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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 25.09.1887 - † 18.09.1933 | Geschlecht: m | Geburtsort: Zürich | Land: Schweiz | Sterbeort: Mödling, NÖ | Land: Österreich | Titel: Dr. | Religionsbekenntnis: Evang. | Berufsbezeichnung: Architekt u. Fachschriftsteller | Familiäres Umfeld: Vater: Max W., Fabrikdirektor in Istanbul
| Ehe mit Natti W., Kunstgewerblerin |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Mittelschule in Wien
| 1908-1911 | Studium an der Technische Hochschule Wien
| 1916 | Dissertation über „Den Maßstab der Architektur“ an der TH Wien |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| 1913-1916 | im Atelier von Oskar Kaufmann in Berlin tätig
| 1916 | Promotion an der Technischen Hochschule Wien
| 1916-1933 | selbständiger Architekt in Wien |
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Mitgliedschaften
| ab 1917 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| ab 1917 | Wiener Bauhütte
| ab 1917 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs |
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Vita
| Armand Weiser stammte aus einer gut situierten Kaufmannsfamilie mit kosmopolitischem Hintergrund. Obwohl in der Schweiz geboren, absolvierte er seine Schulzeit bereits in Wien und im Anschluss daran seine Ausbildung an der Technischen Hochschule. Nach einem mehrjährigem Praktikum bei dem Berliner Theaterfachmann Oskar Kaufmann kehrte er nach Wien zurück, um sein Studium mit einer Doktorarbeit abschließen.
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| Gegen Ende des Ersten Weltkriegs lebte er vorübergehend wieder in die Schweiz, wo er u.a. eine großzügige Spende der Schweizer Architektenschaft vermittelte, die es ermöglichte einige Ideenwettbewerbe zu finanzieren, um den zu dieser Zeit nahezu völlig beschäftigungslosen österreichischen Architekten zu helfen. Ab Mitte der 20er Jahre zog Armand Weiser neuerlich nach Wien und war als als freiberuflicher Architekt tätig, wobei er auch mehrmals Aufträge in der damaligen Tschechoslowakei übernahm. Daneben arbeitete er vor allem auch als Fachschriftsteller für zahlreiche Zeitschriften (u.a. für Moderne Bauformen, Die Kunst, Innendekoration, Deutsche Kunst u. Dekoration, Deutsche Bauzeitung) und leitete als Herausgeber die Monatsschrift Österreichische Bau- und Werkkunst.
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| Weiser lebte zuletzt in Mödling, wo er auch verhältnismäßig jung, mit knapp 46 Jahren, verstarb. Seine Frau, Natti Weiser, war als Kunsthandwerkerin tätig. |
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Stellenwert
| Armand Weiser gehörte zu den Protagonisten einer gemäßigt modernen Architektur, die sich in der Zwischenkriegszeit im Umfeld von Adolf Loos, Josef Hoffmann und Josef Frank in Wien etabliert hatte, wobei er sich nahezu ausschließlich auf den Wohnhausbau konzentrierte. Sein architektonisches Werk ist aufgrund seines frühen Todes und seiner umfassenden publizistischen Tätigkeit jedoch relativ klein. Wie die meisten seiner Zeitgenossen war er daneben auch als Innenarchitekt und Möbeldesigner tätig und ist als ein typischer Vertreter der „Wiener Wohnkultur“ anzusehen, die sich durch Leichtigkeit und Eleganz auszeichnete.
