
Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 13.03.1896 - † nach 1963 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Los Angeles ? | Land: USA ? | Religionsbekenntnis: Mosaisch | Berufsbezeichnung: Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Samuel Schw.(1853-1942), Reisender
| Mutter: Rosalia, geb. Kohn (1856-1934)
| Ehe (1934) mit Martha Glück (*1901) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Staatsrealschule Wien 2
| 1914-1921 | Technische Hochschule Wien (Abschluss mit 2.Staatsprüfung)
| 1915-1918 | Militärdienst |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1922 | als freier Architekt in Wien tätig |
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Mitgliedschaften
| ab 1921 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| ab 1928 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs |
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Vita
| Jacques Schwefel wurde 1896 als Sohn eines Handlungsreisenden in Wien geboren. Die Lebensumstände der ursprünglich aus Ungarn stammenden jüdischen Familie waren äußerst bescheiden. Schwefel studierte nach dem Abschluss der Realschule an der Technischen Hochschule in Wien, wobei er sein Studium bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrechen und einrücken musste. Schwefel konnte seine Ausbildung erst Anfang der 20er Jahre abschließen.
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| Über die genauere Tätigkeit Schwefels nach Abschluss seines Studiums ist praktisch nichts bekannt. Da nur ein einziger Bau von ihm dokumentiert ist, den er in Eigenverantwortung errichtet hat, ist anzunehmen, dass er in einem größeren Atelier angestellt war und nur gelegentlich als freier Architekt gearbeitet hat. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland im März 1938 ist Schwefel, dessen Existenz als Jude höchst gefährdet war, gemeinsam mit seiner Frau noch im Herbst des Jahres in die Emigration gegangen, wo sich seine Spuren verlieren. Da Anfang der 60er Jahre aus Los Angeles seine Geburtsurkunde bei der Wiener Kultusgemeinde angefordert wurde, scheint es nicht unmöglich, dass er zuletzt dort gelebt hat und dass das Dokument anlässlich seines Todes benötigt wurde.
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| Schwefels Eltern, die in Wien geblieben sind, wurden 1942 in das Ghetto Theresienstadt / Terezin (CZ) deportiert, wo sie auch verstorben sind. |
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Stellenwert
| Über das Werk von Jacques Schwefel ist nahezu nichts bekannt. Das einzig dokumentierte Gebäude ist eine Wohnhausanlage in Wien-Meidling (Wien 12, Karl-Löwe-Gasse 12), die er gegen Ende der 20er Jahre im Rahmen des Bauprogramms der sozialdemokratischen Gemeindeverwaltung errichtet hat. Das relativ klein dimensionierte Gebäude, das nur 17 Wohnungen umfasst, zeichnet sich bemerkenswerterweise durch eine hochexpressionistische Fassadengestaltung aus. So verleihen Spitzerker und eine hochgezogene Giebelzone dem Bau ein dramatisches Pathos und der Eingangsbereich wird durch eine sich nach oben flächig verbreiternde Rahmung fast bühnenmäßig akzentuiert. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1929 | WHA d. Gem.Wien, Wien 12, Karl Löwe-Gasse 12 (früher Neuwallgasse) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| TUWA; IKG |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923–34 Ausstrahlungen (Ausst.Kat.). Wien 1978
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) | LEXIKA:
| H. Weihsmann: In Wien gebaut. Wien 2005 | INTERNETLINKS:
| www.wien.spoe.at |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 27.08.2007 |
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