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Hermann Helmer

Portraitbild
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 13.07.1849 - † 02.04.1919
Geschlecht: m
Geburtsort: Harburg
Land: Deutschland
damaliger Name: Deutsches Reich
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Baurat, Oberbaurat
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Adolph H., Goldschmied u. Kleinhändler
Mutter: Louise Armanda Fritz
Ehe mit Philippine Levancic
Kinder: Adele (*1877), Hermann (*1878), Architekt, Irene (*1881), Hans (*1882)
Bürogemeinschaft: Fellner & Helmer
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Maurerlehre
o.J.Baugewerbeschule Nienburg an der Weser, D
o.J.Technische Hochschule München (bei Rudolf Gottgetreu)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
um 1871Eintritt in das Atelier Fellner I. (d. Ä.) als Architekturzeichner
ab 1873Arbeitsgemeinschaft mit Ferdinand Fellner II.
1913Hausarchitekt des Künstlerhauses Wien
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Auszeichnungen und Ämter
1883Ritterkreuz des Franz Josef-Orden
1895Ernennung zum Baurat
1895königl. preußischer Kronenorden IV. Klasse
1904Ernennung zum Oberbaurat
1905Ritterkreuz I. Klasse des Großherzoglich Hessischen Verdienstordens Philipps des Großmütigen
1905-1917Obmann des Ausschusses zur Bestimmung der Akustik von Hörsälen
1907Kommandeurkreuz des fürstlich bulgarischen Zivilordens
1908Vizepräsident VIII. Internationalen Architektenkongress
1912Orden der Eisernen Krone III. Klasse
ab 1914Mitglied der Staatsprüfungskommission im Hochbaufach der Technischen Hochschule Wien
1915„Hochfürstlich Lichtensteinsche Regierungs-Jubiläums-Erinnerungs-Medaille“
o.J.Mitglied im Ausschuss für Wettbewerbsangelegenheiten (zeitweise Obmann)
o.J.Mitglied im Ausschuss für die bauliche Entwicklung Wiens
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Mitgliedschaften
ab 1873Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Architektenklub der Gesellschaft der bildenden Künstler)
ab 1876Österr. Ingenieur- und Architektenverein (div. Funktionen innerhalb des Vereins)
ab 1907korrespond. Ehrenmitglied des Royal Institute of Architects, London
ab 1908Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (zeitweise Präsident, 1919 Ehrenmitglied)
vor 1911Architektenclub der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (1911-1912, ab 1916 Obmann)
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Vita
Nachdem Helmer in Deutschland eine Maurerlehre absolviert und die Technische Hochschule in München abgeschlossen hatte, ging er nach Wien, wo er sich, wie etliche seiner deutschen Kollegen, im Zuge des Ringstraßenausbaus ein reiches Tätigkeitsfeld erhoffte. Helmer fand zunächst im Atelier von Ferdinand Fellner I. eine Stellung als Architekturzeichner. Als dieser verstarb, ging er mit dessen Sohn und Mitarbeiter Ferdinand Fellner II. eine Ateliergemeinschaft ein, die 43 Jahre bestehen sollte und zu den erfolgreichsten der Donau-Monarchie zu zählen ist.

In den ersten Jahren der Ateliergemeinschaft war Helmer vor allem für die Arbeit im Büro verantwortlich, während Fellner für Verhandlungen, für die Bauleitung und die Besprechungen vor Ort zuständig war. Später wurden die Aufträge aufgeteilt und jeder Architekt arbeitete mit einem eigenen Mitarbeiterstab. Grundsätzlich wurden jedoch alle Arbeiten in einheitlicher stilistischer und funktionaler Gestaltungsweise abgewickelt und liefen stets unter dem gemeinsamen Ateliernamen Fellner und Helmer.

Neben der intensiven Tätigkeit im Atelier war Helmer als Mitglied in einer Reihe von Ausschüssen aktiv, die sich mit aktuellen baulichen Belangen in Wien befassten. Einen wesentlichen beratenden Anteil hatte Helmer weiters bei der Erarbeitung der neuen Theatergesetze, die auf Grund des Ringtheaterbrandes im Jahr 1881 erlassen wurden. Um ein optimales Gesetz zu erzielen, wurde auf seine Anregung ein „Probe- bzw. Modell-Brandtheater“ errichtet, in dem vor geladenen Komitees, Vertretern der Baubehörden sowie der Branddirektoren Österreichs und Deutschlands „Brandproben“ zu wichtigen Erkenntnissen führten.

