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Ernst Gotthilf

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 01.10.1865 - † unbekannt, 1939 Emigration nach England
Geschlecht: m
Geburtsort: Timisoara (rum.), Temesvár (ung.)
damaliger Name: Temesvar
Land: Rumänien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Titel: Oberbaurat
weitere Namen: Ernst von Gotthilf
Ernst von Gotthilf-Miskolczy od. Miscolcz
Religionsbekenntnis: Mosaisch
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Ernst G., Großindustrieller
Ehe (1892) mit Elisabeth Zifferer
Kinder: Stephan und Lotte
Bürogemeinschaft: 1909-1939 mit Alexander Neumann
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.ETH Zürich (bei F. Bluntschli)
1883-1885Technische Hochschule Wien (bei K. König)
1887Akademie der bildenden Künste Wien (bei K. Hasenauer)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1891-1892Tätigkeit im Atelier Fellner & Helmer
ab 1892selbständiger Architekt
1909Hausarchitekt des Künstlerhauses Wien
1909-1939Bürogemeinschaft mit Alexander Neumann
1933Befugnis zum Zivilarchitekt
1939Emigration nach England
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Auszeichnungen und Ämter
o.J.Goldene Füger-Medaille
um 1908Baurat
um 1913Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens
1914Beeideter Sachverständiger und Schätzmeister für das Landes- und Handelsgericht
1918Oberbaurat
1923Verleihung des Professorentitels
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Mitgliedschaften
ab 1893Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens
ab 1893Österr. Ingenieur- und Architektenverein
ab 1896NÖ Gewerbeverein
ab 1907Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (1919 Ernennung zum Ehrenmitglied)
ab 1913Österr. Werkbund (Gründungsmitglied)
o.J.Zentralverband der Architekten der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder (Vizepräsident)
o.J.Architektenclub der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens
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Vita
Ernst Gotthilf wurde 1865 in Temesvar (Ungarn), dem heutigen Timisora in Rumänien, als Sohn eines jüdischen Großindustriellen geboren. Die gute finanzielle Lage der Familie ermöglichte Gotthilf eine fundierte Ausbildung als Architekt. Er studierte zunächst am renommierten Polytechnikum in Zürich und ging dann nach Wien, wo er die Technische Hochschule und anschließend die Akademie der bildenden Künste besuchte. Nach dem Studium praktizierte Gotthilf zwei Jahre im Atelier von Fellner & Helmer, machte sich aber bereits mit 27 Jahren selbständig. Er plante zunächst zahlreiche Miet- bzw. Wohn- und Geschäftshäuser, bei denen er zum Teil gemeinsam mit Donat Ziffer auch als Bauherr auftrat. Die bedeutendste Arbeit der ersten Jahre war jedoch die Errichtung des Krankenhauses der Wiener Kaufmannschaft in der Peter-Jordan-Straße.

Um 1897 wird Gotthilf zum Teil mit einem zweiten Namen, nämlich Miskolczy oder Miscolcz, angeführt (z.B. im Bauindustriellen-Adressbuch). In zeitgenössischen Fachzeitschriften sowie bei einer Publikation von Gotthilf selbst aus dem Jahr 1915 wird der zweite Name allerdings nicht erwähnt.

