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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 17.05.1899 - † 09.08.1959 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Titel: Prof. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt und Designer | Familiäres Umfeld: Vater: Karl Josef H. (1857-1934), Lehrer
| Mutter: Leopoldine Reiterer, geb. Reichert (1873-1954)
| Ehe (1927) mit Carmela Prati, Designerin
| Kinder: Nino (*1929) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Landesrealgymnasium Klosterneuburg, NÖ
| o.J. | Realgymnasium Wien 2
| o.J. | Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien
| o.J. | Tischlerlehre
| 1916 | Kunstgewerbeschule
| 1917-1918 | Kriegsdienst
| 1921 | Diplom an der Kunstgewerbeschule Wien (bei Kolo Moser, Oskar Strnad, Josef Frank, R. Larisch) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1922 | Assistent im Atelier Josef Hoffmann
| 1928 | Atelierchef bei Josef Hofmann
| 1930 | Befugnis zum Zivilarchitekt
| 1932-1938 | Kompagnon von Josef Hofmann
| ab 1935 | Professor an der Kunstgewerbeschule Wien
| 1939 | Gründung eines eigenen Ateliers |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1921 | Staatspreis für das Haus auf Pylonen (Diplomarbeit)
| 1921 | Eitelberger-Preis
| 1934 | Goldene Verdienstmedaille der Republik Österreich
| 1937 | Österreichischer Staatspreis für Architektur
| 1937 | Goldene Verdienstmedaille der Republik Österreich
| 1948 | Architekturpreis der Stadt Wien |
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Mitgliedschaften
| um 1928 | Österr. Werkbund (Vorstandsmitglied)
| ab 1931 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
| ab 1939 | Wiener Secession
| 1945 | Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Beirat der Gruppe Architektur
| nach 1946 | Präsident der C.I.A.M (Congrés Internationaux d’ Architecture Moderne) Österreich
| o.J. | Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens |
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Vita
| Bis zum 22. Lebensjahr, dem Jahr der Adoption durch seinen leiblichen Vater, trug Haerdtl den Namen Reiterer und musste zu seinem Vater „Onkel“ sagen. Leopoldine Reiterer war nämlich geschieden und eine Ehe war erst möglich, nachdem Karl Haerdtl in Pension und außerdem zum evangelischen Glauben übergetreten war. Der Vater galt als autoritär und cholerisch und übte großen Druck auf seinen Sohn aus.
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| Oswald Haerdtl verbrachte Kindheit und Jugend im Kahlenbergdorf bei Wien. Nach der Volksschule besuchte er das Realgymnasium, das er allerdings wegen schlechter Leistungen nach zwei Jahren verließ. Er schloss seine Schulausbildung in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ab und absolvierte nebenbei eine Tischlerlehre in einer Bau- und Möbeltischlerei. Im Herbst 1916 trat Haerdtl in die Kunstgewerbeschule Wien ein und besuchte zunächst die Malklasse Kolo Mosers. Schon ein Jahr später rückte er als Einjährig-Freiwilliger ein und absolvierte die Offiziersschule. Nach dem Krieg kehrte Haerdtl an die Kunstgewerbeschule zurück, entschloss sich aber, bei Oskar Strnad Architektur zu studieren. Gleichzeitig besuchte er Vorlesungen zur Baukonstruktion bei Josef Frank sowie Vorlesungen für künstlerische Schrift bei Rudolf Larisch. Die Schrift im Zusammenhang mit Architektur oder mit kunstgewerblichen bzw. industriellen Entwürfen wurde in der Folge zu einem bestimmenden Element in Haerdtls Schaffen. 1921 beendete er sein Studium mit dem Projekt „Haus auf Pylonen“, für das er als erster den kurz zuvor geschaffenen Staatspreis erhielt.
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| 1922 wurde Oswald Haerdtl Assistent im Atelier Josef Hoffmann, 1928 avancierte er zu dessen Atelierchef. 1932-1938 war er Kompagnon Hoffmanns. Nach dem Tod seines Lehrers Oskar Strnad 1935 wurde Haerdtl Professor für Architektur, 1938 auch Professor für gewerblichen und industriellen Entwurf an der Wiener Kunstgewerbeschule. 1939 eröffnete er sein eigenes Atelier.
