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Margarete Schütte-Lihotzky

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 23.01.1897 - † 18.01.2000
Geschlecht: f
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
weitere Namen: Grete
Religionsbekenntnis: unbekannt
Berufsbezeichnung: Architektin und Publizistin
Familiäres Umfeld: Vater: Beamter
Ehe (1927) mit Wilhelm Schütte (1900-1968), Architekt
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1915-1919Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule Wien (bei Oskar Strnad u. Heinrich Tessenow), daneben Praktikum bei Oskar Strnad
1919Studienreise nach Holland
1918Büropraxis bei Robert Oerley in Wien
1919Büropraxis in Holland bei Architekt Vermeer
1934Studienreise nach China und Japan
1956Chinareise
1961Kubareise
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1920-1926als Architektin in Wien tätig
1921Mitarbeit an der „Ersten gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft für Kriegsinvalide“ unter Führung von Adolf Loos (Siedlung „Friedensstadt“)
1921Zusammenarbeit mit Ernst Egli (Bau eines Kinderheimes der Siedlung „Eden“)
1922-1925im Baubüro des „Österr. Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen“ (Bebauungspläne, diverse Siedlungshäuser)
1926-1930im Hochbauamt in Frankfurt am Main, bei Prof. Ernst May (Schwerpunkt: Rationalisierung der Hauswirtschaft)
1930-1933Mitarbeit bei der Frankfurter Gruppe in der Sowjetunion “Brigade May”, (Schwerpunkt: Arbeitersiedlungen, Schulen und Kindergärten)
1931-1932Assistentin an der Moskauer Akademie (Institut für Familienplanung)
1934Studienreise nach Japan und China
1934-1936Mitarbeiterin an der Akademie für Architektur in Moskau (Schwerpunkt: Möbel und Kindermöbel)
1936-1937im Volkskommissariat für Bildungs- und Gesundheitswesen in Moskau (Schwerpunkt: Schulen und Kindergärten)
1937-1938Parisaufenthalt (diverse Schul- und Kindergartenprojekte)
1938-1941Lehrauftrag an der Akademie der schönen Künste, Istanbul, Türkei
1941-1945inhaftiert wegen Betätigung im Widerstand
1945-1947in der Stadtbaudirektion von Sofia, Bulgarien (Leitung der Abteilung Kinderanstalten)
ab 1948als freiberufliche Architektin und Publizistin in Wien tätig
um 1963Berufung nach Havanna (Expertin für Kinderanstalten)
um 1966Berufung an die Deutsche Bauakademie (Expertin für Kinderanstalten, Konzept eines Baukastensystem)
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Auszeichnungen und Ämter
1917Max-Mauthner-Preis (Wohnküche in der äußeren Vorstadt)
1919Lobmeyr-Preis (Projekt eines Kulturpalastes)
1922Bronzene Medaille der Gemeinde Wien
1923Silberne Ehrenmedaille der Gemeinde Wien
1937Mitglied einer Regierungskommmission zur Auswahl von Möbeln für die Industrieproduktion
1977Joliot-Curie-Medaille der Weltfriedensbewegung
1980Preis der Stadt Wien für Architektur
1985Prechtl-Medaille der TU Wien
1987Ehrenmitglied der Hochschule für angewandte Kunst, Wien
1987Ehrenmedaille für Verdienste um die Befreiung Österreichs
1988Österreichischer Staatspreis für Wissenschaft und Kunst (von Schütte-Lihotzky abgelehnt)
1989IKEA-Preis
1989Ehrendoktorat der TU Graz
1991Ehrenmitglied der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg
1992Ehrendoktorat der TU München
1992Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold
1993Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
1993Ehrendoktorat der TU Berlin
1993Ehrenring der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
1994Ehrendoktorat der TH Wien
1994Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste Wien
1997Ehrendoktorat Universität Innsbruck
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Mitgliedschaften
1929-1956CIAM (ab 1947 CIAM Österreich)
1948-1969Vorsitzende des Bundes Demokratischer Frauen Österreichs (BDFÖ)
ab 1948UIA (Internationale Architektenunion)
o.J.KZ-Verband
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Vita
Grete Lihotzky wurde als Tochter eines Beamten in Wien geboren. Nach der Grundschule erhielt sie Malunterricht und besuchte die Graphische Lehranstalt. In Anschluss daran besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Wien, wo sie bei Oskar Strnad und Heinrich Tessenow als erste und damals einzige Frau Architektur studierte. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs schloss sie ihr Studium ab und praktizierte in mehreren Büros in Wien und Holland. Anfang der 20er Jahre arbeitete sie in Wien für diverse Siedlungsgenossenschaften (zum Teil in Zusammenarbeit mit Adolf Loos und Max Ermers), wo sie mit Bebauungsplänen und der Konzeption von Siedlerhaustypen sowie typengerechtem Mobiliar (darunter Kochnischen und Spülküchen) befasst war. Darüber hinaus war sie an der Planung zweier Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien beteiligt.