Im Jahr 1909 ging Gotthilf mit Alexander Neumann eine Bürogemeinschaft ein und die beiden Architekten zählten bereits ein Jahr später zu den dominierenden Architekten Wiens. Sie planten Miethäuser, Villen und Palais, konnten sich aber vor allem als kompetente Entwerfer von monumentalen Bankgebäuden profilieren. Bemerkenswert ist, dass das Architektenteam zu den wenigen gehört, die auch während des Ersten Weltkriegs größere Aufträge ausführen konnten. Sie errichteten nicht nur weitere Bankgebäude, wie etwa die Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe (Wien 1, Renngasse 2, 1914–21), sondern auch von privaten Auftraggebern wurden sie mit bedeutenden Aufgaben betraut. So entstand in jener Zeit beispielsweise ein äußerst repräsentatives Palais (Wien 3, Schwarzenbergplatz 6, 1917–18) für Daniel Fanto, der durch Ölgeschäfte in den Kriegsjahren ein großes Vermögen erworben hatte.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stagnierte die Bautätigkeit, die finanzkräftigen Auftraggeber waren abhanden gekommen und die Architekten konnten nur mehr zwei kleinere Wohnbauten errichten. Auf Grund seiner jüdischen Herkunft emigrierte Gotthilf im Jahr 1939 – bereits 74jährig – nach England, wo sich alle Spuren verlieren.
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Stellenwert
Ernst Gotthilfs Werk zeigt die typische Gestaltungsweise des ausgehenden 19. und beginnenden 20.Jh.s: Gotthilf bleibt einerseits einer konservativ-traditionalistischen Gesinnung treu, nimmt andererseits jedoch moderne Strömungen auf und schafft in dieser Verbindung repräsentative Gebäude, die der bürgerlichen Selbstdarstellung kongenial entsprachen. Dabei erweist sich Gotthilf als äußerst flexibler Architekt, der sich der jeweiligen Bauaufgabe bzw. dem jeweiligen Bauherrn durchaus anzupassen verstand.
Die ersten Bauten errichtete Gotthilf in neobarock-biedermeierlichen Formen, die er mit secessionistischen Stilelementen verband. Durch überreiche Dekorationen und die Verwendung verschiedener Materialien, wie z.B. dem Wechsel zwischen Sichtziegel, Grob- und Feinputz erzielte Gottlieb zum Teil „pittoreske Wirkungen“, wie R. Kortz feststellte, der auch die „raffinierten Besonderheiten“ an Gotthilfs Bauten rühmte. „Raffinierte Besonderheiten“ zeigen auch die äußerst üppig dekorierten Innenausstattungen der von ihm erbauten Villen. Allerdings betrachtete Gotthilf seine frühen Bauten später als „jugendliche Verirrungen“, betonte jedoch, dass der Architekt insbesondere im Wohnbau „außer dem ihm angeborenen männlichen Erfassen des Ganzen, sich auch ein sozusagen feminiles Eingehen ins Detail zu eigen machen“ müsse.

Bei den folgenden Bauten, die Gotthilf gemeinsam mit Alexander Neumann ausführte, ist eine Beruhigung bei der Konzeption der Fassaden festzustellen. Es überwiegt nun eine einfachere und blockhaftere Gestaltungsweise sowie eine Reduzierung des Dekors. Dem Anspruch auf repräsentative Monumentalität tragen Gotthilf und Neumann nunmehr durch den Einsatz neoklassizistischer Motive Rechnung. Es finden sich Giebelüberdachungen, die häufig mit Skulpturen geschmückt sind, sowie portikusartige Eingangsbereiche, und die Fassaden sind zumeist mit Säulen oder Pilastern akzentuiert. Bemerkenswert ist, dass stets auch sparsam secessionistische Stilelemente mit eingebunden werden. Die Architekten erweisen sich mit dieser Methode als typisch historistische Entwerfer, die dem Benutzer mit der Stilwahl entsprechende Assoziationsmöglichkeiten anboten. In den Konzepten für Bankgebäude sind dies zum einen mit dem Rückgriff auf Formen der Antike Beständigkeit, Sicherheit, aber auch eine ehrenhafte Grundhaltung signalisiert. Mit den modernen Formen hingegen wird gleichsam der Dynamik des Wirtschaftslebens Rechnung getragen und eine fortschrittliche Geldgebarung evoziert. Auch im Inneren zielen die Gebäude einerseits auf Solidität durch eine äußerst aufwendige Ausstattung mit edlen Materialen wie verschiedenen Marmorsorten, Edelhölzern oder geprägtem Leder, entsprechen andererseits aber auch den modernsten technischen Standards.

Auch das Hauptwerk der beiden Architekten, das Bank-Vereinsgebäude in Wien 1, Schottengasse 6–8 (1909–12) zielt in der Außenerscheinung auf monumentale Repräsentation und im Inneren auf größtmögliche Funktionalität bzw. Fortschrittlichkeit. Wie Gotthilf betont, haben „wiederholte Studienreisen“ ihm und seinem Kollegen ermöglicht, „alle Errungenschaften auf dem Gebiete des Bankbaues“ bei der Realisierung dieses Projekts zu verwerten. Die Räume sind für den Parteienverkehr besonders übersichtlich angeordnet und die neuesten technischen Errungenschaften wurden berücksichtigt, indem es etwa ein Staubsaugersystem gibt, das mechanisch den Staub beseitigt. Aber auch ein modernes Zentralheizungssystem und verschiedene elektrische Sicherungseinrichtungen belegten den neuesten technischen Stand.