Als in den Kriegsjahren zahlreiche Architekten auf Grund mangelnder Aufträge in Notlage gerieten, regte Helmer an, dass die Gemeinde Wien Ausschreibungen von architektonischen Wettbewerben durchführen sollte. In den Jahren 1916 und 1917 hat die Gemeinde Wien tatsächlich namhafte Beträge für diesen Zweck gewidmet.

So wie der Sohn von Fellner II. trat auch Helmers Sohn Hermann nach dem Studium an der Technischen Hochschule in das Atelier ein. Im Gegensatz zu Fellner III. sind allerdings von Helmer jun. keine eigenständigen Bauten bekannt. Nach dem Tod seines Partners Fellner II. (1916) übernahm Helmer die Leitung des Büros, starb aber nur drei Jahre später. Nachdem der Sohn Fellners II. schon in jungen Jahren (1911) verstorben war, übernahm Helmer jun. die Leitung des Architekturbüros. Durch den Zerfall der Donaumonarchie bekam das Büro jedoch keine nennenswerten Aufträge mehr und wurde schließlich aufgelöst.
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Stellenwert
Das Atelier Fellner & Helmer ist vor allem durch seine Theaterbauten weithin bekannt geworden. Häufig erhielt es die Aufträge ohne Ausschreibung. Wurden Wettbewerbe veranstaltet, so bekamen das Atelier zum Teil auch dann den Zuschlag, wenn es nicht den ersten Preis hatte erringen können. Das Atelier war vor allem bekannt für seine Effizienz, die Kostengünstigkeit, die Verlässlichkeit bei der Bauausführung, die strikte Befolgung der Feuerschutzbestimmungen sowie die gute Akustik in den Zuschauerräumen. Im Anschluss an erfolgreich erbaute Theatergebäude bekamen Fellner & Helmer vor Ort häufig auch Aufträge für Wohn- und Geschäftshäuser, Kaufhäuser oder Villen und Landhäuser.

Auf Grund der strengen Feuerschutzbestimmungen, die nach dem Ringtheaterbrand (1881) in Kraft traten, beschäftigten sich Fellner & Helmer intensiv mit dem Brandschutz und entwickelten an Hand des eigens erbauten „Modell-Brandtheaters“ einen dreigeteilten Bautypus. Er bestand aus dem Vorderhaus mit Vestibül, Treppen und Salon, dem anschließenden Saalbau und dem mittels eines eisernen Vorhangs trennbaren Bühnenhaus. Dieses Schema wurde beim Volkstheater in Wien, dem damals größten Theater des deutschen Sprachraums, beispielhaft ausgeführt. Es galt damals als „der siegreiche Typus des modernen Theaterbaus“ (A.v. Wurm-Arnkreuz) und fand weite Verbreitung.

An den Fassaden setzten Fellner & Helmer bestimmte Gestaltungsmotive als Grundelemente ein, die sodann im Reichtum der Details variiert wurden. Grundsätzlich lassen sich 4 Typen unterscheiden: Fassaden mit einer Portikus- und Giebelfront, mit einem Loggiamotiv, mit einem Portalbogenmotiv oder Fassaden mit seitlichen Turmaufsätzen, die allerdings nur bei Nationaltheatern zu finden sind.

Im Inneren wurden die Theater primär nach funktionalen Kriterien errichtet, die dann die Raumformen und Raumgruppierungen bestimmten. Im Vordergrund standen die Organisation des Zuschauerraums und der Verkehrswege mit Treppenanlagen und Foyers, die Anlage der Gesellschaftsräume sowie eine Bühnentechnik, die stets den modernsten Standards entsprach. Bei der Gestaltung der Zuschauerräume folgten Fellner & Helmer dem Zeittrend, der Raum für eine größtmögliche Anzahl von Besuchern verlangte, indem sie eine Kombination von Logen und Balkonen vorsahen. Um bei Gefahrenmomenten eine schnelle Räumung des Theaters zu gewährleisten, wurden höchstens drei Ränge vorgesehen.