Mitte der 20er Jahre erhielt sie eine Berufung an das Hochbauamt der Stadt Frankfurt, wo sie unter Leitung von Ernst May in der Typisierungsabteilung arbeitete. Dort war sie insbesondere mit der Normierung von Bauteilen und der Rationalisierung von Bauprozessen befasst, um die Baukosten möglichst niedrig zu halten. Basierend auf diesen Rationalisierungsmustern plante sie mehrere Reihenhäuser, Schulen und Kindergärten und entwarf vor allem auch Inneneinrichtungen und Küchen. In diesen Jahren begann ihre Zusammenarbeit mit der internationalen Vereinigung der CIAM, an deren Kongressen und Ausstellungen sie sich in der Folge laufend beteiligte. In Frankfurt lernte Grete Lihotzky auch ihren Mann, den Architekten Wilhelm Schütte kennen. 1930 ging sie gemeinsam mit ihm und einer Gruppe weiterer Architekten unter Führung von Ernst May in die Sowjetunion. Neuerlich war sie mit der Planung von Arbeitersiedlungen, Schulen und Kindergärten – insbesondere in Hinblick auf Typisierung – befasst. Darüber hinaus erhielt sie eine Berufung an die Akademie für Architektur in Moskau, wo ihr Aufgabenbereich u.a. in der Konzeption von Kindergärten und Kindermöbel lag. Infolge der sich verschärfenden politischen Situation verließ sie gegen Ende der 30er Jahre die Sowjetunion und lebte kurzfristig in Frankreich, wo sich jedoch keine Berufsaussicht ergab.

Über Vermittlung von Bruno Taut ging Grete Schütte-Lihotzky daher mit ihrem Mann in die Türkei, wo sie einige Schulen und Kindergärten realisieren konnte und auch kurzfristig an der Akademie in Istanbul unterrichtete. Hier kam sie mit dem österreichischen Architekten Herbert Eichholzer in Kontakt und schloss sich einer kommunistischen Widerstandsgruppe an. Als sie 1941 für die Widerstandsbewegung nach Wien fuhr, wurde sie von der Gestapo verhaftet und in der Folge zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach ihrer Befreiung zu Kriegsende musste sie vorerst eine akut gewordene Lungenkrankheit ausheilen, um danach nach Bulgarien zu gehen, wo sie wieder ihren Mann traf und auch kurzfristig im Stadtbauamt von Sofia tätig war. 1947 kam Grete Schütte-Lihotzky mit ihrem Mann endgültig nach Wien zurück, wo sie ab nun als freie Architektin lebte. Anfang der 50er Jahre trennte sie sich von ihrem Mann. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei diskreditiert, erhielt sie jedoch kaum Aufträge und konnte nur einige wenige Projekte realisieren. Die Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen und eine intensivierte publizistische Tätigkeit konnten dieses De-facto-Berufsverbot kaum kompensieren. Kurzfristig erhielt sie eine Berufung an die Berliner Bauakademie, wo sie neuerlich mit der Ausarbeitung von diversen Kinderanstalten befasst war. Über ihre unmittelbare architektonische Tätigkeit hinaus engagierte sie sich auch als Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin. Erst im hohen Alter wurde ihr die als Architektin und Widerstandkämpferin zukommende Anerkennung zuteil und sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Grete Schütte-Lihotzky ist hoch betagt im 103. Lebensjahr in Wien gestorben.

