Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 25.05.1882 - † 29.06.1964 | Geschlecht: m | Geburtsort: Groß Steinheim, Hessen | Land: Deutschland | damaliger Name: Deutsches Reich | Sterbeort: Bad Nauheim, Hessen | Land: Deutschland | Titel: Ministerialrat | Religionsbekenntnis: Evang. | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Heinrich Kloos
| Mutter: Katharina Spielmann
| Ehe mit Ernestine Geisler (*1897) | Bürogemeinschaft: um 1912–ca.1920 Architektengemeinschaft mit Ferdinand Glaser in dessen Villa in Wien 19, Glanzinggasse 28 |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1900-1901 | Staatsgewerbeschule Wien, Reifeprüfung (Höhere Gewerbeschule, Bautechn. Abteilung)
| 1901-1905 | Akademie der bildenden Künste Wien (1904-1904 Luntz, Castelliz, Ohmann)
| 1903 | Reiseaufnahmen im Auftrag der Wiener Bauhütte mit Ferdinand Glaser |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1904-1909 | selbständiger Architekt
| ab 1909 | Hochbauatelier des Ministeriums für öffentliche Arbeiten
| um 1912 | Architektengemeinschaft mit Ferdinand Glaser bis ca. 1920?
| 1914-1918 | Kriegsdienst
| um 1921 | Technischer Revident im Bundesministerium für Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten
| um 1930 | Ministersekretär im Bundesministerium für Handel und Verkehr
| um 1935 | Sektionsrat im Bundesministerium für Handel und Verkehr
| 1938-1945 | Ministerialrat in der Bauabteilung des Reichsfinanzministeriums Berlin
| 1942 | Abmeldung nach Berlin |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1912 | Orden vom hl.Michael 4.Klasse (bayrisch-königlicher Verdienstorden)
| 1916 | Hessische Tapferkeitsmedaille
| um 1928 | Baurat
| 1933 | Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
| 1936 | Hofrat
| vor 1942 | Ministerialrat |
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Mitgliedschaften
| ab 1912 | Wiener Bauhütte (in Ausschüssen tätig; v.a. Wettbewerbsausschuss, bis 1937 nachzuweisen) |
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Vita
| Der 1882 in Hessen geborene Ludwig Kloos studierte ab 1900 an der Staatsgewerbeschule und später an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach dem Ende des Studiums machte er sich zunächst als Architekt selbständig; 1909 wurde er im Hochbauatelier des Ministeriums für öffentliche Arbeiten angestellt. Um 1912 zog er zu seinem Studienkollegen Ferdinand Glaser (1880-1961) in dessen eben nach eigenen Entwürfen fertig gestellte Villa in Wien 19, Glanzinggasse 28, und eröffnete hier ein Atelier. Die beiden Architekten nahmen vor dem Ersten Weltkrieg nachweislich an einer Wettbewerbsausschreibung teil und entwarfen eine Villa.
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| Nach dem Ersten Weltkrieg, den Kloos an der Front verbrachte, dürfte sich diese Architektengemeinschaft aufgelöst haben. Ludwig Kloos wurde erneut in den österreichischen Staatsdienst – als technischer Revident im Bundesministerium für Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten – aufgenommen, betrieb aber kurze Zeit neben seinem Architekturbüro in Wien 10 auch einen Handel mit Klavier- und Tischlerhölzern. In den folgenden Jahren gelang Kloos eine steile Beamtenkarriere; im November 1938 wurde er in die Bauabteilung des Reichsfinanzministeriums in Berlin berufen, wo er bis 1945 als Ministerialrat tätig war. In Wien meldete sich Kloos offiziell am 16.05.1942 nach Berlin ab.
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| Nach 1945 lebte das Ehepaar Kloos bis 1953 in Oberursel bei Frankfurt/Main, von wo es 1953 nach Steinheim/Main, Kreis Offenbach, verzog. Ludwig Kloos starb im 82. Lebensjahr in Bad Nauheim, Hessen. |
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Stellenwert
| Die Arbeit der Architektengemeinschaft Ludwig Kloos und Ferdinand Glaser lässt sich nur von 1912 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs nachweisen. Die Villa Miller in Wien 13, Schweizertalstraße 36 (1913/16), wurde der vorstädtischen Verbauung angepasst. Sie stellt ein „charakteristisches Beispiel bürgerlicher Baukultur vor dem Ersten Weltkrieg“ (Achleitner 1996) dar und ist in neoklassizistischen Formen mit Heimatstilelementen ausgeführt. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1913-1916 | Villa Miller, heute Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Wien 13, Schweizertalstraße 36 (mit Ferdinand Glaser) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1912 | Kinderklinik Glanzing, ehem. Reichsanstalt für Mutterschutz und Säuglingsfürsorge, Wien 19 (Wettbewerb, 2.Preis, mit Ferdinand Glaser) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| F. Glaser / L. Kloos (1903 Reiseaufnahmen im Auftrag der Wiener Bauhütte): Wegkapellen aus der Wachau / NÖ. In: Mitteilungen der Architekten-Vereinigung Wiener Bauhütte. Wien 1904, Bd.26, Bl.62 | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der ABK; WStLA (Meldeanfrage); Stadtarchiv Oberursel, D (Meldeanfrage); Stadtarchiv Hanau, D (Meldeanfrage) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Jahresbericht der k.k. Staats-Gewerbeschule und der damit verbundenen gewerblichen Fortbildungsschule in Wien. Wien 1900/01
| G. Weissenbacher: In Hietzing gebaut, 2 Bde. Wien 1996-1998 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2 |
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Ausstellungen
| 1910 | Beteiligung bei der Jagdausstellung |
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Anmerkungen
| Achleitner III/2, S. 245 Register: Kloos P.(L.?) - S. 210 (= Wien 18, Bastiengasse 40-42)
| Kloos L.(P.?) - S.12 (= Wien 13, Schweizertalstraße 36) | Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser | Eingegeben am: 02.05.2006 | Zuletzt geändert: 16.02.2007 |
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