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Otto Schlager

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 25.05.1873 - † 02.02.1942
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
damaliger Name: Ottakring bei Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Altlengbach, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Deutsches Reich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Baumeister
Familiäres Umfeld: Vater: Georg Sch., Gewehrfabrikant
Mutter: Katharina, geb. Hebenstreit
Bruder: Max (1871-1957), Architekt und Baumeister
Ehe (1898) mit Anna Maria Türk
Kinder: Georg Max (1907-1910)
Bürogemeinschaft: 1905-1930 mit Max Schlager
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1891Abschluss Staatsgewerbeschule Wien
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab 1898als Architekt und Baumeister in Wien tätig
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Mitgliedschaften
o.J.Baumeister für Wien u. Niederösterreich
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Vita
Otto Schlager wurde 1873 als zweiter Sohn eines Waffenfabrikanten in Wien-Ottakring geboren. Wie sein älterer Bruder Max erhielt er seine berufliche Ausbildung an der Staatsgewerbeschule in Wien. Nach dem Abschluss der Schule und seinem Praktikum dürfte er in einem größeren Baubüro gearbeitet haben, war aber daneben schon ab Ende der 90er Jahre auch als freier Architekt tätig. Um 1905 machte er sich endgültig selbständig und gründete mit seinem älteren Bruder das Bauunternehmen „Gebrüder Schlager“, wobei die Firma zumeist sowohl für die Ausführung als auch für die Planung verantwortlich war. In der Folge errichteten die Brüder bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine Reihe von Wohnbauten.

Das Ende der Donaumonarchie und das Erliegen der Bauwirtschaft bedeutete für die Firma, die sich jetzt offensichtlich nur mit kleineren Aufträgen begnügen musste, eine herbe Zäsur. Dementsprechend ist auch kein Bau aus der Zwischenkriegszeit dokumentiert. Bereits Ende der 20er Jahre scheint die Firma in große Schwierigkeiten gekommen zu sein. Nachdem Max Schlager bereits um 1930 aus dem Unternehmen ausgeschieden war, wurde der Betrieb 1937 endgültig aufgelöst. Otto Schlager, der sich nach Altlengbach in Niederösterreich zurückgezogen hatte, verstarb im 69.Lebensjahr.
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Stellenwert
Otto Schlager gehörte der großen Gruppe der Baumeister an, die aufgrund der guten Baukonjunktur in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg im Wohnbau tätig war. Wie damals üblich, trat er in vielen Fällen sowohl als Bauunternehmer als auch als Planverfasser auf. Ein Großteil der von ihm – zumeist in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Max – konzipierten Miethäuser bleibt jedoch im Rahmen der üblichen Gebrauchsarchitektur, wobei die Bauten formal dem damals üblichen Kanon des Späthistorismus verpflichtet sind, späterhin auch Jugendstileinflüsse zeigen (Miethäuser Wien 18, Messerschmidtgasse 40-42, 1909). Ein anschauliches Beispiel für den sog. „Baumeisterjugendstil“ bildet das Ensemble der beiden Mietvillen „Katharina-Heim“ und „Roterdhof“ (Wien 16, Weiskerngasse 39-41, 1912), das durch geschmackvollen Dekor und einen differenzierten Farbeinsatz überzeugt. Die Arbeitsaufteilung der beiden Brüder innerhalb der Bürogemeinschaft ist nicht geklärt.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1898Miethaus, Wien 15, Märzstraße 104
mit Max Schlager:
1907Miethaus, Wien 15, Kellinggasse 1/ Pillergasse 1
1908Miethaus, Wien 14, Breitenseer Straße 41
1909-1910Miethäuser „Billrothhof“, Wien 18, Messerschmidtgasse 40-42
1910Miethaus, Wien 16, Friedrich-Kaiser-Gasse 4 / Lindauergasse 11 / Abelegasse 3
1910Miethaus, Wien 15, Kröllgasse 31 (Entw. Alfred Konnerth)
1911Wohnhäuser, Wien 14, Gründorfgasse 6 u. 2 / Meiselstraße 75-77
1912Miethaus, Wien 15, Hagengasse 4
1912-1913Wohnhäuser „Roterdhof“ und „Katharina-Heim“, Wien 16, Weiskerngasse 39-41
1913Miethaus, Wien 14, Meiselstraße 62 / Gurkgasse 48
1914Villa, Wien 16, Roterdstraße 15
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
MA 43 (Grabprotokoll); Matrikenstelle Pfarre Alt-Ottakring; Archiv Adler
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Festschrift zur 50-Jahrfeier d. techn.gewerbl. Bundes-Lehranstalt Wien 1, 1880-1930. Wien 1930

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/2
Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 29.01.2008
Zuletzt geändert: 29.05.2008
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