Bei dem Bürogebäude „Anker-Hof“ zeigen Gotthilf und Neumann wiederum eine erstaunliche Modernität in der Bereitschaft, funktionale Erfordernisse mit einer unkonventionellen Planungsoffenheit zu lösen, indem sie nur den Kern der räumlichen Erschließung fix gestalteten (er ist heute zerstört), die übrigen Räume aber für die entsprechenden, sich eventuell auch ändernden Ansprüche frei disponibel vorsahen.

Eines konventionellen Instrumentariums hingegen bedienen sich die Architekten bei der Errichtung des Palais für Dario Fanto. Für den durch Ölgeschäfte reich gewordenen Geschäftsmann wurde ein Eckbau errichtet, der mit einer imposanten Kolossalordnung einem antiken Rundbau angenähert ist und den Bauherrn dank dieser Metapher eindrucksvoll „nobilitiert“. Im Wohnhausbau bedienten sich die Architekten demgegenüber gerne „modischer“ Materialien, wie Schmiedeeisen für Fensterüberdachungen oder Keramikfliesen als Schmuckelemente, wie sie durch Otto Wagner bzw. seine Schüler gebräuchlich geworden waren.

Gotthilf selbst betonte, dass er stets darauf bedacht war, die Außenseite seiner Häuser „folgerichtig“ aus dem Inneren zu entwickeln. „Ich schmücke sie dann je nach der Bestimmung des Baues mit den Mitteln, die uns die Tradition in die Hand gibt, jedoch nicht nach den strengen Regeln des Modul und Partes, sondern nach dem angeborenen Gefühl für Maß und Proportion. In diesem Sinne will ich modern sein!“ (1915)

Dank der ausgewogenen Reflexion des modernen Lebens und der gleichzeitigen Besinnung auf bewährte ästhetische Normen ist es Gotthilf und Neumann gelungen, architektonische Werke zu schaffen, die auch heute noch beeindrucken und von überzeugender Formensprache sind.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1893Miethaus, Wien 4, Favoritenstraße 62
vor 1897Miethaus, Wien 4, Alleegasse 20 (heute Argentinierstraße)
um 1898Wohnhaus, Wien 19, Billrothstraße 58 (früher Hirschengasse)
1896Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 7, Lerchenfelderstraße 71
1902Miethaus, Wien 4, Preßgasse 1-3
1903Villa, Wien 13, Gloriettegasse 10
1903-1904Bürohaus, Wien 1, Krugerstraße 3
1903-1904Wohnhaus, Wien 1, Dominikanerbastei 4
vor 1904Wohnhaus, Wien 3, Jacquinstraße 11 (zerstört)
1904Ehem. Stiftungshaus des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft, Wien 1, Krugerstraße 3
1904Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Graben 17
1905Haus der Wiener Kaufmannschaft, Wien 4, Schwarzenbergplatz 14 / Lothringerstraße 10
1905Apotheke zur Mutter Gottes, Wien 10, Gudrunstraße 150 / Van der Nüllgasse
1905Heim für obdachlose Familien, Wien 20, Universumstraße 62 (mit D. Zifferer)
1905Miethaus, Wien 3, Lothringerstraße 14-16
1905Miethaus, Wien 6, Otto Bauer-Gasse 4
1906Miethaus, Wien 6, Otto Bauer-Gasse 6 / Königseggasse 7
1907Villa, Wien 13, Maxingstraße 20
1906Haus der Basler Versicherung, Wien 1, Lothringerstraße 16 / Lisztstraße 2
1908Verwalterhaus, Universität für Bodenkultur, Wien 18, Gregor Mendel-Straße 33
um 1909Schloss in Kierling, Klosterneuburg, NÖ, Kierlingerstraße 87
vor 1910Villa, Wien 17, Andergasse 38 (nicht erhalten)
vor 1910Villa, Wien 17, Andergasse 40
1910-1911Miethaus, Wien 8, Alserstraße 21 (mit Alexander Neumann)
um 1911Haus Dr. Friess, Wien 4, Theresianumgasse 14
1912Heim für obdachlose Familien, Wien 16, Wiesberggasse 13
1912-1914Bürohaus „Anker-Hof“, Wien 1, Hoher Markt 10-11 (mit Alexander Neumann, nach Kriegsschäden 1953 innen vollständig erneuert)
1916Miethausgruppe, Wien 3, Schwarzenbergplatz 7-8 (mit Alexander Neumann)
1917-1918Palais Fanto, Wien 3, Schwarzenbergplatz 6 / Zaunergasse 1-3 / Daffingerstraße 1 / Lisztstraße 10 (mit Alexander Neumann, später Sitz des Österr. Branntweinmonopols, heute Arnold Schönberg-Center)
1923Palais, Wien 19, Kreindlgasse 25 (mit Alexander Neumann, nach Kriegsschäden 1951 von Franz Schuster adaptiert)
1929Villa, Wien 18, Blaasstraße 34 (mit Alexander Neumann)

