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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 03.10.1877 - † 15.01.1934 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: unbekannt | Berufsbezeichnung: Architekt, Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Maurermeister (1853 Wien-1912 Wien)
| Ehe mit Ottilie Swoboda
| Geschwister: Richard, Dr. |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1896 | Reifeprüfung an der Staatsgewerbeschule Wien (Höhere Gewerbeschule, Bautechnische Abteilung)
| 1913 | Akademie der bildenden Künste Wien (Sommersemester) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1906 | Baumeisterkonzession |
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Mitgliedschaften
| ab 1906 | Bau- und Steinmetzmeister-Genossenschaft Wien
| ab 1910 | Verein der Baumeister in NÖ |
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Vita
| Der 1877 in Wien geborene Sohn des Maurermeisters Karl Krepp legte seine Reifeprüfung an der Bautechnischen Abteilung der k.k. Staatsgewerbeschule in der Schellinggasse in Wien 1 1896 ab. Während seine beiden Mitschüler Friedrich Mahler (1878-1948) und Albrecht Michler (1877-1956) die Akademie der bildenden Künste bei Otto Wagner besuchten, wird Krepp erst wieder 1906 durch die Erlangung der Baumeisterkonzession in Wien fassbar. Ab ca. 1910 arbeitete Krepp als Architekt und Baumeister in der gemeinsamen Baukanzlei von Mahler und Michler in Wien 1. Sie führten als Baumeister vor dem Ersten Weltkrieg Gebäude für die private und öffentliche Wohlfahrt und Projekte der Kommune – meist in Eisenbetonbauweise – aus. Der Anteil ihrer Rolle als Architekten beim Bau des Obdachlosenheims Wien 12, Kastanienallee 2 (1908) und dem ehemaligen Getreidespeicher, Wien 2, Handelskai 269 (1911-1913) ist kaum zu beurteilen, da sie hier nach Direktiven der jeweiligen Oberbauleitung zu arbeiten hatten.
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| Nach dem Ersten Weltkrieg scheint die Zusammenarbeit von Krepp, Mahler und Michler beendet; es sind keine weiteren Bauten von Karl Krepp bekannt.
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| Krepp starb im Alter von 57 Jahren und ist am Wiener Zentralfriedhof begraben. |
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Stellenwert
| Nach dem momentanen Forschungsstand ist es schwierig, die Stellung und die Rolle von Karl Krepp aus der Bürogemeinschaft mit Mahler und Michler herauszudifferenzieren. Das einzige von ihm allein entworfene und errichtete Wohnhaus (Wien 6, Stumpergasse 48; 1908) zeigt wie bei vielen seiner Zeitgenossen historisierende secessionistische Mischformen. Die heute vorhandene stark kontrastierende Farbigkeit (grau mit kräftigem rosa, punktuelle Vergoldungen) überrascht den Betrachter. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1908 | Wohnhaus Wien 6, Stumpergasse 48 (Entw. und Ausf.) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1906 | Wiener Frauenheim (ehemals „Erzherzogin Marie Valerie Wiener Frauenheim“) Wien 12, Frauenheimgasse 2 / Bischoffgasse 2-8 / Schönbrunner Straße 295 (Entw. Karl Holzer, Ausf. Krepp, Mahler und Michler)
| 1908 | Obdachlosenheim Wien 12, Kastanienallee 2 (Oberbauleitung: Oberbaurat Karl Holzer im Ministerium für öffentliche Arbeiten, Entw.+Ausf. Krepp, Mahler und Michler)
| 1911 | Zentralberufsschule Wien 6, Mollardgasse 87 / Linke Wienzeile (Entw. und Bauleitung Rudolf Hammel, Fassade Ernst Pliwa, Mitarbeiter: Bauinspektor Fibiger, Baumeister Edmund Glisch und Architekt Hans Würzl; Ausf. Krepp, Mahler und Michler)
| 1911-1913 | ehemal. Getreidespeicher / heutiges Hotel „Vienna Hilton Danube“, Wien 2, Handelskai 269 (Oberbauleitung: Heinrich Goldemund; Bauleitung: Ing. Friedrich Willomitzer; Entw.+Ausf. Krepp, Mahler und Michler; Umbau 1986-1988 durch Malmsten, Christoph, Requat und Rheinthaller) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1907 | Kriegsministerium, Wien 1, Stubenring 1 (Wettbewerb) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv der ABK; Archiv Baumeisterinnung; WStLA (Verlassenschaftsabhandlung) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Der Neubau der Wiener gewerblichen Fortbildungsschule. Denkschrift. Wien 1911
| Der neue Speicher im Lagerhause der Stadt Wien am Handelskai. Wien 1913
| Festschrift zur 50 Jahr-Feier der Techn. gew. Bundeslehranstalt Wien 1, 1880-1930. Wien 1930
| Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk] Wien 1976
| Jahres-Bericht des unter dem höchsten Protektorate Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie stehenden Vereins „Erzherzogin Marie Valerie Wiener Frauenheim“ für das Verwaltungsjahr 1907. Wien 1908
| P. Kortz: Wien am Anfang des 20.Jh.s. 2 Bde, Wien 1906
| M. Paul: Technischer Führer durch Wien. Wien 1910
| M. Wehdorn / U. Georgeacopol-Winischhofer: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich. Bd.1 Wien u.a. 1984 | HINWEISE AUF WERKE:
| Architekten- und Baumeister-Zeitung
| 15.1906, Nr.46, S.3 (Wien 12, Wiener Frauenheim) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1
| Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser | Eingegeben am: 01.10.2006 | Zuletzt geändert: 16.02.2007 |
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