Nach Grete Schütte-Lihotzky sind eine Parkanlage in Wien 5, ein Hörsaal der TU Wien und ein Stipendium benannt.
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Stellenwert
Margarete Schütte-Lihotzky wird in erster Linie immer mit der sog. „Frankfurter Küche“ in Verbindung gebracht, obwohl ihr Werk viel umfassender war und sich generell mit dem sozialen Wohnungsbau und der entsprechenden Infrastruktur befasste. Ihr Wirken, das sich nahezu über das gesamte 20. Jh. erstreckte, war sowohl durch ihre Ausbildung bei Oskar Strnad und Heinrich Tessenow als auch durch ihre Zusammenarbeit mit Adolf Loos am Beginn ihrer Laufbahn von Persönlichkeiten der frühen Moderne geprägt. Insbesondere der von Loos und Max Ermers favorisierte Siedlergedanke beeinflusste sie maßgeblich. Bereits mit ihren ersten Arbeiten befasste sie sich mit der Ausarbeitung von Siedlungshaustypen und deren Einrichtung, wobei sie schon um 1920 Kochnischen und Spülküchen unter dem Aspekt einer „arbeitssparenden Haushaltsführung“ entwarf.

Aufgrund ihrer Berufung nach Frankfurt am Main und ihrer Zusammenarbeit mit Erst May um die Mitte der 20er Jahre kam Grete Lihotzky mit der damals avantgardistischen Architekturrichtung des „Neuen Bauens“ in Kontakt. Die in diesen Jahren von ihr projektierten Siedlungen und Wohnhausanlagen waren zumeist in Flachbauweise nach von ihr erarbeiteten Rationalisierungsmustern errichtet und folgten dem Prinzip der Funktionstrennung von Lebens- und Arbeitswelt (sog. „Trabantenstädte“). Demgemäß waren auch die Grundrisstypen und Inneneinrichtungen einem strikten Funktionalismus verpflichtet. Im Rahmen dieser Tätigkeit konzipierte sie nach den von der Fließbandproduktion abgeleiteten Gesetzen des Taylorismus ihre berühmte „Frankfurter Küche“, die eine Arbeitsentlastung für die berufstätige Frau bringen sollte und weltweit große Beachtung fand. Architektur unter dem Aspekt von gesellschaftspolitischer Intention brachte sie auch in Zusammenarbeit mit der internationalen Organisation der CIAM, für die sie u.a. eine Wohnung für das Existenzminimum plante. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit – insbesondere in der Sowjetunion – stellte die Projektierung von Kinderheimen und Schulen dar, für die sie die unterschiedlichsten Typen und Baukastensysteme entwickelte, die eine möglichst flexible und kostengünstige Errichtung ermöglichen sollten. Ein wesentliches Kriterium dieser Entwürfe war die Berücksichtigung optimaler Lichtverhältnisse und ein fließender Übergang zum umgebenden Grünraum. In Ergänzung dazu konzipierte sie auch zahlreiche Kindermöbel und Einrichtungen.

Ihre an Ökonomie und Rationalismus orientierte Auffassung führte sie auch bei den nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich errichteten Bauten weiter. Die Summe ihrer Erfahrung brachte sie insbesondere bei der Planung des Kindergartens in Wien 11, Rinnböckstraße 47 ein. Basierend auf einem Windradgrundriss wird eine optimale Verbindung zwischen den einzelnen Funktionsbereichen ermöglicht. Der Wechsel von überdeckten und freien Spielbereichen sowie natürlich belichteten Raumnischen bietet den Kindern die vielfältigsten Betätigungsmöglichkeiten.

