichst niedrig zu halten. Basierend auf diesen Rationalisierungsmustern plante sie mehrere Reihenhäuser, Schulen und Kindergärten und entwarf vor allem auch Inneneinrichtungen und Küchen. In diesen Jahren begann ihre Zusammenarbeit mit der internationalen Vereinigung der CIAM, an deren Kongressen und Ausstellungen sie sich in der Folge laufend beteiligte. In Frankfurt lernte Grete Lihotzky auch ihren Mann, den Architekten Wilhelm Schütte kennen. 1930 ging sie gemeinsam mit ihm und einer Gruppe weiterer Architekten unter Führung von Ernst May in die Sowjetunion. Neuerlich war sie mit der Planung von Arbeitersiedlungen, Schulen und Kindergärten – insbesondere in Hinblick auf Typisierung – befasst. Darüber hinaus erhielt sie eine Berufung an die Akademie für Architektur in Moskau, wo ihr Aufgabenbereich u.a. in der Konzeption von Kindergärten und Kindermöbel lag. Infolge der sich verschärfenden politischen Situation verließ sie gegen Ende der 30er Jahre die Sowjetunion und lebte kurzfristig in Frankreich, wo sich jedoch keine Berufsaussicht ergab.
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| Über Vermittlung von Bruno Taut ging Grete Schütte-Lihotzky daher mit ihrem Mann in die Türkei, wo sie einige Schulen und Kindergärten realisieren konnte und auch kurzfristig an der Akademie in Istanbul unterrichtete. Hier kam sie mit dem österreichischen Architekten Herbert Eichholzer in Kontakt und schloss sich einer kommunistischen Widerstandsgruppe an. Als sie 1941 für die Widerstandsbewegung nach Wien fuhr, wurde sie von der Gestapo verhaftet und in der Folge zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach ihrer Befreiung zu Kriegsende musste sie vorerst eine akut gewordene Lungenkrankheit ausheilen, um danach nach Bulgarien zu gehen, wo sie wieder ihren Mann traf und auch kurzfristig im Stadtbauamt von Sofia tätig war. 1947 kam Grete Schütte-Lihotzky mit ihrem Mann endgültig nach Wien zurück, wo sie ab nun als freie Architektin lebte. Anfang der 50er Jahre trennte sie sich von ihrem Mann. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei diskreditiert, erhielt sie jedoch kaum Aufträge und konnte nur einige wenige Projekte realisieren. Die Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen und eine intensivierte publizistische Tätigkeit konnten dieses De-facto-Berufsverbot kaum kompensieren. Kurzfristig erhielt sie eine Berufung an die Berliner Bauakademie, wo sie neuerlich mit der Ausarbeitung von diversen Kinderanstalten befasst war. Über ihre unmittelbare architektonische Tätigkeit hinaus engagierte sie sich auch als Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin. Erst im hohen Alter wurde ihr die als Architektin und Widerstandkämpferin zukommende Anerkennung zuteil und sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Grete Schütte-Lihotzky ist hoch betagt im 103. Lebensjahr in Wien gestorben.
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| Nach Grete Schütte-Lihotzky sind eine Parkanlage in Wien 5, ein Hörsaal der TU Wien und ein Stipendium benannt. |
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Stellenwert
| Margarete Schütte-Lihotzky wird in erster Linie immer mit der sog. „Frankfurter Küche“ in Verbindung gebracht, obwohl ihr Werk viel umfassender war und sich generell mit dem sozialen Wohnungsbau und der entsprechenden Infrastruktur befasste. Ihr Wirken, das sich nahezu über das gesamte 20. Jh. erstreckte, war sowohl durch ihre Ausbildung bei Oskar Strnad und Heinrich Tessenow als auch durch ihre Zusammenarbeit mit Adolf Loos am Beginn ihrer Laufbahn von Persönlichkeiten der frühen Moderne geprägt. Insbesondere der von Loos und Max Ermers favorisierte Siedlergedanke beeinflusste sie maßgeblich. Bereits mit ihren ersten Arbeiten befasste sie sich mit der Ausarbeitung von Siedlungshaustypen und deren Einrichtung, wobei sie schon um 1920 Kochnischen und Spülküchen unter dem Aspekt einer „arbeitssparenden Haushaltsführung“ entwarf.