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1898Pavillon der Gruppe „Wohlfahrt“, Jubiläumsausstellung, Wien
1898-1899Sofiensäle, Wien 3, Marxergasse 17 (Neubau der Fassade)
1900Grabdenkmal Ferdinand Gross, Zentralfriedhof
1908-1910Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft und Verwalterhaus, Wilhelm Exner-Haus, Wien 19, Peter Jordan-Straße 82
1909-1912Wiener Bankverein, Wien 1, Schottengasse 6-8 / Schottenring 2-6 / Schottenbastei 1-5 / Heßgasse 3-5 (mit Alexander Neumann, heute BA-CA)
1906Sanatorium Löw, Frauenabteilung, Wien 9, Mariannengasse 18-20 (Einbeziehung und Adaptierung des angrenzenden Hauses)
1913-1915Länderbank, Wien 1, Am Hof 2 (für die NÖ Escomte Ges., mit Alexander Neumann, heute BA-CA Creditanstalt)
1915Ehem. „Wiener Bankverein“, Graz, Stmk., Hauptplatz 14 (mit Alexander Neumann)
1914-1921Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe, Wien 1, Renngasse 2 (mit Alexander Neumann, heute Kunstforum der BA-CA)
1922Bürohaus f.d. Österr. Creditanstalt f. Handel und Gewerbe, Graz, Kaiserfeldgasse 5, Stmk.

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1902Warenhaus Gerngross, Wien (Wettbewerb)
1907Ausstellunghalle Internat. Architektenkongress 1908 (Wettbewerb, in engerer Wahl)
1908Denkmal in Aspern (Wettbewerb)
1911Österr.Ungar. Bank, Wien 9 (Wettbewerb, mit A. Neumann)
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
E. Gotthilf: Das neue Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft. In: Mitteilungen der Zentralvereinigung der Architekten... 4.1911, Nr.3, S.3ff
E. Gotthilf / A. Neumann: Der Neubau des Wiener Bank-Vereins. In: Mitteilungen der Zentralvereinigung der Architekten... 6.1913, Nr.2, S.4ff und 6.1913, Nr.3, S.3ff
E. Gotthilf: Ernst von Gotthilf, Architekt Z.V., k.k. Baurat, Wien 1915 (Publikation unbekannter Herkunft im Achleitner-Archiv)
E. Gotthilf: Hermann Helmer. In: Der Architekt 22.1919, S.I

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
TUAW; Achleitner-Archiv
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Sekundärquellen

