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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 27.01.1885 - † 01.01.1951 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Titel: Oberbaurat, Dipl. Ing. | weitere Namen: Würzel; Hanns | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Johann Nepomuk W. (1852-1928), Holzhändler
| Mutter: Helena, geb. Kornherr (+1898)
| Brüder: Rudolf, Bautechniker d. städt. Gaswerke (*1887), Franz Karl (1888-1973), Stadtbaumeister
| Ehe (1910) mit Maria Berta Warchot, vulgo Warchalowski (1882-1959)
| kinderlos |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1903 | Abschluss Höhere Staatsgewerbeschule Wien
| 1904-1906 | und 1910/11 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Meisterschule Otto Wagner) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1907 | als Architekt tätig
| 1914-1918 | Kriegsdienst
| 1933 | Befugnis zum Zivilarchitekt
| o.J. | Oberbaurat im Wiener Stadtbauamt (nicht gesichert) |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1917 | Kriegsverdienstmedaille 2. KL. |
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Mitgliedschaften
| ab 1911 | Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein
| ab 1915 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs |
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Vita
| Johann Würzl wurde 1885 als der älteste von drei Söhnen eines aus Niederösterreich stammenden Holzhändlers in Wien geboren. Sowohl Johann als auch seine beiden jüngeren Brüder erhielten eine fachspezifische Ausbildung für das Baugewerbe. Johann absolvierte die Höhere Staatsgewerbeschule und studierte im Anschluss daran an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule Otto Wagners. Da er zwischendurch an dem großen städtebaulichen Projekt der Verbauung des Areals rund um den Drasche-Park mitarbeitete, unterbrach er das Studium und erhielt seinen Abschluss erst einige Jahre später.
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| Während des Ersten Weltkriegs eingerückt, arbeitete Würzl in der Zwischenkriegszeit wieder als Architekt in Wien. Nach einigen Quellen (Festschrift der gew.techn. Bundeslehranstalt, 1930) wäre er angeblich im Wiener Stadtbauamt angestellt gewesen, andere Hinweise deuten aber eher auf einen freiberuflichen Status hin. Würzl, der bis kurz vor seinem Tod aktiv war, ist im 66.Lebensjahr in Wien gestorben. Seine Ehe mit der Tochter eines gut situierten Fabrikanten ist kinderlos geblieben. |
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Stellenwert
| Johann Würzl, dessen dokumentiertes Werk äußerst schmal ist und sich weitgehend auf einige – eher bescheidene – Wohnhausanlagen aus der Zwischenkriegszeit beschränkt, ist als Architekt nur schwer fassbar. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich diese wenigen Bauten dem gängigen Zeitstil, wie er insbesondere für die Schüler Otto Wagners charakteristisch war, entziehen.
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| Bereits seine früheste Wohnhausanlage (Wien 17, Kastnergasse 23-25) aus der Mitte der 20er Jahre ist im Gegensatz zu den damals üblichen expressionistisch pathetischen Tendenzen einer eher nüchtern klassizistischen Haltung verpflichtet. Dies manifestiert sich insbesondere an der streng symmetrischen Organisation der Fassade, die durch Lisenen gegliedert und von einem Dreieckgiebel bekrönt wird, aufgelockert nur durch kleine Keramikappliken über den Fenstern. Die beiden einige Jahre später errichteten Wohnhausanlagen (Wien 9, Müllnergasse 20 und Wien 10, Triester Straße 51-53) zeichnen sich bereits durch einen moderaten Funktionalismus aus. Die weitgehend ornamentfreien Fassaden werden durch betont kubisch gestaltete Erker und Balkone akzentuiert. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1907-1908 | Miethausblock, Wien 4, Blechturmgasse 16-20 / Hauslabgasse 4 / Seisgasse 9-11 (Mitarbeit)
| 1924 | WHA d. Gem.Wien, Wien 17, Kastnergasse 25-27
| 1927-1928 | WHA d. Gem.Wien, Wien 9, Müllnergasse 20
| 1929-1930 | WHA d. Gem.Wien 10, Triester Straße 51-53
| um 1932 | Doppelhaus (Adr. unbek.)
| 1934 | Stadtrandsiedlung Aspern, Wien 22, Mittleres Hausfeld / Aurikelweg (mit Richard Bauer)
| 1949-1950 | WHA, Wien 14, Goldschlagstraße 142 |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1927 | Ledigenheim, Wien 18, Michaelerstraße 11 (mit Clemens Holzmeister) |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1917 | Raum für Sanitätswesen (Kriegsausstellung, Wien) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1928 | WHA, Wien 12, Gaudenzdorfer Gürtel (Wettbewerb, eine Entschädigung) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| J. Würzl: Der Garten. In: profil 2.1934, S. 103ff
| J. Würzl: Der Gartenzaun. In: profil 2.1934, S.155ff | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der ABK, WStLA (Verlassenschaftsabhandlung, Meldearchiv); MA 43; ÖIAV |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50 Jahrfeier der techn. Bundeslehranstalt Wien 1. Wien 1930
| O.A. Graf: Die vergessene Wagnerschule. München 1969
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923-1934. Ausstrahlungen. (Ausst.Kat.) Wien 1978
| Das neue Wien (Hg. Gemeinde Wien), Bd.3. Wien 1927
| M. Pozzetto: Die Schule Otto Wagner: 1894–1912. München 1980
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 | HINWEISE AUF WERKE:
| profil
| 1.1933, S.199 (Doppelhaus)
| 2.1934, S.277 u. 3.1935, S.306 (Siedlung Aspern) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| Weihsmann 05 | INTERNETLINKS:
| www.wien.spoe.at |
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Anmerkungen
| 1920 offizielle Namensänderung von Würzel in Würzl | Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 27.08.2007 |
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