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| Aufgrund ihrer Berufung nach Frankfurt am Main und ihrer Zusammenarbeit mit Erst May um die Mitte der 20er Jahre kam Grete Lihotzky mit der damals avantgardistischen Architekturrichtung des „Neuen Bauens“ in Kontakt. Die in diesen Jahren von ihr projektierten Siedlungen und Wohnhausanlagen waren zumeist in Flachbauweise nach von ihr erarbeiteten Rationalisierungsmustern errichtet und folgten dem Prinzip der Funktionstrennung von Lebens- und Arbeitswelt (sog. „Trabantenstädte“). Demgemäß waren auch die Grundrisstypen und Inneneinrichtungen einem strikten Funktionalismus verpflichtet. Im Rahmen dieser Tätigkeit konzipierte sie nach den von der Fließbandproduktion abgeleiteten Gesetzen des Taylorismus ihre berühmte „Frankfurter Küche“, die eine Arbeitsentlastung für die berufstätige Frau bringen sollte und weltweit große Beachtung fand. Architektur unter dem Aspekt von gesellschaftspolitischer Intention brachte sie auch in Zusammenarbeit mit der internationalen Organisation der CIAM, für die sie u.a. eine Wohnung für das Existenzminimum plante. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit – insbesondere in der Sowjetunion – stellte die Projektierung von Kinderheimen und Schulen dar, für die sie die unterschiedlichsten Typen und Baukastensysteme entwickelte, die eine möglichst flexible und kostengünstige Errichtung ermöglichen sollten. Ein wesentliches Kriterium dieser Entwürfe war die Berücksichtigung optimaler Lichtverhältnisse und ein fließender Übergang zum umgebenden Grünraum. In Ergänzung dazu konzipierte sie auch zahlreiche Kindermöbel und Einrichtungen.
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| Ihre an Ökonomie und Rationalismus orientierte Auffassung führte sie auch bei den nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich errichteten Bauten weiter. Die Summe ihrer Erfahrung brachte sie insbesondere bei der Planung des Kindergartens in Wien 11, Rinnböckstraße 47 ein. Basierend auf einem Windradgrundriss wird eine optimale Verbindung zwischen den einzelnen Funktionsbereichen ermöglicht. Der Wechsel von überdeckten und freien Spielbereichen sowie natürlich belichteten Raumnischen bietet den Kindern die vielfältigsten Betätigungsmöglichkeiten.
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| Generell ist das Werk von Margarete Schütte-Lihotzky von einem starken sozialen Engagement geprägt und zeichnet sich durch eine unprätentiöse Schlichtheit und strikte Funktionalität aus. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1921 | Kriegsinvalidensiedlung „Lainzer Tiergarten“, Wien 13, Hermesstraße 1-77 u. 85-89 (mit Adolf Loos)
| 1921 | Siedlungshäuser der Mustersiedlung „Heuberg“, Wien, Wien 17, Röntgengasse
| 1921-1922 | Siedlung „Hirschstetten“, Wien 13, Hermesstraße 1-77 u. 85-99 (mit Adolf Loos)
| 1921-1922 | Siedlung „Eden“, Wien 14, Edenstraße (mit Ernst Egli)
| 1923 | Haus Schlesinger, Wien 13, Fasangartenstraße
| 1922-1924 | diverse Bebauungspläne und Siedlungshäuser
| 1924 | Typus des „Wiener Kernhauses“ ,Standardsystem für Siedlungshäuser der GESIBA
| 1924-1925 | WHA d. Gem. Wien „Otto Haas-Hof“, Wien 20, Pasettistraße 47-61 / Durchlaufstraße 19 / Winarskystraße 18 (Mitarbeit)
| 1924-1926 | WHA d. Gem. Wien „Winarsky-Hof“, Wien 20, Pasettistraße 39-45 / Winarskystraße 15-21 / Vorgartenstraße 44 (Mitarbeit)
| 1926-1930 | diverse Reihenhäuser, Kindergärten und Kleingartenanlagen, Schulen und Lehrküchen in Frankfurt a. Main, D
| 1932 | Doppelhaus Werkbundsiedlung, Wien 13, Woinovichgasse 2-4
| 1930-1938 | diverse Wohnbauprojekte, Kindergärten, Arbeitersiedlungen in der Sowjetunion
| 1947 | Einfamilienhaus Hanakam, Radstadt, Slzbg.
