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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 09.04.1863 - † 07.04.1909 | Geschlecht: m | Geburtsort: Skala | damaliger Name: Skala, Galizien | Land: Ukraine | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Titel: Baurat | Religionsbekenntnis: Mosaisch | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Josef M. (1838-1900), Arzt
| Mutter: Friederike Jacobsohn (1838-1921)
| Geschwister: Alexander (1865-1923), Bakteriologe;Isidor Wolfgang (1870-1906), Jurist; Schiller Jakob Saul (1880-1943), Journalist; Henriette (Nina) (*1867)
| Ehe (1897) mit Nelly (Kornelia) Schwarz (*1877) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1880-1887 | Technische Hochschule Wien bei Karl König (2.Staatsprüfung)
| 1888 | Tätigkeit im Atelier von Wilhelm Stiassny
| 1888-1889 | Reisen durch Europa
| 1889 | Reise nach Paris
| 1894 | Reise nach England
| 1895 | Reise nach Bosnien und Konstantinopel
| 1903 | El-Arisch-Expedition auf Sinai |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1890 | selbständiger Architekt
| 1895-1896 | Herausgeber der Monatsschrift „Neubauten- und Concurrenzen in Österreich und Ungarn“
| 1897 | Mitbegründer und Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Welt“, Zentralorgan d. zionistischen Bewegung |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1891 | Dekoration eines „Officiers D’Academie“
| 1893 | Ausschuß-Mitglied des „Hietzinger Cottagevereins“
| 1904 | im Vorstand der Wiener Kultusgemeinde
| 1906 | Baurat |
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Mitgliedschaften
| ab 1888 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| 1899-1905 | Engeres Aktions-Comite d. zionistischen Bewegung
| ab 1908 | Zentralvereinigung d. Architekten Österreichs |
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Vita
| Oskar Adolf Marmorek, ältester Sohn des Josef M., wurde 1865 in Skala, im Osten Galiziens, geboren, da der Vater dort als Feldarzt stationiert war. Zehn Jahre später übersiedelte die Familie nach Wien, wo sich der Vater als praktischer Arzt in der Leopoldstadt, dem 2.Wiener Gemeindebezirk, niederließ. Oskar hatte noch vier Geschwister, drei Brüder und eine Schwester, die eine tiefe Zuneigung miteinander verband. Unterschiedlich und bemerkenswert verliefen die beruflichen Wege der Brüder. Alexander, der Zweitälteste, erhielt nach seinem Medizinstudium eine Berufung an das Pariser Institut von Louis Pasteur. Dort entwickelte er eine Serumbehandlung bei Scharlach, die als Vorläufer der modernen Impfungen gilt und seinen Ruf als Bakteriologe und Serologe begründete. Sein 1903 vorgestelltes und heftig diskutiertes Tuberkulose-Serum erwies sich letztlich jedoch als unbrauchbar. Bruder Isidors Karriere als Rechtsanwalt beendete jäh sein früher Herztod. Der jüngste Bruder, Schiller, studierte Jus an der Sorbonne und schlug danach eine Laufbahn als Schriftsteller und Journalist ein, er war u.a. Redakteur der „Arbeiterzeitung“. Als engagierter Sozialist sah er sich nach dem politischen Umbruch 1934 zur Ausreise nach Brünn gezwungen, 1940 emigrierte er über Paris nach New York, wo er sich weiterhin journalistisch betätigten konnte.
