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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 15.10.1882 - † 25.04.1954 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Karl St., Magistratsbeamter (1858-1911)
| Mutter: Leopoldine, geb. Wlk (1852-1942)
| Ehe (1919) mit Magdalena Zillbauer (1884-1957)
| Tochter: Christine (*1920), verh. Henner |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1903 | Abschluss Staatsgewerbeschule Wien
| 1903-1906 | Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Meisterschule Otto Wagner) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1908 | als Architekt tätig
| 1909-1934 | Mitarbeiter im Wiener Stadtbauamt (MA 22)
| 1919 | Architekt 1.Klasse im Stadtbauamt
| 1924 | Stadtbauinspektor |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1905 | Pein-Preis |
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Vita
| Karl (auch fälschlich Julius) Stoik wurde 1882 als Sohn eines höheren Magistratsbeamten in Wien geboren. Er erhielt seine Ausbildung an der Staatsgewerbeschule Wien 1 und studierte danach an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule von Otto Wagner. An der Akademie machte er bereits während seiner Studentenzeit durch die Qualität seiner Entwürfe, die preisgekrönt wurden, auf sich aufmerksam.
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| Nach zwei Jahre Praktikum erhielt Stoik 1909 eine Anstellung im Wiener Stadtbauamt, wo er insbesondere mit dem Wohnbau befasst war. Mitte der 30er Jahre wurde Stoik bereits pensioniert. Es ist nicht geklärt, ob diese frühe Versetzung in den Ruhestand – er war damals erst Anfang der Fünfzig – durch die Entmachtung der Sozialdemokratie nach den Bürgerkriegswirren von 1934 politisch begründet war oder ob Stoik danach eventuell noch anderweitig gearbeitet hat. Stoik, der eine Tochter hinterließ, ist im 72. Lebensjahr in Wien gestorben. |
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Stellenwert
| Karl Stoik gehörte der Gruppe der Schüler Otto Wagners an, die im Wiener Stadtbauamt tätig waren und maßgeblich die Architektur des „Roten Wien“ mitgeprägt haben. Außer Karl Ehn, der mit der Planung einer der markantesten Wohnhausanlagen, dem „Karl-Marx-Hof“, in die Architekturgeschichte eingegangen ist, ist der Großteil seiner Kollegen jedoch kaum bekannt. Dies hängt auch damit zusammen, dass bei den seitens des Stadtbauamts konzipierten Bauten, sehr häufig nicht die Namen der Planverfasser angegeben wurden. Generell war der Aufgabenbereich des Amtes sehr umfassend. Neben der Konzeption von Wohnhausanlagen und deren städtebaulicher Einbindung, die weitgehend den von Wagner gelehrten urbanistischen Konzeptionen folgte, wurden auch zahlreiche Bauten für die städtische Infrastruktur wie Wasserwerke, Fürsorgestellen, Feuerwehrstationen und anderes mehr errichtet, wobei insbesondere bei diesen Projekten die Architekten zumeist nicht bekannt sind.
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| Vor diesem Hintergrund ist auch die Tätigkeit von Karl Stoik zu verstehen, von dem nur einige kleinere Wohnhausanlagen dokumentiert sind. Der Umstand, dass diese Bauten zusätzlich in Teamarbeit entstanden sind, macht es nahezu völlig unmöglich, Karl Stoik als individuelle künstlerische Persönlichkeit festzumachen. Bemerkenswert ist jedoch, dass die einzelnen Mitarbeiter des Teams eine gemeinsame Linie verfolgten – im konkreten Fall eine eher sehr traditionsverbundene Ausrichtung. Dies gilt sowohl für Stoik selbst als auch für seinen gleichaltrigen Kollegen Adolf Stöckl, der von der Technischen Hochschule kam, als auch für Konstantin Peller, der gleichfalls ein Schüler Otto Wagners war. Generell sind die eher schlicht gestalteten Anlagen des Teams einem nostalgisch „heimatverbundenen“ Charakter verpflichtet, der mittels Architekturdetails wie Gesimsleisten, Spitzgiebel und Putzdekorelemente evoziert wird (z.B. WHA Wien 21, Justgasse 7-9). |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1923-1924 | WHA d. Gem.Wien, Wien 21, Justgasse 9-7 (mit K. Peller u. A. Stöckl)
| 1924-1924 | WHA d. Gem.Wien, Wien 21, Edergasse 4-10 / Brünner Straße 130-134 (mit K. Peller u. A. Stöckl)
| 1924-1925 | WHA d. Gem.Wien, Wien 21, Berzeliusgasse 9-13 (mit K. Peller u. A. Stöckl)
| 1925-1926 | WHA d. Gem.Wien, Wien 21, Carrogasse 1-5 / Justgasse (früher 13-17, mit K. Peller u. A. Stöckl) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der ABK; WStLA; Matrikenstelle Pfarre Rennweg |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50-Jahrfeier der techn.gew.Bundeslehranstalt Wien 1. Wien 1930
| O.A. Graf: Die vergessene Wagnerschule. München 1969
| Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923 –1934. Ausstrahlungen. (Ausst.Kat.), Wien 1978
| Das neue Wien (Hg. Gemeinde Wien), Bd.3. Wien 1927
| M. Pozzetto: Die Schule Otto Wagner: 1894–1912. München 1980
| Die Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien im 21.Bezirk I. Justgasse; II.Brünner Straße–Edergasse–Berzeliusplatz. Wien o. J | NACHSCHLAGEWERKE:
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| H. Weihsmann. In Wien erbaut. Wien 2005 | INTERNETLINKS:
| www.wien.spoe.at |
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Anmerkungen
| In der Literatur (Dehio Wien/3) fälschlich als Julius Stoik angegeben. | Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 23.01.2008 |
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