Generell ist das Werk von Margarete Schütte-Lihotzky von einem starken sozialen Engagement geprägt und zeichnet sich durch eine unprätentiöse Schlichtheit und strikte Funktionalität aus.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1921Kriegsinvalidensiedlung „Lainzer Tiergarten“, Wien 13, Hermesstraße 1-77 u. 85-89 (mit Adolf Loos)
1921Siedlungshäuser der Mustersiedlung „Heuberg“, Wien, Wien 17, Röntgengasse
1921-1922Siedlung „Hirschstetten“, Wien 13, Hermesstraße 1-77 u. 85-99 (mit Adolf Loos)
1921-1922Siedlung „Eden“, Wien 14, Edenstraße (mit Ernst Egli)
1923Haus Schlesinger, Wien 13, Fasangartenstraße
1922-1924diverse Bebauungspläne und Siedlungshäuser
1924Typus des „Wiener Kernhauses“ ,Standardsystem für Siedlungshäuser der GESIBA
1924-1925WHA d. Gem. Wien „Otto Haas-Hof“, Wien 20, Pasettistraße 47-61 / Durchlaufstraße 19 / Winarskystraße 18 (Mitarbeit)
1924-1926WHA d. Gem. Wien „Winarsky-Hof“, Wien 20, Pasettistraße 39-45 / Winarskystraße 15-21 / Vorgartenstraße 44 (Mitarbeit)
1926-1930diverse Reihenhäuser, Kindergärten und Kleingartenanlagen, Schulen und Lehrküchen in Frankfurt a. Main, D
1932Doppelhaus Werkbundsiedlung, Wien 13, Woinovichgasse 2-4
1930-1938diverse Wohnbauprojekte, Kindergärten, Arbeitersiedlungen in der Sowjetunion
1947Einfamilienhaus Hanakam, Radstadt, Slzbg.
1949-1950WHA d. Gem. Wien, Wien 3, Barthgasse 5-7 (mit Wilhelm Schütte)
1950Einfamilienhaus Schinagl, Wien-Mauer (mit Wilhelm Schütte)
1951Autogeschäft für IFA-Fahrzeuge, Wien 1, Schubertring (nicht erhalten)
1952-1956Wohnhaus Wien 2, Schüttelstraße 3 / Helenengasse
diverse Umbauten in Wien und Niederösterreich

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1926-1929Zentralwäscherei und Schule, Frankfurt-Praunheim, D
1930-1937diverse Schulen u. Kindergärten in der Sowjetunion
1938Festturm Karaköy, Istanbul, TR (mit Wilhelm Schütte)
1938-1940diverse Kindergärten und Schulen in der Türkei
1945-1947mehrere Kindergärten und Krippen in Bulgarien
1948Denkmal der Widerstandskämpfer, Wien, Zentralfriedhof (mit Wilhelm Schütte und dem Bildhauer Fritz Cremer)
1950KZ-Denkmal, Knittelfeld, Stmk., Bahnhofsplatz (mit Bildhauer Fritz Cremer)
1952Kindergarten „Friedrich Wilhelm Fröbel“, Wien 20, Kapaunplatz
1953Kinderhaus der Glanzstoffwerke (Umbau), St.Pölten, NÖ, Mathias Corvinusstraße 2 / Herzogenburgerstraße 65
1961-1963Kindergarten, Wien 11, Rinnböckstraße 47

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1948Kärntner Volksverlag, Klagenfurt, Ktn., Südbahngürtel 22 (mit Fritz Weber)
1953-1956„Globus“ Druckerei u. Verlagsgebäude, Wien 20, Höchstädtplatz 3 / Meldemannstraße 12 (mit Wilhelm Schütte u.a.)

