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Jean Laborey

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 1834 - † unbekannt
Geschlecht: m
Geburtsort: Rémilly (Côte d’Or)
Land: Frankreich
Religionsbekenntnis: unbekannt
Berufsbezeichnung: Architekt
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1859Aufnahme in die École des Beaux-Arts, Paris (Schüler von St.Père, Trouillet und Daumet)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
o.J.Architekt in Paris, F
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Auszeichnungen und Ämter
o.J.Médailles en 2.classe
1890Médaille aux Expositions (Salon des Artists français)
1899Médaille aux Expositions (Salon des Artists français)
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Mitgliedschaften
o.J.Société centrale des Architectes francais
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Vita
Jean Laborey wurde 1834 in Ostfrankreich geboren. 1859 wurde er an der renommierten École des Beaux-Arts in Paris aufgenommen. Das im Jahre 1907 erschienene Lexikon über die Schüler dieser Pariser Schule verzeichnet bei Laborey Preiszuerkennungen bei Ausstellungen und gibt als ausgeführte Werke Landhäuser sowie Projekte für die Klostergemeinschaft Notre Dame de Sion in Paris an. Diese Kongregation gründete 1889 in Wien eine Niederlassung. Für das bereits ein Jahr später in Wien 7 errichtete Kloster mit Schule und Pensionat entwarf der Architekt um 1901 eine Klosterkapelle. Weitere biografische Daten sind nach dem derzeitigen Forschungsstand nicht bekannt.
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Stellenwert
Das 1890 in Wien 7, Burggasse 37-39 errichtete Kloster der Kongregation Notre Dame de Sion sollte gegen Ende des Jahrhunderts durch einen angegliederten Neubau erweitert werden. Der Zubau auf Burggasse 41 sollte neue Pensionatsschulräume, Speiseräume, einen Festsaal und eine neue Klosterkapelle enthalten, da diese 1890 nur provisorisch angelegt worden war.

Dem Bericht im Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein zufolge zeichnete der k.k. Hofbaumeister Josef Schmalzhofer insgesamt für den Neubau verantwortlich, während der scheinbar vom Mutterorden in Paris beauftragte Architekt Jean Laborey für die gartenseitig über dem Festsaal liegende und über zwei Geschosse ragende Kapelle mit einer Sakristei am Chorschluss zuständig war. Da im Sakralbau nach wie vor mittelalterliche Stile bevorzugt wurden, der neoromanische Stil jedoch kostengünstiger als der neogotische herstellbar war, wurde im ausgehenden 19.Jahrhundert insbesondere bei Klosterkirchen bzw. -kapellen zumeist dieser Stil gewählt. Das durch Gurtbögen in drei Joche unterteilte Langhaus wird nach einem Querhaus von einem quadratischen Chor mit halbrunder Apsis abgeschlossen. Zwischen den Gurtbögen sind byzantinisierende Säulenarkaden mit reliefierten Kapitellen eingestellt, die kreuzgratunterwölbte Emporen mit Steinbrüstung tragen. In den Querschiffarmen befinden sich große Rosettenfenster.

Über den durchgeführten Neubau wurde 1906 im Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein in Wien ein Vortrag mit durchaus positiver Beurteilung gehalten.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
o.J.Landhäuser

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
o.J.Arbeiten für die Communauté Dames de Sion, Paris, F (mit Daumet)
1901-1902Klosterkapelle Notre Dame de Sion, Wien 7, Burggasse 41 (Ausf.: Josef Schmalzhofer)
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Diözesanarchiv Wien (Klöster und Orden: Kongregation Notre Dame de Sion, 1872-1951); Niederlassung der Kongregation Notre Dame de Sion, Wien 3; Archiv des Generalhauses Notre Dame de Sion, Rom, I (Anfrage)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
W.J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien 1989
E. Faber: Neubau. Geschichte des siebenten Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien 1995
E. Faber: Wien in alten Ansichtskarten. Mariahilf und Neubau. Zaltbommel, NL 1989, Nr.68
M.L.Th. Ratisbonne: Das Leben des hochwürdigsten Herrn P. Theodor-Maria Ratisbonne – Stifters der Priestergemeinde und der Kongregation der Klosterfrauen von Notre Dame de Sion. Wien 1930
E. Rieger: Mitteilung über neuere Bauten im Pensionat der Schwestern von Notre Dame de Sion in Wien 7, Burggasse. In: ZÖIAV 58.1906, S.29
R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19.Jh. Wien 1970

NACHSCHLAGEWERKE:
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.)

LEXIKA:
Czeike
E. Delaire: Les architectes élèves de l’École des Beaux-Arts 1793-1907. Paris 1907; Reprint 2004
Saur: Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A-Z. München/Leipzig 2000, Bd.5, S.778
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Anmerkungen
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.), S.277 (fälschlicherweise): Klosterkapelle und Kloster Notre Dame de Sion, erb. 1891 von Jean Laborey
Eingegeben von: Dagmar Herzner-Kaiser
Eingegeben am: 29.01.2008
Zuletzt geändert: 05.06.2008
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