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| Während der Naziherrschaft konnte Haerdtl weiterhin seine Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule, die nun „Reichshochschule für angewandte Kunst“ hieß, ausüben. Daneben bekam er den Auftrag für den Umbau eines arisierten Hauses für die Deutschen Werkstätten in Berlin und gestaltete gemeinsam mit Josef Hoffmann 1939 den Operball in Wien. Das war allerdings die letzte Arbeit, die er mit seinem Mentor und Partner durchführte. Wegen dessen politischer Anschauungen kam es zum - angeblich lautstarken - Bruch. Da sich Haerdtl in Polen mehr Aufträge erhoffte, gründete er in Krakau ein Filialbüro und er konnte tatsächlich einige Projekte realisieren. Im Zuge der Kriegsereignisse verlegte er 1944 sein Büro nach Breslau. Neben dem offiziellen Auftrag zur Tarnung von Fabrikbauten war er vor allem mit kunstgewerblichen Entwürfen beschäftigt.
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| Nach Beendigung des Krieges widmete sich Haerdtl mit großem Elan städtebaulichen Planungen, Um- und Ausbauten bestehender Objekte, dem Wiederaufbau kriegszerstörter Gebäude sowie den Entwürfen kunstgewerblicher Gegenstände.
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| Haerdtl haftete die Aura des Kosmopoliten an. Er unternahm zahlreiche Reisen, die oft durch seine Ausstellungsbauten bedingt waren, und war daher stets über die aktuellsten Tendenzen des internationalen Baugeschehens informiert. Haerdtl, der mit der Süditalienerin Carmela Prati verheiratet war, befasste sich intensiv mit der italienischen Moderne und kannte die wichtigsten Vertreter der Mailänder Architektenszene wie Gio Ponti und Luciano Baldessari.
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| Bemerkenswert ist, dass es Haerdtl verstanden hat, sich im Laufe seiner Karriere in wirtschaftlich und politisch höchst wichtigen Kreisen ein dichtes Netz von Beziehungen aufzubauen, das er zur Akquisition von Aufträgen, aber auch zu diversen Vergünstigungen zu nutzen wusste. Als Oswald Haerdtl im 60. Lebensjahr starb, trafen nicht nur von den Spitzen der Bundesregierung, sondern beinahe lückenlos von allen hochgestellten Persönlichkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben Kondolenzschreiben ein. |
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Stellenwert
| Haerdtls erster realisierter Bau - das Doppelhaus Wien 13, Ecke Veitingergasse/Jagdschlossgasse in der Wiener Werkbundsiedlung (1932) - gehört bereits zu seinen Hauptwerken. Eines seiner bekanntesten Gebäude ist das Historische Museum der Stadt Wien am Karlsplatz (seit 2004: Wien Museum). Dieser erste Museumsneubau der Nachkriegszeit besticht durch sein logisch entwickeltes Raumkonzept und die Abstimmung der Materialien. Die gesamte Inneneinrichtung einschließlich der Möbelentwürfe des Direktionszimmers wurde von Haerdtl entworfen. Im Bereich der Bauaufgabe Ausstellungsbauten galt seine besondere Aufmerksamkeit den Vitrinen, die je nach Kontext nicht nur freie Blickbeziehungen erlauben, sondern auch die Singularität der Objekte bzw. Waren betonen sollten. Die Ensemblewirkung der Materialien und ihre handwerkliche Verarbeitung trugen zur Auratisierung des Präsentierten bei.