Stilistisch wählten Fellner & Helmer Formen, „die in der Renaissance ihre Wurzeln“ hatten, d.h. neben Formen der italienischen, deutschen, niederländischen und französischen Renaissance finden sich auch Motive des Barock, des Rokoko, aber auch des Empire, die durch Modifikationen zu neuen Lösungen verarbeitet wurden. Bemerkenswert ist, dass die Anregungen für einzelne Gestaltungselemente nicht mehr allein in historischen Gebäuden vergangener Epochen gesucht, sondern nun auch Formulierungen des 19.Jh.s aufgegriffen wurden. Als Fundus dienten nicht nur die Ringstraßengebäude, sondern auch Sempers Oper in Dresden oder Garniers Oper in Paris. Als die Söhne von Fellner & Helmer in das Atelier eintraten, wurden auch secessionistische Formulierungen in das Repertoire aufgenommen.

Die Wohn- und Geschäftshäuser zeigen das gleiche Formenrepertoire und zeichnen sich durch funktionale und zugleich repräsentative Gestaltungsweisen aus. Häufig ist die Dachlandschaft mit Mansardenfensterreihen malerisch aufgelockert. Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Materialien zeigt sich etwa beim Einsatz unverkleideter Eisensäulen, wie z.B. beim Haus Wien 1, Kärntnerstraße 12. Bemerkenswert bei diesem in den Jahren 1875/76 errichteten Bauwerk ist darüber hinaus die Verkleidung der Fassade mit polierten Granitplatten, zumal Otto Wagner bei der 1904-06 errichteten Postsparkassa in Wien 1. die gegenüber dem Steinbau kostengünstigere Plattenverkleidung quasi als seine Erfindung anpries.
Für den außerstädtischen Hotel-, Landhaus- und Villenbau wurden vom Atelier Fellner &. Helmer dem Zeittrend folgend vor allem Formen des Heimatstils verarbeitet.

Treffend wird das erfolgreiche Architektenteam daher von M. Paul (1910) charakterisiert: „Für die verschiedensten Bedürfnisse mit einer überraschend prompten Verfügung über bequem adaptierte Stilformen standen Fellner & Helmer mit ihrem wohlbestallten Atelier jederzeit in Bereitschaft.“
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
Atelier Fellner & Helmer:
1874-1880Ehem. Sturany-Palais, Wien 1, Schottenring 21
1875Wohnhaus, Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 46 (Umbau)
1875-1876Wohn- u. Geschäftshaus „Thonethaus“, Wien 1, Kärntnerstraße 12
1877Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Rotenturmstraße 12
1879Miethaus, Wien 3, Baumgasse 5
1879Palais, Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 40 (heute Türkische Botschaft)
1879-1880Warenhaus A. Krammer‘s Sohn, Wien 1, Stephansplatz 10 (nach Brand 1945 wieder instand gesetzt, Dekor abgeräumt)
1879-1881Villa Rittershausen, Wien 19, Hohe Warte 19
1880Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Goldschmiedgasse 6
1880Bürgerpalais, Wien 4, Mayerhofgasse 20
1880Wohnhaus, Wien 4, Plößlgasse 5-7
1881Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 1, Goldschmiedgasse 4
1882Mietpalais, Wien 4, Schwindgasse 6 (heute Kolumbianische Botschaft)
1882-1884Wohn- u. Geschäftshaus „Thonethof“, Wien 1, Rotenturmstraße 1-3 (1945 zerstört, 1964 Kennedy-Haus von G. Lippert und Hugo Mittag errichtet)
1884Wohn- u. Geschäftshaus, Wien 9, Währingerstraße 5-7
1884-1885Miethauskomplex „Margaretenhof“, Wien 5, Margaretenplatz 4 / Margaretenhof 1-12 / Margaretenstraße 86
1885-1886Miethäuser, Wien 5, Zeinlhofergasse 5-12
1886Miethaus, Wien 1, Teinfaltstraße 7
1887Miethaus, Wien 6, Amerlingstraße 9
1888-1890Palais Adolf Ritter von Schenk, Wien 4, Theresianumgasse 21 / Alleegasse (heute Argentinierstraße; heute Spanische Botschaft)
1889Ehem. Palais Seybel, Wien 3, Reisnerstraße 50
1889-1890Springer-Schlösschen, Wien 12, Tivoligasse 73 (heute Politische Akademie der ÖVP)
1891Ehem. Palais Wessely, Wien 4, Alleegasse (heute Argentinierstraße) 23
1891Ehem. Palais Schnapper-Weisweiler, Wien 3, Salesianergasse 3a
1891Miethaus, Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 70
1891Miethaus, Wien 4, Graf-Starhemberg-Gasse 26
1892Miethaus, Wien 1, Schottengasse 7
1893Miethaus, Wien 6, Webgasse 24
1894Miethaus, Wien 6, Gumpendorferstraße 26
1894Ehem. Palais Rothschild, Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 26 (heute Brasilianische Botschaft)
1894-1895Villa Geitler, Wien 13, Lainzerstraße 43
1895Miethaus, Wien 4, Wiedner Hauptstraße 46
1896Klubhaus „Residenzhof“, Wien 1, Seilerstätte 16 (Wohnungen und Klubräume)
1898-1899Villa Forster, Wien 13, Adolfstorgasse 21
1891-1907Miethäuser, Wien 8, Kochgasse 8, 10, 14, 16
1904Villa, Wien 17, Heuberggasse 10 (heute Kroatische Botschaft)
1908Miethaus, Wien 19, Pokornygasse 23
1908-1910Miethäuser, Wien 8, Wickenburggasse 3 und 5