| 1949-1950 | WHA d. Gem. Wien, Wien 3, Barthgasse 5-7 (mit Wilhelm Schütte)
| 1950 | Einfamilienhaus Schinagl, Wien-Mauer (mit Wilhelm Schütte)
| 1951 | Autogeschäft für IFA-Fahrzeuge, Wien 1, Schubertring (nicht erhalten)
| 1952-1956 | Wohnhaus Wien 2, Schüttelstraße 3 / Helenengasse
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diverse Umbauten in Wien und Niederösterreich
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ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1926-1929 | Zentralwäscherei und Schule, Frankfurt-Praunheim, D
| 1930-1937 | diverse Schulen u. Kindergärten in der Sowjetunion
| 1938 | Festturm Karaköy, Istanbul, TR (mit Wilhelm Schütte)
| 1938-1940 | diverse Kindergärten und Schulen in der Türkei
| 1945-1947 | mehrere Kindergärten und Krippen in Bulgarien
| 1948 | Denkmal der Widerstandskämpfer, Wien, Zentralfriedhof (mit Wilhelm Schütte und dem Bildhauer Fritz Cremer)
| 1950 | KZ-Denkmal, Knittelfeld, Stmk., Bahnhofsplatz (mit Bildhauer Fritz Cremer)
| 1952 | Kindergarten „Friedrich Wilhelm Fröbel“, Wien 20, Kapaunplatz
| 1953 | Kinderhaus der Glanzstoffwerke (Umbau), St.Pölten, NÖ, Mathias Corvinusstraße 2 / Herzogenburgerstraße 65
| 1961-1963 | Kindergarten, Wien 11, Rinnböckstraße 47 |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| 1948 | Kärntner Volksverlag, Klagenfurt, Ktn., Südbahngürtel 22 (mit Fritz Weber)
| 1953-1956 | „Globus“ Druckerei u. Verlagsgebäude, Wien 20, Höchstädtplatz 3 / Meldemannstraße 12 (mit Wilhelm Schütte u.a.) |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1925 | Schlafraum, Wohnung Neubacher, Wien 18, Ruhrhofergasse 12
| 1926-1928 | „Frankfurter Küche“ (diverse Typen für Küchen)
| 1928 | Ausstellung „Die neue Wohnung und ihr Innnenausbau“, Frankfurt a.M., D
| 1929 | Musterwohnung für die berufstätige Frau, München, D
| um 1930 | Schlafwageneinrichtung für die französische Bahn
| 1948 | Mitarbeit an der Ausstellung „Wien 1848“
| 1948 | Mitarbeit an der österr. Abteilung einer Frauenausstellung in Paris, F
| 1950 | Einrichtung Haus Dr. Kent, Wien 10
| 1953 | Volkskunstausstellung Wien
| 1950-1952 | Dekoration der Volksstimmenfeste, Wien, Prater
| um 1960 | Gestaltung der österr. Sektion für das Museum des Frauen-KZ in Ravensbrück, D
| 1967-1969 | Wohnung Schütte-Lihotzky, Wien 5, Franzensgasse
| | zahlreiche Inneneinrichtungen |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1917 | Wettbewerb für Arbeiterwohnungen in Wien (Schulentwurf)
| 1918 | Kulturpalast in Wien (Schulentwurf)
| 1920 | Schrebergartenanlage auf dem Schafberg, Wien 17 (Wettbewerb, 4.Preis, mit Alois Berger)
| 1923 | Landhaus Reiner, Esseg / Osijek, HR
| 1925 | Tuberkulosesiedlung (für die Hygieneausstellung Wien)
| 1928 | Privatwohnhaus Dr. Straßburger, Frankfurt a.M., D (mit Wilhelm Schütte)
| 1929 | Krankenhaus Marburg, D (mit Wilhelm Schütte)
| 1929 | Kindergarten für die Siedlung Frankfurt-Praunheim, D
| 1930 | Strandhotel Salesl, D (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
| 1930 | Haus Chabot, Amsterdam, NL (mit Wilhelm Schütte)
| 1930 | Pädagogische Akademie Kassel, D (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
| 1930 | Studentinnenheim in Frankfurt a.M., D
| 1933 | Kinderkombinat für 240 Kinder, USSR (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
| 1938 | Mädchenschule und Kindergarten, Paris, F (Wettbewerb, Mitarbeit)
| 1938 | Mädchenlyzeum (Erweiterung), Ankara, TR
| 1939 | Haus Dr. Özan, Istanbul, TR
| 1940 | Haus Evcen, Cadde Bostani, TR
| 1940 | Haus Tozan, Istanbul, TR
| 1947 | Bebauungsstudie Georgenberg, Mauer bei Wien (mit Wilhelm Schütte)
| 1948 | Haus Paula Kaufmann, Wien 19
