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Wenzel Rausch

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 11.09.1872 - † 25.06.1965
Geschlecht: m
Geburtsort: Hrutkov
damaliger Name: Ruttenschlag, Böhmen
Land: Tschechien
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Klosterneuburg, NÖ
Land: Österreich
Religionsbekenntnis: unbekannt
Berufsbezeichnung: Baumeister
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.wahrscheinlich Mauererlehre
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1907Bauzeichner
1909Maurermeister
1912-1942Baumeister
1949-ca.1954Stadtbaumeister von Klosterneuburg
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Vita
Wenzel Rausch wurde 1872 in Böhmen geboren. Über seine Ausbildung konnten keine Informationen eruiert werden und er scheint auch in keinem der damals registrierten Vereine auf. Ab 1907 tritt er in Wien als Bauzeichner in Erscheinung und ab 1909 figurierte er als Maurermeister. Seine Tätigkeit als Baumeister führte er von 1912 bis 1942 aus, ab dem Jahr 1949 war er Stadtbaumeister von Klosterneuburg. Allerdings scheint er nur mehr als ausführender Baumeister tätig gewesen sein, denn eigenständig geplante Gebäude sind nicht bekannt. In Wien fallen drei Miethäuser im 2. und 5. Gemeindebezirk, die er wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg realisert hat, in seinen Tätigkeitsbereich.

Wenzel Rausch starb im Alter von 93 Jahren in Klosterneuburg.
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Stellenwert
Die wenigen bekannten Miethäuser von Rausch Wenzel zeichnen sich durch sparsam eingesetzten Dekor in der Art der Wiener Werkstätte und eine symmetrische Fassadenabwicklung aus. Die betont flachen Fassaden der Miethäuser in Wien 2, Taborstraße 46a / Novaragasse von 1909, sowie der Bau in Wien 5, Margaretenstraße 138 von 1912 sind durch additive Fensterreihungen charakterisiert und beide weisen das Gestaltungsprinzip einer vertikalen und horizontalen Gliederung auf. Die Vertikale wird im 5-geschossigen Eckhaus mit abgerundeter Kante (Taborstraße) durch dekorative Lisenen, die über 3 Geschosse laufen, akzentuiert, die Horizontale ist mit Kassetten betont. Die breite Sockelzone vermindert jedoch in beiden Häusern den einheitlichen Gesamteindruck einer orthogonalen Gliederung. Durch Renovierungsarbeiten und den Bankeinbau von 1986 ist die an Josef Hoffmann erinnernde Portalzone in der Taborstraße leider verschwunden. Das Entrée ist mit Jugendstilfliesen ausgestattet.
Etwas verspielter (kleine Engelsfigürchen und Blütenranken) und weniger streng, jedoch ebenso symmetrisch, ist die Fassade des Miethauses in Wien 5, Margaretengürtel 60 von 1911/12 gestaltet.

Wenzel Rausch ist nur mit ein paar Wohngebäuden in Erscheinung getreten und er konnte daher im Baugeschehen Wiens keine entscheidenden Akzente setzten. Die wenigen Bauten erhielten unprätentiöse, aber durchaus vornehme Erscheinungsbilder, wie sie im Wien des beginnenden 20.Jahrhunderts durch den Einsatz von Wiener Werkstätte-Dekor generell erzielt wurden.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1909Miethaus, Wien 2, Taborstraße 46a / Novaragasse 2 (Portalzone 1986 zerstört)
1911Miethaus, Wien 5, Margaretengürtel 60
1912Miethaus, Wien 5, Margaretenstraße 138
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
WStLA
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Sekundärquellen

LITERATUR:
ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirks. Wien 1980

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1
Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.)
S. Waetzoldt: Bibliographie zur Architektur im 19. Jh. Nendeln 1977
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Anmerkungen
Eingegeben von: Petra Schumann
Eingegeben am: 29.01.2008
Zuletzt geändert: 06.06.2008
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