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Die neue Wiener Tramwaygesellschaft, die zunächst eine Pferdebahn betrieb, erwarb bereits 1872 ein ausgedehntes, fünf Hektar großes Areal, auf dem 1873 der Bahnhof Breitensee eröffnet wurde. Ursprünglich bestand der Bahnhofskomplex aus Hauptremise, Reparaturwerkstätte, Magazinen und Stallungen. Ab 1884 wurde eine provisorische Verwendung von Lokomotiven genehmigt und es kam noch ein Heizhaus hinzu. Ab 1903 wurde die Strecke vom Gürtel bis zur Reinlgasse elektrisch betrieben und ein paar Monate später erreichte die Linie auch den Bahnhof Breitensee mit der Verlängerung bis Hütteldorf. Das Areal des Betriebsbahnhofs wurde schließlich von der Städtischen Straßenbahn angekauft und bis Ende 1903 provisorisch elektrifiziert.
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Da die vorhandene Wagenhalle den neuen technischen Anforderungen nicht mehr entsprach, wurde 1904 Ferdinand Rakuschan mit der Errichtung neuer Hallen beauftragt, wobei Halle II zu den frühesten Eisenbetonkonstruktionen zählt (1904), die Halle III folgte 1909 und für die Halle I existierten zwar schon ab 1913 Pläne, verzögert durch den Ersten Weltkrieg wurde sie jedoch erst 1927-1929 erbaut. Die Bauten bestehen aus dreischiffigen großen Hallen in Eisenbeton mit quergelagerten Unterzügen, die auf schlanken Stützen aufliegen, wobei diese in Halle II leicht zur Mitte ansteigen. In jeder 3.Travée befindet sich eine Glas-Eisen-Decke. Zwei Dienstpavillons (1904), die sich zwischen den Hallen befinden, verlieh Rakuschan mit secessionistischem Dekor eine gewissen Repräsentanz. Im Oktober 2006 wurde der Bahnhof aufgelassen und die Züge auf die Bahnhöfe Ottakring, Rudolfsheim und Speising aufgeteilt.
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Das erste Schienenverkehrsmittel, das Speising erreichte, war die 1860 erbaute Verbindungsbahn. Sie verband die Stationen Wien-Hütteldorf und Wien-Penzing an der Westbahn mit der Station Wien-Meidling an der Südbahn. Ferdinand Rakuschan wurde als Leiter der Hochbauabteilung der Gebäudeverwaltung ab 1912 mit der Planung des Bahnhofs Speising – einer der kleineren Wiener Bahnhöfe – beauftragt. (Als Mitarbeiter werden Joly (Max?) und Tichy (Albert?) genannt.) Am 3. Juni 1914 wurde der Bahnhof Speising eröffnet.
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Zunächst wurde das mit großem Aufwand gestaltete Ensemble bestehend aus Verwaltungsgebäude mit Park und der Halle I mit angrenzendem Wohnhaus errichtet. Die dreigeschossigen Verwaltungsbauten an der Grenze zur Hetzendorfer Straße sind als große schlossartig symmetrische Anlagen in Heimatstilformen mit einer gestaffelten Fassade mit polygonalem Mittelteil und vortretenden Seitenrisaliten gestaltet. Figuraler und vegetabiler Dekor verleiht den Bauten zusätzlich Repräsentanz. Die flachgedeckten Remisenhallen schließen unmittelbar an den Verwaltungsbau an, wobei die Halle II mit Holzbogenbindern erst 1915 erbaut wurde.
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Seit 2004 befinden sich auch historische Betriebsfahrzeuge im Betriebsbahnhof Speising. 2006 wurde der Bahnhof zur bloßen Abstellhalle degradiert und dem Betriebsbahnhof Rudolfsheim unterstellt. |
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