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| Oskar Marmorek hatte sich für den Beruf des Architekten entschieden und an der Technischen Hochschule Wien das Baufach inskribiert. Als wenig bemittelter, doch begabter Student war er von den Studiengebühren teilweise befreit. Knapp nach Beendigung seines Studiums nahm er gemeinsam mit einem Kollegen (Philipp Herzog) mit dem Projekt eines Familienhauses für das Währinger Cottage an seinem ersten Wettbewerb teil, wofür sie mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Nach dem Architekturstudium unternahm er weite Reisen durch Europa und arbeitete auch einige Monate im Atelier des Wiener Architekten Wilhelm Stiassny. 1889 ging er nach Paris, in der Hoffnung, als Architekt bei der dort stattfindenden Weltausstellung mitarbeiten zu können. Ob er an der Ausführung der „Fontaine lumineuse“ (über die er in Fachzeitschriften berichtete) beteiligt war, ist nicht bekannt. Ein Jahr später errichtete er jedenfalls für eine Ausstellung in Wien eine „Fontaine lumineuse“. Das Wasser-Licht-Spiel wurde erfolgreich für zahlreiche Ausstellungen kopiert und 1906 für den Wiener Hochstrahlbrunnen adaptiert.
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| In den ersten Jahren seiner Selbständigkeit zeichnete sich der junge Architekt vor allem auf dem Gebiet der Ausstellungsarchitektur durch besondere Leistungen und Erfolge aus. Seine erste historische Kulissenarchitektur, „Alt-Wien – Der Hohe Markt vor 200 Jahren“ (1892), hatte ihm zahlreiche ähnliche Aufträge eingebracht, von denen das im Prater geschaffene „Venedig in Wien“ (1895) wohl am bekanntesten wurde. Marmorek unternahm eigens Reisen, um das Lokalkolorit nachempfinden zu können, so für das Vergnügungsviertel „Ös-Budvara“ – die alte Burg von Buda zur Zeit der Türken – nach Bosnien und Konstantinopel, um türkische Architektur zu studieren. Neben der Ausstellungsarchitektur konnte er in diesen Jahren nur wenige dauerhafte Bauten errichten, und auch seine Wettbewerbsentwürfe kamen nicht zur Ausführung. Doch der Erfolg, den er mit „Ös-Budvara“ bei der ungarischen Millenniums-Ausstellung (1896) hatte, brachte ihm einige Bauaufträge in Budapest ein. In den Jahren 1895 und 1896 betätigte sich Oskar Marmorek auch als Herausgeber der Monatsschrift „Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn“, in der er Aufsätze über neue Architektur veröffentlichte und in- und ausländische Bauten vorstellte.
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| 1897 heiratete Marmorek Nelly Schwarz, Tochter eines Bankiers, für den er ein Jahr später sein erstes Wohn- und Geschäftshaus, den „Nestroy-Hof“ (Wien 2, Nestroyplatz 1, 1898), erbaute. Das Dachatelier wurde von seiner Frau, die an der Kunstgewerbeschule studiert hatte, zeitweise für ihre Malstudien genützt. In den nächsten Jahren war er kontinuierlich beschäftigt und errichtete Mietobjekte, Villen und Familienhäuser, zum Teil auch als eigener Bauherr. Weiterhin nahm er an zahlreichen Wettbewerben, vor allem für öffentliche Gebäude teil, doch war es ihm nicht vergönnt, auch nur einen seiner Entwürfe zu verwirklichen. Auch von seinen Projekten (zwei Synagogenentwürfe) für die jüdische Gemeinschaft, der er eng verbunden war, kam nur das Ritualbad für die Wiener Kultusgemeinde (Wien 2, Floßgasse 14) zur Ausführung.
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| Oskar Marmorek, der in einem prononciert jüdischen Elternhaus aufgewachsen war, war enger Freund und Mitarbeiter Theodor Herzls, des Begründers des Zionismus. Begeistert von Herzls Ideen, war er von Beginn an (1897, 1.Zionistenkongress) mit großem Einsatz tätig und als Mitglied des Engeren Aktionskomitees eine bedeutende Persönlichkeit der zionistischen Bewegung, Vorkämpfer und Wegbereiter für die Gründung des Staates Israel. Er widmete sich zahlreichen organisatorischen Problemen, vor allem auch der Suche nach einem geeigneten Territorium für die Gründung eines Judenstaates. 1903 nahm er an der El-Arisch-Expedition auf Sinai teil, um zu Fragen einer Besiedlung konkrete Vorschläge machen zu können. Herzl setzte ihm in seinem utopischen Roman „Altneuland“ (1902) in der Figur des Architekten Steineck ein literarisches Denkmal. Marmorek war auch als Vertreter der Zionisten im Wiener Kultusvorstand tätig.