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
1925Schlafraum, Wohnung Neubacher, Wien 18, Ruhrhofergasse 12
1926-1928„Frankfurter Küche“ (diverse Typen für Küchen)
1928Ausstellung „Die neue Wohnung und ihr Innnenausbau“, Frankfurt a.M., D
1929Musterwohnung für die berufstätige Frau, München, D
um 1930Schlafwageneinrichtung für die französische Bahn
1948Mitarbeit an der Ausstellung „Wien 1848“
1948Mitarbeit an der österr. Abteilung einer Frauenausstellung in Paris, F
1950Einrichtung Haus Dr. Kent, Wien 10
1953Volkskunstausstellung Wien
1950-1952Dekoration der Volksstimmenfeste, Wien, Prater
um 1960Gestaltung der österr. Sektion für das Museum des Frauen-KZ in Ravensbrück, D
1967-1969Wohnung Schütte-Lihotzky, Wien 5, Franzensgasse
zahlreiche Inneneinrichtungen

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1917Wettbewerb für Arbeiterwohnungen in Wien (Schulentwurf)
1918Kulturpalast in Wien (Schulentwurf)
1920Schrebergartenanlage auf dem Schafberg, Wien 17 (Wettbewerb, 4.Preis, mit Alois Berger)
1923Landhaus Reiner, Esseg / Osijek, HR
1925Tuberkulosesiedlung (für die Hygieneausstellung Wien)
1928Privatwohnhaus Dr. Straßburger, Frankfurt a.M., D (mit Wilhelm Schütte)
1929Krankenhaus Marburg, D (mit Wilhelm Schütte)
1929Kindergarten für die Siedlung Frankfurt-Praunheim, D
1930Strandhotel Salesl, D (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
1930Haus Chabot, Amsterdam, NL (mit Wilhelm Schütte)
1930Pädagogische Akademie Kassel, D (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
1930Studentinnenheim in Frankfurt a.M., D
1933Kinderkombinat für 240 Kinder, USSR (Wettbewerb, mit Wilhelm Schütte)
1938Mädchenschule und Kindergarten, Paris, F (Wettbewerb, Mitarbeit)
1938Mädchenlyzeum (Erweiterung), Ankara, TR
1939Haus Dr. Özan, Istanbul, TR
1940Haus Evcen, Cadde Bostani, TR
1940Haus Tozan, Istanbul, TR
1947Bebauungsstudie Georgenberg, Mauer bei Wien (mit Wilhelm Schütte)
1948Haus Paula Kaufmann, Wien 19
1948Klubhaus der KPÖ in Mitterndorf, NÖ
1949Kindergarten der Voithwerke, St.Pölten, NÖ
1949Volksverlag, Graz (mit Wilhelm Schütte)
1950WHA, Wien 18, Paulinengasse (Wettbewerb, ein Ankauf, mit Wilhelm Schütte)
1952Mahnmal der Widerstandskämpfer, Amstetten, NÖ
1952Hauptschule Ternitz (Wettbewerb, ein Preis)
1953Hauptschule St.Valentin OÖ (Wettbewerb)