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
Atelier Fellner & Helmer:
1874-1878Universitätssternwarte, Wien 18, Türkenschanzstraße 17
1887Stephaniewarte, Wien 19, Kahlenberg
1892Maria-Theresia-Frauen-Hospital, Wien 8, Feldgasse 9 (heute Hygienisch-bakteriologische Untersuchungsanstalt der Stadt Wien)
1894Restauration St.Annahof, Wien 1, Annagasse 3–3a (darüber Wohnungen)
1898Ehem. Liesinger Brauhaus-Restauration, Wien 23, Breitenfurterstraße 370
1899Hotel „Erzherzog Johann“, Semmering, Bundesstraße 4, NÖ
1900Hotel „Schneeberghof“, Puchberg am Schneeberg 24, NÖ
1912-1913Hotel „Panhans“, Dependancen „Pension Waldesruhe“ und „Fürstenhof“, Semmering, Hochstraße 32 a/b, NÖ
1903-1904Bezirksamt Liesing, Wien 23, Perchtoldsdorfer Straße 2
1910-1912Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel, Wien 13, Riedelgasse 5 (Direktionsvilla, Verwaltungsgebäude, Wirtschaftshof, Küche)

Theater- und Veranstaltungsbauten:
1874-1875Volkstheater Budapest, H (1965 abgerissen)
1881-1882Stadttheater Brünn, Mähren / Brno, CZ (erstes Theater Europas mit elektrischer Beleuchtung)
1881-1883Stadtheater Reichenberg, Böhmen / Liberec, CZ
1882-1883Stadttheater Szegedin / Szeged, H
1883-1885Stadttheater Fiume, Kroatien / Rijeka, HR
1884-1886Stadttheater Karlsbad, Böhmen / Karlovy Vary, CZ
1884-1887Stadttheater Odessa, Russland / UA
1885-1886Stadttheater Preßburg, Ungarn / Bratislava, SK
1886-1887Neues Deutsches Theater Prag, Böhmen / Praha, CZ
1887-1888Concert- und Ballhaus Ronacher Wien 1, Seilerstätte 9 (veränderter Wiederaufbau des zum Teil abgebrannten Stadttheaters)
1888Schlosstheater Totis / Tata, H
1888-1889Volkstheater Wien 7, Museumsstraße 2A / Neustiftgasse / Burggasse (früher Deutsches Volkstheater)
1890-1891Stadttheater (Opernhaus) Zürich, CH
1891-1892Theater unter den Linden Berlin, D
1892-1893Stadttheater Salzburg
1892-1894Hoftheater Wiesbaden, D
1893-1894Orfeum Somossy Budapest, H
1893-1895Ton- und Kongresshalle Zürich, CH
1894-1895Nationaltheater Agram, Kroatien / Zagreb, HR
1894-1896National- und Hoftheater Jassi / Iasi, RO
1895-1896Lustspieltheater Budapest, H
1895-1896Stadttheater Kecskemet, H
1896-1897Konzerthaus Ravensburg, D
1898-1899Stadttheater (Opernhaus) Graz
1898-1899Stadttheater (Arbeitertheater) Berndorf, NÖ
1899-1900Stadttheater Großwardein, Ungarn / Oradea, RO
1899-1900 Deutsches Schauspielhaus Hamburg, D
1901-1902Stadttheater Fürth, D
1902Theater an der Wien (Umbau), Wien 6, Linke Wienzeile 8 (1960/61 Umgestaltung)
1903-1904Stadttheater Thorn, Preußen / Torun, PL
1904-1905Stadttheater Czernowitz, Bukowina / Cernovci, UA
1904-1906Nationaltheater Sofia, BG
1904-1906Nationaltheater Klausenburg, Siebenbürgen / Cluj, RO
1906-1907Stadttheater Gablonz an der Neiße, Böhmen / Jablonec nad Nisou, CZ
1906-1907Stadttheater Gießen, D
1906-1909Stadttheater Jungbunzlau, Böhmen / Mlada Boleslav, CZ
1908-1909Stadttheater Baden bei Wien, NÖ
1909-1910Stadttheater Klagenfurt, Ktn. (1996-1998 Zubau von Günther Domenig)
1909-1910Stadttheater Teschen, Ö.-Schlesien / Cieszyn, PL
1910-1913Wiener Konzerthaus, Akademietheater und Hochschule für darstellende Kunst, Wien 3, Lothringerstraße 18 / Lisztstraße 1 (mit Ludwig Baumann)

INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
Inneneinrichtungen von Hotels, Palais, Villen, Landhäusern etc.

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
mit F. Fellner:
1883Parlament Budapest (Wettbewerb, Ankauf)
1883Kurhaus in Baden bei Wien (beschränkter Wettbewerb)
1886Frucht- und Mehlbörse, Wien 2 (Wettbewerb)
1904Schillertheater in Charlottenburg, D (engerer Wettbewerb)
1906Theater in Aussig, Böhmen / Usti nad Labem, CZ (Wettbewerb, 2.Preis)
1907Handel- und Gewerbekammer Brünn (Wettbewerb, Ankauf)
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
F. Fellner / H. Helmer: Das neue Volkstheater in Pest. In: Dt. Bauzeitung 10.1876, S.243f
F. Fellner / H. Helmer: Ausstellungstheater im Prater. In: ZÖIAV 44.1892, S.12f
H. Helmer: Umbau des Theaters an der Wien. In: ZÖIAV 54.1902, S.29
H. Helmer: Tatsächliche Berichtigung in der Angelegenheit Lotz. In: ZÖIAV 54.1902, S.843
H. Helmer: Über die Feuersicherheit der Theater und die notwendigen Reformen. In: ZÖIAV 56.1904, S.103, 325ff, T.9
H. Helmer: Bericht des Ausschusses für die Durchführung der Theater-Modell-Brandversuche. In: ZÖIAV 58.1906, S.285
F. Fellner / H. Helmer, k.k. Oberbauräte in Wien: Sammelwerk der ausgeführten Bauten und Projekte in den Jahren 1870/1914. Wien 1914
H. Helmer: Oberbaurath Ferdinand Fellner. In: Österr. Wochenschr. f.d. öffentl. Baudienst 22.1916, S.304f

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Teilnachlass Wien Museum Karlsplatz
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Sekundärquellen