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| Am 6.4.1909 erschoss sich Marmorek in einem Anfall geistiger Verwirrung, 3 Tage vor seinem 46. Geburtstag, am Grab seines Vaters am Wiener Zentralfriedhof (1900 von ihm entworfen). Die Familie gibt nervöse Erschöpfung als Grund für den Freitod an. Oskar Marmorek war ein schwieriger Charakter. Herzl spiegelte in seinem Roman die hypernervöse, launisch-sprunghafte, auch aufbrausende Art im Architekten Steineck wieder. Eine Fülle von Schicksalsschlägen in den letzten Jahren – 1904 starb Theodor Herzl, ein Jahr später sein jüngerer Bruder Isidor, Misserfolge bei Wettbewerben, das schrittweise Zurückdrängen aus den zionistischen Organisationen, Quertreibereien der Wiener Kultusgemeinde – müssen ihn in eine tief depressive Stimmung versetzt haben, die durch ein schmerzhaftes Kieferleiden noch verstärkt wurde. Oskar Marmorek wurde nahe dem Grab seines Vaters am Wiener Zentralfriedhof beerdigt. |
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Stellenwert
| Oskar Marmorek hatte an der Technischen Hochschule in Wien bei Karl König studiert, der eine auf der Tradition basierende Lehrmethode vertrat und seinen Schülern eine profunde Kenntnis der Grundlagen der Architektur vermittelte. In seiner Anfangszeit als selbständiger Architekt waren ihm die bei Karl König erworbenen Kenntnisse neben den eigenen Studien von großem Nutzen für seine Ausstellungsarchitektur. Die intensive Beschäftigung mit traditioneller Architektur hatte sein Gefühl für historische Baukunst geschult und ließ ihn nun bei den verschiedenen Ausstellungen mit seinen Kulissenbauten den Eindruck einer bestimmten historischen Umgebung treffend nachempfinden, ob es nun “Alt-Wien” oder “Venedig in Wien” war.
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| Oskar Marmorek erweist sich in seinen Arbeiten als typischer Vertreter des Späthistorismus, der die ganze Vielfalt stilistischer Gestaltungsweisen, die diesen auszeichnen, zur Anwendung brachte. Mit dem gewählten Stil sollte die jeweilige Bauaufgabe optimal interpretiert werden, oder es sorgten eklektizistisch ausgewählte Stilelemente für eine gesteigerte Pracht des Gebäudes. Marmoreks erste eigenständige Arbeit als junger Architekt war der Entwurf eines größeren Familienhauses für den Währinger-Cottage-Verein (1887). Er hatte diese Bauaufgabe in der dafür typischen “Cottage-Bauweise” projektiert, die mit einer asymmetrischen Gliederung und malerischen Gruppierung der einzelnen Baukörper den Villencharakter betonte, Terrassen, Loggien und Balkone öffneten den Bau zum Garten hin. Beim Dekor entschied er sich für die kleinteiligen, schmuckreichen Formen der deutschen Renaissance, die die malerische Wirkung des Bauwerks noch verstärken sollten. Sein Grundriss sah vor, um einen zentralen Vorraum die Räume so anzuordnen, dass jeder möglichst direkt und gesondert zugänglich war. Dieses Grundrisskonzept und die asymmetrische Gliederung wurden von Marmorek auch bei seinen später errichteten zahlreichen Villen und Familienhäusern beibehalten und lediglich besonderen Wünschen und Bedingungen angeglichen. Die anfängliche Vorliebe für die schmuckreichen Renaissanceformen bei den frühen Villen wurde später von einem Dekor der dem neuen, veränderten Stilempfinden entsprach, abgelöst (Wien 18, Lannerstraße 28 und 30, 1900).
