Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 13.10.1881 - † 19.06.1939 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Deutsches Reich | Titel: Ing. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt und Stadtbaumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Franz Haslinger, bürgerl. Stadtmaurermeister, Bezirksrat (1859-1911)
| Mutter: Marie, geb. Aigner (1858-1914)
| Schwester: Elisabeth, verh. Tuvora (1886-1970)
| Ehe mit Anny H. (*1888) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1900/01 | Abschluss der Staatsgewerbeschule Wien 1 (Höhere Gewerbeschule, Bautechnische Abteilung)
| 1907/08 | Ao. Hörer an der Technischen Hochschule Wien (diverse Übungen bei König, Fabiani) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1906 | Baumeisterkonzession
| 1926 | Bauaufsichtsrat, Wien 17 |
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Auszeichnungen und Ämter
| um 1938 | Ingenieur |
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Mitgliedschaften
| 1907 | Baumeisterinnung
| 1908 | Verein der Baumeister in Niederösterreich |
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Vita
| Franz Haslinger wuchs als Sohn eines gutbürgerlichen Maurermeisters aus Wien 17 auf, wodurch die berufliche Ausrichtung möglicherweise schon sehr früh vorgegeben war. Nach dem Abschluss der vierjährigen Ausbildung an der k.k. Staatsgewerbeschule in Wien 1 im Jahre 1901 wird Haslinger erst durch den Erwerb der Baumeisterkonzession im Jahre 1906 wieder fassbar. Neben der Übernahme des Betriebes seines Vaters bildete sich der nunmehrige Architekt und Baumeister noch an der Technischen Hochschule Wien als Gasthörer weiter. Haslinger entwarf und errichtete Wohn- und Geschäftshäuser und trat des öfteren auch als Bauherr auf.
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| Nach dem Ersten Weltkrieg sind keine Bauten von Haslinger bekannt, was wahrscheinlich auf die allgemeine schlechte wirtschaftliche Lage zurückzuführen ist.
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| Haslinger starb im 58. Lebensjahr und ist am Hernalser Friedhof in Wien 17 begraben. |
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Stellenwert
| Die heute von Franz Haslinger bekannten Wohn- und Geschäftshäuser wurden in den Jahren 1906–1914 entworfen und erbaut. Die viergeschossigen Miethäuser liegen im 16. und 17. Wiener Gemeindebezirk. Der Fassadenaufbau entspricht dem traditionellen Schema. Anfänglich verwendete Haslinger secessionistisches Formengut, bestehend aus Frauenmasken und floralem Dekor, und mischte Elemente der Wiener Werkstätte bei (Wien 16, Albrechtskreithgasse 5 / Rückertgasse 49; 1906/07).
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| Bei den um 1912 entstandenen spätsecessionistischen Miethäusern wurden die abschließenden Fensterachsen durch Flacherker mit Baywindows ersetzt. Es ist hier sicher an Haslingers Schulung bei Max Fabiani an der TH zu denken. Die ansonst flachen Hausfassaden wurden durch eine Vertikalgliederung strukturiert und mit Dekor der Wiener Werkstätte ausgestattet (Wien 16, Albrechtskreithgasse 4-6). Um eine verzogene Bauparzelle in Einklang mit der Straßenflucht zu bringen, führte Haslinger die Balkone des in nachhistoristisch barockisierenden Formen ausgeführten Miethauses Wien 17, Hernalser Hauptstraße 47 (1913/14) spitzwinkelig aus. Es ergaben sich damit hinter den Balkonen liegende rechteckige Wohnräume und eine für diese Zeit ungewöhnliche Problemlösung (Achleitner). |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1906-1907 | Wohnhaus, Wien 16, Albrechtskreithgasse 5 / Rückertgasse 49 (BH+Entw.+Ausf.)
| 1912 | Wohnhaus, Wien 16, Albrechtskreithgasse 4-6 (Entw.+Ausf.)
| 1912-1913 | Wohnhaus, Wien 17, Rosensteingasse 69 (BH+Entw.+Ausf.)
| 1913-1914 | Wohnhaus, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 47 (BH+Entw.+Ausf.)
| 1913-1914 | Wohnhaus, Wien 17, Rosensteingasse 88 (Entw.+Ausf.) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv Baumeisterinnung; TUWA; WStLA (Meldeanfrage); Grabinschrift; Matrikenarchiv Pfarre Hernals |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50-Jahrfeier der technischen gewerblichen Bundeslehranstalt Wien 1., 1880-1930. Wien 1930 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser | Eingegeben am: 01.10.2006 | Zuletzt geändert: 15.06.2008 |
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