| 1948 | Klubhaus der KPÖ in Mitterndorf, NÖ
| 1949 | Kindergarten der Voithwerke, St.Pölten, NÖ
| 1949 | Volksverlag, Graz (mit Wilhelm Schütte)
| 1950 | WHA, Wien 18, Paulinengasse (Wettbewerb, ein Ankauf, mit Wilhelm Schütte)
| 1952 | Mahnmal der Widerstandskämpfer, Amstetten, NÖ
| 1952 | Hauptschule Ternitz (Wettbewerb, ein Preis)
| 1953 | Hauptschule St.Valentin OÖ (Wettbewerb)
| 1957 | Bundeslehranstalt für Frauen (Wettbewerb)
| 1964 | Kindergarten Oedt, OÖ (Wettbewerb)
| 1964-1968 | Baukastensystem für Kinderheime
| 1975 | Terrassenhaus |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| M. Lihotzky: Einiges über die Einrichtung österreichischer Häuser unter besonderer Berücksichtigung der Siedlungsbauten. In: Das Schlesische Heim 1921, H.8, S.217f
| M. Lihotzky: Siedlungshäuser und ihre Einrichtungen. In: Der Siedler 1922, H.6, S.56f
| M. Lihotzky: Die Zukunft der Arbeiterbezirke. In: Die neue Wirtschaft. Wien 31.1.1924, S.11
| M. Lihotzky: Das vorgebaute raumangepaßte Möbel. In: Das Schlesische Heim 1926, H.7
| M. Lihotzky: Die neuen Siedlungsbauten der Stadt Frankfurt a. Main: In: Frau Meisterin 2.1927, S.11
| M. Lihotzky: Rationalisierung im Haushalt. In: Das neue Frankfurt 5.1927, S.120ff
| M. Schütte-Lihotzky: Die Wohnung der alleinstehenden Frau. In: Die Österreicherin 1929, S.7f
| M. Schütte-Lihotzky: Ein Architekt des Volkes. In: Unsterbliche Opfer, Gefallen im Kampf der Kommunist. Partei für Österreichs Freiheit. Wien 1947, S.59f
| M. Schütte-Lihotzky: Der Plan des neuen Warschau. In: Volksstimme 31.8.1952
| M. Schütte-Lihotzky: Peking. In: der aufbau 13.1958, S.55ff
| M. Schütte-Lihotzky, Mein Lehrer Oscar Strnad zum 100. Geburtstag, Sonderheft d. Hochschule f. angewandte Kunst. Wien 1979, S.32f
| M. Schütte-Lihotzky: Gedanken über Adolf Loos. In: Bauwelt 1981, S.1872
| M. Schütte-Lihotzky: Volkswohnbau. In: Form und Zweck, Fachzeitschrift für individuelle Formgestaltung 1981, H.2, S. 38ff
| M. Schütte-Lihotzky: Arbeitsküche. In: Form u. Zweck, Fachzeitschrift für industrielle Formgestaltung 1981, H.4, S.22ff
| M. Schütte-Lihotzky. Mein Freund Otto Neurath. In: Arbeiterbildung in der Zwischenkriegszeit (Ausst. Kat) Wien-München 1982, S.40f
| M. Schütte-Lihotzky: Erinnerungen an Gropius. In: Form u. Zweck, Fachzeitschrift für individuelle Formgestaltung 2.1983, S.9
| M. Schütte-Lihotzky: Erinnerungen aus dem Widerstand 1838-1945. Wien 1985
| M. Schütte-Lihotzky, Erinnerungen an Josef Frank. In: Bauwelt 1985, S.1052
| M. Schütte-Lihotzky. Meine Arbeit mit Ernst May in Frankfurt und Moskau. In: Bauwelt 1986, S.1051ff
| M. Schütte-Lihotzky: Julius Tandler. In: Volkssstimme 22.-24.8.1986
| M. Schütte-Lihotzky: Warum ich Architektin wurde (Hg. K. Zogmeier), Salzburg 2004 (posthum) |
VORTRÄGE:
| 1926 | Arbeitssparende Haushaltsführung durch neuen Wohnungsbau (Radiovortrag, Frankfurt/M)
| 1955 | Wohnen und Bauen in der CSSR (Radiovortrag ORF)
| 1958 | Wohnbau in der Sowjetunion (Radiovortrag ORF)
| | zahlreiche Auftritte in Hörfunk und Fernsehen vor allem ab den achtziger Jahren | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Achleitner-Archiv; SUAK (Teilnachlass) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| F. Achleitner: Laudatio zum Festakt M. Schütte-Lihotzky. In: Bauforum, 1987, H1
| Architektinnen in Österreich 1900-1987. In: Architektur aktuell 1987
| U. Bolius: Margarete Schütte-Lihotzky: Erinnerungen aus dem Widerstand, Wien 1999
| S. Chan-Magomedow: Pioniere der sowjetischen Architektur. Wien-Berlin 1983
| B. Danneberg: Späte Ehrung für eine große Frau. In: Stimme der Frau 6.6.1980
| M. Ermers: Architektin Grete Schütte-Lihotzky: In: Kalenderblatt 1930