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| Oskar Marmorek, der sich bei seinen vielen Wettbewerbsentwürfen für öffentliche Projekte immer einem historisierenden Formenkanon verpflichtet fühlte, bewies bei der Bauaufgabe des großstädtischen Wohn- und Geschäftshauses eine bemerkenswerte Wandlungsfähigkeit und reiche Phantasie. Bei dem ersten dieser in Wien errichteten Bauten, dem “Nestroy-Hof” (Wien 2, Nestroyplatz, 1, 1898) nahm er sich den von Otto Wagner entwickelten “Typ des multifunktionalen Großstadthauses” (Achleitner) zum Vorbild, bei dem die vertikale Schichtung der Geschäfts-, Büro/Wohnungs- und Atelier-Bereiche als architektonisches Thema erstmals aufgegriffen wurde. Auch der “Nestroy-Hof” hat die in große Glasauslagen aufgelöste Geschäftszone, die ein durchlaufender Balkon von den Wohngeschoßen abtrennt, das steile Mansarddach darüber wird vom breiten Glasfenster des Ateliers beherrscht. Im Reliefdekor der Fassade mischen sich historisierende Formen bereits mit solchen der Secession, wie den großen Frauenmasken. Marmorek zeigte sich gegenüber den neuen, ahistorischen Dekorationsformen und -elementen der Secession offen und interessiert. Sie inspirierten ihn zu eigenen Formfindungen, wie einer Blätterkuppel auf der Steinstele am Grabmal seines Vaters (1900), angeregt von der Kuppel des Secessionsgebäudes.
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| Der Bau des Nestroy-Hofes bezeugt auch Marmoreks Talent bei der Bewältigung topographisch und städtebaulich schwieriger Bedingungen. Er fand hier sowohl mit einem kreisrunden Foyer eine einfallsreiche Grundrisslösung, wie er auch die schmale Hauptfront repräsentativ positionieren konnte. Diese Fähigkeiten ließen ihn auch die exponierten Lagen des “Rüdiger-Hofes” (Wien 5, Hamburgerstraß 20, 1902) und des Hauses in Wien 6, Windmühlgasse 32 (1902) städtebaulich markant nutzen, indem er sie zu plastischen, raumbeherrschenden Blickpunkten formte. Der “Rüdiger-Hof” weist eine schlanke, kubische Silhouette mit weit vorkragendem Dach auf. Der hohe Sockelbereich, der ein durch seine Raumaufteilung bemerkenswertes Kaffeehaus beherbergt, hat einen welligen, wie mit einem Kamm gezogenen Riefelputz, den Marmorek auch später immer wieder anwendete. Die Fassade versah er mit einem für Wien ungewöhnlichen, eigens für diesen Bau entwickelten geometrischen Dekor. Die Gebäudeform entspricht secessionistischen Gestaltungsprinzipien, der Dekor jedoch nicht. Auch beim Haus Wien 6, Windmühlgasse 32 (1902) beeindrucken völlig neue Architektur- und Dekorationselemente. Flache vorgewölbte Erker mit schmalen, eng aneinander gereihten Fenstern lassen die Fassade sanft gewellt erscheinen, ihr Dekor besteht aus senkrechten Putzstäben und Pflanzenornamenten zwischen den Fenstern. Den herausragenden Akzent geben dem Gebäude jedoch die halbkreisförmigen, strahlenartigen Dachaufsätze, die die Erker nach oben hin effektvoll abschließen. Sie erinnern an ein klassizistisch-biedermeierliches Lünettenmotiv, das ins riesenhafte umgedeutet wurde. Marmorek hatte schon früh eine Vorliebe für klassizierende Motive und Dekorformen (wie die Girlande) gezeigt, und sie wiederholt bei seinen Bauten angewendet.