1957Bundeslehranstalt für Frauen (Wettbewerb)
1964Kindergarten Oedt, OÖ (Wettbewerb)
1964-1968Baukastensystem für Kinderheime
1975Terrassenhaus
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
M. Lihotzky: Einiges über die Einrichtung österreichischer Häuser unter besonderer Berücksichtigung der Siedlungsbauten. In: Das Schlesische Heim 1921, H.8, S.217f
M. Lihotzky: Siedlungshäuser und ihre Einrichtungen. In: Der Siedler 1922, H.6, S.56f
M. Lihotzky: Die Zukunft der Arbeiterbezirke. In: Die neue Wirtschaft. Wien 31.1.1924, S.11
M. Lihotzky: Das vorgebaute raumangepaßte Möbel. In: Das Schlesische Heim 1926, H.7
M. Lihotzky: Die neuen Siedlungsbauten der Stadt Frankfurt a. Main: In: Frau Meisterin 2.1927, S.11
M. Lihotzky: Rationalisierung im Haushalt. In: Das neue Frankfurt 5.1927, S.120ff
M. Schütte-Lihotzky: Die Wohnung der alleinstehenden Frau. In: Die Österreicherin 1929, S.7f
M. Schütte-Lihotzky: Ein Architekt des Volkes. In: Unsterbliche Opfer, Gefallen im Kampf der Kommunist. Partei für Österreichs Freiheit. Wien 1947, S.59f
M. Schütte-Lihotzky: Der Plan des neuen Warschau. In: Volksstimme 31.8.1952
M. Schütte-Lihotzky: Peking. In: der aufbau 13.1958, S.55ff
M. Schütte-Lihotzky, Mein Lehrer Oscar Strnad zum 100. Geburtstag, Sonderheft d. Hochschule f. angewandte Kunst. Wien 1979, S.32f
M. Schütte-Lihotzky: Gedanken über Adolf Loos. In: Bauwelt 1981, S.1872
M. Schütte-Lihotzky: Volkswohnbau. In: Form und Zweck, Fachzeitschrift für individuelle Formgestaltung 1981, H.2, S. 38ff
M. Schütte-Lihotzky: Arbeitsküche. In: Form u. Zweck, Fachzeitschrift für industrielle Formgestaltung 1981, H.4, S.22ff
M. Schütte-Lihotzky. Mein Freund Otto Neurath. In: Arbeiterbildung in der Zwischenkriegszeit (Ausst. Kat) Wien-München 1982, S.40f
M. Schütte-Lihotzky: Erinnerungen an Gropius. In: Form u. Zweck, Fachzeitschrift für individuelle Formgestaltung 2.1983, S.9
M. Schütte-Lihotzky: Erinnerungen aus dem Widerstand 1838-1945. Wien 1985
M. Schütte-Lihotzky, Erinnerungen an Josef Frank. In: Bauwelt 1985, S.1052
M. Schütte-Lihotzky. Meine Arbeit mit Ernst May in Frankfurt und Moskau. In: Bauwelt 1986, S.1051ff
M. Schütte-Lihotzky: Julius Tandler. In: Volkssstimme 22.-24.8.1986
M. Schütte-Lihotzky: Warum ich Architektin wurde (Hg. K. Zogmeier), Salzburg 2004 (posthum)