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| Bereits in den 1930er Jahren bekam Haerdtl die ersten Aufträge für den Umbau von Cafés, Restaurants und Geschäften. „Mit der Übertragung des Interieurelements der Vitrine - das große ungeteilte Fenster als für den Blick permissible Passage - auf diese Institutionen, macht er die Cafés damit auf radikale Weise zum öffentlichen Raum“ (S. Mattl), und Haerdtl stellte sie damit in Kontrast zur Tradition des Wiener Kaffeehauses, das eher als Fluchtraum denn als Teil des urbanen Raums zu interpretieren war. Von seinen Geschäfts- bzw. Lokaleinrichtungen wie den Schalterräumen der PAA (später PANAM) am Kärntner Ring 5, dem Tanzcafe Volksgarten und der Neueinrichtung des Café Prückel am Stubenring 24 haben sich allerdings nur wenige in ihrem Originalzustand erhalten. Das Espresso Arabia am Kohlmarkt wurde bei seiner Eröffnung im Jahr 1951 zum Wiener Stadtgespräch. Bei der Gestaltung ging nämlich Haerdtl weit über die Inneneinrichtung hinaus und schuf ein stimmiges „Gesamtkunstwerk“, indem er nicht nur das Geschirr, sondern auch sämtliche Gegenstände wie die Speisekarten, die Reklame, die Wanduhr, Vasen etc. bis hin zur Kleidung der Servierkräfte entwarf. Das „Arabia am Kohlmarkt“ galt als Inkunabel des Haerdtl’schen Espresso-Stils und war längst zur Legende geworden, als es dessen ungeachtet im Jahr 1999 zerstört wurde.
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| Von Bedeutung sind Haerdtls zahlreiche Ausstellungsbauten. Den Pavillon der Republik Österreich auf der Pariser Weltausstellung 1937 gestaltete Haerdtl als überdimensionale Vitrine, als mächtigen Glaskorpus über einer niedrigen, zurückgesetzten Sockelzone, der den Blick auf ein gewaltiges Panorama der österreichischen Alpenstraßen ungehindert durchließ. Der Pavillon der Firma Felten & Guilleaume in Wien für die Frühjahrsmesse im Jahre 1951 bedeutete schließlich den Ausklang seiner Ausstellungsarchitektur der 30er Jahre.
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| Die Wiederaufbaujahre waren von Haerdtls Arbeitswut geprägt. Er engagierte sich in städtebaulichen Themen, etwa bei der Frage der Neugestaltung des Stephansplatzes, organisierte die erste Werkbundausstellung 1946 und prägte durch Projekte wie den Heinrichhof am Opernring wesentlich die Nachkriegsmoderne. 1948 bekam er den Auftrag zur Umgestaltung der Repräsentationsräume des Bundeskanzleramts.
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| Haerdtl war Lehrer, aber kein Theoretiker und hat auch nur wenige Aufsätze zur Architektur publiziert. Er galt als einer der produktivsten Gesamtkünstler, der sich mit gleich großer Intensität sowohl dem Design von Möbeln und anderen Gebrauchsgegenständen als auch seinen Bauaufgaben widmete. Haerdtls Studium bei Oskar Strnad und Josef Frank bewirkte allerdings seine - trotz des Engagements im Atelier Hoffmann - formale Distanz zur Ornamentik der Wiener Werkstätte. Den Anspruch, alles bis ins Detail durchzugestalten, übernahm er hingegen von Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte. Haerdtl war ein bemerkenswerter „Allrounder“ (A. Stiller). Wohnungseinrichtungen, Möbelentwürfe, die Gestaltung von Gläsern und Geschirr bedeutete ihm ein ebenso interessantes Arbeitsfeld wie etwa der Entwurf von kirchlichen Geräten, von Orden und Ehrenzeichen oder Zigarettenpackungen bis hin zur Gestaltung der Leichenwagen der Gemeinde Wien. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1931-1932 | Doppelwohnhaus Werkbundsiedlung, Wien 13, Veitingergasse 115-117
| 1932 | Wochenendhaus Hedy Antal, Greifenstein, NÖ
| 1936 | Stammhaus der Sozialen Schwestern, Klausenburg, Ungarn / Cluj, RO
| 1949 | Haus Bablik, Wien 18, Haizingergasse 36
| 1949 | Bürohaus Fa. Heid, Wien 1, Mahlerstraße 6
| 1952-1956 | Wohn- und Geschäftshaus, Wien 1, Singerstraße 2
| 1953-1954 | Wohnhaus Herbert Pryssok, Wien 18, Bastiengasse 69
| 1956 | Wohnhaus Mierka, Mönchsberg, Salzburg
| 1958-1959 | Doppelwohnhaus Prinz-Romanelli, Wien 13, Josef-Gangl-Gasse 2E |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1930 | Denkmal für Otto Wagner, Wien 1, Makartgasse (ehemals am Ballhausplatz aufgestellt)
| 1934 | Österreichischer Pavillon Weltausstellung Brüssel (Wettbewerb, 1.Preis)
| 1936-1937 | Pavillon der Republik Österreich, Weltausstellung Paris 1937 (Wettbewerb, 1.Preis)
| 1941-1944 | Parkhotel (auch Osthotel bezeichnet), Krakau / Kraków, PL
| 1945-1957 | Volksschule der Stadt Wien, Wien 2, Czerninplatz 3
| 1948-1955 | Hotel Bristol, Wien 1, Kärntner-Ring 1-3 (div. Umbauten)
| 1949 | Österreichischer Stand auf der Pariser Messe
| 1947-1950 | Volksgartenpavillon (ehemals Cortisches Kaffeehaus ), Wien 1, Burgring
| 1954-1959 | Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 4, Karlsplatz
| 1957 | Verkaufslokal und Espresso Arabia, Wien 1, Stephansplatz 9 |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| 1950 | Betriebsgebäude Druckerei Rosenbaum, Wien 5, Margaretenstraße 94
| 1953 | Messepavillon Felten & Guilleaume, Wien 2, Messegelände
| 1956 | Fabriksanlage Eumig, Wr.Neudorf, NÖ |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1924 | Ausstellungsgestaltung „Architekturausstellung der Kunstgewerbeschule“, Wien, Österr. Museum für Kunst und Industrie
| 1925 | Einrichtung Ausstellungsraum der Kunstgewerbeschule Wien und Raum der Architektur, Paris
| 1926-1935 | Ausstattung von Waggons für die Österreichischen Bundesbahnen (mit Josef Hoffmann)
| 1927 | Graben-Café, Wien 1, Graben 29a (Umbau und Einrichtung)
| 1929-1930 | Ausstellungsgestaltung Österreichischer Werkbund 1930, Wien, Österr. Museum für Kunst und Industrie
| 1931 | Autoglasleichenwagen für die Gem. Wien (Wettbewerb, 1.Preis)
| 1932 | Restaurant Hartmann-Keller, Wien 1, Kärntnerring / Akademiestraße (Umbau und Einrichtung)
| 1932 | Parfümerie Ritz, Wien 1, Kärntnerstraße 22 (Portal und Geschäftseinrichtung, 1947-48 Adaptierung)
| 1932 | Confiserie Altmann & Kühne, Wien 1, Graben 30 (mit Josef Hoffmann)
| 1934 | Opernparfumerie, Wien 1, Kärntnerstraße 53 (mit Josef Hoffmann)