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| Es sind vor allem die großstädtischen Miethäuser, bei denen sich Architekt Marmorek durch Originalität und Eigenständigkeit auszeichnet. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen historischen Stilen und seine Offenheit gegenüber den zeitgenössischen Formvorstellungen ließ ihn für seine Gebäudes immer wieder neue, eigenwillige Dekorformen erfinden, wobei er eine Tendenz zu geometrischen Motiven entwickelte. Nur wenige Dekor- und Formelemente treten häufiger auf, doch stattete er die Sockelzone der Häuser gerne mit dicht nebeneinander liegenden waagrechten oder wellenförmigen Putznuten aus und setzte vor allem den segmentbogenförmige Erker immer wieder zur Gliederung und Akzentuierung der Gebäudefronten ein. Die Formensprache, die Marmorek für seine Miethäuser gefunden hatte, zeigt ihn durchaus auf der Höhe der Zeit. Umso bedauerlicher seine Überzeugung, dass für eine öffentliche Bauaufgabe nur ein Entwurf in traditioneller Formgebung ihm zu den gewünschten Erfolg verhelfen würde. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1890 | Villa Wrchovszky in Grinzing, Wien 19
| 1895 | Villa, Ödenburg / Sopron, Auf dem Löwer, HU
| 1895 | Villa Goldberger, Unterach/Attersee, OÖ
| 1896 | Villa Ludwig Egyedi, Budapest, HU
| 1896 | Palais Arthur Egyedi, Budapest, HU
| 1898 | Wohn- u. Geschäftshaus „Nestroy-Hof“, Wien 2, Nestroyplatz 1 / Praterstraße 34 / Czerningasse 2 / Tempelgasse 1
| 1900 | Villen, Wien 18, Lannerstraße 28 und 30 (verändert)
| 1902 | Wohn- u.Geschäftshaus „Rüdiger-Hof“, Wien 5, Hamburgerstraße 20 (ehem. Wienstraße 28)
| 1902 | Wohn- u.Geschäftshäuser, Wien 6, Windmühlgasse 30 und 32
| 1904 | Mietvilla, Wien 2, Böcklinstraße 59 (ehem. Valeriestraße 4)
| 1904 | Miethaus, Wien 7, Lindengasse 4
| 1905 | Miethaus „Zu den 3 Lerchen“, Wien 8, Lerchengasse 3-5
| 1905 | Miethaus, Wien 2, Floßgasse 4 (1956 vereinfacht wieder aufgebaut)
| 1905-1906 | Wohn- u. Fabriksgebäude, Wien 7, Schottenfeldgasse 65
| 1906 | Wohn- u. Bürohaus, Wien 8, Florianigasse 4 / Wickenburggasse 8
| 1906 | Wohn- u. Geschäftshäusergruppe, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 182, 184 (total umgebaut), 186,188 und Dr.Josef-Resch-Platz 1 (abgerissen), 3 u. 4
| 1906-1908 | Miethaus, Wien 19, Gebhardtgasse 6-8
| 1908 | Miethaus, Wien 6, Stumpergassse 14
| 1908 | Mietvillen, Wien 2, Böcklinstraße 61 und 63 (ehem. Valeriestraße 23 und 25, Fassadendekor abgeschlagen)
| 1909 | Wohn- u. Fabriksgebäude, Wien 19, Mitterberggasse 11 (verändert und 1986-88 zu Wohnhaus umgebaut) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1890 | „Fontaine lumineuse“ für die allgem. land- u.forstwirtschaftliche Ausstellung im Prater, Wien 2
| 1892 | „Alt Wien“ (Der Hohe Markt vor der zweiten Türkenbelagerung), Tonhalle und Schattentheater für die Int. Musik- und Theaterausstellung im Prater, Wien 2
| 1894 | „Internationales Dorf“ für die Ausstellung für Volksernährung, Armeeverpflegung, Rettungswesen und Verkehrsmittel in Wien (Wettbewerb 1.Preis)