| Ernst May 1886-1970 (Ausst.Kat.). Weimar 1986
| J. Frank: Die internationale Werkbundsiedlung. Wien 1932
| A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Salzburg-Wien 1985
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| O. Kapfinger: Architektin aus sozialer Berufung. In: Die Presse 23.1.1987
| O. Kapfinger / A. Krischanitz: Die Wiener Werkbundsiedlung. Wien 1985
| G. Koller / G. Withalm: Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Wien 1986
| Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923-1934, Ausstrahlung (Ausst.Kat.) Wien 1978
| S. Löffler: Architektin des Widerstandes. In: Die Zeit 22.5.1988
| Magistrat d. Stadt Wien (Hg.): Architektur in Wien. Wien 1984
| P. Noever (Hg.): Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky. Berlin o.J. (1992)
| P. Noever (Hg.): Margarete Schütte-Lihotzky – Soziale Architektur. Zeitzeugin eines Jahrhunderts (Kat.). Wien 1993
| ÖKT 54: Th. Karl u.a.: St. Pölten. Horn 1999
| H. Schmidt: Die Tätigkeit deutscher Architekten in der Sowjetunion 1930-1937. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität. Berlin 1967
| K. Schwanzer / G. Feuerstein: Wiener Bauten 1900 bis heute, Wien 1964
| Stadtbauamt Wien (Hg.): Der 150. Kindergarten der Stadt Wien, Wien 20. Kapaunplatz. Wien 1952
| J. Tabor: Pionierin der Baukunst und des Widerstandes. In: Der Kurier 21.1.1987
| O. Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. München 1966
| B. Urban: Menschenbilder – Grete Schütte-Lihotzky. In: Besser Wohnen 1992, H.3, S.26ff | HINWEISE AUF WERKE:
| der aufbau
| 8.1953, S.75ff (Kindergarten Wien 20, Kapaunplatz)
|
| Bauwelt
| 1929, H.9, S.243 (Frankfurter Küche)
|
| Deutsche Bauzeitung
| 39. 1927, S.33 (Frankfurter Küche) / S.329f (Wochenendhäuser) / S. 395 (Wohnungseinrichtung)
|
| Frankfurter Nachrichten
| 18.9.1927 (Frankfurter Küche)
|
| Die Kunst
| 40.1927, S.285 (Typenküche für Frankfurter Siedlung)
|
| Neues Wiener Journal
| 13.5.1924 (Kinderheim Eden)
|
| Der Siedler
| 1921, H.6, S.91 (Lehrsiedlung Heuberg)
| 1923, H.4, S.8 (Kernhäuser des Siedlungsbüros)
|
| Zeitschrift der Baumeister
| 13.1926, Nr.18, S.1 u. S.5ff (Wynarski-Hof u. Otto Haas-Hof) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl II; Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| ÖL 2 | INTERNETLINKS:
| www.aeiou.at; www.servus.at; www.kpoe.at; www.spoe.at; www.mak.at |
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Ausstellungen
| 1921-1923 | Wiener Kleingarten-Siedlungs- und Wohnbauausstellungen, Rathaus Wien
| 1925 | Hygiene-Ausstellung im Wiener Messepalast
| 1927 | Die neue Wohnung und ihr Innenausbau, Frankfurt/M., D
| 1927 | Werkbundausstellung, Stuttgart, D
| 1928 | Die kleine Wohnung, München, D
| 1929 | Die Wohnung für das Existenzminimum, CIAM-Kongress, Frankfurt/M, D
| 1933 | Weltausstellung Chicago (diverse Projekte)
| 1947 | Ausstellung „Wien baut auf“ (Stadtplanung)
| 1948 | Wien 1848
| 1948 | Die Frau, Paris, F
| 1950 | Ausstellung der Zentralvereinigung der Architekten, Secession, Wien
| 1952 | Unsere Schule, Wien
| 1953 | Ausstellung der Österr. CIAM Gruppe, Museum für Kunst und Industrie, Wien
| 1985 | 1945 – davor danach, Wien
| 1987 | Architektinnen in Österreich, Wien und USA
| 1990 | Die Frankfurter Küche, Museum für angewandte Kunst, Wien
| 1993 | Gesamtausstellung Margarete Schütte-Lihotzky, Museum für angewandte Kunst, Wien
| 1996 | Margarete Schütte-Lihotzky – Una donna progettista per l’architettura sociale, Mailand, I |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.05.2006 | Zuletzt geändert: 16.03.2018 |
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