| 1935 | Ausstellungsgestaltung Rudolf Larisch
| 1937 | Grand Hotel, Wien 1, Kärntnerring 1 (Umbau und Einrichtung)
| 1939 | Café Prückel, Wien 1, Stubenring 24 (nur zum Teil erhalten)
| 1937-1938 | Hotel Imperial, Wien 1, Kärntnerring 16 (Garderobe und Cafè, mit Josef Hoffmann)
| 1937 | Casino Baden, Cercle Privè, Baden bei Wien (Umbau und Einrichtung mit Josef Hoffmann)
| 1946 | PAA - Pan American Airlines, Wien 1 (Umbau und Einrichtung Schalterbüro, abgerissen)
| 1947-1950 | Volksgartenpavillon (ehemals Cortisches Kaffeehaus ), Wien 1, Burgring (Umbau und Einrichtung)
| 1848 | Repräsentationsräume des Bundeskanzleramts, Wien 1, Ballhausplatz (Umbau und Einrichtung)
| 1950 | Einrichtung der Österreichischen Gesandtschaft in Ankara
| 1950 | Arabia Espresso, Wien 1, Kohlmarkt 5 (Umbau und Einrichtung, 1999 abgerissen)
| 1951 | Ausstellungsgestaltung „Arbeiten von Prof. O. Haerdtl“, Secession, Wien
| 1953-1954 | Palais Auersperg, Wien 8, Auerspergstraße 1 (Restaurant, Wintergarten, Veranstaltungsräume)
| 1954 | Café Prückel, Wien 1, Stubenring 24 (komplette Umgestaltung)
| 1954 | Hübner-Konditorei, Parkhotel Schönbrunn, Wien, 13, Hietzinger Hauptstraße 10-20
| 1954 | Arabia-Café, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 73-75
| 1954 | Ausstellungsgestaltung Österreichische Abteilung an der 10. Triennale Mailand
| 1955 | Herrenmoden Hermann Teller, Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 88 (Umbauten und Einrichtung)
| 1955 | Verkaufslokal Edith Flamm, Wien 1, Neuer Markt 12
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Design
| 1928 | Zigarettenpackungen der Österr. Tabakregie (Wettbewerb, 2 Prämierungen)
| 1931 | Leichenbestattungswagen für die Gemeinde Wien (Wettbewerb, 1.Preis)
| 1935 | Österreichisches Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft (Wettbewerb, 1.Preis)
| 1952 | Orden und Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich (Wettbewerb, 1.Preis)
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Gestaltung einer Reihe von Sitzmöbeln, Tischen, Kästchen etc., von Besteck, Gläsern (z.B. für Fa. Lobmeyr), Servicen (Porzellan, Silber), Beleuchtungskörpern, Mess-Kelch ...
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NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1926 | Völkerbundpalast Genf (Wettbewerb)
| 1930 | Miet- und Einfamilienhaus für die Versicherungsgesellschaft Phönix (mit Josef Hoffmann)
| 1932 | „Das wachsende Haus“ (Wettbewerb, 2.Preis, mit Josef Hoffmann)
| 1932 | Verbauung des Kahlenbergs, Wien (Wettbewerb, an 2.Stelle)
| 1934 | Österreich Pavillon Biennale Venedig (geladener Wettbewerb)
| 1936 | Kaiser Franz-Josef-Denkmal, Wien (Wettbewerb, mit Bildhauer Michael Powolny, Ankauf)
| 1938 | Ausgestaltung des Messegeländes, Wien 2 (Wettbewerb, 2.Preis)
| 1939 | Denkmal Walther von der Vogelweide am Leopoldsberg, Wien (Wettbewerb, 7. Ankauf)
| 1940 | Hotel der Casino GesmbH, Krakau/Kraków, PL (Wettbewerb)
| 1947 | Strandbad Gänsehäufel, Wien (geladener Wettbewerb, 3.Preis)
| 1947-1952 | Wohn- und Geschäftshaus „Meinl-Ecke“, Wien 1, Kärntnerring