| 1895 | Vergnügungsetablissement „Venedig in Wien“, Wien 2 (zwischen Ausstellungsstraße und Prater Hauptallee)
| 1896 | „Ös-Budavara“ (Nachbildung der alten Ofener Burg) und Pavillon der AG „Dynamit Nobel“ für Millenniumsausstellung in Budapest, HU
| 1897 | Rundgemälde-Gebäude im Prater, Wien 2
| 1897-1898 | Zubau zum Sanatorium, Zuckmantel, Böhmen / Zlatna Hory, CZ
| 1898 | Pavillons f. Fa.Scheffel und Fa.Berger, Volk &Cie. für Kaiser-Jubiläums-Ausstellung im Prater, Wien 2
| 1900 | Grabmal für Dr.Josef Marmorek, Zentralfriedhof, Wien 11
| 1907 | ehem. Ritualbad f.Kultusgemeinde „Mikwah“, Wien 2, Floßgasse 14 (Putzdekor abgeschlagen) |
INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN:
| 1900 | Beleuchtung u. Dekoration d. „Haas-Hauses“, Wien 1., anlässlich des 70.Geburtstages Kaiser Franz-Josephs I. |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1887 | Neue Cottage-Anlage i. Währing-Döbling „Größeres Familienhaus“ (Wettbewerb, mit Philipp Herzog, einer der 2.Preise)
| 1889 | k.k.böhm. Obergymnasium in Kremsier, CZ (Wettbewerb)
| 1890 | Rathaus in Ödenburg („A varoshaz es vigyazo torony“, Wettbewerb, 3. Preis)
| 1894 | „Alt-Wien – Der Wiener Graben vor 200 Jahren“ für Österr.-Ung. Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in London 1896, GB (Projekt)
| 1895 | Familienhaus, Wien 4, Schleifmühlgasse (Entwurf)
| 1896 | Wohnhaus, Wien 4, Wohllebengasse (Projekt)
| 1898 | Amts- u. Wohngebäude der mähr.-schlesischen wechselseit. Versicherungsanstalt in Brünn, CZ (Wettbewerb 3.Preis)
| 1900 | Neue Börse in Budapest (Wettbewerb „Szobad sagter“, zum Ankauf empfohlen; mit Arch. Geröfy)
| 1901 | k.k. Staatsgymnasium in Saaz, Nord-Böhmen, CZ (Wettbewerb)
| 1901 | Arbeiterheim in Favoriten, Wien 10 (Wettbewerb)
| 1901 | „Herrschaftshaus eines Kunstfreundes“ für Zeitschrift „Innen-Dekoration“, Darmstadt (Wettbewerb, einer der 3.Preise)
| 1903 | Synagoge in Triest, Italien (Wettbewerb, 3. Preis)
| 1903 | Postsparkassengebäude in Wien 1 (Wettbewerb)
| 1904 | Börse in Czernowitz, Pl (Wettbewerb)
| 1906 | Synagoge in Wien-Döbling, Wien 19 (Projekt)
| 1907 | Post- u. Amtsgebäude in Wr.Neustadt, NÖ (Wettbewerb „Allzeit getreu“)
| 1907 | Handels-und Gewerbekammer in Brünn, CZ (Wettbewerb) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| O. Marmorek: Skizzen v.d.Pariser Weltausstellung. In: Wochenschrift d.ÖIAV 14.Jg. Nr.25, 1889, S.211f.; Nr.27, S.222f.; Nr.31, S.255f.; Nr.33, S.265-267; Nr.37, S.289-299
| O. Marmorek: Die leuchtenden Brunnen d.Pariser Ausstellung. In: Wochenschrift d.ÖIAV 14.Jg. Nr.40, 1889, S.318-320
| O. Marmorek: Über das Concurrenzwesen i.Österreich. In:Neubauten u.Concurrenzen 1.Jg. 1895, S.2
| O. Marmorek: Die engl. Architektur d. Gegenwart. In: Neubauten u. Concurrenzen 1.Jg. 1895, S.78f
| O. Marmorek: „Venedig in Wien“. In: Neubauten u. Concurrenzen 1.Jg. 1895, S.84, T.61
| O. Marmorek: Moderne Bauten in den Alpengegenden. In: Neubauten u. Concurrenzen 1.Jg. 1895, S.86
