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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 15.09.1855 - † 31.12.1925 | Geschlecht: m | Geburtsort: Prachatice | damaliger Name: Prachatitz, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Kaisertum Österreich | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | weitere Namen: Šulz | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Josef Sch. (1823-1892) Ziegelarbeiter
| vier Geschwister
| Mutter: Anna, geb. Zelenka (+1896)
| 1.Ehe (1880) mit Rosalia Samec (1857-1916)
| 2.Ehe (1918) mit Anna Kuba (1894-1976)
| kinderlos |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Maurerlehre |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1887 | als Maurermeister tätig
| o.J. | Baumeisterkonzession |
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Mitgliedschaften
| o.J. | Verband der Baumeister Niederösterreichs (zeitweise Vizepräsident) |
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Vita
| Wenzel Schulz wurde 1855 in Prachatitz in Böhmen geboren. Der Vater war ein ungelernter Taglöhner, der mit seiner Familie nach Wien zugewandert war, um sich in der Wienerberger Ziegelfabrik sein Geld zu verdienen. Trotz des bescheidenen sozialen Milieus konnte Schulz immerhin eine Maurerlehre absolvieren und war ab Ende der 1880er Jahre als Maurermeister tätig. Als solcher war er befugt, Bauten ohne größere statische Ansprüche zu errichten. In der Praxis bedeutete das die Beschränkung auf den Wohnhausbau. Schulz, der späterhin auch die Baumeisterkonzession erworben hatte, errichtete in der Folge eine größere Zahl von Miethäusern, zumeist in Wien-Ottakring. Sein sozialer Aufstieg zeigte sich insbesondere in dem Umstand, dass er späterhin auch des Öfteren als Bauherr auftrat und Vorstandsmitglied im Verband der Baumeister war .
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| Als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die Bauwirtschaft nahezu völlig zum Erliegen gekommen war, zog er sich ins Privatleben zurück. Wenzel Schulz, der im 70.Lebensjahr in Wien an den Folgen eines Krebsleidens verstarb, war zweimal verheiratet, beide Ehen waren jedoch kinderlos geblieben. |
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Stellenwert
| Wenzel Schulz, der ungefähr die letzten zwanzig Jahre vor dem Ersten Weltkrieg als Maurermeister und später auch als Baumeister tätig war, beschränkte sich nicht nur auf die Ausführung, sondern war bei einer Reihe von Miethäusern auch für die Planverfassung verantwortlich.
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| Generell entsprechen die von Wenzel Schulz errichteten Wohnhäuser dem damals üblichen Standard, sowohl was die Konzeption betrifft als auch in formaler Hinsicht. Demgemäß sind die in den 1890er Jahren errichteten Miethäuser der Formensprache des Späthistorismus verpflichtet, wobei die Anwendung der gestalterischen Motive (z.B. die Fensterüberdachung mittels Dreieck- oder Segmentgiebel) zumeist etwas schematisch ist. Späterhin kommt es bei der dekorativen Ausgestaltung auch zur Übernahme von secessionistischen Elementen. Nicht ohne einen gewissen Reiz ist das kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Miethaus Wien 16, Hasnerstraße 157, bei dem Schulz auch sein eigener Bauherr war. Biedermeierliche und secessionistische Dekorationsmotive lockern die mittels Pilaster und Parapets betont orthogonal strukturierte Fasse auf und verleihen dem Gebäude einen – zumindest bescheidenen – repräsentativen Anstrich. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1895 | Miethaus, Wien 5, Hauslabgasse 18 / Anzengrubergasse 13
| 1897 | Miethaus, Wien 5, Anzengrubergasse 11
| 1897 | Miethaus, Wien 16, Thaliastraße 124-126
| 1899 | Miethaus, Wien 16, Thaliastraße 135
| 1899 | Miethaus, Wien 20, Salzachstraße 27 (verändert)
| 1899 | Miethaus, Wien 16, Stillfriedplatz 5 (Entw. Karl Frank)
| 1903 | Miethaus, Wien 17, Hernalser Hauptstraße 133
| 1903 | Miethaus, Wien 16, Ottakringer Straße 153
| 1904 | Miethaus, Wien 14, Poschgasse 10
| 1905 | Miethaus, Wien 16, Gaullachergasse 13
| 1911 | Miethaus, Wien 16, Hasnerstraße 139
| 1911 | Miethaus, Wien 16, Roseggergasse 39
| 1914 | Miethaus, Wien 16, Hasnerstraße 157 |
INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| 1910 | Getreidesilo, Wien 10, Absberggasse (Nr. unbek.; mit Kling) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| WStLA (Verzeichnis der Verstorbenen, Verlassenschaftsabhandlung); MA 43 (Grabprotokoll); Pfarre Alt-Ottakring (Matrikensammlung) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| ÖKT 44: G. Hajos: Die Profanbauten des III., IV., und V. Bezirks. Wien 1980 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.); Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 04.06.2008 |
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