LITERATUR:
F. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1 Wien 2003
Anonym: Glossen zum Neubau des Wiener Bankvereins (I, Schotteng.) In: Der Bautechniker 32.1912, S.535f
Ausgeführte Kunstschmiedearbeiten der modernen Stilrichtung in Wien und anderen Städten Östreich[sic] Ungarns. Wien 1904
H. Berger: Neue Architektur in Wien (Eskomptebank). In: Der Bautechniker 36.1916, S.9f
F. Borsi / E. Godoli: Wiener Bauten der Jahrhundertwende. Stuttgart 1985
K. Eggert: Der Wohnbau der Ringstraße im Historismus. In: R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.7, Wiesbaden 1976
M. Eisler: Österreichische Werkkultur. Wien 1916
Facaden und Details. Wien 1900
F. Feldegg: Das neue Wiener Zinshaus (8, Alserstr.) In: WBIZ 31.1914, S.187ff
G. Frodl (Hrsg.): Gesch. d. bild. Kunst in Österreich, 19.Jh. Bd.5, München u.a. 2002
L. Hevesi: Bemerkungen über die Jubiläumsausstellung. In: Acht Jahre Sezession. Wien 1906
K. Holey: Neubauten der Wiener Banken. (NÖ-Eskompte-Ges. Kärntnerstr. 7, Das Gebäude des Wiener Bankvereins 1. Bezirk, Schottenring). In: Bild. Künste, Wr. Monatshefte vereinigt 1.1916/18,2. S.3ff
A. Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.4, Wiesbaden 1972
G. Koller / G. Withalm: Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Wien 1985
P. Kortz: Wien am Anfang d. 20.Jh.s. 2.Bd. Wien 1906
Künstlerische Grabdenkmale. Wien 1901-1913
Kunsthist. Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s. Wien 1976
A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
A. S. Levetus: Wiener Architekten. (Wiener Bankverein, Wien I, Schottenring). In: Der Profanbau 10.1914, Nr.15, S.429ff
Moderne Kleinbauten. Kleinere Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Schulen, Gasthäuser, Serie 1-3. Wien 1909-1911
A. Moravansky: Die Erneuerung der Baukunst. Wien 1988
A. Moravansky: Die Architektur der Donaumonarchie. Berlin 1988
A. Neumann: Glossen zum Neubau des Wiener Bankvereins. In: Der Bautechniker 32.1912, S.535ff
A. Neumann: Wohn- und Geschäftshaus Wien 8, Alserstr. 21. In: Der Bautechniker 32.1912,S.113ff
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
ÖKT 53: W. Resch: Die Kunstdenkmäler der Stadt Graz. Die Profanbauten des 1. Bezirks Altstadt. Wien 1997
Österreichischer Werkbund 1929. Wien 1929
M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
R. Pichler: Das Gebäude des Wiener Bankvereins. In: Allgem. Bauzeitung 78.1913, S.71ff
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861–1951. Wien 1951. S.121
A. Senarclens de Grancy: „Moderner Stil“ und „Heimisches Bauen“. Architekturreform in Graz um 1900. Wien u.a. 2001
A. Steiner: Die Heizungs- und Lüftungsanlagen und einige anderer techn. Einrichtungen im Neubau des Wiener Bank-Vereins (I, Schottenring) In: ZÖIAV 65.1913, S.193ff
R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Das Kunstwerk im Bild. In: Die Wiener Ringstraße. Bd.1, Wiesbaden 1969
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut. 2 Bde. Wien 1999-2000

HINWEISE AUF WERKE:
Der Architekt
2.1896, S.54, T.90 (Grabmal der Fam. Grab in Perg)
3.1897, S.38, T.76 (Wien 4, Alleeg. 20) / S.3, T.3 (Wohnhaus d. Herrn Ritter v. Lanna, Wien 4, Alleeg.)
4.1898, S.22, T.44 (Pavillon der österr. Wohlfahrtsausstellung)
5.1899, S.44, T.80 (Waisenhaus in Temesvar)
9.1903, T.48 (Konkurrenzprojekt für ein Warenhaus in Wien)
10.1904, T.88 (Haus der Kaufmannschaft) / T.100 (Wohnhaus 3, Jacquinstr. 11)
13.1907, S.51f (Konkurrenz für eine Ausstellungshalle in Wien)
14.1908, T.22f (Villa in Wien XIII) / T.100 (Haus Wien 3, Jacquing. 11)
19.1913, T.143 (Palais des Wiener Bankvereins in Wien I, Schottenring )
21.1916/17, S.6f (Bau der NÖ Escompte-Gesellschaft) / S.3f, T.3 (Wiener Bankverein) / Tf.19Af (Wohnhaus Dr. Bruno Pollack, 3, Schwarzenbergplatz 5)

Architektonische Details von ausgeführten modernen Wiener Wohn- und Geschäftshäusern, Villen etc. Wien 1896
Bl.12 (Wien 4, Favoritenstraße 54)