| O. Marmorek: Die Bauthätigkeit i. Bosnien u. der Hercegowina. In: Neubauten u. Concurrenzen 2.Jg. 1896, S.17-19
| O. Marmorek: Baugedanken für Palästina. I. Der Tempel. In: Die Welt 1.1897, Nr.4, S.11-13 und II. Das Bauernhaus. Nr.9, S.14f
| O. Marmorek: Die Preisausschreibung f. ein Amts- u.Wohngebäude d. mähr.-schles. wechselseit. Versicherungs-Anstalt i. Brünn. In: ZÖIAV 50.Jg. Nr.47, 1898, S.677-679
| O. Marmorek: Diskussionsbeitrag zum Vortrag v. Franz Ritter v.Neumann „Die Moderne in der Architektur u.im Kunstgewerbe“. In: ZÖIAV 51.Jg. Nr.11, 1899, S.168
| O. Marmorek: Der Nestroy-Hof. In: Der Architekt 6.Jg. 1900, S.22, T.32 | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Achleitner-Archiv; IKG; ÖIAV;TUWA; WStLA (Totenbeschauprotokoll, Todesfallaufnahme, Verlassenschaftsabhandlung) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| H. Brunnbauer: Im Cottage von Währing / Döbling. Gösing 2004
| Facaden und Details, Wien 1900
| M. Kristan: Oskar Marmorek. Architekt und Zionist. 1863-1909, Wien 1996
| Kunsthistorische Arbeitsgruppe GeVAG: Wiener Fassaden des 19.Jh.s [6. Bezirk] Wien 1976
| A. Lehne: Jugendstil in Wien. Wien 1989
| Neubauten in Österreich. 3 Bde Wien o.J. (T.32, 7, Lindeng.6)
| Neubauten Wien–Prag–Budapest. Wien 1904
| Neue Architektur. Leipzig, Wien o.J.
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980
| R. Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien 1970
| Wr. Neubauten im Style der Sezession. Wien 1902
| K.Kraus: Teppichfirma Ph.Haas &. Söhne. In: Die Fackel 2.Jg. Nr.51, 1900 | HINWEISE AUF WERKE:
| Allg. Bauzeitung
| 55.1890, T.7 (Villa Wrchovszky i. Grinzing)
|
| Allg.Kunst-Chronik
| XVI.Bd. 1892, Nr.11, S.245-249 (K.: Die Musik-u. Theaterausstellung.I.)
|
| Architekton. Monatshefte
| 7.Jg. 1901, S.30, T.57 (Concurrenzprojekt f.d. Arbeiterheim Favoriten), S.31 (Nestroy-Hof, Wien 2, Nestroyplatz 1)
|
| Der Architekt
| 5.1899, T.20, 21 (Villa Ludwig Egyedi, Budapest, Benczur utca 27, HU), T.52 (Palais Dr. Arthur Egyedi, Budapest, Lendvay utca 5, HU)
| 6.1900, S.22, T.32 (Nestroy-Hof, Wien 2, Nestroy-Platz 1), S.40, T.78 (Concurrenzentw. f.d. neue Börse i. Budapest)
| 8.1902, S.27f, T.31 (Familienwohnhaus, Wien 19, Lannerstraße 28) und T.53 (Villa, Wien 19, Lannerstraße 30), T.92 (Wettbewerbsprojekt Gymnasium in Saaz)
| 9.Jg. 1903, S.14, T.23 (Rüdiger-Hof, Wien 5, Hamburgerstr.20)
| 10.1904, T.79 (Wettbewerbsprojekt Börse i. Czernowitz)
| 11.1905, T.26-27 (Wohnhaus, Wien 6, Windmühlg.32)
| 12.1906, T.80 (Entwurf Synagoge i. Döbling), T.113 (Wohn- u.Bürohaus d. 13. Landwehr-Divisionskommandos, Wien 8, Florianigasse 4 / Wickenburggasse 8)
| 13.1907, T.29 (Familienwohnhaus, Wien 2, Böcklinstraße 59, früher Valeriestraße 4) / (Wohnhaus, Wien 2, Floßg.4) / T.56 (Wohnhaus „Zu den 3 Lerchen“, Wien 8, Lercheng. 3-5)
| 14.1908, Supplementheft, T.17-18 (Wettbewerbsprojekt Post- u. Amtsgebäude f. Wr. Neustadt, N.Ö.) / T.20 (Wettbewerbsprojekt Handels- u. Gewerbekammer Brünn, CZ)
|
| Die Architektur d. 20. Jh.s.