LITERATUR:
W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1, Wien 2003
Anonym: Die Brandversuche im Modelltheater zu Wien. In: Schweizerische Bauzeitung 1906, S.122f
Anonym (ÖIAV): Denkschrift über die Brandversuche im Wiener Modelltheater. Wien 1906
Anonym: Der Margaretenhof, Wien 15. In: Bauforum 18.1985, S.41ff
Anonym: Grazer Opernhaus. In: Bauforum 18.1985, S.49ff
J. Brabenec: Fellner & Helmer: Architekten. Wien 1992
G. Dienes: Fellner & Helmer – die Architekten der Illusion. Graz. 1999
G. Dienes: Theaterarchitekten Mitteleuropas 1870–1920. Graz 2001
K. Eggert: Der Wohnbau der Ringstraße im Historismus. In: R. Wagner-Rieger (Hg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.7, Wiesbaden 1976
F. Eppel: Ein Fellner- und Helmer-Bau in Wien 3. In: Österr. Zeitschr. f. Kunst u. Denkmalpflege 13.1959, S.104ff
G. Frodl (Hrsg.): Gesch. d. bild. Kunst in Österreich, 19.Jh. Bd.5, München u.a. 2002
E. Gotthilf: Hermann Helmer. In: Der Architekt 22.1919, S.I (Nachruf, mit Bild)
D. Hladikova: Divadelni architektura atelieru Felllner a Helmer v Cechach a na Morave (Die Theaterarchitektur des Ateliers Fellner und Hellmer in Böhmen und Mähren) Dipl.Arb. Prag 2001
H.C. Hoffmann: Die Theaterbauten von Fellner und Helmer. Wien 1966
V. Keil-Budischowsky: Theaterarchitektur des Historismus: die internationale Ausstellung für Musik- und Theaterwesen, Wien 1892. In: Österr. Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 47.1993, S.124ff
F.X. K...pf: Das Etablissement Ronacher. In: WBIZ 5.1887/88, S.304f
A. Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.4, Wiesbaden 1972
D. Klein: Fellner & Helmer. Wiener Atelier mit Weltgeltung. In: Baukultur 4.1997, S.34ff
W. Kordon u.a.: Opernhaus Graz, Ferdinand Fellner und Hermann Helmer. In: der aufbau 40.1985, S.161ff
P. Kortz: Wien am Anfang d. 20.Jhs. 2.Bd. Wien 1906
F. Krauss: Hermann Helmer. In: ZÖIAV, 71., 1919, S.376f (Nachruf)
Kunsthist. Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s. Wien 1976
A. Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien 1990. S.21ff
C. Littrow: Die neue Sternwarte der Wiener Universität. Wien 1874
C.v.Lützow / L. Tischler: Wiener Neubauten, 3 Bde. Wien 1876-1891
M. Miloslav: Reconstruction and buliding addition: the Slova National Theatre in Bratislava. In: Theatre Design and Technology 33.1973, S.26ff
M. Miloslav: Reconstruction of the Smetana Theatre. Prague. In: Theatre Design and Technology 37.1974, S.22ff
A. Moravansky: Die Architektur der Donaumonarchie. Berlin 1988
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
A. Prokop: Ueber österr. Alpenhotels, mit bes. Berücksichtigung Tirols (Schneeberg Hotel) In: Der Bautechniker 17.1897, S.429f
F. Rezac: Rekonstruktion des Jaroslav-Prucha-Theaters in Mlada Boleslav. In: Bühnentechnische Rundschau 86.1992, S.24ff
P. Rumpf u.a.: Play – Space – Theatre. In: Bauwelt 76.1985, Nr. 1/2, S.10ff
E. Springer: Geschichte und Kulturleben der Wiener Ringstraße. In: R. Wagner-Rieger (Hg.): Die Wiener Ringstraße. Bd.2, Wiesbaden 1979
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861-1951. Wien 1951. S.60, 218
A. Senarclens de Grancy: „Moderner Stil“ und „Heimisches Bauen“. Architekturreform in Graz um 1900. Wien u.a. 2001
M. Vyoral-Tschapka: Die Wiener Universitätssternwarte. In: Österr. Zeitschrift f. Kunst und Denkmalpflege 50.1996, S.94ff
G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut. 2 Bde. Wien 1999-2000
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970
R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Das Kunstwerk im Bild. In: Die Wiener Ringstraße. Bd.1, Wiesbaden 1969
R. Wagner-Rieger (Hrsg.): Die Bauten und ihre Architekten. In: Die Wiener Ringstraße. Bd.8/1, Wiesbaden 1980
Wiener Neubauten im Style der Sezession. 3 Bde. Wien 1902-1906
A. Wurm v. Arnkreuz: Oberbaurat Herman Helmer. In: WBIZ 36.1919, Der Bauinteressent, S.268f (Nachruf)
A. Zidkova: Fellner a Helmer v Karlovych Varech. Karlovy Vary 1997

HINWEISE AUF WERKE:
Der Architekt
1.1885, S.14ff (Kaiserbad in Karlsbad) / S.27ff (Das Somossy-Orpheum in Budapest)
2.1886, S.2, T.1f (Palais Ritter v. Wessely) / S.26, T.41 (Warenhaus Schein in Wien)
4.1898, S.3, T.6 (Theater in Berndorf)
5.1899, T.30 (Palais des Freiherrn Rothschild) / T.81 (Hotel Erzherzog Johann auf dem Semmering)
13.1907, S.15 (Villa in Korneuburg)

Architektonische Details von ausgeführten modernen Wiener Wohn- und Geschäftshäusern, Villen etc. Wien 1896
Bl.13 (1, Teinfaltstraße 7) / Bl.21 (Thonethaus am Stephansplatz; Wien 9, Frankengasse 6) / B.26 (7, Kochgasse 12) / Bl.27 (19, Hohe Warte 19)

