|
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
|
|
Persönliche Daten
| * 24.02.1869 - † 23.06.1952 | Geschlecht: m | Geburtsort: Budkov | damaliger Name: Budkau, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | weitere Namen: Zwack | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Peter Cvak
| Mutter: Maria, geb. Tesarz
| 1.Ehe mit Marie Mazal (1868-1922)
| Tochter: Rosa Zwak
| 2.Ehe mit Julie Ballak, verw. Hryczyczyn (1882-1951) | Bürogemeinschaft: 1912-1938 Partner von Wenzel Tomsa |
|
|
|
|
top |
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1889 | Abschluss Staatsgewerbeschule Wien (Werkmeisterschule) |
|
|
|
|
top |
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab ca.1890 | als Baupolier und Bauzeichner tätig
| 1904 | Baumeisterkonzession
| 1912-1938 | Teilhaber der Fa. Tomsa & Zwak
| ab 1938 | in alleiniger Verantwortung als Baumeister tätig |
|
|
|
|
top |
Vita
| Eduard Zwak wurde 1869 in Böhmen geboren. Über sein familiäres und soziales Umfeld ist praktisch nichts bekannt, ebenso, wann genau er nach Wien gekommen ist und die Familie die tschechische Schreibweise Cvak in Zwak umändern ließ. Seine Ausbildung erhielt er jedenfalls bereits in Wien an der Staatsgewerbeschule, wo er die dreijährige Werkmeisterschule besuchte. Zwak begann dann seine berufliche Laufbahn als Baupolier und Bauzeichner. 1904 erwarb er die Baumeisterkonzession und machte sich selbständig. Einige Jahre später schloss er sich mit seinem nahezu gleichaltrigen Kollegen Wenzel Tomsa zusammen, um die Baufirma Tomsa & Zwak zu gründen, die in der Folge in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg vor allem eine Reihe von Miethäusern errichtete, wobei sie manchmal auch als Planverfasser auftraten.
|
| Trotz der großen Zäsur durch den Ersten Weltkrieg und der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Zwischenkriegszeit konnte die Firma weiter existieren, allerdings sind keine weiteren Bauten namentlich bekannt. 1939 zog sich Eduard Zwak zurück und Tomsa wurde Alleininhaber der Firma. Wieweit Zwak, der auch späterhin als Baumeister firmierte, tatsächlich noch aktiv war oder sich ins Privatleben zurückgezogen hat, ist unklar. Eduard Zwak ist kurz nach dem Tod seiner zweiten Frau im 83.Lebensjahr in Wien gestorben. |
|
|
|
|
top |
Stellenwert
| Eduard Zwak wird namentlich nur anhand einiger Bauten fassbar, die kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs errichtet worden sind. Zumeist war er als ausführender Baumeister tätig, nur bei einer ganz geringen Zahl firmiert er – gemeinsam mit seinem Partner Wenzel Tomsa – als Planverfasser. Die große Heterogenität dieser Objekte lässt allerdings darauf schließen, dass namentlich nicht genannte Mitarbeiter für die Entwürfe verantwortlich waren. Dies trifft insbesondere auf die beiden Miethäuser in Wien 15, Sechshauser Straße 39 (1912) und Wien 16, Haberlgasse 54 (1915) zu, die nur innerhalb von rund drei Jahren errichtet wurden und völlig gegensätzlichen Ausrichtungen unterliegen. Während ersteres von einer sehr plastisch durchgeformten Fassade geprägt ist und synkretistisch neugotische Elemente (wie einen Zinnengiebel) mit Dekormotiven in der Art der Wiener Werkstätte verbindet, ist das Miethaus in der Haberlgasse, das ursprünglich mit einem integrierten Kino (Thalia-Kino) errichtet worden war, sowohl in seiner Flächigkeit als auch in seinem eleganten Dekor der damaligen zeitgenössischen Moderne verpflichtet. |
|
|
|
|
top |
Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
alle Fa.Tomsa & Zwak:
| 1912-1913 | Miethaus, Wien 15, Sechshauserstraße 39 (damals Wien 14)
| 1913 | Miethaus, Wien 15, Tautenhayng. 14 / Toldgasse 1
| 1913 | Miethaus, Wien 4, Freundgasse 4-6 (Entw. Adolf Jenisch)
| 1914 | Miethaus, Wien 20, Wallensteinstraße 7
| 1914 | Miethaus, Wien 15, Witzelsbergergasse 20 (Entw. Glaser & Scheffel)
| 1915 | Miethaus und „Thalia Kino“, Wien 16, Haberlgasse 54 (Kino nicht mehr erhalten)
| 1919 | Miethaus (Adaptierung), Wien 2, Lilienbrunngasse 12 |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1911 | Heim für obdachlose Familien Wien 16, Herbstraße 141 (nicht erhalten) |
|
|
|
|
top |
Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| MA 43 (Grabprotokoll); WrSTLA (Verlassenschaftsabhandlung); Martikenstelle Pfarre St.Josef, Wien 2 |
|
|
|
|
top |
Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50 Jahr-Feier der techn.gewerbl. Bundeslehranstalt Wien 1, 1880-1930. Wien 1930 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
|
|
|
|
top |
Anmerkungen
| Eduard Zwak, der Miteigner der Baufirma Tomsa & Zwak, ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Oberstaatsbahnrat (1855-1920). | Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 04.06.2008 |
|
|
|
|
top |
|
|