| 4.1904, T.10 (Rüdiger-Hof, Wien 5, Hamburgerstraße 20)
| 6.1906, T.83 (Wohnhaus, Wien 4, Windmühlgasse 30)
| 7.1907, T.62 (Entwurf f. Börse in Czernowitz) / T.67 (Wohnhaus, Wien 8, Wickenburggasse 8 / Florianigasse 4)
|
| Der Bautechniker
| 11.Jg. 1891, Nr. S.73f. und Nr.15, S.217f. (Rathaus i.Ödenburg)
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| Innendekoration
| 13.1902, T.96-97 (Wettbewerbsprojekt: Haus eines Kunstfreundes)
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| Möbel u. Interieurs aus d. Ausstellung d. Wr. Kunst- u. Gewerbevereins nebst ausgeführten Arbeiten u. Entwürfen, Wien 1903
| Bl. 60 (Glastüre, Stiegenaufgang)
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| Neubauten und Concurrenzen
| 1.1895, T.31-32 (Proj. f. Zins- u. Familienwohnhaus 4, Schleifmühlg.) / T.40 (Villa i. Ödenburg / Sopron a.d. Löwer, HU) / T.77 (Villa von Goldberger i. Unterach a. Attersee, O.Ö.)
|
| Neue Architektur. Eine Auswahl d. beachtenswerten Neubauten mod. Richtung aus Dtschl. u. Österr. Wien-Leipzig, o.J.
| IV. Serie, T.38 (Wien 2, Floßgasse 4) / T.57 (Wien 18, Mitterberggasse 11)
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| Neudeutsche Bauzeitung
| 2.Jg. 1896, S.33-36, T.34 (Vergnügungsetablissement “Ös budavar”)
|
| Wiener Bauindustrie-Zeitung
| 17.1899/1900, T.96 (Wohn- und Geschäftshaus, Budapest, Kiraly utca / Rosza utca, HU)
|
| Wochenschrift d.ÖIAV
| 12.1887, Nr.44, S.293 (Proj.f.Cott.Anlage Wien-Währing: Größeres Familienhaus)
| 14.1889, Nr.22, S.192f. (Entw.zum k.k.böhm.Obergymn. i.Kremsier) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1; Achl. III/2
| Arch. Wien
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
| L. Eisenberg: Das geistige Wien. Wien 1893;
| H. Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Wien 1902;
| S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19.Jh. Nendeln 1977 | LEXIKA:
| Czeike; Neue deutsche Biographie. Berlin 1953; ÖBL; ThB; Vollmer; Weihsmann 05 | INTERNETLINKS:
| www.aeiou.at |
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Ausstellungen
| 1997 | Oskar Marmorek. Architekt, Zionist. Jüd. Museum d. Stadt Wien |
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Anmerkungen
| Wenn Weihsmann 05 O. Marmorek ein “Privatsanatorium Zuckerkandl in Unter-Purkersdorf” zuschreibt, so gelingt es ihm dabei offensichtlich, auch den von Architekt Marmorek 1897/98 in Zuckmantel (Zlatna Hory, Tschechien) für Dr. Ludwig Schweinsburg errichteten Sanatoriumszubau mit Josef Hoffmanns weltberühmten Sanatorium Purkersdorf (erbaut 1904 für Victor Zuckerkandl) zu verwechseln.
| Die Behauptung in Czeike, O. Marmorek hätte 1907 eine Synagoge in Döbling erbaut, ist falsch. | Eingegeben von: Jutta Brandstetter | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 08.04.2008 |
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