| 1948 | Burgtheater - Wiederaufbau des Zuschauerraums (beschränkter Wettbewerb, ein Preis)
| 1948 | Frontgestaltung des Stephansplatzes (Wettbewerb)
| 1948-1949 | Gestaltung Stephansplatz nach den Kriegszerstörungen, sog. C.I.A.M-Projekt (Wettbewerb, mit Karl Schwanzer und Wilhelm Schütte)
| 1951 | Heinrichhof Wien 1, Opernring 1-5 (als Opernringhof von Carl Appel ausgeführt)
| 1955 | Werkssiedlung Ottenstein der Newag, NÖ (Wettbewerb)
| 1955 | Bürogebäude für die Arbeiterkammer Wien 4 (Wettbewerb, 2.Preis)
| 1955 | Flughafen Schwechat (Wettbewerb) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| O. Haerdtl: André Lurçat, Paris. In: Moderne Bauformen, 26.1927, S.98
| O. Haerdtl: Unser Pariser Pavillon. In: Die Bühne 12.1937, S.2ff
| O. Haerdtl: Der neue Kunstgewerbestil In: Der Turm, 2.1947; H.11/12
| O. Haerdtl: Internationale Formgebung auf der XI. Triennale in Mailand 1957. In: Formgebung in Industrie und Handwerk, Nr.1, o.Jg. (1957)
| O. Haerdtl: Zur Formgebung technischer Industriegüter. In: Formgebung in Industrie und Handwerk, Nr.2, 1957/58
| O. Haerdtl: Probleme der Formgebung. In: Formgebung in Industrie und Handwerk, Nr.3, 1958
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| Herausgeber von „Formgebung in Industrie und Handwerk“, 1957f (1-6) | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Der Nachlass Oswald Haerdtl befindet sich als Dauerleihgabe im Architekturzentrum Wien |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1. Wien 2003
| Anonym: Zu den Arbeiten Oswald Haerdtls. In: Die Bau- und Werkkunst, 7.1930, S.205ff
| A. Becker / D. Steiner / W. Wang (Hrsg.): Architektur im 20.Jh. Österreich. (Ausst.Kat.) München/New York 1995
| W. Born: Der Aufbau der Siedlung [Werkbundsiedlung]. In: Innendekoration 43.1932, S.276ff
| Dr.F. Glück: Das Historische Museum der Stadt Wien und sein Gebäude. In: der aufbau13.1958, S.,117
| A. Gmeiner / G. Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Salzburg/Wien 1985
| A.P. Gütersloh: Neue Architektur - spartanisch und groß. Zur Ausstellung Oswald Haerdtl in der Secession. In: Weltpresse 7, Nr.90, 18.4.1951
| H. H.: Hotelfront und Räume von Oswald Haerdtl. In: Moderne Bauformen 36.1937, S.473ff
| Historisches Museum der Stadt Wien (Hrsg.): Das ungebaute Wien 1800-2000. (Ausst.Kat.) Wien 1999
| G. K.: Umbau des Cafés Hotel Imperial. In: Österreichische Kunst, 9.1938, S.16ff
| O. Kapfinger / A. Krischanitz: Die Wiener Werkbundsiedlung. Wien 1985
| E. Kessler: Wiener Kunsthandwerk. In: Innendekoration 1938, H.5, S.180ff
| A. Ortner: Portal, Schaufenster und Ladenbau. Wien/Leipzig 1935
| Österreichischer Werkbund 1929. Wien 1929
| G. Pechmann: Neue Möbel für die Deutschen Werkstätten in Hellerau von Prof. O.Haerdtl, Wien. In: Moderne Bauformen 39.1940, S.331ff
| J. Spalt: Oswald Haerdtl 1899-1959, Hochschule für Angewandte Kunst. (Ausst.Kat) Wien 1978
| A. Stiller: Oswald Haerdtl. Architekt und Designer 1899-1959. (Monografie/Ausst.Kat.) Salzburg 2000
| A. Weiss: Palais Auersperg. Wien o.O., o.J.
