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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 29.02.1877 - † unbekannt | Geschlecht: m | Geburtsort: Vimperk | damaliger Name: Winterberg, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: 1922 nach Vimperk verzogen | weitere Namen: Johann | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt, Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Anton H., Kaufmann
| Mutter: Anna, geb. Kostal
| Ehe (1902) mit Pauline Grabner (*1882)
| Sohn: Hans Humel jun. (*1901), Architekt; Rudolf (*1903) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1898 | Staatsgewerbeschule Wien (Abschluss der Werkmeisterschule) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ca.1902-1920 | Baumeister und Architekt in Wien |
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Mitgliedschaften
| ab 1907 | Verein der Baumeister Niederöstereichs |
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Vita
| Hans Humel wurde 1877 als Sohn eines Kaufmanns im böhmischen Winterberg geboren. Über sein familiäres Umfeld ist nichts bekannt. Seine Ausbildung erhielt er an der Staatsgewerbeschule in Wien, wo er die dreijährige Werkmeisterschule besuchte. Nach Abschluss der Schule dürfte er für einige Jahre in verschiedenen Baubüros praktiziert haben. Ungefähr ab 1902 machte er sich in Wien als Baumeister und Bauunternehmer selbständig, wobei er sich des Öfteren nicht nur auf die Ausführung beschränkte, sondern auch als sein eigener Planverfasser auftrat. Über einen eventuellen Militärdienst zur Zeit des Ersten Weltkriegs ist nichts bekannt.
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| Das Ende der Donaumonarchie 1918 und in der Folge der Niedergang der Bauwirtschaft bedeutete für Humel – wie für die meisten Architekten und Baumeister dieser Zeit auch – einen schmerzlicher Einschnitt in seinem Berufsleben. Infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage verließ Humel Wien und ging Anfang der 20er Jahre wieder in sein heimatliches Winterberg zurück, um dort als Baumeister tätig zu sein. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Aus seiner Ehe gingen zwei Söhne hervor, der Ältere, Hans jun. (geb. 1901), studierte Mitte der 20er Jahre an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule von Peter Behrens; über seinen Lebenslauf ist jedoch nichts bekannt. |
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Stellenwert
| Hans Humel gehört der Generation von Baumeistern an, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Wien – zumeist auf dem Gebiet des Wohnbaus – erfolgreich tätig waren, um nach dem Ende der Monarchie weitgehend in der Anonymität zu verschwinden.
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| Obwohl Humel eher als ausführender Baumeister tätig war und die Zahl der Miethäuser, für die er als Planverfasser verantwortlich war, äußerst klein ist, zeichnet sie sich durch eine bemerkenswerte Qualität aus. Bezeichnend sind Charakteristika, wie konkav vorschwingende Erker, weit vorkragende Dächer und nur sporadisch eingesetzter Dekor, wie bei den beiden Miethäusern Wien 18, Schulgasse 33 und Schumanngasse 18a. Die sorgfältige Ausgestaltung der Hauseingänge mit leicht ägyptisierenden Anklängen rundet das elegante Erscheinungsbild ab. Auffallend ist die offensichtliche Nähe zu dem Werk der im Team arbeitenden Otto Wagner-Schüler Hoppe / Kammerer/ Schönthal. Humel hat auch mehrmals für diese Ateliergemeinschaft Bauten ausgeführt. Insbesondere mit Emil Hoppe ergaben sich früh Kontakte. Noch zu einem Zeitpunkt, als dieser im Büro von Otto Wagner arbeitete, entwarf er 1906 für Humel, der in diesem Fall Bauherr und ausführender Baumeister war, das imposante Eckhaus Wien 17, Ottakringer Straße 82. Aufgrund dieses Umstandes scheint es nicht ausgeschlossen, dass Emil Hoppe (obwohl namentlich nicht angegeben) auch schon zuvor bei der formalen Durchgestaltung der beiden oben angeführten Miethäuser Schumanngasse und Schulgasse mitgewirkt hat. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1903 | Wohnhaus, Wien 18, Schumanngasse 18a (mit Emil Hoppe?)
| 1904 | Miethaus, Wien 18, Schulgasse 33 (mit Emil Hoppe?)
| 1906 | Miethaus Wien 17, Ottakringer Straße 82 / Frauengasse 2 (Entw. Emil Hoppe)
| 1910-1911 | Miethaus, Wien 18, Martinstraße 17 (Entw. Hoppe / Kammerer / Schönthal)
| 1911 | Miethaus Wien 17, Rosensteingasse 73 (Entw. Hoppe / Kammerer / Schönthal)
| 1912 | Miethaus Wien 18, Plenergasse 24 (Entw. Hoppe / Kammerer/ Schönthal) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| MA 8 (Meldearchiv); Matrikenstelle Pfarre Breitenfeld; Archiv Baumeisterinnung |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Festschrift zur 50-Jahrfeier d. techn.gewerbl. Bundes-Lehranstalt Wien 1, 1880-1930. Wien 1930 | HINWEISE AUF WERKE:
| Der Architekt
| 13.1907, T.53 (Wohnhaus in Wien 17, Ottakringer Straße 82) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 29.05.2008 |
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