Architektonische Rundschau
12.1896, H.7, T.52 (Drey-Lauffer-Haus, Wien 8, Alserstr. 38)
13.1897, H.1, T.2 (Centralhotel in Baden bei Wien)
16.1900, H.10, T.77 (Wien 4, Alleeg. 20)

Die Architektur d. XX. Jhds.
6.1906, H.5, S.55, T.87(Haus der Kaufmannschaft, Wien Lothringerstr. 10 / Schwarzenbergpl. 7)
5.1905, H.1, S.3, T.7 (Stiftungshaus der Wiener Kaufmannschaft Wien 1, Krugerstr. 3)
7.1907, H.3, S.26f (Wohnhäuser, Wien, Kaserneng. 4-6)
8.1908, T.17 (Wohn- und Geschäftshaus, Wien 1, Graben 17)
13.1913, H.3, S.6, T.12 (Wiener Bank-Verein in Wien I, Schottenring)

Der Bautechniker
25.1905, S.970 (Heim für obdachlose Familien, Wien 20, Universumstraße 62
31.1911, S.57ff (Haus Friess in Wien IV, Theresianumg. 14)
32.1912, S.113 (Wohn- und Geschäftshaus Wien 8, Alserstraße 21)

Neubauten und Concurrenzen
5.1899, S.11, T.83f (Die neue Facade des Sofiensaales in Wien)

Neubauten in Österreich. 3 Bde, Wien o.J.
2.Band, T.26f (Wien 3, Lothringerstr.16)
3.Band, T.49 (13, Maxingstr. 20)

Neue Architektur - eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung aus Deutschland und Österreich. Serie 1-6, Leipzig/Wien o.J. [1901-1910]
Serie 2, Bl.49 (Haus der Kaufmannschaft)
Serie 3, B.25 (Wohn- und Geschäftshaus, Wien 1, Krugerstr.3)
Serie 4, Bl.29 (Wohn- und Geschäftshaus, Wien 1, Graben 17)
Serie 5, Bl.36 (Villa, Wien 17, Andergasse 38) / Bl.46 (Villa, Wien 17, Andergasse 40)

WBIZ
11.1893/94, S.246, T.37 (Familien-Wohnhaus in Wien, Döbling, Hirscheng.) / S.422, T.62 (Wohn-und Geschäftshaus, Wien 4, Favoritenstr.)
13.1896, S.459, T.62 (Wohnhaus, Wien 19, Billrothstr. 58)
15.1898, Bautenalbum S.36, T.92 (Der Pavillon der Gruppe Wohlfahrt in der Jubiläumsausstellung Wien 1898)
16.1899, Bautenalbum S.23, T.74 (Wien 4, Alleeg. 20)
19.1902, S.171f (Bau eines Gremialgeb. der Kaufmannschaft, Wien 1, Johannesg. 4)
24.1907, T.37f (Portal Haus der Kaufmannschaft, Wien Lothringerstr. – Schwarzenbergpl.)
26.1909, T. 23 (Miethaus Wien 13, Maxingstr. 20) / T.93 (Wohn- und Geschäftshaus Wien 1, Graben 17)
28.1911, S.45, T.9f (Das neue Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft)
30.1913, S.117ff, T.26ff (Der Neubau des Wiener Bankvereins I, Schottenring) / S.338ff (Projekt für den Neubau des Anker, Wien I. Hoher Markt)

Wiener Neubauten im Style der Sezession. 5 Bde. Wien 1902ff
1.Band, T.27 (8, Lerchenfelderstraße 71)
3.Band, T.22 (Wien 1, Krugerstr.3)
5.Band, T.25ff (Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, 19, Peter Jordanstr. 82)

ZÖIAV
63.1911, S.609f (Das neue Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft)
65.1913, S.177ff (Der Neubau des Wiener Bank-Vereins)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2; Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Süd; Dehio Graz
H. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftstellerlexikon. Wien 1902
F. Plauer: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929. Wien 1929
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977

LEXIKA:
ThB; Czeike; ÖBL

INTERNETLINKS:
www.bezirksmuseum.at
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Anmerkungen
Im Dehio Wien/2, S.97 wird die Fassade der Sofiensäle fälschlich Dehm & Olbricht zugeschrieben
Eingegeben von: Inge Scheidl
Eingegeben am: 01.11.2005
Zuletzt geändert: 03.02.2007
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