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Franz Wiesmann

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 16.01.1888 - † 28.01.1959
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Dipl. Ing., Oberbaurat
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Karl W., Beamter
Ehe mit Auguste (1891-1983)
Tochter: Gertrude, verh. Fasan
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Realschule
1910-1911Militärdienst
1907-1913Studium an der Technischen Hochschule Wien (u.a. bei Karl Mayreder und Karl König, Abschluss mit 2.Staatsprüfung)
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1913-1914freier Architekt in Baden bei Wien
ab 1914im Wiener Stadtbauamt tätig
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Auszeichnungen und Ämter
1915Silberne Ehrenmedaille des Roten Kreuzes
1921Bauoberkommissär
1924Stadtbauinspektor
1944Oberbaurat
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Mitgliedschaften
ab 1916Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein
o.J.Wiener Bauhütte
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Vita
Franz Wiesmann wurde 1888 als Sohn eines Beamten in Wien geboren. Nach dem Besuch der Realschule studierte er an der Technischen Hochschule, wo unter anderen Karl König und Karl Mayreder zu seinen Lehrern zählten. Noch während seines Studiums leistete er seinen Militärdienst. Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er kurzfristig als freier Architekt in Baden bei Wien. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erhielt er eine Anstellung im Wiener Stadtbauamt, dem er in der Folge – ungeachtet aller politischen Veränderungen – bis zu seiner Pensionierung nach Ende des Zweiten Weltkriegs angehörte. Der Schwerpunkt seines Aufgabenbereichs lag vor allem auf dem Gebiet des Wohnbaus, wo er als Planverfasser einer großen Zahl von Wohnhausanlagen hervortrat.

Franz Wiesmann starb im 71. Lebensjahr in Wien. Er hinterließ eine Frau und eine Tochter.
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Stellenwert
Franz Wiesmann, dessen Berufslaufbahn von einer großen Kontinuität geprägt ist, war einer der vielen Architekten, die im Wiener Stadtbauamt für die Bauten des „Roten Wien“ verantwortlich waren. Weitgehend auf den Wohnbau konzentriert, vermied er bei der Planung seiner Anlagen jeglichen spektakulären Aspekt und blieb formal im üblichen Kanon dieser Jahre. Demgemäß sind seine frühen Bauten noch von einem gemäßigt romantischen Expressionismus geprägt (WHA Wien 18, Anastasius-Grün-Gasse 8), der sich insbesondere in Details, wie profilierte Gesimse und kuboid vorspringende Loggien manifestiert. In späterer Zeit machte sich eine – manchmal extrem – nüchterne Sachlichkeit bemerkbar (WHA Wien 10, Erlachgasse 53).
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1925-1926WHA d. Gem.Wien, „Josef-Scheu-Hof“, Wien 11, Herderplatz 8
1927WHA d. Gem.Wien, Wien 16, Brüßlgasse 34 / Thalhaimergasse 44
1928-1929WHA d. Gem.Wien, Wien 18, Anastasius-Grün-Gasse 8 / Mollgasse 3-5
1930WHA d. Gem.Wien, Wien 2, Wohlmutstraße 4-6
1930WHA d. Gem.Wien, Wien 14, Rupertgasse 6-16
1931WHA d. Gem.Wien, Wien 18, Höhnegasse 7-11
1933WHA d. Gem.Wien, Wien 12, Fockygasse 40-44
1935-1936Familienasyl „St.Engelbert“, Wien 15, Tautenhayngasse 28
1935-1936Familienasyl „St.Josef”, Wien 10, Ettenreichgasse 42-44
1936-1937WHA d. Gem.Wien, Wien 10, Weitmosergasse 3-9
1938WHA d. Gem.Wien, Wien 5, Ziegelofengasse 12-14
1938WHA d. Gem.Wien, Wien 2, Wehlistraße 156-158
1938WHA d. Gem.Wien, Wien 10, Erlachgasse 53-57

INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
1937Pumpwerk Wien 21, Floridsdorfer Hauptstraße 1a
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
TUWA; MA 43; Adler Archiv; ÖIAV
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Sekundärquellen

LITERATUR:
H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio Wien/3 (X.–XIX.u.XXI.–XXIII.Bez.)

LEXIKA:
H. Weihsmann. In Wien gebaut.Wien 2005

INTERNETLINKS:
www.dasrotewien.at
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 01.10.2006
Zuletzt geändert: 16.02.2007
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