| G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut, 2 Bde. Wien 1999-2000 | HINWEISE AUF WERKE:
| Architektur und Bautechnik
| 20.1933, S.IX (Wettbewerb Kahlenberg)
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| der aufbau
| 14.1959, S.191 (Sektschale)
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| Austria International
| 1949, Nr.3, S.38 (Österr. Pavillon auf der Pariser Messe)
| 1950, Nr.12, S.68ff (Amtsräume im Bundeskanzleramt)
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| Der Bau
| 6.1951, S.5 (Portal Parfumerie Ritz) / S.69 (La Triennale di Milano)
| 7.1952, S.192ff (Neumöblierung im Hotel Bristol)
| 8.1953, S.199 (Pavillon Felten & Guilleaume, Herbstmesse Wien)
| 10.1955, S.128 (Druckerei Rosenbaum)
| 11.1956, S.74ff (Café Prückel)
| 14.1959, S.80ff (Villa am Mönchsberg in Salzburg) / S.143ff (Café-Restaurant Volksgarten in Wien)
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| Deutsche Kunst und Dekoration
| 27.1924, S.333ff (Ausstellungsraum Architekturausstellung der Kunstgewerbeschule)
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| Film
| 32.1949, S.10 (Wettbewerb Stephansplatz)
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| Innendekoration
| 43.1933, H.5,S.174ff (Restaurant Hartmann)
| 44.1933, S.44f (Wohnungseinrichtungen, Möbel)
| 45.1934, S.104ff (Confiserie Altmann & Kühne) / Abb.257 (Wohnzimmer)
| 49.1938, S.180f (Raumgestaltung, Möbel) / S.188f (Silber und Glas)
| 60.1951/52, S.198ff (Espresso-Pavillon im Volksgarten in Wien)
| 71.1963, S.45 (Karaffen und Gläser) / S.47 (Restaurant Hartmann in Wien)
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| Moderne Bauformen
| 14.1925, S.265 (Ausstellungsraum Paris) / S.270 (Galerie des Invalides) / S.279 (Feingeblasene Gläser)
| 27.1928, T.5 (Geschäftslokal) / T.7 (Halle eines Landhauses)
| 28.1929, S.404 (Mittelraum in d. Jub.Ausstellung der Wr. Kunstgewerbeschule)
| 31.1932, S.292f (Wachsendes Haus) / S.443 (Werkbundsiedlung Haus 39 u.40)
| 36.1937, S.473f (Vorgarten Hotel Imperial) / S. 475ff (Zwei Wiener Wohnungen)
| 38.1939, S.78ff (Umbau Casino Baden) / S.87f (Gaststätten und Läden in Wien) / S.88ff (Grand Hotel Kärtner Ring, Imperial)
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| Das moderne Heim
| 1955, S.268 (Adaptierung Parkhotel Hübner)
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| Österreichischer Werkbund
| 1929, S.35f (Zigarettenpackungen)
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| Österreichische Kunst
| 6.1935, H.5, S.27 (Pavillon der österr. Tabakregie auf der Weltausstellung Brüssel)
| 8.1937, H.6, S.18 (Österr. Staatspavillon Paris 1937)
| 9.1938, H.7/8, S.46 (Leuchten aus Leichtmetall)
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| Profil
| 1.1933, S.25ff (Öfen und Möbel) / S.241 (Aufschließung des Kahlenbergs)
| 2.1934, S.20ff (div. Einrichtungsgegenstände, Lampen, Geschirr)
| 3.1935, S.227 (Ehrenzeichen, Ehrenkreuz) / S.274f (Pavillon der Österr. Tabakregie, Weltausstellung Brüssel) / S.376ff (Österr. Pavillon, Weltausstellung Brüssel) / S.555 (Opernparfumerie) / S.562 (Österr. Pavillon, Brüssel)
| 4.1936, S.258 (Sportpreise) / S.310 (Vorgarten Cafe Mozart) / S.444f (Drei Wohnräume) / S.490 (Pavillon Weltausstellung Paris 1937) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1 - 1.-12. Bezirk; Achl. III/2 - 13.-18. Bezirk; Arch.Wien; Dehio 1 - I. Bezirk; Dehio 2 - II.-IX. u. XX. Bezirk; Dehio 3 - X.-XIX. und XXI.-XXIII. Bezirk
| Österreich-Institut (Hrsg.): Österreicher der Gegenwart. Wien 1951 | LEXIKA:
| ThB; Vollmer; Czeike; ÖKL; ÖL | INTERNETLINKS:
| www.archinform.de; www.aeiou.at |
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Ausstellungen
| 1944 | Oswald Haerdtl, Wr.Kunsthandwerkverein, Wien 1, Kärntnerstr. 15
| 1951 | Arbeiten von Prof. O. Haerdtl und seiner Meisterklasse, Secession
| 1978 | Oswald Haerdtl 1899-1959, Hochschule für Angewandte Kunst
| 2000 | Oswald Haerdtl. Architekt und Designer 1899-1959, Architektur im Ringturm im Ausst.Zentrum der Wr.Städtischen |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Isabel Termini | Eingegeben am: 01.05.2005 | Zuletzt geändert: 03.05.2007 |
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