Allgem. Bauzeitung
42.1877, S.59f ( Haus Gebrüder Thonet „Eisernes Haus“)
44.1879, S.46 (Haus F. Fischer, Am Hof 3 / Irisgasse / Naglergasse; abgerissen)
46.1881, S.12, T.1ff (Sternwarte der Universität Wien)
47.1882, S.16, T.1ff (Villa Oberwimmer, Währing)
50.1885, S.8, T.2f (Wohnhaus Sturany, Wien 1, Schottenring)
61.1896, S.37ff (Die neue Tonhalle in Zürich)
72.1907, S.65, T.44ff (Das neue bulgarische Nationaltheater in Sofia)

Arch. Monatshefte
6.1900, S.41f, T.87, 91 (Interieurs aus dem Hotel Erzherzog Johann am Semmering)
8.1902, S.16 (Umbau Theater an der Wien)

79.1914, S.28ff (Das Wiener Konzerthaus und die k.k. Akademie für Musik und darst. Kunst)

Baugewerks-Zeitung
18.1886, S.402f (Geschäftshaus Rothberger in Wien)

Der Bautechniker
6.1886, S.161f (Depot der neuen Wiener Tramwaygesellschaft in Währing)

Neubauten und Concurrenzen
1.1895, S.10f (Annahof, Wien Annag. 3)
5.1899, H.7 (Das neue Hotel Erzherzog Johann auf dem Semmering)

Österr. Wochenschr. f.d. öffentl. Baudienst
4.1898, S.400, T.51 (Jubiläums-Ausstellung 1898 in Wien - Ausstellungsgeb. der Wiener Bäcker-Genossenschaft)

WBIZ
2.1885, (Villa Oberwimmer, Villa Löwenberg in den Cottageanlagen bei Wien)
6.1888, Bautenalbum, S.82 (Wohnhaus, Kochg. 10 u. 12)
7.1889, T.40 (Margaretenhof, Wien 5)
8.1891, T.83 (Palais Schenk, Alleegasse)
9.1892, T.8 (Deutsches Theater Prag) / S.155, T.29 (Thonet-Hof, Graz) / T.52 (Palais Seibel, Reisnerstraße)
12.1895, T.67 (Wohn- und Geschäftshaus 9, Währingerstr. 68)
13.1896, T.3f (Kaiserbad Karlsbad) / T.35 (Wohnhaus Schottengasse)
14.1897, S.43, T.84 (Wohnhaus, 2, Obere Donaustr. 49)
15.1898, S.411 (Hotels und Villenbauten am Semmering)
16.1899, Bautenalbum S.13, T.37f (Gasthof Zum Erzherzog Johann am Semmering)
18.1901, Bautenalbum S.23f (Gasthof Zum Erzherzog Johann am Semmering – Hotel)
17.1900, Bautenalbum, T.32 (Stadttheater Salzburg)
19.1902, S.153, T.41 (Vorderhaus Theater an der Wien)
22.1905, S.329 (Das Modelltheater)
26.1909, T.81 (Villa Schäffler, Karlsbad) / T.82 (Kaiserbad Karlsbad)


Wochenschr. d. öster. Ingen. und Arch. Vereins
16.1891, S.7f (Die Villa Seybel am Semmering)

ZÖIAV
46.1894, S.1, T.1 (Palais Lanckoronski 3, Jacquingasse 18; zerstört) / S.71, T.5 (Tonhalle in Zürich)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2; Arch. Wien; Dehio Wien/1 (I.Bez.); Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.); Dehio NÖ/Nord; Dehio NÖ/Süd A-L, Dehio NÖ/Süd M-Z; Dehio Graz, 1979; Achl. I; Achl. II;
G. Doytchinov / C. Gantchev: Österr. Architekten in Bulgarien 1878-1918. Wien 2001
L. Eisenberg: Das geistige Wien. Wien 1893
H. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftstellerlexikon. Wien 1902
A. Mansch (Hrsg.): Meister-Archiv. Gallerie von Zeitgenossen Deutschlands aus dem Gebiet der bildenden, bauenden und technischen Künste. Berlin um 1908
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977
P. Zatloukal: A Guide to the Architecture of Brno 1815-1915. Brno 2000

LEXIKA:
ThB; Czeike; ÖBL; ÖL
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Anmerkungen
Eingegeben von: Inge Scheidl
Eingegeben am: 01.11.2005
Zuletzt geändert: 05.02.2009
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