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| Vor allem aufgrund seiner publizistischen Tätigkeit erlangte Armand Weiser jedoch Bedeutung als wichtiger Mentor der österreichischen Zwischenkriegsarchitektur. In zahlreichen Artikeln engagierte er sich als Vordenker und Theoretiker einer unprätentiösen funktionellen Architektur. Durch die ständige Präsentation der Arbeiten seiner österreichischen Kollegen in deutschen Zeitschriften verhalf er diesen zu einer über die Grenzen hinausgehenden Bekanntheit. Auch die von ihm selbst über Jahre herausgegebene Zeitschrift „Österreichische Bau- und Werkkunst“ war ein wichtiges Forum der zeitgenössischen Architektur. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1916 | Villa Sievers, Berlin, D
| 1916 | Villa Heinemann, Berlin, D
| 1926 | Kürschnerladen Szilagyi Wien 4, Rilkeplatz 2 (nicht erhalten)
| um 1927 | Wohnhaus Fritz Weinberger, Znaim, Mähren /Znojmo, CZ
| 1928 | Villa Weiser (Umbau und Einrichtung), Mödling
| 1929 | Wohnhaus Hans Weinberger (Umbau und Einrichtung), Znaim, Mähren / Znojmo, CZ
| 1930 | Haus E.L., Znaim, Mähren / Znojmo, CZ, Na Valech 9
| 1930 | Haus Dr. Elschnig, Znaim, Mähren / Znojmo, CZ
| 1930 | Haus Goldstein Wien 19, Stürzergasse 1 (stark verändert)
| 1930-1931 | WHA d. Gem. Wien, Wien 3, Neulinggasse 39 / Salesianergasse / Grimmelshausengasse
| 1930-1931 | Haus Hilde G. Wien 19, Hohe Warte |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| 1913 | Stadttheater Bonn, D (Wettbewerb, mit Oskar Kaufmann)
| 1916 | Mathiaskirche Berlin-Wilmersdorf, D (Wettbewerb, mit Albert Weber)
| 1916 | Bibliothek eines Bankiers, Frankfurt, D (Wettbewerb)
| 1917 | Gartenanlage vor dem Palais Trautson (Ungarische Garde), Wien (Wettbewerb, mit Clemens Holzmeister, ein Preis)
| 1921 | Kurhaus und Sanatorium Tobelbad, Stmk. (Wettbewerb, ein Ankauf)
| 1925 | Bahnhof Genf-Cornavin, CH (Wettbewerb, mit Karl Lehrmann) |
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Primärquellen
| PUBLIKATIONEN:
| A. Weiser: Über den Maßstab in der Architektur. Diss. TH Wien 1916
| A. Weiser: Technik und Kunst. In: ZÖIAV 1927, S.51ff
| A. Weiser: Das Haus H. W. in Znaim. In: Innendekoration 39.1928, S.413ff
| A. Weiser: Die Architektur als Verwirklichung des Zeitgeistes. In: Bau- und Werkkunst 1928/29, S.135ff
| A. Weiser: Ein Wohnhaus in Znaim (Haus M. W.). In: Innendekoration 40.1929, S.S.334ff
| A. Weiser: Meister der Baukunst (Josef Hoffmann). Genf 1930
| A. Weiser: Der Ursachenbegriff in der Kunst. In: Bau- und Werkkunst 1930/31, S.212
| A. Weiser: Baupolitik. In: Bau- und Werkkunst 1932, S.146ff
| zahlreiche Artikel in diversen Fachzeitschriften (siehe Vita) | NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| ÖIAV; TUWA |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| M. Eisler: Ein Wohnhaus von A. Weiser, Haus Fritz W. in Znaim. In: Moderne Bauformen 28.1929, S.163ff
| M. Eisler: Armand Weiser, Wohnhaus auf der Hohen Warte. In: Moderne Bauformen 32.1933, S.323ff
| K. Gutschow: Der Umbau. Stuttgart 1932, S.44f u. S.50
| H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
| Kommunaler Wohnbau in Wien Aufbruch 1923-1934. Ausstrahlungen (Ausst.Kat.). Wien 1978
| R. McGrath: Twentieth Century Houses. London 1934, p.39, 41 und 130
| I. Meder: Offene Welten, Die Wiener Schule im Einfamilienhausbau 1910-1938. Diss. Stuttgart 2003
| H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 | HINWEISE AUF WERKE:
| Architektur und Bautechnik
| 19.1932 (Sondernr. „Dein Heim“ 17/18) S.15 (diverse Einrichtungen)
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| Deutsche Kunst u. Dekoration
| 65.1929/30, S.419 (diverse Wohnräume)
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| Die Kunst
| 43.1930, S.206ff (Haus F. W. in Znaim)
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| Moderne Bauformen
| 32.1933, S.639 (Haus Dr. Elschnig in Znaim)
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| Österr. Bau- u. Werkkunst
| 4.1927/28, S.213 (Kürschnerladen Szilagyi)
| 5.1928/29, S.14ff (Wohnhaus in Znaim)
| 6.1929/30, S.87ff (Umbau Villa Weiser)
| 8.1931/32, S.206 (WHA Wien 3)
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| Österr. Kunst
| 4.1933, H.7/8, S.22f (Villa H. G. auf der Hohen Warte)
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| ZÖIAV
| 78.1926, S.220ff u. T.19 (Bahnhofsgebäude Genf-Cornavin) | LEXIKA:
| ThB 35; Vollmer 5 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.11.2005 | Zuletzt geändert: 16.02.2007 |
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