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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 03.08.1895 - † unbekannt | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: unbekannt | Titel: Ing. | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Franz Hauser, k.k. Amtsdiener
| Mutter: Johanna H. |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Realschule, Wien 19
| 1914-1916 | Technische Hochschule Wien (1.Staatsprüfung mit sehr gutem Erfolg)
| 1916-1918 | Kriegsdienst
| 1918-1921 | Technische Hochschule Wien (2.Staatsprüfung) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1922 | beh. aut. Ziviling. f. Hochbau |
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Mitgliedschaften
| 1922-1935 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| ab 1932 | Baumeisterinnung |
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Vita
| August Hauser wurde 1895 als Sohn eines Amtsdieners im 19.Wiener Gemeindebezirk geboren, wo er auch seine Schulausbildung absolvierte. Er begann an der Technischen Hochschule Wien Architektur zu studieren und legte die 1.Staatsprüfung mit sehr gutem Erfolg ab. Im gleichen Jahr, 1916, wurde er jedoch zum Militärdienst eingezogen und er war bis Ende des Ersten Weltkriegs eingerückt. Danach nahm er das Studium an der Technischen Hochschule wieder auf und schloss es drei Jahre später mit der 2.Staatsprüfung ab. Im Jahr darauf war er im Besitz der Architektenbefugnis.
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| Selbständige Arbeiten August Hausers sind bis zu dem Zeitpunkt, wo er im Rahmen des kommunalen Wohnbauprogramms der Stadt Wien Aufträge erhielt, nicht bekannt. Er errichtete für die Gemeinde Wien in kurzer Zeit zwei Wohnprojekte, eines im 3. und eines im 12.Bezirk. Die intensive Beschäftigung mit dem Wohnbau veranlasste ihn, sich auch publizistisch damit auseinander zu setzen.
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| Offensichtlich verließ August Hauser spätestens 1935 Wien, bis zu diesem Jahr scheint er noch als Mitglied des Österr. Ingenieur- und Architektenvereins auf. Es gibt keinerlei Informationen, wann er Wien verließ und wohin er sich gewendet haben könnte, auch nicht wo und wie er die Kriegsjahre verbrachte. Einmal noch, im Mai 1946, ist ein 10-tägiger Besuch von ihm in Gumpoldskirchen, Niederösterreich, registriert. Er kam aus Hagelsberg, wohin er sich auch wieder abmeldete. Da sich Hagelsberg geographisch nicht festlegen lässt, verliert sich seine Spur. |
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Stellenwert
| Die beiden Wohnhausbauten, die August Hauser für die Gemeinde Wien errichtete, entstanden fast gleichzeitig und weisen markante Gemeinsamkeiten auf. Die große Anlage des „Haydn-Hofes“ (Wien 12, Gaudenzdorfer Gürtel 13-15) – eine geschlossene Randverbauung ohne Quertrakte, die einen parkartigen Innenhof umfasst – war das Ergebnis eines Wettbewerbs, den der Architekt für sich entscheiden konnte. Hauser gliederte die langen Fronten mit rhythmisch versetzten Trakten, deren Vor- und Rückstufung dem Bau eine „signifikante städtebauliche Struktur (gibt), die auch die Dimension der Anlage unterstreicht“ (Achleitner). Außerdem ergaben sich dadurch besonders gute Belichtungs- und Belüftungsverhältnisse für die Wohnungen. Jeweils in der Mitte der Fronten eröffnen monumentale Portalanlagen den Zugang zum Innenhof. Die an den Hoffronten vorgestuften Trakte besitzen breitgelagerte, über Eck gezogene Gitterbalkone, die eine vertikale Betonscheibe in der Mitte durchschneidet. Sie erscheint als konstruktivistisches Element, das auch das blockartige Zusammensetzen der Baumassen betont. An den Fassaden der zurücktretenden Fronten wurden dagegen die für Gemeindebauten konventionellen Gestaltungsmittel, wie die breiten horizontalen Gesimsstreifen, eingesetzt.
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| Hausers zweiter Bau für die Gemeinde Wien (Wien 3, Weinlechnergasse 1) war eine nicht sehr große Eckverbauung mit langgestreckten, über Eck gezogenen Gitterbalkonen. Auch hier werden die horizontalen Balkonplatten von einer vertikalen Betonscheibe durchschnitten, die auch noch die auskragende Deckplatte über dem Eingang und das Dachgesims durchdringt. Die übrigen Fassadenabschnitte sind völlig glatt gehalten mit in einfacher Reihung gesetzten Fenstern. Ein Zug zur sachlichen, funktionsbedingten Formensprache macht sich hier bereits bemerkbar.
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| Es sind keine weiteren Bauten August Hausers bekannt. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1928-1929 | WHA d. Gem.Wien, Wien 3, Weinlechnergasse 1 / Rabengasse 15
| 1928-1929 | WHA d. Gem.Wien, „Josef-Haydn-Hof“, Wien 12, Gaudenzdorfer Gürtel 13-15, Steinbauergasse 4-6 / Siebertgasse 9 / Arndtstraße 1 (Wettbewerb 1. Preis) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| um 1930 | Entwürfe für Wochend- und Ferienhäuser (Wettbewerb ausgeschrieben vom ZV der Architekten, vom Preisgericht empfohlen) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| A. Hauser: Erfordernisse einer Mietvolkswohnung. In: ZÖIAV 1929 H.21/22, S.210f | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| TUWA; WStLA (Musterungskopfzettel) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934. Wien 1980
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| Weihsmann 05 |
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Anmerkungen
| Weihsmann 05 irrt, August Hauser hat nie an der Hochschule für Bodenkultur studiert. | Eingegeben von: Jutta Brandstetter | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 06.06.2008 |
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