VORTRÄGE:
1926Arbeitssparende Haushaltsführung durch neuen Wohnungsbau (Radiovortrag, Frankfurt/M)
1955Wohnen und Bauen in der CSSR (Radiovortrag ORF)
1958Wohnbau in der Sowjetunion (Radiovortrag ORF)
zahlreiche Auftritte in Hörfunk und Fernsehen vor allem ab den achtziger Jahren

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Achleitner-Archiv; SUAK (Teilnachlass)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
F. Achleitner: Laudatio zum Festakt M. Schütte-Lihotzky. In: Bauforum, 1987, H1
Architektinnen in Österreich 1900-1987. In: Architektur aktuell 1987
U. Bolius: Margarete Schütte-Lihotzky: Erinnerungen aus dem Widerstand, Wien 1999
S. Chan-Magomedow: Pioniere der sowjetischen Architektur. Wien-Berlin 1983
B. Danneberg: Späte Ehrung für eine große Frau. In: Stimme der Frau 6.6.1980
M. Ermers: Architektin Grete Schütte-Lihotzky: In: Kalenderblatt 1930
Ernst May 1886-1970 (Ausst.Kat.). Weimar 1986
J. Frank: Die internationale Werkbundsiedlung. Wien 1932
A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Salzburg-Wien 1985
H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
O. Kapfinger: Architektin aus sozialer Berufung. In: Die Presse 23.1.1987
O. Kapfinger / A. Krischanitz: Die Wiener Werkbundsiedlung. Wien 1985
G. Koller / G. Withalm: Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Wien 1986
Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923-1934, Ausstrahlung (Ausst.Kat.) Wien 1978
S. Löffler: Architektin des Widerstandes. In: Die Zeit 22.5.1988
Magistrat d. Stadt Wien (Hg.): Architektur in Wien. Wien 1984
P. Noever (Hg.): Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky. Berlin o.J. (1992)
P. Noever (Hg.): Margarete Schütte-Lihotzky – Soziale Architektur. Zeitzeugin eines Jahrhunderts (Kat.). Wien 1993
ÖKT 54: Th. Karl u.a.: St. Pölten. Horn 1999
H. Schmidt: Die Tätigkeit deutscher Architekten in der Sowjetunion 1930-1937. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität. Berlin 1967
K. Schwanzer / G. Feuerstein: Wiener Bauten 1900 bis heute, Wien 1964
Stadtbauamt Wien (Hg.): Der 150. Kindergarten der Stadt Wien, Wien 20. Kapaunplatz. Wien 1952
J. Tabor: Pionierin der Baukunst und des Widerstandes. In: Der Kurier 21.1.1987
O. Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. München 1966
B. Urban: Menschenbilder – Grete Schütte-Lihotzky. In: Besser Wohnen 1992, H.3, S.26ff

HINWEISE AUF WERKE:
der aufbau
8.1953, S.75ff (Kindergarten Wien 20, Kapaunplatz)

Bauwelt
1929, H.9, S.243 (Frankfurter Küche)

Deutsche Bauzeitung
39. 1927, S.33 (Frankfurter Küche) / S.329f (Wochenendhäuser) / S. 395 (Wohnungseinrichtung)

Frankfurter Nachrichten
18.9.1927 (Frankfurter Küche)

Die Kunst
40.1927, S.285 (Typenküche für Frankfurter Siedlung)

Neues Wiener Journal
13.5.1924 (Kinderheim Eden)

Der Siedler
1921, H.6, S.91 (Lehrsiedlung Heuberg)
1923, H.4, S.8 (Kernhäuser des Siedlungsbüros)

Zeitschrift der Baumeister
13.1926, Nr.18, S.1 u. S.5ff (Wynarski-Hof u. Otto Haas-Hof)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl II; Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)

LEXIKA:
ÖL 2

INTERNETLINKS:
www.aeiou.at; www.servus.at; www.kpoe.at; www.spoe.at; www.mak.at
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Ausstellungen
1921-1923Wiener Kleingarten-Siedlungs- und Wohnbauausstellungen, Rathaus Wien
1925Hygiene-Ausstellung im Wiener Messepalast
1927Die neue Wohnung und ihr Innenausbau, Frankfurt/M., D
1927Werkbundausstellung, Stuttgart, D
1928Die kleine Wohnung, München, D
1929Die Wohnung für das Existenzminimum, CIAM-Kongress, Frankfurt/M, D
1933Weltausstellung Chicago (diverse Projekte)
1947Ausstellung „Wien baut auf“ (Stadtplanung)
1948Wien 1848
1948Die Frau, Paris, F
1950Ausstellung der Zentralvereinigung der Architekten, Secession, Wien
1952Unsere Schule, Wien
1953Ausstellung der Österr. CIAM Gruppe, Museum für Kunst und Industrie, Wien
19851945 – davor danach, Wien
1987Architektinnen in Österreich, Wien und USA
1990Die Frankfurter Küche, Museum für angewandte Kunst, Wien
1993Gesamtausstellung Margarete Schütte-Lihotzky, Museum für angewandte Kunst, Wien
1996Margarete Schütte-Lihotzky – Una donna progettista per l’architettura sociale, Mailand, I
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.05.2006
Zuletzt geändert: 16.03.2018
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