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Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 12.02.1861 - † 14.08.1920 | Geburtsort: Wien | damaliger Name: Meidling bei Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Josef C. (ca.1833-ca.1883), Baumeister
| Mutter: Aloisia Petronillla geb. Eggel (1834-1904)
| 1.Ehe mit Friederike (Frida), ger. geschieden
| 2.Ehe (nach 1917) mit Anna geb. Uhrmacher (1879-1934)
| Kinder aus 1.Ehe: Friederike (Frida) (*1898) verehel. Bauer; Edmund (*1902)
| Kinder aus 2.Ehe: Wilhelm (*1917 vorehel.-1902)
| Bruder: Franz C. (1872-1903), Architekt
| Verheiratet / geschieden | Bürogemeinschaft: Barak & Czada |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1892 | Baumeisterkonzession
| 1898 | Gründung einer eigenen Firma mit Josef Barak (Eintragung im Handelsregister 1902) |
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Mitgliedschaften
| ab 1891 | Allgemeiner Bautechniker Verein
| ab 1900 | Verein der Baumeister in Niederösterreich
| ab 1901 | Genossenschaft der Bau- und Steinmetzmeister |
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Vita
| Edmund Czada war der Bruder des um elf Jahre jüngeren Architekten Franz Czada. Nachdem der Vater sehr früh verstarb, übernahm er, selbst gerade erst 22jährig, die Vormundschaft über den damals 11jährigen Franz. Edmund Czada absolvierte keine akademische Ausbildung, sondern erlernte den Beruf des Baumeisters und erhielt im Jahr 1892 die Baumeisterkonzession.
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| Zunächst führte er die Bauten aus, die sein Bruder Franz geplant hatte. Im Jahr 1898 gründete er mit Josef Barak eine eigene Firma, die äußerst erfolgreich nicht nur eigenständig Projekte entwarf, sondern auch eine Vielzahl von Gebäuden als Bauunternehmung ausführte. Ob Czada wie während der Zusammenarbeit mit seinem Bruder nur für die Ausführung der Gebäude zuständig war oder auch eigenständig Pläne erstellte, kann nach heutiger Forschungslage nicht festgestellt werden. Da sämtliche Bauten unter dem gemeinsamen Firmentitel Barak & Czada ausgeführt wurden, wäre eine „Händescheidung“ bei der Entwurfstätigkeit auch kaum möglich.
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| Eduard Czada starb im 59.Lebensjahr, die Firma wurde von Josef Barak weitergeführt. |
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Stellenwert
| Barak & Czada erbauten vor allem Wohn- und Geschäftshäuser in Wien. Die solide ausgeführten Bauten, die vorzugsweise für das großstädtische Bürgertum errichtet wurden, zeichnen sich insgesamt durch eine bemerkenswert ausgewogene Proportionalität aus und sind zweifellos zu den qualitätvollsten bürgerlichen Miethäusern zu zählen.
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| Souverän bediente sich das Team sämtlicher gängiger Stilvarianten. Mit phantasievoll modifizierten neoklassizistischen Formen, die mit neobarocken sowie secessionistischen Motiven verbunden werden, sind die Fassaden plastisch differenziert, ohne jemals überladen zu wirken. Ionisierende Pilaster, kannelierte Lisenen, Putzfelder, die mit Dekorleisten umrahmt sind, oder Giebelaufsätze nobilitieren die Häuserfronten, wie z.B. beim Haus in Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23-25. Das Haus in Wien 15, Hickelgasse 23 wiederum erhält durch einen phantasievoll dekorierten Erker seine Besonderheit. Ein mehrfach angewandtes Gestaltungsmotiv sind polygonale Erker (Wien 15, Gurkgasse 35 und Wien 19, Döblinger Hauptstr. 23-25), beim ehrenhofartig angelegten Wohnhaus Wien 19, Döblinger Hauptstraße 15–17 sind die Ecken durch überkuppelte polygonale Erker betont. Eine andere Gestaltungsvariante zeigt sich beim Haus in Wien 15, Märzstraße 4, das eine Klinkerfassade erhielt. Die Villa in Wien 18, Hockegasse 68 ist den örtlichen Gegebenheiten entsprechend dem Heimatstil angenähert, wobei polygonale Erker und Balkone sowie die Integrierung eines Stockwerks im Dach auch hier ein ausgewogen proportionales Erscheinungsbild ergeben. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1903 | Miethaus, Wien 15, Märzstraße 4
| 1904 | Wohnhaus, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23–25
| 1904 | Straßenhof, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 15–17
| 1904 | Villa Van Hamme, Weidling, Hauptstraße 56, Gem. Klosterneuburg, NÖ (Umbau)
| 1904-1905 | Wohnhaus, Wien 18, Schopenhauerstraße 37
| vor 1906 | Miethaus, Wien 15, Sechshauserstraße 124
| 1907 | Wohnhaus, Wien 7, Seidengasse 20 / Zieglergasse (als Baufirma; Architekt Hans Dworak)
| vor 1908 | Miethaus, Wien 8, Albertgasse 32
| 1908 | Miethaus, Wien 5, Jahngasse 14 / Ramperstorffergasse 9
| vor 1910 | Villa, Wien 13, Auhofgasse / Stechhovengasse
| 1910-1911 | Miethäuser, Wien 14, Reinlgasse 24 und 26
| 1912 | Miethaus, Wien 8, Albertgasse 12 (Wohnhaus von Josef Barak)
| 1912 | Miethaus, Wien 14, Gurkgasse 35
| 1914 | Miethaus, Wien 14, Gurkgasse 37
| 1914 | Miethäuser, Wien 14, Hickelgasse 21 und 23
| 1914 | Miethaus, Wien 15, Reindorfgasse 8
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als Baufirma (soweit bekannt):
| 1911 | Miethaus, Wien 4, Favoritenstraße 4-6 / Neumanngasse 1 / Paulanergasse 2 (E: F. Bretschneider)
| 1911-1912 | Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29 (E: A. Konnerth) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WStLA (Meldearchiv, Verlassenschaftsabhandlung); Archiv Baumeisterinnung; Pfarrarchive Meidling Wien 12 und Alservorstadt, Wien 8; Archiv Adler (Parte, Verzeichnis der Verstorbenen); Grabprotokoll und Grabinschrift Meidling |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
| Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde., Wien 1902ff | HINWEISE AUF WERKE:
| Der Bautechniker
| 28.1908, S.845, T.43 (Miethaus, Wien VII, Albertg. 32)
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| Neue Architektur - eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung aus Deutschland und Österreich. Serie 1-6, Leipzig/Wien o.J. [1901-1910]
| Serie 4, Bl.16 (Villa Steckhofengasse / Auhofstraße)
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| WBIZ
| 23.1906, T.99f (Wohnhaus 19, Döblinger Hauptstraße 15,17)
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| Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde. Wien 1902ff
| 3.Band, T.3 (15, Sechshauserstraße 124) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2; Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Süd M-Z
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Inge Scheidl | Eingegeben am: 01.05.2006 | Zuletzt geändert: 11.07.2016 |
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